Volltext Seite (XML)
«r. 147. Seil« r. Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupreffe. DonnerSlag, de« 27. Juni 1207. Leichen gelandet. bi- fetzt nicht- näheres bekannt. — Ueberfahren. Am Montag geriet auf der Vogelwiese ein siebenjähriger Schulknabe, während er mit mehreren Spielgenoffen an einem mit Ochsen bespannten Langholzwagen allerlei Un fug trieb, vor das eine Hinterrad und wurde überfahren. Man brachte den an den Füßen schwerverletzten Kleinen nach Anlegung eines Notverbandes in das Johannstädter Krankenhaus. lung war, ist vom Schreibpult an die Frankfurter Oper —* In Dresden aufhältliche Fremde als Hekdentenor engagiert worden. Dem erst 25 Jahre verunglückt. Vier Deutsch-Amerikaner, zwei Herren alten Tenor, der über ganz bedeutende Stimmittel vcr-1 und zwei Damen, die sich zur Erholung nach Deutschland fügen soll, ist von ersten Berliner Kapazitäten eine glän- begeben hatten und in Dresden zusammengetroffen waren,! zendc Laufbahn prophezeit worden. ! sind in Oberbärenburg verunglückt. Als sie die Veranda * Notizen. Der Kaiser hat die Wiesbadener Hof-! des Kurhauses betraten, brach diese zusammen und die vier tkcaterintendanz angewiesen, eine volkstümliche Theater- Personen stürzten acht Meter herab. Eine Frau erlitt so Woche einzuführen. Am Ende jedes Spieljahres sollen I schwere Verletzungen, daß sie verstarb, die übrigen kamen Opern- und Schauspiele, im ganzen sieben Musterauffüh-1 mit verhältnismäßig leichten Verletzungen davon, rungen, veranstaltet werden. — Schalom Asch, der Ver-1 —* Polizeibericht. Leichen gelandet, faffer des „Gott der Rache", hat ein neues Drama voll-! Am linken Elbufcr, in der Nähe der Hafenmündung, lan- endet: „Auf dem Wege nach Zion." — Drei neue Stücke deten am Montage zwei Bootsleute eine männliche und von Bernhard Shaw wird die kommende Wiener Saison! eine weibliche Leiche, die an den linken Handgelenken mit sehen: „Kapitän Spaarbounds Bekehrung", ein Stück, das «zwei Taschentüchern zusammen gebunden waren. Wie sest- in Marosco spielt und noch ein zweites Lustspiel, das gestellt wurde, sind dieselben mit denjenigen beiden Perso- Lautenberg fürs Raimund-Theater annahm; eine dritte nen identisch, von denen am 20. d. M. die Hüte und einige Shawsche Komödie, „Der Liebhaber", wird das Wiener andere Effekten in Micktener Flur am Elbrande gefunden Volkstheater geben. worden sind. Uebcr den Beweggrund zum Selbstmorde ist Vlasewi,. —a. Siebenschläfer steht heute im Kalender und eine alte Bauernregel sagt: Regnet es am Sieben- schläfer, so regnet es alle sieben Wochen! Doch lassen wir uns nicht bange machen, wenn uns dieser Sag auch Regen bringt, denn 40 Tage hintereinander haben die Wolken wohl noch nie des „Himmels Naß" — Tie Be ¬ zeichnung Siebenschläfer rührt nach der Legende her von sieben Jünglingen, Consiantinus, Dionphius, Johannes, Marimianus, Malchus, Martinianus und Serapion, deren Gedächtnis von der alten Kirche der 27. Juni geweiht wurde. Diese Jünglinge flohen zur Zeit der Christenvcr- folgungen unter Kaiser Decius in den Jahren 249—251 aus der Stadt Ephesus und verbargen sich in einer Höhle. I Der Tyrann verurteilte die Flüchtigen zum Tode und ließ, als er ihren Aufenthalt erfahren, den Eingang zur Höhle mit großen