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Täglithc Unterhaltuugsbcilagc in den ~Ncuestcn Nuthrichtcn«. 26. Mai. Die Sonne. Roman von Anton v. Perfall-Schlicrsce. Macht-tut verboten-) Was hat denn aber eigentlich dieser Umschwung in Ihnen, von dein Sie sprechen, bewirkt? Das würde mich sehr interessiren. Ich glaube mich jetzt zu erinnern, nntcr Jhrem Namen reizende Arbeiten in verschiedenen Faniilienjonrnalcn gelesen zn haben, etzte die Amtmiinnin das Gespräch fort. Ossen gesagt, eben der »Hunger« hat in mir einen Umschwung bewirkt, ja, ich kann sagen, der »Hunger« bringt mich nach Eb. . . Man will darin ein starkes Wirklichkeitstalent entdeckt en. Wie nennen Sie das ncncntdcckte Talent? fragte der Amt mann lachend- Witklichkeitstalent, erwiderte Treuberg, ohne sich von ihm beitren zn lassen. Talent siir die Anschauung und Wiedergabe der Wirklichkeit, zum Unterschiede von dem Phantasie- nnd Fignlirtalenttz das früher allein die Qualität des »Diehters« e mutte- Der Amtmann athtnete schwer auf. « Man riith mir dringend von competentcr Seite, dasselbe mehr zu pflegen, mehr Fühlung zu nehmen niit der Zeit, kurz, einzutreten in den großen Kampf, der nun auf der ganzen Linie tobt, ja, offen gesagt, man hat mir zu verstehen gegeben, daß ich im Hanptquartiere selbst hochwillkommen wäre- Da werden» Sie begreifen . . . ! · Pollkommenl · Wer nirhtmit der Zeitgehh istnnn einmal ver-z loren heutzutage in jedem Berufe, setzte die Atutrniinuin mit scharfer Betonung hinzu. Nun, da werden wir ja bald von Jhueu zu hören bekommen. Ein langgezogener, leiser Pfiff ertönte, die beiden Mitreisenden griffen nach ihrem Gepäck. Fian hatte über dem eifrigeu Gespräche die Zeit der Ankunft verge en. - Der Zug fuhr in die taghell erleuchtete Halle, Johanna war mit einem elastischen Sprunge auf dem Bahnsteig. Rings um sie her ftuthete die Menge unter dem betäubenden Gerassel der Posttarren, dem anuf der Gasthofdiener. Sie blickte mit gewisser Ueber-legenheit darüber hinweg nnd half dem etwas fchwerfältigeu Vater aus dem Wagen. Als aber Herr Trenberg, sein Kösfercheu in der Haud, sich bei den Damen rasch empfahl, da hatte sie ein nnangenehmes Gefühl. Wie garstig war es doch ans der Welt, da trifft man. sich, spricht über die heiligsten Angelegenheiten und dann ein Adieu, ich habe die Ehre, vielleicht habe ich noch einmal das Vergnügenl Doch in der Großstadt wird sich das noch oft ereignen, da heißt es haushiilterisch sein mit dem Gefühl. Sie hätte es vor vierundzwanzig Stunden um Alles in der Welt nicht fertig gebracht. den jungen Mann mit einem kurzgetuesseneu Gruße zu entlassen. Der »Rheinische Hof« war zum Absteigequartier bestimmt. Die Sternauschen, die ihr jährliches Winteranartier bereits bezogen hatten, erwarteten sie dort. Dem Herrn Lieutenant hätte es »auch nichts geschadet, wenn er auf den Bahnhof gekommen wäre. ißingelmauu meinte damit den Neffen feiner Gattin, der in einem W.er Reiterregimente stand. Auch Ottilie war sehr verstlmlnt dariiber nnd gab rasch Johanna noch die Weisung, dem jungen Manne gegenüber sich möglichst kühl zu verhalten. Als sie auf dem großen, oon einer elektrischen Bogenlanwe Itaghell erleuchteten Platze den Gasthoflrsagen bestiegeu, konnte Johanna einen lauten Ruf freudiger Ueberraschung nicht zurück drängen. Herr Treuberg nahm bereits einen Platz darin ein. Er erschien ihr