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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 26.07.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192107263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19210726
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19210726
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-07
- Tag 1921-07-26
-
Monat
1921-07
-
Jahr
1921
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»en 1 «rf >er oben s auch i es ügcn, > den n in .K ZU. > -Leu strafe eine st rz mitg! ise glciä »e AenL- istizmim ein ll der Fi r dadu rre Ha » der k aus si te. L r. in i ;n r nur gsgcvÄ tanschin r sür -i - Grün) >d Unter standlxn .'Yen mi eichen i! UU Mari llung dc nuig s.i! /tnnar n rt. L't! Er »ne sic. g --wir! nst taini X'N ihm nlaiinm ein Tei! Zuslrm beste hcn .rcen. sich Ps -A. bc.r r. Milcv e wc^cn c Ferien- ! vorn»ir- ltern ge- iewegnng Die Per e: Klein- , Lcuveir - Schule 8, Tolkc- e, Blasc- -portpla? Schülern eigestellt, m. V a g e u. im bie ge Mei ner Weg- Straßcn- all. Ter s hingc- edcr ;u »geufahr- ie sogen, men, die stände in reu näü? nmt hin den soll. aus d«c weiden llso nicht n-Wagcn von den ig vom kommen hnhaftcn für ihre insiändie. ? vesind- eigensten nur in te Nr. 19 25. Iu'i sgescdm- ie ersor heranzu ' den am pcrurro- m, was perantc Muktcr- n, unter, en wirk- achen an irischasl n Zweck »drängen nehr im e fremde gezwun nie aucht nd utt» DienSlaq, den 26. Juli IS21. »üchsische D-rszeitM«M n»b Elbn«>weefte. M N2. Seite 3. 7.ei hingearbeitet werden, hmsällig. Der Betrieb in den bestreikten i eraiie'-.-,. voii Meinu-gen nach' Geschasleu wird möglichst durch gegenseitige Hilfe der Meister j Beiievnng an öcio.iders -chone jungen Künstlerin zu tun, welche es ernst mit ihrer Kunst meim. Ctarkcr Beifall war ihr Lohn. Man kann nicht anders sagen, Ly KcnL da,gestellt worden, der weniger dusch de» Stücke» at» vielmehr durch seine em- f erstehttche KvÄM auf die Lachurmsketn etuwirki«, dan» DMre Lchwenlk eine so günstige Aufnahme ftcherUch nicht hefchiede« n Sohu an« ei Hoste,witz. —* Mit der Vorlegung der Steuerkarten be schäftigt sich tm heutigen amtlichen Teil eine Bekanntmachung des Gemeindevorstandes, worauf wir ganz besonders aufmerk sam machen. Wetterprognose der Sächsischen Landeswettermarte Dienstag, den 26. Juli 1921. Wechselnde Winde, warm, meist lreiter und trocken. An Wert gewann es' schäsren rund 800 Gehilfen und Gehilfinnen. — Die Versamm-1 onntagsarbeit auch in Zukunft dcu Streit gebilligt. Leipzig. Teilstreik im Leipziger Friseur- gewerb e. Die sowhl im Gcschaslsiuleresje, als auch im Inter esse des Publikums von den Arbeitgebern des Friseurgewerbes bisher entschieden festgehalteue Arbeitszeit an den Sonntagen wird bclänntlich von der Gehilfenschaft scharf bekämpft. Wie in einer am Freitag abend abgchattenen Versammlung des Ar- oeitgeberverbandes für das Leipziger Friseurgewerbe bekannt ge geben wurde, sind deshalb am Freitag vorläufig die bei den Mitgliedern der Tariskommission arbcuendeu, lnsgesamt rund 40 Gehilfen in den Streik eingetreten. Bei den Tarifverhand lungen sollte auch die Lohnfragc behandelt werden. Dazu ist es jedoch gar nicht gekommen, weil die Verhandlungen bereits an der ablehnenden Haltung der Gehilfen in