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70 orlititMg ObMMkjsk i v» »LUs- (3064 »etter« i wärmer. l waren emästrte t8—86, >«ühen verkauf lhe, 10 ) Mk., arken): loggen. rttwer 4 avr- ! «m- u»d »«»>,: ribg-».«»chbr»S-l-< »»d «„!»«,»»st.It Her».», »e,er « «»., »«-»»» «-d»«-»-. » »'«I« Jetzt war der Kessel in seinem richtigen Fahrwasser. Er agierte und tanzte die wunderbarsten Tänze und zeich nete sich besonders aus dem Seil durch seine Gewandtheit und phantastische Kunst aus. Alles Volt lief zusammen, der Kessel erlangte eine weite Berühmtheit und der alt« Metallhändler erwarb sich ein großes Vermögen, ehe er sich noch recht bewußt gewor den war, was für ein Schatz ihm zugefallen war. Als sich der Rus von dem Ruhm des alten Teekessels auch nach auswärts verbreitete, wurde auch dem Fürsten davon begannt. Dieser lud ihn ein, auch vor ihm zn tanzen und gab ihm viele kostbar« Geschenke. Der alte Metallhändler wurde bald ein sehr reicher Mann und entschloß sich zuletzt, damit aufzuhören, den Tee kessel öffentlich sehen zu lassen. — Er ging mit demselben zum Tempel Morinji und suchte den alten Priester auf. Diesem gab er einen aus führlichen Bericht über alles, was der alt« Teekessel für ihn getan hatte. .In seiner Dankbarkeit machte er dem Tempel ein Geschenk von hundert Goldstücken und ersuchte den alten Priester, den Teekessel als das Kleinod des Tempels zu be wahren. , Der alte Priester sand es höchst wunderbar, daß der Teekessel wieder zum Tempel zurückgekehrt war. Er baute daher eine besondere Kapelle für ihn und weihte ihn unter dem Namen des „Großen Gottes von dem GlückS-Tee- kessel".— Und viele hörten von dem Ruhme desselben uttd kamen, um ihm ihre Verehrung darzubringen. Ihre Ge bete wurden durch große Reichtümer belohnt und sie leb ten fortan immer glücklich. — Dr. B.' nis, der immer näher drohende Zusammenstoß, im fernen Asien gewissermaßen als Blitzableiter betrachtet. Es wirkte nicht nur auf den politischen Kannegießer, sondern auf sonst bedeutende Politiker als eine Art Beruhigungsmittel, gewissermaßen als Gewähr dafür, daß diese beiden Mächte ernstlich in europäische Verwickelungen nicht eingreifen, geschweige denn auf eigene Hand Angriffspolitik treiben könnten. Der Burenkrieg und der russisch-japanische Krieg hätte diese Propheten eines bessern belehren können. In der Tat aber bestand dieser Gegensatz in akuter Form noch bis in die letzte Zeit hinein. So suchte z. B. Rußland mittels des Burjäten Banzarow bei dem Da la i Lama in Tibet Einfluß zu gewinnen, worüber der französische For schungsreisende Grenard berichtet, der überhaupt diese Verhältnisse in seinem interessanten Buch über Tibet in der Vorgeschichte behandelt. Die tibetanische Huldigungs mission nach Petersburg, wobei es sich ganz besonders auch um Anbahnung von kommerziellen Beziehungen, Minen konzessionen und anderes handelte, rüttelte schließlich die Engländer auf und veranlaßte wegen der ihnen von dem geistlichen Oberhaupt der Tibetaner zugefügten absicht lichen Beleidigungen, jene interessante Expedition des For schungsreisenden Aounghusband, den Lord Curzon, der Vizekönig von Indien, damit betraut hatte. Da sah sich der Dalpi Lama von seinen neuen Verbündeten im Stich gelassen. Ein zweiter Berührungspunkt der beiderseitigen Interessensphären ist das mittelasiatische Afghanistan. Wie ernst es den Russen in dieser Rickttung^war, geht wohl schon allein daraus hervor, daß selbst die schweren Niederlagen durch Vie Japaner die rumi'che Regierung nicht abhielten, die geplante Angriffslinie auf Indien hier zu verstärken. Ja, man machte sich sogar an die Aufgabe, eine neue stra tegische Bahn von Samarkand über Hissar nach Afghani stan zu bauen, um im Ernstfälle die Truppen von Turke stan um so schneller zum Kampf befördern zu können. Die Engländer stehen Afghanistan übrigens sehr friedfertig gegenüber, sie denken nicht an eine Annektion, zu der sie um so weniger Anlaß haben, als stch die Ver hältnisse dort unter den letzten tüchtigen Khanen Abdur- rahman und Habibullah außerordentlich gebessert haben. durch die Pop deS-l. kri durch Voteu fi bei «dtzuluug tzeiefte -reigiiffk. Kaiser Wilhelm wird zum 60jährigen Regierungs jubiläum ves Kaisers Franz Josef nach Wien fahren. Nach einer Meldung aus Windhuk befindet sich Mo- renga noch immer auf englischem Gebiete. 