jetzt inmitten dieser fremden Welt wie ein alter, guter Bekannten und dem jungen Manne, der auffallend be scheiden, sein Kösferchen unter den Füßen, in einer Ecke des mit - rothem Sammet ausgeschlagenen, mit goldenem Spiegel Verzierten - Wagens saß, schien es ebenso zu gehen. T Es scheint in den Sternen beschlossen, daß unsere Wege sich noch nicht trennen, sagte er. " So schön auch diese Worte klangen, Johanna erwiderte nichts darauf. Es war ihr, als ob Marins damit ein Unrecht geschähe. Ju ihrer niädchenhasten Empfindung glaubte sie bereits Ver pflichtungen gegen ihn zu haben. Weniger erbaut von dem Zusannnentressen war Ringelmaun, der überhaupt kein Freund des Dichtervolkes war- Jm »Rheinischen Hos« erwartete Baron Sternan mit Gemahlin die Antonnneuden. Die Geschwister hatten sich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. Der Amtmann selbst war nie in nähere Beziehung mit der Familie seiner Frau getreten, die, wenn auch nichts weniger als zu dem reichen, so doch zu dem alten Land adel gehörte. Er war der Sohn eines schlichten Biirgertnanues und hatte als Assessor genug Kampf zu bestehen, bis es ihm gelang, Ottiliens Hand zu erringen. So täuschte er sich auch in Zukunft nie über die Gesinnungen, welche dort gegen ihn herrschten, besonders seit der Verheirathung seiner Tochter mit dem Adlerwirthe. Heute hatte er sich mit dem großen Bewußtsein eines königlichen Beamten geriistet Das gab ihm von Anfang an etwas Schwerfälliges dem stattlichen Schwager gegenüber, der mit der vollen Gewandtheiteines Weltmannes die Klippe dieser Zusammenknnst umsegelte. Da mußte er wieder Ottilie loben und bewundern,. wie sie dem eigenen Bruder gegenüber ihre Stellung niit überlegenem Tacte zu wahren wußte. Der Lieutenant hatte Dienst, deshalb konnte er auf dem Bahnhos nicht erscheinen. Diese Entschuldigung des Barous stimmte den guten Ringelmann sofort versöhnlicher. Ein iippiges Abendmahl vereinigte die ganze Familie in dem großen Speise saal des Gasthof-T . Ringelnianu war nur aus Empfehlung seines Schwagers hier abgestiegen. Der Luxus, der hier herrschte, war ihm peinlich. Er fiihlte, daß er seinen Verhältnissen nach nicht hierher gehörte, ebensowenig wie sein Schwager, doch dieser hatte am Ende Staudesriicksichten zu nehmen. Fiir ihn war es einfach eine Verschwendung Es gab ja genug anständige und billige Gast höfe, in denen er als Amtmann sehr wohl absteigen konnte. Er war kein Geizhals, kein Tiiftler in solchen Dingen, aber siir ihn, den Pflichtmenschen, ausgewachsen in der strengen Zucht seines Standes, lag etwas Unsolides darin, das ihn gerade in diesem Augenblick beunruhigte· Dieser Stil des Lebens konnte ja doch nicht festgehalten werden, wozu also so beginnen, mit einer wirth schaftlichen Liige. Die besten Bissen mundeten ihm nicht, und mit Wehmuth dachte er an Veroni, an den Tisch in der Kiicheueckr. Johanna war in Festesstimmuug, die Wangen brannten ihr vor Erregung, nnd ungestiim pochte das Herz, bedrängt von all diesen unzähligen, neuen Eindriicken. Der Oheim war ja ein so liebenswiirdiger Mann, er behandelte sie garnicht wie die Langfelder alle, als junges Mädchen, des ,Ammanns Töchterl«, sondern wie eine Danie. Dazu das vor nehme Aussehen, dieses ritterliche Wesen. Sie hatte sich noch nie iiber die adelige Abstammung ihrer Mutter Gedanken aemacht, ieat kamen sie ihr. Sie war a selbst