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Red.ktio«»schluh» « Uhr Mittage Wille finden in kommender VLL ?f»rvv isend^n I ist es i ze uns ch nm seinen I andere! dient d m Und, är, im Leser m >er noiwm«« l sortschrei« ;ejucht web >t das deut n Länder« irückbleibei : Fortschri! mng haiv in welche! Fernsprecher: U»i D«4de« Nr. SV» nmar^ einen kellner ei» daran, « siedasG-»dam - Goll man ihnen emen Ppüvurf ^^°?^!unLarm es nicht, denn die ganze gesellst, m Nord-Amerrka hat die weibliche Welt bi! «ntwlckelung «jnem M<>he verwöhnt, das nicht über zum Aeußersten, Ej« eißlischts Artckenrteil Ster Dtuls-liitz. Herr George Proctor, der als Teilnehmer einer Stu- dienkommission englischer Gewevkschaftler vor einigen Mo- naten Deutschland bereiste, schildert das Ergebnis ferner Reife eindrücke in folgendem Artikel: Unsere Studien begannen wir in Erefekd. Hier besuch ten wir u. a. mehrere Arbeiter in ihren Wohnungen. Die erste Wohnung, die wir betraten, überraschte uns durch ihre gemütliche, ja wohlhabende Einrichtung. Wir fanden aber bald heraus, daß der Komfort dieser Wohnung eine Aus nahme biödete und vorzugsweise ldem Geschick 'der Hausfrau zu «verdanken war, die mit ihres Mannes Lohn in bezug auf Essen und behagliche Gestaltung der Häuslichkeit Wunder dinge verrichtete. Die übrigen Arbeiterwohnungen, die wir Mit Hilfe ihrer Sicherheit und ihres Gobdes halben die Aankee-Damen dann auch in Europa ihre Positron errungen, auch hier verhätschelt und verwöhnt, und die Mode muß mit, denn sie lebt vom Geld. Das alles treibt nun diese seltsamen «Blüten, und wir glauben, der blaue «Schuh und anderes werden nicht die letzten sein! - -WM HA» * Kgl. Mus ikdirektor A. TrenFler, der vor ¬ malige Leiter der Gewerbehaus- und Belvedere-Kqpelle zu Dresden, bvging am 6. September seinen 70. Geburts tag. Ms Komponist hat «sich Trenlller durch das Lied »König Albert Sachsenherz", vor allem aber durch -seinen schneidigen und kraftvollen »Versailler Festmarsch", (Armesmarsch Nr. 206) bekannt gemacht. . * Die 6Streichquartett - Abendeder Herren Petri — Warwas — Spitzner — Wille finden in kominen-ei Saston an folgenden Tagen statt: «1. Abend: 8. Oktober 2.: Januar 1897. 8. 28. rogramm für den 1. Fsrt mit dm Schwaysehera! Zu einer großen politischen Rede gestaltete «sich der Trink- spruch auf Vie Provinz «Schlesien, den der «Kaiser auf «dem Gast- mahl, das er seinen Gästen und den "Spitzen der Behörden in Breslau gab, ausbrachte. Den bei der Denkmalsfeier in Bunzelwitz ausgesprochenen Godankon, daß wir mit Zuoersichr rind Gottvertrauen in die Zukunft blicken sollten, führte der Monarch in der schltzsischen Hauptstadt weiter aus, indem er, wie «schon wiederholt, sich gegen die unbegründete Schwarz, «seherei wendete. Sehr scharf und entschieden sag re der Kai ser: ,Schwarzseher dulde ich nicht, und wer sich zur Arbeit nicht eignet, der scheide aus, und wenn er «will, suche er sich ein besseres Land." Auch dies Letztere «hat das Oberhaupt des Reiches schon früher einmal geäußert, damals allerdings noch hinzufüge»d, daß «man wohl umsonst suchen werde. An diese Worte «werden sich gewiß wieder zahlreiche Kommentare knüp- «w itt«. -rmitnai »lttia, > Di«öra, MoMborg, hotttsVia. NM» unö e«ru»muu Li«i„« Sin» un<i »iidi-« unck ^lenstag^den 11. September 1906. Dn tl«r Schih. «o» Han» Wald. (Nachdruck verboten.) Er ist das modernste Stück für die Saison, der blaue Damenschuh. Ich sah ihn neulich in einem «Schaufenster prun ken unter weißen und roten „Kollegen", und vor dem Glase stand eine Gruppe von Evatöchtern, die ihn mit respektvoller Hochachtung musterten. Von der Bewunderung bis zum Kauf erfordert es natürlich noch immer einigen Nachdenkens, denn die allerneueste Mode hält stets, was man ihr auch nicht ver- denken kann, auf Preise, bis aus der Rarität Gemein-Eigen- tum wird, Vas heißt mit «der Verringerung der Qualität die Preise sinken. Und das dauert ja, da wir uns in einer schnell- lebigen 'Zeit befinden, in der Regel nicht alhu lange. Der alte Römer Cato hat in seinem heiligen Eifer gegen den Luxus und die Tafelfreuden >der „zeitgenössischen" Leckermäuler das Wort gesprochen: :,Wshe der Stadt, in der ein Fisch mehr wert ist, wie ein Rind." Dahin war es bei dem kostspieligen Vergnügen «der Fischzucht von besonders wertvollen Fischen allerdings