der Frage der Sonntagsruhe scheiterten, da von der Gehilfenschaft volle Sonn tagsruhe verlangt wird. Es ist deshalb auch die Annahme, es sollte bei den Tarifverhandlungen aus ein^l Abbau der Löhne Leutewitz. —* Ein Explosionsunglück trug sich Sonnabend vormittag gegen 0 Uhr in der Bäckerei des Herrn Burckhardt, Hohe Straße 8 zu. Dort explodierte der in den Backofen einge baute Kessel, wobei letztere, zertrümmert, Fensterscheiben einge drückt und der Kessel durch eine Ziegelmauer in die benachbarte Küche geschleudert wurde. Leider erlitt auch Burckhardt Ver brennungen sowie Quetschungen an der Brust und an der rechten Seite. Ihm wurde ein Rotverband von der herbeigeeilten Feuer wehr angelegt. vierjährigen Söhnchen seine Wohnuny und erhängte sich in. sti- Lcben genommen hatte. Die Gründe, die den Mann in den Tod getrieben haben, sind unbekannt. Er lebte mit seinen Angehö rigen in bestem Einvernehmen und hinterlässt außer der Witwe noch zwei Kinder. Freital. —* Die Stadtwcrdung der drei Gemeinden Deu ben, Döhlen und Potschappel ist vom Ministerium des Innern genehmigt. Die neue Stadt heißt Freital. Meußlitz. Unglüns fall. Am Donnerstag rutschte die aus der Zschachwitzer Straße l wohnhafte Frau Neßmanu beim Auftreten auf den Deckel der Aschengrube zwischen die Wellbleche, die ihr die Adern am Unterschenkel zerschnitten. Ta der Arzt nickst rechtzeitig eintreffen konnte, wurd^d e Bedauerns werte durch schnelles Anlegen eines Notverbaudes von einem Hausbewohner vor dem Verbluten gerettet. Dippoldiswalde. Defraudant verhaftet. Dee Beamte puyle der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, der Laubegaft. —* Die nächste Lebensmittelkartenausgabe des 1., 2. und 4. Bezirks findet für Haushalturigsvorstände mit Familien Anfangsbuchstaben A bis L Donnerstag, den 28. Juli, nachm. 4 bis 6 Uhr, sür M bis Z Freitag, den 2d. Juli, nachmit tags 4 bis 6 Uhr im Ratskeller Laubegast, Vereinszimmer statt. Die Pcrsonenverzeichnisse sind in jedem Falle abzugeben. Niedersedlitz. * Der Streik in der Umspinnerei- und Wicklerei abteilung des hiesigen Sachsenwerles ist abgebrochen und die Arbeit Sonnabend früh zu den alten Bedingungen wieder aus genommen worden. worden war, ist in Bayrisch-Zell (am Wendelstein), wo er sich durch größere Geldausgaben verdächtig gemacht hatte, verhaftet worden. Bu r k h a r d s h a i n. Brand. Hier brannte der Sächsi sche Gasthof nieder. Durch eine herabsallendc Wand wurde bei Len Hilfsarbeiter» der Gutsbesitzer Rühlemann erschlagen. Ter Brand ist, wie man aunimmt, durch Kurzschluß entstanden. Oschatz. Der L a n d a r b e i t e r st r c i k ist beendet, die Arbeit ist Sonnabend vormittag in allen Betrieben wieder aus genommen worden. Weder die Dresdner Gauleitung und die z w e i s p ä n n i a o s F uLr » Diebesgut wurde aus der Wohnung eines Arbeiters fort geschasst, der es an seiner Arbeitsstelle, einer Großhandlung, gestohlen hatte. Auch sonst nimmt die Dreveschrvint hier c< schreckend zu. Zahlreiche Fahrraddiebstähle sind in den letzten Tagen gemeldet. In der Spiegclstraße wurde am hellen Lag.' ein frecher Wohnungsc.libruch verübt. Auch über Keilerdieb stähle wird berichtet. Q i: e d I l n o n r g. Unglück-fall Der .Günst-er des Arbeiters Schmidt wclsie vom van.tritt si.cn