Volltext Seite (XML)
«r. 48. «eile 8. PAchsischr D-rfgettnR, «nd Tlb^utpreffe. SLchfische Nachrichten. Roßwein. Der Sächsische Fleischerbezirkstag im Ajitutschen Fleischerverband findet in diesem Jahre hier Md zwar am 23., 24. und 25. Mai statt. Montag, den 23. Mai, ist Vorstandssitzung, Dienstag, den 24. Mai, Haupt versammlung. Am Mittwoch i fittdet ein Ausflug in die Wrrliche Umaedung des Muldentalxs statt. R 0 ch li tz. Zu Ehren des von hier scheidenden Amts- hmuptmauns Herrn Dr. Sützmilch, der am 1. März d. I/' «e Leitung der Amtshauptmannschaft Zwickau überneh men wird, vereinigten sich in „Stadt Leipzig" gegen 80 Herren aller Stände aus dem ganzen Bezirk zu einem Fest- mahl. In allen Reden, die gehalten wurden, kam ein mütig -um Ausdruck, welch großer Wertschätzung sich der Scheidende, im hiesigen Bezirke erfreute und wie aufrichtig shin Weggang von hier bedauert wird. Leipzi g. Utn ein weiteres Umsichgreifen der Ge- nlckstü'rre zu verhindern, wurde nicht nur die ganze Korpo- Talschaft, der ein erkrankter Soldat angehörig einer Beob- achtung im Lazarett unterworfen, sondern die ganze Kom pagnie wurde untersucht, und soweit nötig, durch Impfung immunisiert. — Es ist festgestellt worden, daß der vevhaf- 1Äe Homminghaüsen mit der Ermordung des Friedrich? scheu Ehepaares und den Erpresserbriefen absolut nichts zu tun hat. — Das Opfer eines Heiratsschwindlers wurde eine in L.-Lindenau wohnhafte Witwe, die Inhaberin eines Geschäfts ist. Vor etwa 14 Tagen lernte sie auf Grund einer Heiratsannonce einen angeblichen Zugrevisor Karl Emil Schürer kennen, der an der sächsischen Staatsbahn an- gestellt sein wollte. Er versprach der Witwe die Heirat rind wußte sie zu bewegen, ihm einen Geldbetrag von 250 Mark zu geben. Nacktem der Betrüger seinen Zweck er- -reicht, ließ er sich.nicht wieder sehen. Seine Angaben erwie sen sich als unwahr. Beschrieben wird der Sc^vindler als ectt 46 bis 48 Jahre alt, von großer, schmächtiger Gestalt, mit dunklem, graumeliertemHaar, gutgepflegtem Schnurr bark länglichem Gesicht, blaugranen Augen, etwas ringe- fallenen Backen. Die Kleidung bestand u. a. aus dunkel braunem i Jackettanzug, dunklem Winter - Ueberzieher, schwarzem, steifem Filzhut. Der Gauner soll Berliner Dialekt gesprochen haben. Chemyitz. Die Offiziersdcputation der Garni son Komotau traf vorgestern züm Besuche der Offiziere der hiesigen Regimenter ein. Sie wurde auf dem Bahnhofe von den Kameraden begrühk Auch der österreichische Kon sul, Herr Kommerzienrat Weißenberger, war daselbst zur Begrüßung erschienen. Die fremden Offiziere und ihre Damen wurden zunächst nach dem „Carola-Hotel" geleitet, wo sie Wohnung nahmen. Von hier fuhren dir Herrschaf ten nach der Wohnung des Herrn Oberst von Gersdorff, um einer Einladung der Frau Oberst von Gersdorff zum Tee Folge zu leisten. Abends 7 Uhr fand im Kasino des Regiments „Kronprinz" zwangloses Essen der Unverhei rateten statt, während Frau von Chmela mit Sohn und Fräulein von Pleschner, sowie Hauptmann Gerstenkorn Mit Frau zum Essen bei Oberst vov GerMr'rff verblieben und Hauptmann Riemann, Oberleutnant /Fröhlich und Leutnant Joubert mit Frauen -dos>Essen-ei Major Hoch eirmahmen. Um 8 Uhr sanden sich die Herrschafüru nebst vielen anderen Offizieren der Garmson -uud deren Damen imZentraltheater ein, um der BorstöllML.beizuwohnen. Ncwh beendeter Vorstellung fand i'm Foyer des Zentral- rheöters zwangloses Beisammensein der Offiziere mit ih ren Damen statt. Gestern wurde die Stadt besichtigte ' H 0 henstei