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Criutitml-Ronmn von G e o r g H ö ck er. v —-- Machdtuck verdorrt-J Gewicht-Ich Jene« vor ein Uhr L« wiederholte der Untersuchungs-richtet in fragenddem Tone, während er sich nicht enthalten konnte, einen langen, forschcnden Blick anf Ellen zu werfen. »Und welchen Eindruck machte die junge Dame bei dieser Gelegenheit auf SispejF 4 » »Ach, mein Gott, sie war ganz bleich nnd verstört nnd außer Athem«, berichtete Betty Stiunps, nnd diesmal nickte die Principalin eifrig mit dein Kopfe zu ihren Ausführungen, »und dann hatte sie sich die linke Hand nnr mit einem Tuche lose uni wunben, so daß man die Blntflecken sah. Mein Gott, ich war anz erschrocken —— ich sagte das noch, als sie gegangen war, zu Frau Zieste« « »sp « .Ja, ja«, fiel diese ein, »die Brtty hat es mir gesagt. »Gott helfe mir!« hat sie gesagt, tanm daß die Dame gegangen war. Das Fräulein sah aber auch unheimlich aus man hätte sich fürchten können vor ihr —— in solch einer Stimmung kommt man doch nicht von einem Maskenballe.« »Sie war erhitzt?« frng der Untersuchmigsrichten »Jawohl, als ob sie sich beeilt hätte, den Domino abzu liefern. Jch sagte ihr noch, solche Eile hätte es ja nicht gehabt. Da merkte ich an ihrer Antwort, daß sie kamn sprechen konnte, so erhitzt ntid«e-rjchijpft·wax sie-« , , - JVermuthlichXsfdid Dcftjjc alzcr doch angefahren gekommen. Trug sie den Dom-no noch ?« - , «Ncin«, erwiderte Bettv, ~sic trug ihn zusammengewickclt znntetm Arm und war in gewöhnlicher Straßengatderobe, sie trug ;eincn Pelzmantel mit Kapuze, den sic auch schon angehabt hatte, qus sie-zum erjtkn nge Hund« · , ,Nannte Jhnen die junge Dame ihren Namen ?« « « »Jawol)l«, versetzte die Maskenvetleiherin »Das ist bei mir so Sitte. Jch mußte doch den Empfänger einschreiben, an den ich einen Doniino verborgte.« »Den-en Sie diesen Namen in Erinnerung bel)alten?« «Gewiß«, versetzte Frau Licske eilig. »Ich schrieb ein: Franziska Berg-· «Das ist cigcntliiintlich, Fräulein Ribbon«, bemerkte der Untersuchungsrichter in trockeneni Tone. »Man pskegt doch sonst seinen ehrlichen Namen nicht zu verleugnen, außer wenn triftige Gründe dafür vorliegen, nnd dieser Fall dürfte doch bei der eihweisen Einnahme eine-J Doniinos nicht vorliegen.« Ein bange-H Schlnchzen ging plötzlich über die Lippen Ellen-Z und diese schlug beide Hände vor ihr Angesicht. »Ach, bitte, lassen Sie mich zurückführen, ich halte das Bei-hör nicht länger aus es mgrtert inich.s· , f Umvillkürlich sfühlte Daumillek ein tiefes Mitleid mit dem jungettspMäpchm » , »Sie sollten vernünftig sein, Fräulein Ribbon«, sagte er in dem alten gütigcn Tone. »Sie sollten sich nicht in dieses starr sinnige Schweigen hüllcn, das Ihre Sache nur verschlimmern kann. Sie haben die Aussage-n der Zenginnen gehört, die ich absichtlich in Jhrer Gegenwart vernommen habe. Jin Vor ;zimlner wartet auch noch ein Droschkentntscher, der bestätigen stoirlz Sie nach den Bietoriasälen gefahren zu haben, sowie ein sGelbverleiher Namens Sternsdorf.« « »Ich bitte Sie lassen Sie mich abfiihren«, schluchth Ellen, deren Erreguug von Secunde zu Secunde wuchs-. »Ich kann nichts mehr hören« o, es ist zu schrecklich zu fürd)tzr!ick),.