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VS. 08. Sellerie- irnen- e rsr i 7 4 128 67? (500) 873 2 «82 668 > S86 (500) « »48>- !3S 37357 1 786 440 5 154 495 7 688 577 1 677 886 )) 554 741 481» ZI» 8 A« Zig «389 675 0)801422 5 458 881 !7 SSW ' 87 7 87'1 40 898 27 >5 165 115 253(1000, )) 776 445 (500, 946 7 112 632 (500) M 29 241 94 4) 695 608 2 690 993 91 6b 531 18 543 780 886 (500) 61 497 211 28 080536 ,4 823 479 0) 337 654 2 371 229 >) 430 816 70 413 661 35 (30000) 5 187 971 95 76399 79 591 954 3 251 778 1(500)412 ^995 877 9 824 494 25 527 316 >00) 36 97 - 677 (500) 0 819 148 3 864 729 4 889 640 (2000) 731 »4994 227 1 (500) 321 9 748139 ' (500) 637 5 652 308 13 87672 >29 34 556 -1 646 117 «7 321 23 -4 570 225 1 852 915 80 629 450 >4790 463 42 912 397 >4 843 978 292 97 8 0) 866 371 6 371 250 728 (1000) 67 956 13 0) 246 530 ) 867 687 a >0.-. s!0» 50 O. .4 «. 00 v. »4 V »0 » »1 » 1" v 3 » s.so » >7 G. !» G n - 70. Jahrg. Sonnabend, den 7. März 1908. -tt. s'» - Idrrß»: -Ibpau-r^« Siriegler) für den als „Allegro molto" bezeichneten 'Satz nahm, einige Schuld trägt. Die beiden Orgeni-«Schülerin- nen Frl. Katarina Wolf und Plagewitz sind mit ih rer Tonbildung noch längst nicht soweit, daß sie sich öffent lich hören lassen könnten. In beiden Gesangsleistungen siel eine gewiss« Flachheit und Unfreiheit des Tones auf, die bei Frl. Plagewitz im Forte weniger bemerkbar war, weil sie über ein sehr großes und schönes Material verfügt. Als Dirigent bewährte Herr Kappler (Klasse Strieg- ler) Umsicht und Sicherheit. Das Orchester klang diesmal nicht so gut als sonst, besonders die Bläser ließen es ost an Reinheit der Intonation fehlen. F. A. G. sollten, bei denen eine Konkurrenz seitens der Nachbarkolo nien zu befürchten sei. Als weiteren Gesichtspunkt für den Bahnbau bezeichnete schon die Denkschrift den strate gisch-militärischen, der besonders nach den Erfahrungen der letzten Jahre in dem Aufstand, in den Vordergrund trat. Prof. Meyer faßte also die ostafrikanische Bahn frage kurz folgendermaßen zusammen: Es fragt sich, für welche der projektierten Bahnbauten die meisten und trif tigsten Gründe vorhanden sind, d. h., welche Linien am besten die folgenden Bedingungen erfüllen: 1. Aufschließ ung großer, von Natur gut ausgestatteter Gebiete für Ver mehrung der Eigenproduktion, für Arbeiterlieferung nach andern Landesteilen, für europäische Kapitalsinvestie rung, für europäische Besiedlung usw. 2. Einbeziehung der Produktion und des Verkehres von fremdländischen Nachbargebieten in unsere Kolonien. 3. Konkurrenzie rung bestehender oder drohender Bahnlinien der Nachbar kolonien. 4. Strategisch-militärische Nützlichkeit. 5. Dringlichkeit unter dem Zwang zeitlicher Verhältnisse. Es sind also koloniale und interkoloniale Gesichtspunkte maßgebend. In den Kreis der Betrachtung wurden schon damals im Besonderen vier Bahnlinien gezogen: Es waren erstens die Südbahn von Kilwa nach Wiedhafen am Nyassasee, ztveitens die Zentralbahn vott Daressalam über Mrogoro nach Tabora, später bis Udjiji am Tanganjikasee, drittens die Nordbahn von Tanga nach dem Kilimandscharo und Meru, später bis zum Spekegolf des Viktoriasees, nebst verschiedenen Abzweigungen