n-E. Ein flotter Geschäftsgang herrscht gegenwärtig in der hiesigen Deckenwebbranche, sodaß- alle Fabriken mit reichlichen 'Aufträgen arbeiten. Doch sind die rechtzeitigen Lieferungen sehr erschwert, da man allge mein unter Arbeitermangel leidet. Auch im nahen Chem nitz geht die Webbranche lebhaft, wodurch viele hiesige ein- gerichtne Weber dort Lohn und Brot gefunden haben, aber in der hiesigen Industrie fehlen. Aus dem Vogtlande. Die außergewöhnlich milde Witterung der letzten Tage hat auch die Tierwelt in der Natur früher als sonst zu neuem Leben erweckt. So wurde am Mittwoch nachmittag im Walde bei Oberreichen bach von einigen Schulknaben eine große, starke Kreuzotter gefangen und getötet. Ihre Voreiligkeit hat die Schlange mit dem Leben büßen müssen. , Handel, Gewerbe und Industrie. , , , In der 65. Hauptversammlung des konzessio ¬ nierte» sächsischen Schiffer-Vereins führte den Vor sitz Direktor Fischer von der Sächsisch-böhmischen Dampf schiffahrtsgesellschaft. Bei dem Vortrage des Jahresberich tes betonte er, daß der Verein sich das Verdienst erworben habe, von jeher gegen die Schiffahrtsäbgaben - energisch Front gemacht zu haben.. Es sei bedauerlich, daß man jetzt nur noch vom Auslande Hilfe zu erwarten habe. Dr. Loebl-Aufsig besprach eingehend die Stellung der österrei chischen Regierung zu den Schiffahrtsabgaben, die noch immer auf ihrem ablehnenden Standpunkt verharre. Nach- dem noch Syndikus Dr. Karst zu derselben Angelegenheit gesprochen hatte, wurde folgende Resolution angenommen: „T^r konz. Sachs. Schifferverein legt in seiner 65. ordent lichen Hauptversammlung wiederholt den allerschärfsten Protest ein gegenüber den Bestrebungen auf Einführung der Schiffahrtsabgaben auf freien Strömen." *— 773 Pfändungen in zwei Jahren. Einen Pfän dungsrekord von 773 Pfändungen in 2 Jahren, also durch' schnittlich 2 Pfändungen pro Tag, hat ein sächsischer Ge schäftsinhaber aufgestellt, der kürzlich in Konkurs geraten ist. Im Jahre 1S08 ist bei ihm 322 mal, im Jahre 1V0S 451mal gepfändet worden. Und trotzdem hat der Mann sein Geschäft immer noch fortbetrieben und jetzt erst ist die Sache zum Klappen gekommen. Ein solches innerlich voll ständig morsches Geschäft konnte noch IS 000 Mark Kredit erhalten, denn soviel betragen jetzt die Forderungen der Gläubiger. Man weiß wirklich nicht, was man mehr be wundern soll, den Langmut der Gläubiger oder die Tüch tigkeit des Schuldners, der trotz aller Schwierigkeiten im mer noch neue Hilfsquellen aufdeckte. Jedenfalls haben doch die Gläubiger ganz allein Schuld daran, wenn sie jetzt erhebliche Verluste erleiden. Vereint und Versammlungen. « dieser Stele finden bi» Mnnlng früh bet mW etugeg äugen« An kündigungen von Vereine« kostenlos« Aufnahme. lRachdrwI Glasewitz. " Gebirgsverekn. Mittwoch, den 2. März: Fa- milien-Abend« Dram. Verein „Lätitia". Sonnabend, den 5. März: Versammlung. K. S. Militär-Verein. Freitag, den 4. März, abends 8 Uhr im Saale des„Goethegarten": 34. Stiftungs fest.,^.. - - . Die Esperanto - Gruppe zu Blasewitz übt jeden Mittwoch abends von 8—10 Uhr im Schillergarten. Gäste sind stets willkommen. Turnverein. Jeden Montag und Donnerstag von 8—10 Uhr abends Turnen der Männer- und Zög- lingSabteilung, Dienstag der Damenabteilung unter Lei- tung der geprüften Turnlehrerin in der Turnhalle der Volksschule. Jeden Mittwoch Frauenturnen. BrieSnitz-Kemnitz. Gebirgsverein. Mittwoch, d. 2. März, abends 8 Uhr im Saale des Vereinslokales Vergnügen: „Ein Gau turnfest im Gebirg." Bühlau. Turnverein. Jeden Mittwoch und Sonnabend von halb S—10 Uhr Turnstunde im hiesigen Gasthofe. — Laubegast. SocietoEstzerantista. Jeden Dienstag abend 8—10 Uhr sprachliche Uebung im Weinbauer, Hauptstr. 