vorüberai?t enden Wa ge n io ringen glitt r.v und » . rtMUffwIU. —« Ein Vorfall, der manchen Huudcbesitzer zur War nung dienen dürfte, ereignete sich am Sonnubend adeud. Ein Herr ließ seinen wertvollen deutschen Schäferhund neben der Straßenbahn herlausen, um wahrscheinlich die Kosten der Mit fahrt -u sparen. Wäre das Tier schon am Erbgertcht Rieder- poyritz beinahe vom Auto überfahren worden, ltzenn der Chauf feur nicht geschickt zur Seite gebogen wäre, so wurde es an der hiesigen Daurpfschiffhaltestelle diesmal von einem Auto erfaßt und getötet. zum ersten Male vor das Forum der Ocsseutlichlett getreten, cinc geschickte Hand bewiesen hat. ' rrtcunenswert und sand eine tadellose Ausführung. Hoffent lich ist der finanzielle Erfolg ebenso groß als der künstlerische. Bühlau — * Die zum hiesigen Wasserwerk gehörenden. Wiesen und' Felder in den Fluren Weißig und Ullersdorf sollen, so weit dze Pachtverträge im Herbst d. I. ablaufy», wieder ver pachtet werden. Näheres ist aus der heutigen Bekanntmachung des Nates zu Dresden im amtlichen Teil zu ersehen. Nochwitz. * Achtung? Koloradokäser. Aus den Fluren von Rochwitz zeigt sich seit kurzem der Kolorado-Käser (Kartoffel käfer) in sehr zahlreichen Exemplaren als Larve und Käfer aus den Kartoffeln. Von Nordamerika aus dem Staate Kolorado bicrhcr verschleppt, ist der Käser, falls überhandnehmend, ein sehr gefährlicher Feind für unsere Volksernährung und muß da ber sogleich und energisch an seiner Vertilgung gearbeitet wer den. Der Koloradokäfer überwintert in der Erde, verläßt diese anfangs Mai, das Weibchen legt 700—1260 Eier in Gruppen von 12—20 an die Unterseite der Kartofselblätter, die Larve schlüpft nach 5—8 Tagen aus, ist nach drei Wochen erwachsen, gräbt sich in den Boden, verpuppt sich und nach 12 Tagen kriecht schon die 2. Generation aus. Ein sofortiges Adlesen und Töten der Larven durch Kinder unter Aufsicht eine» Erwachsenen evtl, wäre im eigenen und allgemeinen Interesse dringend geb ehi die 2. Generativ« sich verpuppt. — Eine amtliche Bekannt machung de« Gemcind,Vorstandes zur Beseitigung de» Ko loradokäfer» ist bereit» emgeMngatz wvrdeu. .-i Letzte Nachrichten. Nach Schluß der Schriftleitung eingelausen: Englands Standpunkt in der obcrschlcfischcn Frage. L v tt L o n , 25. Juli. Der parlamentarische .Korrespon deut des Dailn Expreß will erfahren haben, daß eine n 'ne Mitteilung der britischen Negierung an F-xantreich bez'iiattw Oborschlesicns unterwegs sei. Die englische Negierung bleibe bei ihrem ursprüngliche!! Standpunkte und werde vorich'a-z.'!., in der nächsten Weihe eine Zusammenknnft des Obersten Nate.' abzuhalten. Llond George sei bereit, nach Paris zu kanum n Die englische Negierung sei der Ansicht, baß Briand die Ge fahr in Oberschlesien ubersrlsiitzc. Sollten aber Frankreichs Besirgnisie begründet sein, bann sei die englische Negierung dafür, daß die Gefahr am besten «durch eine gemeinsame Aktion im Obersten Nate beseitigt werben würde. « * sticht erberndar, s«ine Erlernung regt zum logischen Denken und u»r cingshendeeen Beschäftiguirg mit der Muttersprache an. Dspcramo hat seine Brauchbarkeit auf pmälWlleltkougresterr «nd an täglichen schriftlichen wie mündlichen GeNauche der Esperan tisten in der ganzen Welt bewiesen. Die Veranstaltungen des Vresduer Espcranto-Vorksngresses geben jedermann Gelegen- heil, sich von der uneingeschränkten Verwendungsmögltchlett und dem Wohllaute der Esperantosprache zu überzeugen. Näheres durch die Anzeigen und durch- die Geschäftsstellen Haupt straße 38 und Struvestraß' 40. . —* Fe st genommener Bankbetrüger. Im März dieses Jahres wurde eine hiesige Bant von dem Kaufmann Os wald Bruno Groschupf, den lji, 8. 