und Verbindungslinien, und ferner als viertes, nicht in der Denkschrift enthaltenes Projekt, eine Südwestbahn von Daressalam über Mro goro—Kilossa nach Bismarckburg am Südende des Tan ganjika. Es ist nun von hohem Interesse, daß sich der Kolo nialsekretär hauptsächlich aus militärisch-kolonialpoliti- schen Rücksichten, welche die traurigen Erfahrungen des letzten Aufstandes in den Vordergrund stellten, für den schleunigen Ausbau einer Zentralbahn entschieden hat. Er ist gegenüber der gewaltigen Größe der deutsch ostafrikanischen Kolonie, ihrer Unwegsamkeit und der da selbst verfügbaren Transportmittel, zu der Ueberzeugung gekommen, daß die gegenwärtige Besatzung nicht hinreichen würde, um im Falle eines ausgedehnteren Aufstandes, sei es der großen, das Zentrum bewohnenden Völker, sei es auf Grund der Vereinigung mehrerer anderer Stämme, die Kolonie für Deutschland zu erhalten. Verglichen mit der um Il'/Lmal kleineren Togo-Kolonie, woselbst 550 Mann Polizeitruppen existieren, beträgt die Besatzung von Ostafrika einschließlich der Polizei nur 48 derjenigen von Togo. Es müßte also hier unbedingt die Besatzung ver stärkt werden, wovon aber abgesehen wurde in Anbetracht wirtschaftlicher Verhältnisse, und um nach dem Lieblings ausdruck des Kolonialsekretärs, keine neuen Reibungsflä chen zu bilden. Es läßt sich das übrigens hören, was er in diesem Falle in der Etatskommifsion ausführte. Es seien kolo niale Aufstände nicht wie Kriege feindlicher Nationen zu betrachten. Es handle sich bei ihnen nicht um physische oder materielle Vernichtung, sondern den Aufstand unter möglichster Schonung des Gegners und seiner Subsistenz mittel zu unterdrücken. Die Vernichtung von Menschen und Eigentum sei immer eine Schädigung der kolonisie renden Macht. Es kommt darauf an, die Unbotmäßigkeit mit größter Schnelligkeit und Stärke niederzuschlagen. Da zu ist eine erhebliche Beweglichkeit der Truppe und die Möglichkeit, größere Truppenmengen sehr schnell an einen Ort zu vereinigen, erforderlich. Wenn man nun bedenkt, daß die Etappenstraße von Mrogoro bis Tabora 700 Km. lang ist und mindestens 30 Tagemärsche erfordert, wenn man die Schwierigkeit der Trägerwcrbung und die nötige Truppendeckung betrachtet, so ist es durchaus notwendig, daß durch die gefährlichsten Distrikte, mit der selbstbewuß testen Bevölkerung, Bahnen gebaut werden. Daher hat sich der Kolonialsekretär für den schleunigen Ausbau der Zentralbahn Mrogoro—Tabora usw. entschloßen und eine entsprechende Vorlage den verbündeten Regierungen un terbreitet. Die Kolonialverwaltung glaubt zur Deckung ihrer eigenen Verantwortung zur Abgabe dieser Erklä rung verpflichtet zu sein. Durch die ausführlich begründe ten Erwägungen rückt die Frage des Baues dieser Zentral linie aus der Reihe der rein wirtschaftlich-nützlichen An lagen, für die man den Zeitpunkt wählen kann, in die Reihe der politisch notwendigen, die im Interesse nicht der Entwicklung, sondern der Erhaltung des deutschen Besitzes einen Aufschub nicht verträgt. Es geht also hieraus zur Genüge hervor, daß Dern- Sredakiio«»schlutz - 2 Uh» MitttßS. Sprechstunde der sttedakrion: S—v Uhr «»chmi t«,«». Zujchrisltn in rrdakiioveVev