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"2 willen die ter Schu- rschait ist von 1,88 Lohn des Be.ner- twicklunz tzt. größten- er beiden der hiesi- 23 Stück der hiesi- 1^ Voten frei ins Holung in der DorsieilMg«.»Elbsstu-rejsk Kmtrklatt tvi Le F-I.UNttdsipvRNnucbiMe»Vnrüe>.M§U4tu. keiru«.äsrF-I.-»«ttgertcdtvlttö«, M Le Kgl. 5uperla1ellckenlur vkerüen ll. Le Xgl. ZolstreiuSmlef vresäen. Montrburg nn -fen L2S . —.74 S geUefrn ' . L— . — 70 «düion ... ISO . -LS er König n und im fSl Sie «e»ewae»r Blasewitz, Weißer Hirsch, Laubegast, Tolkewitz, Dobritz, Wachwitz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weißig, Schönfeld, Leubnitz-Neuostra. Publikations - Organ und Lokal - Anzeiger für Loschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lößnitzgem einden, Dresden-Striesen und Neugruna. it meinem (521 Srper nicht aus Gips, e Preise, mtnl tarten. angen. r 1 Tage. Heeres- och nicht zahl von itet und i weitem tzuholen. ^er Ein»,' i, wo es : zurück- die es da- den ;er durch kleinste g gestellt daktiou »epofiten- Ba«k, Lchstschen «edaktionSfchlnß r L «hr »ittnn». Gprechstmche der Redaktion r 4—S Uhr Nachnrittag». Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten find nicht an de« ßtedakteur persSnltch, sondern ausschltchltch an die Redaktion -u edressteren. Reue Eretguiffe. — Der Reichskanzler ist gestern in Brindisi einge troffen und hat von dort abends 5 Uhr die Rückreise nach Berlin angetreten. — Der Ablösungstransport für das Kreuzerge- schwader in Stärke von 1700 Mann hat gestern Abend mit dem Dampfer „Patricia" von Wilhelmshaven die Aus reise nach Ostasien angetreten. — Der jetzt beendigte Schneiderstreik hat den Betei ligten ca. 4 Millionen Mark gekostet: 1750 000 Streik unterstützungen, der Rest Lohnausfall. — Die Flugzeugsammlung von Kottbus soll der Ver vollkommnung der Flugtechnik zugute kommen. — In der Engelsburg in Rom wurde gestern der 10. Kongreß der Internationalen Tuberkulose-Gesellschaft er öffnet und vom Unterrichtsminister begrüßt. — Die in Spanien verbreitete Nachricht Pom Tode des Papstes ist auf ein Mihverständns eines Telegrammes gurückzuführen, daß einem Beamten der Nunziatur den Tod seines Vaters meldete. — Die Bergarbeiter von Süd-Wales kehrten infolge des Aufrufes des Exekutiv-Ausschusses in großer Zahl in die Gruben zurück, so daß vom Montag an wieder die normale Lage herrschen dürfte. — Infolge Ausbruches des Vulkans Chiriqui in Panama sollen. Tausende von Menschen umgekommen jein. — Die südafrikanischen Unionisten wählten an Dr. Jamesons Stelle einstimmig Sir Snarth zum Führer. Zur Krists in der Rationalliberaleu Partei. Von hüben und drüben wird darüber geschrieben, so wohl von jungliberaler, wie von nationalliberaler Seite, so daß derjenige, der nicht ein wenig hinter die Kulissen ge sehen hat und die Entwicklung der Parteien jahrelang der- folgt hat, wahrhaftig in Zweifel geraten könnte, wen er bei stimmen soll. 'Dennoch will es uns bedünken, als ob trotz allem ver wirrenden Gerede des „B. T." und seiner Coterie, denn doch die Sachlage so klar und deutlich liege, wenn man sie recht betrachtet, daß ein Schwanken der Auffassung von selbst be seitigt wird. Hören wir zunächst die „Iungliberalen Blätter", das Organ des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugend, in ihrer Erwiderung auf eine Aeußerung der „Wests. Pol. Nachr.", die seiner Zeit jene westfälischen Nationalliberalen vertraten, die den Antrag gegen die Jungliberalen im Zentraloorstand durchsetzten. Die „Wests. Polit. Nachr." betonen in dem Artikel, daß die beantragte Organisations änderung der Jungliberalen nur der Stärkung der Gesamt partei gegolten und keine persönliche Spitze in sich geschlossen habe: Darin, daß die jetzige Organisation der Junglibe ralen verkehrt sei und daß die Schlagfertigkeit der Partei nur durch die frühere einheitliche Organisation wiederher zustellen sei, seien weite, selbst linksstehende Kreise der Partei einig. Weder gegen die Jugend selbst, noch gegen Herrn Bafferniann richteten sich die Reformanträge. Bassermanns Stellung werde durch Beseitigung der Nebenregierung viel mehr gefestigt. Die Leistungen der Jungliberalen in der Heranziehung der