82 in Riedergorditz geboren, um einen großen Betrag betrogen. Der Schwindler hielt sich seitdem verborgen. Jetzt ist seine Festnahme in dem Augenblick gelungen, als er sich in einem Fabrikkontor aufhielt und einen Sirmcnsiempcl entwendete. Die ebenballs erlangten Unterschrif ten zweier Prokuristen sollten zu einem neuen Bantbetrug Ver wendung finden. Groschupf ist auch derjenige Schwindler, der mittelst gefälschter Geschäftsbriefe große Warenposten in semen Besitz brachte. Die Bestellung gab er vorher durch Fernsprecher auf. Bei Abholung der Waren legte er sehr geschickt gefälschte Geschäftsschreiben vor. Ein Kanzlist aus Radeberg, der Groschupf bei seinen Betrügereien dadurch behilflich »dar, daß er die erforderlichen schriftlichen Arbeiten ansertigte, wurde eben falls fcstgenommen. Ettvaigc Geschädigte, die noch keine Anzeige erstattet haben, wollen dies noch bei der Kriminalpolizei nach holen. ^Einbruch. Am 23. dieses Monats abends sind Diebe in eine Wohnung der Wiener Straße eingedrungen, wobei den selben folgende Gegenstände in die Hände gefallen sind: 1 Da- menhandtasche aus schwarzen» Lackleder, 1 Dutzend vergoldete Molkalöffel, ein schwarzledernes Damengeldtäschchen mit Silber beschlag, 1 größerer Geldbetrag, 1 graues Schmuckkästchen mit drei goldenen, mit Brillanten besetzte»» Hemdenknöpfen »»nd eil» kleiner goldener Herrenring mit 2 Rubinen nnd 2 Perlen besetzt, von nicht unbedeutendem Werte. Sachdienliche Mitteilungen werden an die ttriminalabteilung erbeten. Vor Ankauf wird gewarnt. — Weiter wurden durch Einbruch in eine Zigaretten sabrik etwa 14 000 Stück Zigaretten gestohlen. Darunter befinden sich die Marten Viktoria, Weißer »Hrsch und Jaffa Kork mit blau rot und lila Ausdruck, in Packung zu 100 und 50 Stück. Ein Teil der Marke Jaffa Kork war nicht verpackt. Für die Ermitte lung des Täters oder die Wiederherbeischaffung der gestohlenen Zigaretten hat der Geschädigte 1000 Mk. Belohnung ausgelobt. Sachdienliche Mitteilungen erbittet die Kriminalpolizei. -* H ü h u e r d i e v st a h l. In der Nacht zum 23. d. M. sind ans einem Grundstück an der Schützenhofstraße 3 weiße, 2 schwarze und 3 braune Handhühncr, darunter eine Wiaudottec, gestohlen worden. Die Hühner sind am Tatort erwürg» worden. Vor Ankauf wird gewarnt. Sachdienliche Mitteilungen erbit te» der Kriminalposten Trachau, Roßmäßlerstr. 