Steinen verschließen. Die Jünglinge sollen Sann in tiefen Schlaf verfallen sein, der jedoch ihre Lebens kräfte nicht verlöschte, bis im Jahre 446 Sonnenlicht in die Höhle 'drang, als Sklaven eines Grundbesitzers Ado- lms die Steine wegräumten, uni sic zum Hausbau zu ver wenden. Die Schlummernden erwachten und als sie Hun ger empfanden, ging einer von ihnen in die nahe Stadt, um Brot zu kaufen. Wohl sand sich der Bote in Ephesus nicht mehr zurecht und auch seine Kleidung fiel auf, als er aber beim Bäcker mit einer längst nicht mehr gangbaren Münze des Decius bezahlen wollte, hielt man ihn für einen Schatzgräber und er kam vor den Richter. Dort er fuhr inan nun, daß seit der Flucht der Jünglinge nahe an 200 Jahre vergangen waren und das Volk, Kaiser Theodo sius und der Bischof Martin von Ephesus, sowie die Geist lichkeit an der Spitze, eilten nach der Höhle, um sich von der Wahrheit der Erzählung des jungen Mannes zu überzeu- gen. Tie Siebenschläfer bestätigten auch die Darstellung ihres Geführten, um dann noch am Tage ihres Erwachens mit dem Glorienschein der Heiligkeit umgeben, für immer ruhig hinüber zu schlummern in die Ewigkeit. — So er zählt die Ueberlieferung der katholischen Kirche, an die wir heute, am 27., dem Tage der Siebenschläfer, zu erinnern Gelegenheit nehmen. —b. Einen Schenkelbruch erlitt gestern infolge Nachrutschens von Erdreich bei den Schleusenarbeitcn ein hier beschäftigter Arbeiter. Er mußte dem Krankenhause ! zugcführt werden. —W. Obstreste n i cht auf die Fußsteige - werfen! Allen Warnungen zum Trotz kann man täg lich beobachten, daß nicht nur Kinder, sondern auch Er wachsene der Unsitte huldigen, Obstreste, besonders Kirsch kerne auf die Straße zu werfen, ohne dabei zu bedenken, daß dadurch Passanten in ständiger Gefahr schweben. Erst am Montag, abend konnte wieder beobachtet werden, wie ein älterer Herr auf der Tolkewitzer Straße infolge Auf- j tretens auf einen Kirschkern zu Fall kam, glücklicherweise ohne sich zu verletzen. —sch. Der dramatische Verein „Laetitia" hielt am vergangenen Sonntag seine Halbtags-Omnibus- Partie ab, wozu sich die Mitglieder und deren Gäste über aus zahlreich eingefunden hatten. Die Abfahrt der 5 gro ßen Omnibusse erfolgte mittags halb 1 Uhr und war das Ziel das herrliche Seifersdorfer Tal bei Radeberg, welches zu Fuß bis zur Maricnmühle durchwandert wurde. Nach ^stündiger Kaffeepause ging es nach dem nahe liegenden Seifersdors, woselbst ein längerer gemütlicher Aufenthalt mit Tänzchen die Teilnehmer bis zur Zlbfahrt der Wagen gegen halb 9 Uhr abends in froher Laune beisammenhielt. Gegen 11 Uhr erfolgte die Ankunft inBlascwitz und trenn te man sich mit dem Bewußtsein, wiederum einige frohe Stunden in der Laetitia verlebt zu haben und auf Wieder sehen zum Sommerfest Sonntag den 14. Juli im Hotel Bellevue. voschwitz. —b. In selb st mörderischer Absicht sprang heute Vormittag kurz nach 9 Uhr von dem Personendampf schiff „Fürst Bismarcks, das sich auf der Fahrt nach Böh men befand, am Loschwitzer Winterhafen der Sächs. Böhm. Dampfschiffahrts-Gesellschaft ein junger Mann in die Elbe und ging auch zum Schrecken der anderen Fahrgäste sogleich unter. Nach wenigen Minuten tauchte er aber an der Wasseroberfläche wieder auf und es