70 Bondelzwarts in seinem Lager haben den deutschen Behörden ihre Unter werfung angeboten. Staatssekretär Dernburg ist mit seiner Karawane am Sonntag nach anstrengenden Märschen in Tabora (Deutsch- Ostasrika) eingetroffen. tteduktwu-schluH r » Uhr Mitt«-». «tzrechststmde der «edukttmr r S S Uhr Nuch»itt««S. 7 Zischristen tu redaktionellen Angelegenheiten find nicht an den Aedakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion -u adressieren. Kaiser- 00 M., ,00 dir Pohl- Harken) Mark. '), 256 v, eiv- sarischer Der GlSts-reekeffel. Japanische» Originalmärchen von Bunbuku Thagama. In dem Tempel Morinji, in der Provinz Joschu, be fand sich ein sehr alter Teekessel, der lange Zeit außer Be nutzung gewesen war. Der alte Priester hielt es für töricht, den Kessel zu «haben, ohne ihn zu gebrauchen. Er reinigte ihn daher sorg fältig und setzte ihn ans Feuer, um ihn sogleich in Ge brauch zu nehmen. Seltsam zu sagen, fing der alte Teekessel allsogleich an zu wachsen und entwickelte den Kopf und den Schwanz eines Dachses. Der alte Priester erschrak über die Maßen und lief, alle Priester des Tempels zusammenzurufen. Während ihn alle mit Verwunderung anschauten, begann der Tee kessel sogar rings in dem Gemach umherzühüpfen. Je mehr er aber umhersvrang, um so größer gelang es ihnen, ihn einzufangen und sie zwängten ihn in eine Schachtel. Dann hielten sie Rat, wie sie sich seiner am besten entledigen könnten und beschlossen zuletzt, den Kessel aus / dem Tempel zu entfernen und ihn, sobald es dunkel sein -würde, fortzuwerfen. Daraufhin war ihre Erregung für diesen Tag einiger- maßeu besänftigt. — An dem Abend des gleichen Tages machte ein alter Metallhändler seinen gewohnten Besuch im Tempel. Der alte Priester hielt es für töricht, den Teekessel wegzuwerfen, wenn er ihn möglicherweise verkaufen könnte. * Er schaute also in die Schachtel und sah, daß der Kopf und Schwanz des Dachses nunmehr wieder verschwunden waren. Da nahm er den Teekessel behutsam heraus uüd zeigte ihn dem alten Metallhändler. Dieser zuckte die Achsel und sagte: „Weil Ihr es seid, so will ich Euch zwanzig Cents dafür geben!- — «erik» 52 M, l7v dir »er 220 5 Ml, t, feine rsb -i» 2 Mr., rund« Eqlaii »U in ihrem rkgriskitigk» »erhilt-iffe. Wenn man in früheren Jahrzehnten das Verhält nis zwischen England und Rußland ins Auge faßte, so hörte man selbst gewiegte Diplomaten den Zusammenstoß der beiden Giganten in absehbarer Zeit prophezeien. Für die europäische Politik der beiden Mächte wurde sogar dies sich scheinbar immer mehr zuspitzende Verhält- 0irrt,ljährlich monatlich M. I SO . 2 22 - 2 — . 160 Erscheint std«, Woche»-- nnchmitta,» S Vhr fstr dni fotgrudeu La-. AnAet-e».Annahme ersolgt di» mittag» L Uhr. Inserat« ko», die S-gesp. Pelitzeile 20 Ps., Net« Anzeige« 15 Pf., die ReNamezeNe 50 Pt. Ftir die Ausnahme an bestimmter Gtell« wird keine Garantie »bernommen. Annahmestellen: letzte Seite. lül<tiesigl.HmtrbauptmannrcdastenVrertlen-Rlttlaätu.-Deurtaät,<ta§Kgl.llmlrgericblvrerttn, NI»»VI«SS E figs. Zupenntenäentur Dressen I!, sie llgl. rorsttenlämler Dressen, MoMrburg «na Dr eie 8r»eliil«ii, Qmde«««, vadrtrr. wic»vlir. vleaenmrttr. Nsiienvl«. eniitir, c«»d»ln-Ne«»rttr un-i «o, Milllonr-Olgan unä LoKH'AiUttlger 1ül Masewllr, corchwitr, XochMlr, üleirrer stirrck, öüklau. öie törrnilrgemrinäen. Dreräen-Ztriesen und Neugruns. Lelegramm - Adresse: «lbgaupresie vlasewttz. sodaß nunmehr für sie die indisch-asghanssche Grenze ge- nügmd sicher ist. Den dritten Reibepunkt zwischen beiden europäischen Großmächten und nicht den geringsten bildet Persien. Hier haben es sich die Engländer entschieden selbst zuzuschreiben, wenn der russische Einfluß in den letzten Jahren so stark vom Norden nach dem Süden vordrang. Es ist zu verwundern, daß sie ruhig züsahen, wie seit Ein verleibung der turkestanischen Chanate der wirtschaftliche, politische und strategische Einfluß Rußlands vom