14, Erdg. — * Diebspah l. Aus einer Gartenlaube der Hohensteiner Siraße ist am 20. oder 21. d. M. ein Stück rot und weiß gestreifte Leinewand, 15 Meter lang, gestohlen worden. Vor Anlauf wird gewarnt. * —* Herrenlose Sckchcn. Bei einer hier in Hast ge wesenen Person wurde ein Weitzer Damenunterrock vorgefunden, dcr zweifellos von einem Diebstahl herrührt. Geschädigte wolle.» sich bei der Aufbewahrungsstelle im Polizeipräsidium Zimmer 71 g wochentags von 8 bis 2 Uhr melden. Blasewitz. —* Wenig Freude bereitet den hiesigen Einwohnern bei dcr jetzigen starken Staubentwicklung die derzeitige Straßen sprengung durch den Autosprengwagcn. Derselbe fährt in einem se raschen Tempo, daß cs gar nicht möglich ist, vor» einer Staub löschung zu reden, sondern nur von einer Staubaufwirbelung. Hierin müßte entschieden eine Aenderung vorgerwrnmen wer dcn. Enttvedcr das Auto fährt langsamer oder durchfährt die Sttüßcn öfters. Derselbe Uebclstand wird uns aus Loschwitz und Striesen gemeldet. Man ersieht daraus, daß nicht alle Segnungen der Technik und Neuzeit uneingeschränkten Beifall finden. Leipzig. Der geleimte Schwindler. Ein Telc- phonschwindler har vor einigen Tagen versuch», eure.» Tabakgroß händler nur einige lausend Zigaretten zu betrügen, was ihm aber. mißglückt ist. Der Händler hatte Verdacht geschöpft und deshalb st ein Paket von leeren Pappschachteln zurecht gemacht, mit Stei-! * H e l d s b u r g. Feuer durch Blitzschläge, neu beschwert und dieses dem vom Gauner abgcsaudten, am'Durch Biitzschlea wurden >n Aibtt gsMutten die Auwewn d>-- Betrüge unbeteiligten Bote»» übergeben. Wie der Geschäfts inhavec, der dem Boten unbemerkt gefolgt war, sah, trat unter wegs plötzlich ein unbekannter Mann, sicherlich der Betrüger selbst, a»r den Bolen heran, ließ sich von ihm das Pate» geben, Landwirts Nudelt Hotz vollständig und die Gehöfte der Lau?. wirte Adolf Krämer und August Müller teilweise eingeäsch rr. Auch in Fvtsiau'eu 'chlug der Blitz ein und zündete, wodurch drei Scheunen ein Naub der Flammen wurden. Weiter züu detc der Blitz in Goilmu:hauicn und in Bittmüble. Das Feuer' sand reichliche Nahrung in den mit Heu gcfüll.eu -Scheunen. Weißer Hirsch. —* Ernennung. Inspektor Kautzschmann ist, wie wir !ü cn, zum städtischen Feuerwehrinspektor ernannt worden. Er ü'ikd dieses Amt sogleich nach Rückkehr vom Urlaub bekleiden. —* Der Opsertag des hiesigen Kurortes nahm auch im weitere»» einen guten Verlaus. War das Vormitlagskonzert der chcmaligen Hoftrompeter, trotz des hohen künstlerischen Ge nusses auch nicht besonders gut besucht, so entwickelte sich dafür cm» Nachmittag anläßlich des Kurtonzcrtes der Philharmoniker m dem herrlichen Kurpark ein lebhafter Verkehr. Das Konzert selbst fand den üblichen starken Beifall. O „ durch das Mitwirken des früheren Heldentenors der Wiener! lu»lg beschloß einmütig" an der Voltsoper Paul Naegcler. Derselbe verfüg» über ein großes fcstzuhalten. und kräftiges Wagner-Organ und sein Preislicd aus den „Mei-t swtsingcrn" und die Graylserzählung aus „Lohengrin" Ware»» 'tzrachtleistungeu und erntete'.» stürmischen Beifall. Zwischen durch wurden von Damen der Gesellschaft Margaretenblumcn und Künstlerlartcit angcboten und gern gekauft. Andere Damen hauet» in den zahlreichen Fremdenheimen aufopferungsvoll um Geldspenden gebeten. Dr. Manfred Georg, Mitarbeiter und Redakteur dcr „Voss. Ztg.