gelang der mit bewundernswerter Schnelligkeit herbeigeeilten Schiffs mannschaft, ihn auf das Schiff zu ziehen. Durch Bemüh ungen der Mannschaft wurde der Bewußtlose wieder in- Leben zurückgerufen und dann in Loschwitz gelandet und der Polizei übergeben. Der gutsituierte Mann, ein Re staurateur aus Böhmen, wurde inzwischen von seinen tele graphisch benachrichtigten Angehörigen in Dresden abge holt. Das Motiv der Tat ist in krankhaften Verfolgungs ideen zu suchen. —a. Der hiesige Gartenbauverein wird nächsten Dienstag abends 8 Uhr im Ratskeller seine Mo- ! natsversammlung abhalten, wobei Herr Redakteur Zim- mermann-Loschwitz einen lehrreichen Vortrag über: Deut sche Fremdtümelei im Warenverbrauche" halten wird. Gäste sind willkommen. > (Fortsetzung Beilage 1. Seite.) Sichßsche Aichrichtri. De» 26. Juni 1907. DeeSde«. —* Gestern abend traf zum Besuche bei Ihrer Maj. der Königin »Witwe Frau Gräfin Carola Fünfkir chen in Strehlen ein. —* Todesfall. Der Hauptkassierer der Königl. Polizerbirektion, hier, Rechnungsrat Julius Vettermann, ein pflichtgetreuer, tüchtiger Beamter, der nach einer 40- jährigen Dienstzeit am 1. Juli d. I. in den wohlverdienten Ruhestand treten wollte, ist, nachdem er vor einigen Tagen plötzlich an einer heftigen Lungenentzündung erkrankt war, gestern früh gestorben. Sicherem Vernehmen nach ist ihm aus Anlaß seines Ausscheidens aus dem Staatsdienste von Sr. Majestät dem Könige noch eine Allerhöchste Aus zeichnung verliehen worden, die jedoch dem schwerkranken Manne nicht mehr ausgehändigt werden konnte. Er war bereits seit einer Reihe von Jahren Inhaber des Ritter kreuzes 2. Klaffe vom Albrechtsorden und des Verdienst kreuzes und hatte im Jahre 1899 den Titel und Rang als I Rcchnungsrat verliehen erhalten. —* Eine hochherzige Stiftung machte eine ungenannt gebliebene Dame, indem sie 200 000 Mark! zur Verfügung stellte fjir Personen, die das Augenlicht I verloren haben oder wegen einer Erkrankung an den Au-1 gen zeitweilig erwerbslos sind oder ärztlicher Hilfe bedür fen. Die Stiftung untersteht der Verwaltung des Mini steriums des Innern. —* Wegfallder Wahlrechts - Beschrän kung. In Dresden warsu seither von den Gemeinde wahlen diejenigen Bürger ausgeschlossen, welche mit den Staats- oder Gemeindeabgabcn länger als zwei Jahre ganz oder teilweise im Rückstände geblieben waren. Das Öbcr- veiwaltungägericht hat hierzu, wie seinerzeit gemeldet, auf eine Anfechtungsklage, die den Ausschluß eines Bürgers vom Stimmrecht wegen eines Rückstandes von 4 Mark Staatseinkommensteuer aus dem Jahre 1894 zum Gegen stand hatte, entschieden, daß die Worte länger als 2 Jahre dahin auszulegen seien, daß darunter nur Rückstände aus Ken der Wahl unmittelbar vorausgehenden beiden Jahren zu fallen haben. Der Rat hat jetzt beschlossen, dieser neuen, von der bisherigen Auffassung abweichenden Aus legung für die Zukunft Folge zu geben und sie auch bei Anwendung der entsprechenden Vorschrift des Landtags wahlgesetzes zu gründe zu legen. —* Die großen Ferien beginnen diesmal für die Schulen Sonnabend den 20. Juli, sie dauern 4 Wochen lang, sodaß der Unterricht in unseren Volksschulen (Be zirks- und Bürgerschulen) mit Montag den 19. August wieder beginnt. In den höheren Schulen und Lehranstal