nationalliberalen Jugend seien aber in den 11 Jahren des Bestehens des Verbandes äußerst gering, was schon aus der 20000 Personen nicht überschreitenden Mitgliederzahl sattsam hervorgehe. Dabei aber habe es an lärmender Werbearbeit keineswegs gefehlt. Man habe die nationalliberale Jugend beträchtlich überschätzt und andrer seits den altliberalen Wählern jeden größeren Anhang in der Wählerschaft abgesprochen. Hierüber habe man in der letzten Sitzung des Zentral- Vorstandes reinen Wein eingeschenkt. Es müsse nun eine Einigung erzielt werden durch die Wiederherstellung einer einheitlichen Organisation. Nur dann könne die jetzt mehr denn je unerläßliche Mittelpartei zu segensreicher Bedeu tung und Wirksamkeit gelangen. Diese Twppelorganisation, schon eine Spaltung, habe ihre Wirksamkeit beeinträchtigt. Hoffentlich werde der Vertretertag den Beschluß des Zen tralvorstandes bestätigen und die Einheit, die alte glorreiche Organisation, wiederherstellen. Ganz anders ist die Auffassung der „Jungliberalen Blätter". Sie nennen das Vorgehen eine unfaire Gewalt politik, mit der man alles andere als Vorbedingungen des Friedens schaffe. Wenn die in Berlin so kriegerischen Her ren aus Westfalen wirklich den Frieden erstrebten, so müß ten sie ihre Wünsche erheblich mäßigen. Die Jungliberalen glauben aber nicht an den organisatorischen Charakter des Vorgehens, sondern sie sehen darin oder vielmehr dahinter weniger die Absicht einer Vernichtung oder Verschmelzung der jungliberalen Partei, als den Plan einer gewaltsamen Umlenkung der nationalliberalen Parteipolitik. Es gelte aber, Bassermann aus der Führung zu verdrängen. Da aber die Jungliberalen seinen besten Rückhalt bilden, so sol len diese zuerst vernichtet werden, dann werde es Basser- mann an den Kragen gehen. Damit erst seien ihre wirk lichen Wünsche erfüllt. — Tie Jungliberalen schießen hier weit über das Ziel hinaus. Allerdings ist es die politische Sachlage der Gegen wart, die schließlich den Stein ins Rollen gebracht bat. Im Grunde aber handelt es sich hauptsächlich um organisato rische und taktische Fragen. Ter Reichsverband der nationalliberalen Jugend dürfte sich doch selbst wohl am besten darüber klar sein, daß er der amtlichen Stelle im Laufe der Jahre schon Schwierig keiten genug bereitet hat und daß sie schon bei so manchem Konflikt zwischen der amtlichen und nichtamtlichen Organi sation nahe daran war, ähnliche Entschlüsse herbeizufüh ren. Sie werden auch wohl zugeben, daß es in keiner andern Partei eine ähnlich fehlerhafte Organisation gibt, wie in der nationalliberalen. 1 74. Jahrg. ' - - - - Sonnabend, den 13. April 1S12 Nr. 85 Beilagen: »Illnftr. Unterhaltnn-Sblatt-. »Rach Feierabend-. »Arnnen Korrespondenz-. »Heim- ». Kindergarten-. »Hand- «. Gartenwirtschaft-. »Amtliche Fremde»- «. Knrliste-. Fernsprecher: Amt Dresden Nr. 809. Druck und Berlag: Elbgau-Buchdrurkerei und BerlagSanstalt Hermann Beyer LLo. Telegramm-Adresse: Elbgaupresse Blasewitz. i«»r rhrer a. D. dolf May. RertzhavS. ckelthwate. Baumeister S Müller, er. Ober- Reumann Reg.-Rat G. Opitz, ch Patzsch. . Pietzsch. . «entzsch. . Frau nt z D. t. Kranz neä. Rutz.! raermeister Reinhold Lchnacken- istk Schule Vorsitzen - rSder Mn. nant z. D. Ober-Tele- vo» Seid- Studienrat ssel. Zoll st a Prof, l Thimig. Augenarzt B. Voigt, ister Emil otheker vr. Sdw. Th. . Zehner, ix Winter, r R. Wolf. Zersing. Kaust, Wissenschaft, Musik, Vorträge und Beraustaltuu-eu. * Wochenspielplaii des Residenztbeaters. Sonntag uachm. halb 4 Uhr: „Der unsterbliche Lump", abends 8 Uhr: „Heimliche Liebe." Montag, abends 8 Uhr: „Nora". Dienstag, abends <8 Uhr: „Heimliche Liebe". Mittwoch, nachm. halb 4 Uhr: „Ueber denWassern", abends 8 Uhr: „Nora". Donnerstag, abends 8 Uhr: „Nora". Freitag, abends 8 Uhr: „Heimliche Liebe". Sonnabend, nachm. halb 4 Uhr: „Alt-Heidelberg", abends 8 Uhr: „Der Bettelstudent". Sonntag, uachm. halb 4 Uhr: „Der un sterbliche Lump", abends 8 Uhr: „Heimliche Liebe". Mon tag, abends 8 Uhr: „Nora". 'MotetteinderFrauenkirchezu Dresden, Sonnabend, den 13. April, nachm. 4 Uhr. Programm: 1. Karl Aug. Fischer (1829—1892; Organist in Dresden. ) 1. Satz (Adagio-Presto) aus dem Orgelkonzert „Ostern". 