-, ein genauer Kenner Oberschlesieus, richtete ernste Mahntvorte an die Anwesenden. Er bat auszu- oarrcn im Kampfe zur Erhaltung Oberschlesiens für das gewesen. Wahrhaft erheiternd war die Szene, wo Willi Karl »n Unterhosen dastehend den „Verjüngung-professor* — eine Glanzleistung von Rtcco Langer — mit einer .Praiineeh-nd- granate" und den Worten. »Hosen runter! Hosen runter!" zur Heegade der Kleidung zwang. — Die^lollosche Musik läßt dies mal Originalität vermissen. Wir haben von Waller Kollo schon bessere Kompositionen kennen gelernt; erinnert sei nur an dir Posse ,Ws^ einst im Mai". Ader eine derbe Entgleisung ist es zu nennen, geradezu eine Profanierung der Verdischen Oper „Der Troubadour", wenn man z. B. die Melodie: „Schon naht die TodeSstundk" zur Erzielung einer komischen Wirkung verwendet und auch „Die Fledermaus' dazu heranzieht. Wiederum sei an erkannt, daß hier und da auch ansprechende Gesangömelodten hervorkltngen. — Die Leistungen der Darsteller waren durchweg aut. Besonders lernten wir in Fanny Köbe al» Dodo, die, ein Mitglied des Komödienhauses Berlin, im Residenztheaier ga stiert, eine routinierte, glanzende Schauspielerin kennen. In ihrer bekannten vorzüglichen Weise spielten auch Karl Sukfüü, Heinz Steinbrecher und namentlich Ida Kattner, die als Schwie germutter große Hefteckeit auSlöste. Adolf Witt vermochte nicht ganz naturgetreu den zivilisierten Cowboy zu verkörpern. Er hätten das wilde Wesen mehr beim Sprechen und mit Gesten charakterisieren sollen al» durch Herumrennen. Doch sei nicht außer acht gelassen, daß diese Rolle eine schwierige und undank bare ist. — Die Szenerie aller drei Akte war eine geschickte unv tm zweiten Akt auch eine recht stimmungsvolle. Karl Suksülls, Spielleitung ließ nichts zu wünschen übrig, wie dann auch die musikalische Leitung bei Ernst Schtcketanz in guten Händen lag. —Bo— "och die hrcstgc Gruppclttcttu.lg haben, schwer verletzt, daß er verstarb. * T h a l e. Ab g e st i» r z l. Bei .» ErtUmmen ei ... . le»» Felshanges über dem Bedet.iscl stürzte I'r Schüler Nia: sied Sar.dmauu c-.s Zepzwt c.ö unz c.ttn lcöcnszeiahrliche Verletzungen. * Aschersleben. B e r in »1 chtnt s. Der Sla^t iiud »'er, dem in Altona verslortei en Frl. Irmgard .Kammerer u» hiesiger Feidilur liegende Aücrstücke in Grös-e von über -'<> Hektar und im Werre von 115 Marl testamentarisch ver wallt U'ctdcn. Tie Pall'Nclder wllen M'-adchen zur vtrlcr- Nttgg eines Le bene der»'ses als Unterstützung zuiUcßeu. Staife 1 st ein Ein» ch in eres H agelwerk e r e-ttsud sic!' über un ere »'»ege».) und rülluere au den Finte., n". crii.etlichen Scheden en - S llr»»' ein«» < S.-M.i. B e i s c tz u u g eine» S ch »v e - st e r d e s K aise» s Sonnabend vormittag sand die lieber snhtitt'g der Leiche der vor zwei Fahren verstorbenen Herzo gin Charlotte von Me-ningell, einer Schwcßer des nane'.en Schloß A'»erneui start T e . ... .... ... .^..er S:ci»c des Parkes ranH in ausrccht erhalten. Im ganzen arbeiten in den Leipziger Gc-^-.sler -tille ß »:r. Der frühere weinutguche c veri ostnediger " Konnstorialrat Nahlrres hielt die tierergreüerrde Anrprachc au: Sarge. Unter den Trauergäslen beinerne mnn u. a. auch den GeneralseldmarfchgU Liman von Sanders. Außerdem nahmen die Patienten nid Scinveßern der von der »'erstorbenen F>r siin genistete.» Augenheilgnsralt in Bad Lieden stein mir T Gras von Wie er an der Spitze geschiessen an der Beisetzung-- feier teil. cn-- daß dic ncuc Kurdirettiot», welche »ttt dicscr Veranstgltung der Kästchentischler Albin Brunner vor» hier mit seinem M^r. d-r vierjährigen Söhnchen seine Wohnung und erhängte sich in sei- - Programm war