ten sind 5 Wochen Sommerferien vorgesehen, sodaß hier der Unterricht erst am Montag den 26. August seinen An fang nimmt. Auf dem Lande dauern die großen Ferien meist nur drei Wochen, dafür sind aber die Michaelisfcrien länger als wie in der Stadt. In die letztgenannten Ferien fällt bekanntlich in der Hauptsache die Zeit der Kartoffel ernte (daher auch Kartoffelferien genannt). —* Tagesordnung für die Freitag den 28. ds. vormittags 11 Uhr stattfindendc K r e i s a u s s ch u ß - sitzung. Zur Verhandlung kommt u. a. folgendes: Ge such des Dr. med. Veiga de Souza in Dresden um Geneh- migung zum Eintritt als Teilhaber in die Privatkranken- l anstalt des Dr. med. Klotz in Dresden und Gesuch des Dr. med. Gmeiner in Dresden um Genehmigung zur Ueber- nghme der Privatkrankenanstalt des Dr. med. Veiga de Souza in Dresden, Residenzstraße 29; Gesuch des Gast hofsbesitzers Friedrich Hermann Füffel in Hainsberg um Erlaubnis zur Abhaltung allsonntägiger öffentlicher Tanz musik während der Sommermonate; Uebernahme einer bleibenden Verbindlichkeit seitens der Stadtgemeinde Dresden in Straßenreinigungssachen; Gesuch des Bezirks schornsteinfegermeisters Hähnel in Schönfelo um Zuteilung der Gemeinde Bühlau zum Kehrbezirke Schönfeld. —* Die 4. diesjährige Schwurgerichtsperi ode im Landgericht Dresden beginnt Dienstag den 2. Juli, vormittags 9 Uhr, und dauert voraussichtlich bis Sonnabend den 6. Juli. Den Vorsitz führt Landgerichts direktor Dr. Dürbig. ! —* Zentrale Arbeitsnachweis -Stelle.! Die Königl. Kreishauptmannschaft beabsichtigt, für ihren Kreis eine zentrale Arbeitsnachweisstelle zu errichten. Sic hat zu diesem Zwecke alle Arbeitsnachweise und Arbeits vermittelungsstellen zu einer Besprechung «ungeladen. —" Jubiläums -Bäckerei -Aus st e l lung. 29. Juni bis 7, Juli. Von den vielen Ausstellungen, die veranstaltet werden, dürften die der Berufsausstellungen die zweckmäßigsten sein, denn diese fordern nicht nur den Wettbewerb der Aussteller untereinander scharf heraus, sondern wirken auf alle Interessenten, vor allem auf die Berufsangehörigen belehrend, indem auf ihnen die neu esten Errungenschaften mit all ihren Vorteilen vor Augen geführt werden. Vor einer Reihe von Jahren diente in vielen Bäckereien die Zeitungsmakulatur als alleiniges ! Verpackungsmaterial der Backwaren, was heute selbst in entlegensten Geschäften kaum mehr zu finden sein dürfte, denn selbst unbedrucktes Ausfchußpapier wird in Bäcke reien immer seltener verwendet, nachdem sich das leichte Zellulosepapier immer mehr als zweckdienlich zeigt. Letz teres auf endlosen Rollen bildet für die Nahrungsmittel branche in hygienischer Hinsicht das Vollkommenste was geboten werden kann, da die Fabrikation des Papiers und dieser Rollen vollständig mechanisch, und unbedingt staub-! frei erfolgt. Die Pappteller-Jndustrie, welche in den letz ten 15 Jahren einen bedeutenden Aufschwung zu verzeich nen hat, findet ihren größten Absatz in den modernen Bä ckereibetrieben. Die Dütenfabriken finden, seitdem die größeren Bäckereien sogar das Frühstück, anstatt in Lci- nenbeutel, in einwandfrei saubere (von Maschinen aus endlosen Rollen gearbeitete) Papierbeutel sacken, immer größeren Absatz bei dieser Branche; ja es gibt heute sogar Fabriken, die