Ängellgtnheiikv sind i> chl an den «rdaktrur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion zu adressieren Amß, Uiffnschlst m» Miß». Körrigl. Konservatorium. Die gestrige fünfte Prüfungsaufführung, die im vollbesetzten Vereinshaussaale stattfand, wurde eingeleitet durch die Sinfonischen Variationen von Cesar Franck für Klavier und Orchester, wobei sich Frl. Kepich (Klasse Urbach) als technisch weit vorgeschrittene, auch in Ton und Vortrag lobenswerte Klavierspielerin erwies. Hierauf trug Herr Schanz <Klasse Bauer) ein Konzertstück für Flöte mit beträchtlicher technischer Fertigkeit und schönem Tone vor. Ein werterer Jnstrumentalsolist Herr Siegfried Große (Klaffe Wille) bot mit der Wiedergabe des Cello konzerts A-moll von Saint->Saens eine durchaus konzert reife Leistung und fiel nicht nur durch seine auf hoher Stufe stehende Technik, sondern auch durch edle Kantilene und verständnisvollen Vortrag auf. Frl. Engel (Klaffe Feiger!) ist eine Klavierspielerin von lebhaftem Tempera ment und musikalislber Sicherheit, dagegen litt der Klavier vortrag des Herrn Binz (Klaffe Reuß) an einer bedauer lichen Zaghaftigkeit in Anschlag und Vortrag, die auch manchen technischen Fehler verursachte und umsomehr aus siel, als Herr Wilhelm Reuß (Klasse Striegler), der als Dirigent debütierte, einen Ueberschuß an Temperament besitzt und wenig Neigung zeigte, auf den Solisten die nö tige Rücksicht zu nehmen, sodaß sich zahlreiche Schwank ungen und Unstimmigkeiten zwischen dem Klavier und dem Orchester ergaben. Der erste Satz einer Sinfonie H-moll von Bernhard Egg (Klasse Draeseke) enthielt manches Hübsche in Erfindung und Durcharbeitung, zerflatterte aber zu sehr in seine einzelnen Teile und hinterließ keinen einheitlichen Gesamteindruck, woran vielleicht das fahr langsame Zeitmaß, das der Dirigent (Herr Pretfch, Kl. Vkrnbirrgr oitafrikanischts -ahMßjett. Professor Hans Meyer, welcher als Afrikaforscher ognz besonders in den kolonialen Eiscnbahnfragen kompe tent ist, hatte in der Täglichen Rundschau in einem aus führlichen Artikel (3 Nummern) diejenigen Bahnlinien besprochen, die für Ostafrika in Frage kommen würden. Besonders besprach er kritisch die s. Zt. auf Veranlassung des Kolonialamts verfaßte Denkschrift: „Die Eisenbahnen Afrikas, Grundlagen und Gesichtspunkte für eine koloniale Eisenbahnpolitik in Afrika", später in einem praktischeren Auszuge von dem Kolonialkomitee herausgegeben. Schon diese Schriften hatten neben dem Hauptgrund satz der Erschließung von entwicklungsfähigen und aus sichtsreichen Gebieten als Hauptgesichtspunkt aufgestellt für die Bahnbauten, daß zuerst die Linien gebaut werden B'eilagkv: „Illustrierte- Umertzutimig-dlatt" * „Nach genrudepv" * „Haas' «ad Vartriuvirifchast" * „Fremde»-stiste". Druck und Verleg: Elbgau-Vuckidruckeret und Berslagtansiall Hermann Vryer S Co. moll für Orgel. 2. Reinhold Succo: Lasset uns mit Jesu ziehen", Motette für achtstimmiyen Chor. 3. Joh. Sebaft. Bach: „Die bttt're Leidenszeit beginnt «dermal", Lied für Sopran mit Orgel. 4. Felix Draeseke: „Treue", Li^d für Sopran, op. 16, Nr. 6. 