an- riem Arbeitsraum, nachdem er dein Kinde in gleicher Weise-das Tcnlschlmn denn obne Oberschlesieu kein lebensfähiges Deutsch-, händigte ibm eiligst 10 Mk. Trinkgeld aus uud fuhr mit einer »and. Selbstverständlich konzentrierte sich »n der heutigen Zeit - der Nähe befindlichen Droschke schnell davon, leider, ehe cs der ^icbe zum Tanz das Hauptinteresse auf den Hurball im ^clana, einen Vvtizeibeamren hinzuzurusen. .Parkkolel". Ter prächtige Saal stillte sich schnell und bald war, Ejban. Tödliches Radlcrunglü ck. Ter Schnc»- jedcr Stuhl ausgcnutzt^ Saale drehte sich Paar auf Paar j b^rmeister Berndt von hier fuhr auf seinen» Fahrrad am soge- »m lustlgen Retgcn. ,zrP Käthe Neubert-Pirna bot m form- ,,.anuten Adlcrbcrge mit einem anderen Radfahrer zusammen vollendeter Weise cinwe^Solotänze. Ma,» hat es hier mtt eufer erlitt einen tödlichen Schädelbruch. Ter andere Radfahrer vat leichtere Verletzungen davongetrageu. Brunndöbra. Erhängt. Ain Mittwoch abend ver- Kleine Chronik. * Halle a. S. Erhöhung der Löhne derLuud- arbeiter. Der Beirat des landwirtschaftlichen TcrrisamtS Sachsen-Änturlt beschloß, von Montag ab die Löhne der Land arbeiter pro Stunde um 20—45 Pfennig heraufzusetzen. * Halberstadt. Gegen den erhöhten Miets zu sch lag. Seit 1. April sind di« Abgaben auf Grundbesitz mehr als verdoppelt worden. Trotzdem besteht hier noch de» alte Mietsznschlag von 28 v. H., wodurch viele kleine H.tusbe- sitzer in arge Not geraden sind. Nun Hot der Mietsesrietzung,. cmsschüß beim Magistrat Unterlagen von Mietern uns L-e. Mietern eingefvvdcrt. Se ergaven das überroichenöe Bi d, daß aus-den Beispielen der Mieter sich ein höherer Uukvstr:. tsatz ergab, als aus den von den Hausbesitzern einzebrechtt.» Untersagen. Die Hnnsbefitzeriuiiglieder yaLen daher im An schüsse dielen höheren Satz von 5d v H. beantragt. Tor Mie tcrverein der zngcben muß, das; diele Zahlen ans se nen Un terlaaer» stammen, erhebt tlvtzdcm gegen die ttrhol.naz v. - 28 ausv. H. scharfen Einirruch. D.e Hali^befii'erv.».re» . versuchen ferner dnrchzndrüclen, t>.ß die Erhöhung »«.»wirrend nach Unterschlagung eines größeren Geldbetrages flüchtig gc-l Worden war. iß in RaNrilw-ä-ll inni < 'v >i > v » n u v ». Theater, Kunst und Wissenschaft. Rcsidcnztheater In dcr Operette, so sagt man, spiegelt sich deutlich dcr Zeitgeist wieder. Dann wäre also, nach den neuesten Operetten produkten zu schließen, der Geist unserer Zeit ein sehr armseliger und anspruchsloser. Und das trifft leider nur allzusehr zu, wie das der musikalische Schwank „Der verjüngte Adolar", der am Sonnabend hier seine Erstaufführung erlebte, erneut zur Genüge bewies. Die beiden Verfasser Kurt Kraatz unv Richard Keßler, zu denen sich noch Hermann Frey als Verfasser der Ge- sangstexie und der Komponist Walter Kollo gesellen, wollen mtt diesem Schwank die Steinachsche Lehre von dcr Verjüngung der Peuschen satyrisch behandeln. Was sie aber zustande bringen, ist nur das Zerrbild einer Satyre, ein Spiel von lose zusammen hängenden Episoden, die hübsch mtt Tänzen uud Reigen ausge- schmückt und in die Länge gezogen ein genügsame» Publikum etatge Stunden unwrhalten. Wäre der Schwiegervater Abslar end geboten,jnicht von «tnemLIs 5L.1 i>r
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