sich absolut nur mit der Fabrikaion vyn Pa pierwaren für Bäckereibetrieb befassen, diese werden selbst verständlich auf der Ausstellung vertreten sein. Die be liebten Christstollen werden der Sauberkeit wegen auf Ob laten oder chemisch reinem, geschmack- und geruchlosem Pa pier gebacken. Eine Dresdner Papierwarenfabrik stellt seit einigen Jahren mit steigendem Erfolg eine Speziali tät „Stollcnbeutel" als elegante Packung her. Es würde zu weit führen, den Fortschritt des Bäckereibetriebes hier in allen Einzelheiten ^u schildern, ein Besuch der Ausstell- I ung wird dies weit nachhaltiger tun. —* W e r t st e i g e r u n g des Grundbesitzes. Wie enorm der Preis des Grundbesitzes gestiegen ist, das zeigt ein Areal des Gemeinnützigen Bauvereins an der I Friedrichstraße. Im Jahre 1854 wurde dort der Quadrat meter mit 1,34 Mark bezahlt, 1887/89 kostete er 13,49 « Mark, 1891 bereits 18,50 Mark und jetzt wird derselbe I Quadratmeter mit 40 Mark gehandelt. * K a r l B u r r i a n, der noch niemals in Bayreuth gesungen hat, wurde soeben für die Bayreuther Festspiele im Jahre 1908 engagiert, um dort zum ersten Male den Parsival zu singen. * Eine Ausstellung von Schätzen des Goethe - Sch iller -Archivs in Weimar hatte Direktor Bernhard Suphan, aus Anlaß der Enthüllung des ! —* Straßenreinigungsmaschine. Vie- Karl Alexander-Denkmals, über die wir berichtet haben,! len Personen wird Wohl schon ein kleiner Motorwagen veranstaltet. Die Ausstellung zeigt eine Reihe wertvoller aufgefallen sein, der sich in den Straßen der Stadt seit Dokumente, die aus die Beziehungen Karl Alexanders zu I einiger Zeit sehen läßt und dazu dient, die Unreinlichkeit den großen Weimaranern, insbesondere zu Goethe, hinwei- der Straße möglichst rasch zu beseitigen. Mit Schaufeln sen. Unter den Handschriften befindet sich auch ein Gedicht I werden die zusammengebürsteten Schmutzhaufen und Ab- von Hans Christian Andersen aus dem Anfang seiner Be-1 fälle aller Art aufgehoben und in einen Behälter geworfen, kanntschaft mit dem Großherzog, der mit dem dänischen I Der Apparat ist von der Firma Seidel u. Naumann ge- Dichter in Briefwechsel stand. Das Manuskript trägt fol-! baut und dient zur Probe ; wenn er sich bewährt, sollen denden Vierzeiler Andersens in deutscher Sprache: ! noch mehr Wagen eingestellt werden. O Thüringen, bei deines Namens Klang ! —* G ew i s s e n l o s. Der unlängst von hier ver- Jst' mir, als hört ich Weltenstimmen tönen; ! schwundene Privatmann Gustav Bähr, über dessen Das Land, wo Luther sprach und Goethe sang, ! Wcchselfälschungen und sonstige Betrügereien wir schon Die Hevmat ist's des Herrlichen und Schönen! I wiederholt berichteten, hat auch die bei ihm bedienstet ge- Weimar, 29. Januar 1845. I wesene Helene Roitzsch um 3000 Mark gebracht. Er hatte * Ein Berliner Bankbeamter als Te-I dem Mädchen versprochen, das Geld gut anzulegen und zu n o r. Ein junger Berliner Bankbeamter, Hans Kalinke, verzinsen. Natürlich sah die Aermste davon nichts wieder, der bis vor kurzem noch in der Hauptkasse der Dresdner I Bis jetzt ist es noch nicht gelungen, des Biedermanns Hab- Bank in der Französischen-Straße als Buchhalter in Stel-1 haft zu werden. lung war, ist vom Schreibpult an die Frankfurter Oper > —*