«·« « · » - » ·en « « · « lDic beiden Zeuginncn stießen sich an und starrten neugierig anf die ga!:z«Vetzw-.sfclts.:«. » - ».. « » ’ Aber Ellen hatte völlig die Herrschaft über sich verloren. Sie brach plötzlich in ein bitterliches Schluchzen aus. Der Untersuchungs-richtet sah jetzt ein, daß unter solchen Umständen an eine Fortsetzung des Verhörs nicht zu denken sei. Er zog deshalb die Glocke und beanstragte den eintretenden Ge richtsdiener damit, die Gesangene nach dem Untersuchungs gesängniß zurückzuführen Dann beendigte er auch die Ver nehmung der beiden Zenginnen nnd nachdem cr dieselben ver esdsgt,.h(xt!s-p!ltlicßtxt-lies- . . » . . , Gleich darauf befahl er, den im Vorziunner wartenden Privatmann Sternsdorf in das Zimmer zu führen. Der Letztere war ein behäbiger, untersetzter Mann mit blühend rothem, von einem schwarzen Barte unirahmten Gesicht, das durch zwei stechende, kulrnhig in ihren Höhlen umherirrende Augen merkwürdig be ebt wurde. · »Sie sind der Geldverleiher Stcrttsdorf?« fragte Daumiller Itrcngeszgueå » · « » » « » »Ich lütte Privatmann Jch mache nnr zuweilen Geld gcschäftc ans Gesälligkeit«, sagte Sterns-darf, indem er zugleich angelegentlich die inneren Handflächen an einander rieb und den Bemnth crLyaFtnngspojl nnsahsp « » M »Aus Gesälligkeit?« frug Danmiller ironisch zurück. »Eine sanderc Gefälligkeit, einem jungen Mädchen gute und sichere Hypotheken im Werthc von nahezu fünfzigtausend Gulden nnd ein bleibendes-, fast auf dieselbe Summe zn schätzendes Musik- Jnstitnt zum Preise von insgesammt fünfundzwanzigtansend Gulden abzukanfen. Jli nenne das wucherische Ausbentnng der Unetfghrenljeii seittes»Nächstel;-·«« » « « « Der rundliche Mann schob die Achseln in die Höhe nnd schnitt ein ungeheuer erstauntes Gesicht. »Es fragt sich doch bei einein jeden Geschäft, wie das Risieo beschafer ist. Was nützen mir Hypotheken, die noch zehn Jahre darüber fest liegen? Ich habe Niemand meine Gefälligkeit aufgedrnngen wenn man mich aufsucht, je nun, dann muß man sich auch gefallen lassen, daß ich meine Vorschläge mache. Man braucht sie ja nicht an zunehmen. Jin Gegentheil, ich dränge mein Geld Niemand anf, uian Yat jg«doch4nie Dank dayin '» » . » · Das Alles kam gleichmäßig freundlich und ruhig heran Daumiller drückte die Brillengliiser fester gegen die Augen und schaute den Mann au, dessen Erscheinung ihm geradezu widerwättig vorkam. Er vergegenwärtigte sich im Geiste, wie Ellen mit rührenden, flehenden Blicken vor dem Herzlosen ge standen und vergeblich diesen mit Bitten bestürmt hatte, ihr bei zuftehc3l« , « , · »« » « , »Nun, darüber unterhalten wir uns vielleicht ein andermal eingehender«, meinte Daumiller. »Ich werde von Amtswcgen den zweifelhaften Handel, welchen Sie mit Fräulein Ellen Ribbon abgeschlossen haben, der Staatsanwaltschaft zur weiteren Berück sichtigung unterhielten Vor mir stehen Sie heute als Zeuge in der Untersuchungssache gegen diese Dame. Erzählen Sie Init, wie es- gekounnen ist, daß sie sich an Sie tvendete.« »Was ist da viel zn erzählen?« gab der Wucherer zurück. »Sie beliistigte mich verschiedene Male. Jch hatte nicht recht Lust, das Geschäft abzuschließen, der Handel kam mir von vorn herein nicht zweiselgsohne vor, aber sie drang unansgefetzt in mich. Znni letzten Male war sie vorgestern bei mir · . . an