6. Immanuel Faißt: „Fürwahr, er trug unsre Krankheit.", Motette für Chor. — Soli: Fr. Hedwig Ritter, Konzertsängerin (Sopran). Orgel: Herr Alfred Sittatzd. * Motette inderFrauenkirchezu Dresden, Sonnabend den 7. März nachmittags 4 Uhr. 1. Tripelfuge in Es-dur für Orgel von Johann Sebastian Bach (Band 3, Nummer 1.) 2. Introitus: „Requiem aetermnn" (einstim mig) nach Motiven des gregorianischen Choralrequiems und Kyrie (fünfstimmig) aus der „Missa pro Defunctis* NtNkSe klrigoiffe. — Außer den Göttingern sandten die Professoren von zehn weiteren deutschen Universitäten an Professor Schnitzer Sympathie-Kundgebungen. — Kaiser Wilhelm ist nach Wilhelmshaven abge reist. — König Eduard ist auf seiner Reise nach Biarritz in Paris eingetroffen. — Der Hauptmann von Goeben wurde gestern in Allenstein in aller Stille beerdigt. — Frankreich unterstützt die ruffisch-serbische Do- nau-Adria-Bahn. — In der Wiener Hofburg fand gestern ein diplo matisches Diner statt. — In Cleveland wurden bei dem Schulhausbrand 140 Kindcrleichen gefunden-, man fürchtet, daß noch viel mebr umgekommcn sind. — In einem englischen Bergwerk wurden 12 Berg leute durch Feuer abgeschnitten. ", obligcner Violine und Orgel aus Der Kantate Nr. 57: Se lig ist der Mann! von Johann Sebastian Bach. 4. Choral vorspiel (Mel.: Herzlich tut mich verlangen) und Gemein degosang: „Wenn ich einmal soll scheiden". 5. Andante und Allegro aus der Sonate in N-dur für Violine und Or gel mit beziffertem Baß von Georg Friedrich Händel. 6. „O Mensch, bewein' dein Sünde groß", altkirchliches Pas sionslied für Sopran und Orgel von 'Sebald Heyden (1404—1561), Satz von I. S. Bach. 7. „Christus factuS est pro nobis", altkirchlicher Chor von Giuseppe Ottavio Pitoni (1657—1745). Solisten: Fräulein Martha Eich- * Refidenztheaier. Heute, Sonnabend, abds. B W l-°4: -Pud Barium. Dorioum e. Alopsium s«, ;ur Äkr^ von Gianni 2 Purina (1S24.1RM. «inm-li«- Aussührung stmos «ustspiel, .Ha«, -«h statt. Montag wirs im Schauspiel - Abonnement 8. Ser., E „Der Zechpreller" gegeben. DresdnerMusik-Schule (Dir. R. L. Schnei der). Das 'Programm der 4. öffentlichen Prüfung, Sonn tag den 8. März ^12 Uhr im Pailmengarten, wird enthal ten: Kammermusikwerke von Richard Strauß, Scheinpflug, Sinding und Saint-Saens (Klaffe Noren), Violinsoli von Bieuxtemps (Klaffe Lewinger), Cello-Konzert von Mali gne (Klaffe Böckmann), Klaviersoli von Scavlatti und Herrmann Scholtz (Klaffe Schneider) und Gesänge von Mendelssohn (Klaffe Dr. Müller). Eintrittskarten kosten los in der Houptanstalt Neumarkt 2 und in den Zweiqan- , - - - 7- ' v.: ' stalten Horn, Konzen- und Oratonensangerm (Sopran), Herr 'SonnabendvesperinderKreuzkirche, Königlicher Kammermusikus Carl Braun (Violine), nachmittags 2 Uhr. 1. Friedemann Bach: Konzert in D-' DolsikitililgOtWMkjsk NmtLd 1211 1ÜI clie llgl. KmUdavplmannrcdallen vi^rOen-KItrlaal u. -velttlackt. <lsr stgl. llmrgerlcdt lsteutrll. M öie stgl. Zuperintenckenlur Dresden ll, äie Kgl. forrtteiULmler vrexlen, MoMrdin- Ißraie Lemeliae«: Läude-asl, r-ttlevilr. vodMr, lvackwttr, MeaerpMttr, korielwirr, puwlir, Ne«05tt« unck e-rrediimk. ?»dMtS1l0N5-0lgan und LotHll-Anrelgel liil Vlazewitr. Lo8ch«itr. kockvitr. (veirrer stinch. öüklsu. ckie tSrrnikgemeinöen. vreräen-rttiesen unä UeugmaZ. A<nttpk*cher. Umi Rr. 808