2. Moritz Hauptmann (1792—1868): Lauda anima mea, Dominum", für vierstimmigen Chor. 3. Kirchenarie: „Se i miei sospiri, oh Dio!" angeblich von Alessandro Stra- della s 1645—1681), wahrscheinlich aber von Louis Nieder- meyer (1802—1861 in Paris) für Altsolo mit Orgelbe- gleitung. 4. Vorspiel und Gemeindegesang: 116,2. 5. Franzesko Maria Veracini (1685—4750): Largho für Violine und Orgel. 6. Johann Sebastian Bach: „Jesus, unser Trost und Leben", Geistliches Lied für Altsolo mit Orgelbegleitung aus der „Schemellischen Sammlung". 7. Albert Becker: „Erquicke mich mit deinem Licht", für Chor. — Solisten: Frl. Julia Äühr, Konzertsängerin Wlt?) Lräulein Hilding Franke (Violine). Orgel: Herr Alfred Hottinger. Leitung: Herr Paul Schöne. * Kommerzienrat Ludwig Leichner, Besitzer der weit bekannten Schminkefabrik, ist am Mitt woch Vormittag in seiner Villa im Grünewald bei Berlin verschieden. Das Richard Wagner - Denkmal im Berliner Tiergarten ist seine Stiftung und durch die Ge währung der erforderlichen Mittel hat er es möglich ge- nracht, daß das Richard Wagner-Museum, welches nach Amerika verkauft werden sollte, Deutschland erhalten blieb und in Fritz Reuters Villa in Eisenach eine bleibende Stätte fand. Der Verstorbene, welcher 13 Jahre lang als hervorragender Darsteller der Bühne angehörte und über eine schöne Baritonstimme verfügte, ist wenige Tage über 76 'Jahre alt geworden. * Luftfahrten zur Beobachtung der S o n n e n f i n st e r n i s am 17. d. Mts. sind in Frank reich in Aussicht genommen. Die französischen Astronomen haben — dem „Tag" zufolge — von jeher dem Ballon als Hilfsmittel für astronomische Beobachtungen ein weit größeres Interesse entgegengebracht als unsere deutschen Astronomen. Wenn auch genaue Messungen aus einem Luftfahrzeug vorläufig nicht nröglich sind, so kann man bei bedecktem Himmel doch einige von den besonderen Phäno menen beobachten, die nur selten in unserer Sternenwelt Vorkommen. Diese Tatsache würdigen viele unserer deut schen Astronomen leider viel zu wenig. Als beispielÄveise im November 1899 die sogenannten „Leoniden" beobachtet werden sollten, mußte man den Astronomen eine Ballon fahrt förmlich aufdrängen. Nur in Straßburg i. E. fand der Aufstieg eines Freiballons statt. Auch spätere Anre gungen haben nur gelegentlich vereinzelte Ballonfahrten gezeitigt. Mit einem gewissen Neid kann man daher nach Frankreich sehen, wo jetzt eine ganze Luftflotte für Be- obachtungszwecke mobil gemacht wird. Vielleicht könnte diese Anregung auch unsere Astronomen veranlassen, der Sache näher zu treten. Niemand wird bezweifeln können, daß eine Beobachtung, die zwar nicht völlig exakt ausge führt werden kann, immerhin besser ist als gar keine Be obachtung. "Ein Holbein nach Amerika verkauft. Eines der berühmtesten Gemälde Holbein, das „Porträt der Margarete Whatt" ist durch die Firma Gimpel und Wildenstein an einen Zrohen Kunstsammler nach Newyork zum Preise von einer Million Mark verkauft worden. Es ist dies das erste Gemälde Holbeins, das nach Amerika geht. * Die Abschaffung der chinesischen Schrift wurde aus dem internationaleln orientalischen Kongreß in Athen angeregt. Die europäischen Mächte sol len auf die neue chinesische Regierung dahin wirken, daß das Chinesische künftig nur in lateinischer Sprache gedruckt werde. Teilweise geschieht das schon, und es ist anzu nehmen, daß die chinesische Regierung auch diesen „Zopf" abschneiden wird. Ehrlich-H ata bei Brust seuche der Pferde. Laut „Tag"-Meldung aus Christian!« hat der dortige Kreistierarzt Bugge mit großem Erfolg Salvarsan bei brustseuchekranken Pferden verwandt. Ein relativ ge ringes Quantum des Mittels mit Hilfe eines speziell zu diesem Zweck konstruierten Apparates zeigt schon nach wenigen Stunden eine überraschende Wirkung. Die Tem peratur sinkt, die Atmung wird ruhiger, kurz, schon nach 24 Stunden ist das Krankheitsbild vollkommen verändert. Nach wenigen Tagen sind die Tier« wieder arbeitsfähig. Diese Wirkungen werden als durchaus zuverlässig bei früh zeitiger Behandlung angegeben. — Aehnliche Beobachtun gen sind schon von deutschen Tierärzten gemacht worden, immerhin bedürfen diese Ergebnisse noch weiterer ein- gehender Nachprüfung. <