Norden ' Persiens mit Riesenschritten nach dem Süden vordrang. Als jene aber beabsichtigten, über Jspahan, Kerman und Schiras hinweg eine Bahnlinie nach Bender Abbas anzu legen und sich am persischen Meerbusen niederzulassen, da ermannten sich schließlich die Engländer. Allerdings han delte es sich auch um schwere kommerzielle Einbußen (per sischer Handel mit Rußland in den Jahren 1905—1906 — 7 836 706 Psd. St., mit England — 2 968 354 Pfd. Sterl.) und diese Fragen geben in der Regel bei England den Ausschlag. Aber auch die Verteidigungsanstalten find an die sem Punkte noch nicht so weit gediehen wie in Sindh und an der englisch-afghanischen Grenze. Man versteht daher, warum Curzon, wie Lanß- downe, sich so energisch äußern, daß sich England gegen eine Einmischung einer fremden Macht in diesen Gewäs sern mit aller Macht wehren werde. Rußland hat sich denn dies auch gesagt fein lassen, umsomehr, als in der Tat eigentlich Lar kein Mnngender Grund vorliegt, hier angriffsweise vorzugehen. Im Gegenteil liegt es viel niehr im beiderseitigen Interesse, wenn eine Abgrenzung in dem Sinne erfolgt, daß die Russen nördlich, die Engländer südlich Persiens sich bewegen und dies Land soweit zu Atem kommen lassen, daß es sich selbständig kulturell enttvickeln kann. Allerdings ist es ja fraglich, welche Folgen die in Persien versuchte konstitutionelle Regierungsform zeiti gen wird, der nunmehr auch der Großvezir, ihr Hauptgeg ner, zum Opfer gefallen ist. Alle diese Differenzen sinv ja nun scheinbar gehoben. Die seit längerer Zeit schweben den Unterhandlungen sind nun abgeschlossen und das Ab- 85 bi» 29-84 au-ge- k5—80, ertS bi» emästrte Kalbe» Kalbe» he und flleischige tßig ge- k2—76, lber: 1. 52 bi» ugkälba 16 resp. Z9-91, . ältere genährte » derev 68-es 50—52 Mittwoch, den 4. September 1967 ie -ra»k- »uftreteu macht eS i hohe« (3876 »aravtte. -athauS.) Der alte Priester war höchst vergnügt und verkaufte ihm den Kessel zu diesem Preis. Er dachte bei sich sekbst, daß er nun das lästige Ding auf vorteilhafte Weise los geworden sei und daß nun wieder Raum und Ordnung im Tempel sein würde! Der alte Metallhändler ging seinen Weg heimwärts und ward in der Nacht durch einen Lärm an seinem Kopf ende gestört. Was war sein Erstaunen, als er sich unter seiner Steppdecke aufrichtete, den alten Teekessel mit dem Kopf, dem Schwanz und dem Haar eines Dachses zu er blicken! Er war höchlich erschreckt und sprang aus seinem Bett. Aber — siehe! — Der Kessel nahm wieder seine richtigen Verhältnisse an. Doch wiederholte er noch einmal während der Nacht diese seltsam« Verwandlung. Der Metallhändler verwunderte sich nicht wenig über den merkwürdigen Teekessel und zeigte chn einem her vorragenden Raritätenkenner, einem seiner Freunde. Die ser aber sagte: „Dies ist der wunderbare Teekessel oder Tee kessel des großen Reichtums! Er ist ohne jeden Zweifel der größte Schatz in der Welt. Er kann singen und nach Musik, sowie auch auf dem Seil tanzen. Er ist die merk würdigste Kuriosität der Welt. Andererseits ist er auch eine Art Geist und in dieser Bedeutung ist er auch wieder nutzlos. Am besten wäre es, wenn man ihn vor dem Volk sehen läßt!" Der alte Metallhändler merkte sich, <was von dem Kessel gesagt war. Er ging nach Hause und versuchte jeg lichen Tanz, der ihm nur ^ben einfiel. Zu seiner größten Verwunderung tanzte und sang der Teekessel in höchster Vollkommenheit. Da entschloß sich der Metallhändler, sein Geschäft an den Nagel zu hängen und nur noch Vorstellungen mit dem wunderbaren Teekessel zu geben. Auch baute er sich eine Stätte, wo er den Kessel für Geld sehen ließ. .Are»»-«-«»-". U e n d a h 1, Blafevttz. ! 69. Jahrq Das österreichische Ministerium Beck wird eine er hebliche Umwandlung erfahren; das Ausscheiden der Mi nister Forscht und Prave gilt bereits für sicher. Das Zarenpaar besuchte gestern Petersburg unv fuhr Danach nach den finnifchen Schären. Der neus Sultan Muley Hafid soll an die Regierun gen Englands, Frankreichs und Spaniens eine Note ge richtet haben. - Der persische Groß-Vezir wurde ermordet. — Fernsprecher:------ U«t Dresden Nr. 809. Nr. 296.