5. Leitung: Verkehrsinspektor a. D. R. Richter. Ortsfrauen - Verein. Die nächste Monats sitzung, verbunden mit Konfirmanden - Bescherung, findet Mittwoch, den 2. März, abends 8 Uhr im Ratskeller hier statt. Zahlreiche Beteiligung erwünscht. LIbt»». K. S. Militär - Verein. Donnerstag, den 3. März, abends 8 Uhr im Saale des „Drei-Kaiser-Hof": 30. Stiftungsfest. Laus«. Frauen - Verein. Donnerstag, den 3. März: Wohltätigkeits-Bazar im Schulischen Gasthofe. Loschwitz. —* Stenographen-Verein „Gabelsberger". Uebuna jeden Dienstag abends in der Schule. Zither - Musik - Verein für Damen und Herren. Jeden Freitag Uebungsabend und Aufnahme neuer Mitglieder. Freiwillige Feuerwehr. Sonntag, den 6. März, vorm. halb 11 Uhr: Gesamt-Uebung. Männer - Gefang - Verein. Donnerstag, den 3. März: 57. Stiftungsfest im „Weißen Adler". Ev. - luth. Jünglingsverein. Mittwoch, den 2. März: 16. Stiftungsfest. Lenkewttz. Grundbesitzer - Verein. Mittwoch, den 2. März, abends im Grenzdörferschen Gasthofe: Vortrag des Herrn Lehrer Fröhlich über das neue Jugend-Fürsorge- Gesetz. Niedersedlitz. Freiwillige Feuerwehr Sachsenwerk. Freitäg, 4. März, 8 Uhr abends im Saale des Gasthofes zu Leuben: 6. Stiftungsfest, bestehend aus Konzert und Ball. Striesen. Dtsch. - Nat. HandlungSgeh. - Verein Dresden - Ost (Blasewitz^strieserr). Jeden Dienstag abends Versammlung in Hammers Hotel. Esperantoverein „Za men Hof", Dresden- Ost. Jeden Mittwoch 8.30 Uhr abends Uebungsstunde im Restaurant „Union", Huttenstraße. Schönfeld. K. S. Militärverein Schönfeld u. Umg. Sonntag, 13. März, nachm. 4 Uhr: Hauptversammlung im oberen Gasthofe. Schullwitz. TurnvereinVaterJahn. Jeden Sonnabend halb S bis halb 11 Uhr abends Uebungsstunde. Weißer Hirsch. Turn - Verein. Jeden Dienstag und Sonn- abend von S bis 10 Uhr Turnen. Donnerstag abends von Dienstag, den 1. Mürz 19 io. - 4-v bis N10 Uhr Turnen der Damen-Abteilung. Freitag» von halb V bis 10 Uhr abends Turnen der MLnnerrieg« Dick und Dünn. — Freitag, den 4. März: Familienabend im „Weißen Adler". — 5. März: Monatsversammlung. 6. März: Vereins-Vorturnerstunde. «eißig. M.-G.-V. „Amicitia". Jeden Sonnabend halb V Uhr: Uebungsstunde bei Haase. Marktpreise mixed neuer feuchter Wetter: trübe. Stimmung: geschäfisl. Um S Uhr wurde amtlich notiert : Weizen, weißer Mark, brauner, neuer 74—78 «0. 217—225 Ml., do. feuchter 70-74 K, ML, russischer, rot, 289—251 Mk, do. weiß Mk., KausaS 249—252 Mk., Argentinier — -j- — ML, Amerika«., weiß ML, Roggen, sächsische, alter, 70—74 Ko. ML, sächsisch«, neuer, 79 brs 78 Ko. 155—181 ML, preußisch« Mk, russischer 181—184 ML Gerste sächsische neue 152—165 Mk , M fische 162—175 Mk., Posen« 159—170 ML, bShiW 179—190 ML, mährische Mk., Fnttergerste m bis 140 Mk. Hafer, beregueter 151—158 Mk sächsischer 159—165 ML, schlesisch. «. pos. 159—165 Mk., russischer loco 149—155 Mk. Mai», Cinquantine 178-167 Ml, do. all« ML, Laplata, gewer 160 -168 ML, amerikanisch» undmais, gelb« 157—161 Mk., do. ML, Erbsen 180- 190 ML, Bickn, sächsische 170—185 Mk., Buchweizen, inländischer 185—m ML, do. fremd« 185—190 Mk., Oelsaaten Winterrap», feucht ML, trocken Mk., do. schon ML, Leinsaat pr. 1000 Ko., seine Mk, mittlere Mark, Laplata 820—8S0 Mark, Bombay 835—340 Mark, Rüböl, raffinierte» 60 Mark, Rapskuchen, (Dresdner Marken) lauge 18,50 ML, Leinkuchen (Dresdner Marken) I. 19,00 ML, Ll. 18.50 Mk., Malz 26,00- 81,00 Mk , Weizenmehl (Dresdner Marken): Kaiser auszug 37,00— 87.50 Mk., ÄrieSlerauSzug 86,00—86,50 ML, Semmelmehl 85,00—35,50 ML, Bäckermundmehl 88,50 bi» 84,00 Mk., GrieSlermundmehl 25,00—26,00 Mk., Pohbnehl 18,00—19,00 Mk., Roggenmehl (Dresdner Marken) Nr. 0 25,00—25,50 ML, Nr. 0/1 24,00—24,50 ML, Nr. 1 23,00—28,50 ML, Nr. 2 20,50—21,50 ML, Nr. 3 17,00 bis 17,50 ML, Futtermehl 14,00—14,20 ML, Weizenlleik (Dresdner Marken): grob« 11,60—11,80 ML, seine 11,20 bis 11,40 ML, Roggenkleü (Dresdner Marken) 11,60 di» ^2,00 Mk. ' ., Auf dem am heutigen Tage abgehalteaen Dresdner Schlachtviehmarkte bezifferte sich der Auftrieb nach am. licher Feststellung mü 668 Rindern (und zwar 291 Ochsen u. Stieren, 164 Kalben u. Kühen, sowie 213 Bullen), 331 Kälbern, 951 Stück Schafvieh und 1757 Schweinen, einschließlich 25 Rindern und 95 Schafen österreichisch - ungarischer Herkunst, od« zusammen 8707 Schlachttieren. Die Preise in Mark für 50 Icx Lebendgewicht resp. Schlachtgewicht waren nachstehend verzeichuete. Ochsen: In vollfleischige, au-gemästele höchsten Schlachtwerts bi» zu 6 Jahren 40—48 resp. 78—78, Id Oesterreichtt deSgl. 47—50 resp. 88—86, 2. junge fleischige, nicht auSgemästete, ältere auSgemästete 86—39 resp 72—75, 8. mäßig genährte juuge, aut genährte ältere St In» 85 resp. 67—71, 4. gering genährte jeden Alters 25-S0 resp. 57—65. Kalben und Kühe: 1. vollfleischige autac. mästete Kalben höchsten SchlachttvertS 38—41 resp. 70-73, 2. vollfleischige auSgemästete Kühe höchsten Schlachtwert» dl» zu 7 Jahrm 84—87 resp. 65—69, 8. ältere au-gemästtte Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Salden 80—88 resp. 60—64, 4. mäßig genährte Kühe und Kall« 25—29 resp. 55—59, und 5. gering genährte Kühe roch Kalben resp. 46—58. Bullen: 1. vollfleischige höchste« SchlachttvertS 88—41 resp. 68—72, 2. mäßig ge- uäbrte jüngere und und 8. gering ger höchste« SchlachttvertS 88—41 resp. 68—72, 2. mäßig ge- '> gut genährte ältere 84—87 resp. 64-^7 „ „ nährte 80—SS resp. 60—63. Kälber: 1. feinste Mast- (Bollnnlchmast-) und beste Saugkälber 51 di» 54 resp. 81—84, 2. mittlere Mast- und gute Saugkälber 47—50 resp. 77—80, S. aeriuge Saugkälber 42-46 «sp. 72—76. Schafe: 1. Mastlämmer 44—45 resp. 88—8», 2. jüngere Masthammel 89—42 resp. 80—82, 8. ältere Masthammel 85—87 resp. 74—77 und 4. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) resp. Schweine: 1» vollfleischige oer feineren Rassen und der« Kreuzungen im Alt« bi» zu iVs Jahren 54—55 resp. 71—72 Id Fettschweiue 55-56 resp. 72—78, 2. fleischige 51—5S resp. 68—70, 8. gering entwickelte, sowie Sauen 47—50 resp. 64—67. Ausnahmepreise über Notiz. Geschäftsgang: In Ochse», Kalben u. Kühen, Bullen, Kälbern, Schweinen langsam, in Schafen mittel. Unverkauft find stehen ge blieben: 16 Ochsen, 2 Kalben und Kühe, 4 Bulle, - Kälber, 25 Schafe und 12 Schweine. bewährtes Präservativ- und Reinigungsmittel bei Störungen der unkt trübem Urin, gestörter Harnabsonderung, Harndrang, Haruverschleiunw». Paket t Man. Alleinverkauf und Befand für daS Königreich vr—4«, 8. »r »«nsprech Spr« Zusä Redakteur adressieret kanzler. 31. Jan im Vorj sichten d nelmivn. Finck ve wurde i historisch i» Wiei Toulon die Spi man de beschäft Zaren n erstem revision sitz in i Kn theater. der Au Gutzkot Frieda den 2. Schaus und S Dudels Operet Dramc vollstäi * gemeld- schossen geist- u wns. als Ne uer Fr warb e chische. große d feite", * chene gere G die m menhai vorher; chen T