gekommen! Heute, wo sich der Landwirt sehr solider Schlachtvrehpreise erfreut und wo die eisernen Schienenwege auch die seltensten Fische im Preise verbilligt haben, ist das natürlich nicht mehr möglich, aber ein moderner Sittenrichter «vom Schlage «des alten Cato könnte -och entrüstet ausrufen -och entrüstet ausnrfen: „O arge Zeit, in der em paar neue Schuhe -der «or em moderner Hut mehr ««Id losten. -I» -IN haar tleibm« Hönde i» einer Itottlichen Reid- von L-,-u «dienen können.' «° «könnte, iaa-n mir. der «i-t- de« A. Jchrhunt>«rw nuk/ ober «r wird «, KIdhd-eli-ndd,» nM tuen. denn. MMN ihn nicht der Lr-unm «eNeit. wird er doch mindesten« ein M-Wiche« «eien unMr keiner Bestmmdtlch-st snähme un , einer lx ik ausgesej i ihrer Vei : gerade e, aber au< ich dies (Ze eu hin, nü< Leute, di ht allzu ost eiben Fähij n wirb au ) einen wii i Volkswirt rauschte. Hinweg damit? So wie -er große König von dem alten Alliierten dort oben nie im Stich gelassen ist, so wird auch unser Vaterland seinem Herzen nahe bleiben. Prägen wir daher ein neues Gelübde: Uns von nun an mit Aufbie tung aller geistigen und körperlichen Kräfte nur -er einen Aufgabe zu widmen, unser Land porwärts zu bringen, für unser Volk zu arbeiten, em Jeder in seinem Stande, gleich viel ob hock oder «niedrig, unter Zusammenschluß -er Kon fessionen, dem Unglauben zu steuern un- uns vor allem -en freien Blick für die Zukunft zu bewahren un- niemals an uns und unserem Volle zu verzagen. Dem Lebenden gehört di» «Welt, und -er Lebende hat Recht. Schwarzseher dulde ich nicht, und wer sich zur Arbeit nicht eignet, der scheide aus, und wenn er will, suche er sich cm besseres Land. Ich erwarte aber von «meinen Schlesiern, daß sie sich vom heutigen Tage gb von neuem in dem Entschluß zusammenfmden werden, Len großen Vorbildern nachgehend, ihrem Herzog zu folgen in seiner Ar beit und vor allem in seiner Friedens-Arbeit für sein Völl; in dieser Hoffnung leere ich mein Glas auf das Wohl der Pro-' vinz «Schlesien und aller treuen Schlesier " Die Rade hatte einen tiefen Eindruck hervorgerufen. len. Versöhn^/ > - . Lchlesier sollt.,^gegen der «Schluß -er Kaiserrede, reick»!" H^zog (dem Kaiser) eini- lchrn Rede h«^ ; Volk. Aus der umfang- hohe Her.r dann noch öas Nachstehende hervor. L e.5 'N Schien-,» zuerst des begeisterten Empfanges, n, di- Kunden, u«,d d«mn fort: ck>e Treue, die /«um Durchbruch kommt. Wenn, ma konfusen im reisenden zu z Tunnels, I m wird; chstit nach d . Stosenmu sgefallen, w« :r als die U « in Brig od e an, schreckl i, die aber ti orzüglich. 2 r zu Kilomcl sch miteinar.) rf die Schien u Bahnhof r blick dieses ü md gelassen c nnen, daß ih iel ist übrigei abei war er i cden 172b Tm in die Schwc usstellung Hai hren im Sim ixpreß- ufld L licherweise h n; viele Tom erkehrt zwisch ibung deS Tu üfschwung l 30. Oktober. 8.: 19. November, ä.: 28 Februar. 6. Abend: 18. März. Das '' Abend lautet: Streichquartett: Haydn: D-moll, op. "6 Nr. Mozart: B^dur (Köchel-Verz. Nr. 468) : Beethoven: E-moll. op. 51 Nr. 2. *DerDichter BilhelmRaabeen Bvaunfchßvelg hat zu seinvrn 75. Geburtstage eine Fülle von Glückwünschen un- Ehrungen aus allen Teilen Deutschlands arid aus dem Auslände erhalten. Der Gefeierte ist körperlich -und geistig ungemein frisch. Fürst mA) Fürstin von Bülow, sowie der preußische Kultusminister von Studt gratulierten ebenfalls. Hohcnzollern für sie getan hat. Die,e weiten bm«m ganz besonders durch die Historie «e- v-d '7^ w-r w-llt- l-u,««,. d-b ö-r i«I^'«^ "-rd "" «Ge,chi»t- «ms-r-s H°m«s Wie ^terlandes in engster Vevbindung steht, und ein Woi-i "o" Entwickelung Schlesiens überhaupt walt men zunächst und vor allen: der einen ge- vom aedenke-n, von der die Grenadiere sangen -und Le^!"^ di« Oder: Fridericus Rex, unser König chen ^di.. der Blick kwer Schlesiens Fluten sHverft, tau- Kämnst-, , """Zungen an ihn auf, an die unvergleichlichen ickmf dom-n er Preußen seine Weltmachtstellnng rvrii.ni herrliche Ariedensarbeit. Und wie- eim'n «.. ^oterer Zeit war es «gerade «Schlesien Vorbehalten, HoiNiilngsstrahl kür die schwergoprüften Hoben- Wilhelm III. zu senden, als ihm die a's der ersten Freiwilligen entgegenschlug, vor ^v'l'de verwegene Jagd ihr Treiben am Zobten -ii«'n- . begann, lln-d so ist es «sikitber «gegarten, Schle- Vot<'rl^n^- gefochten, wenn es darauf ankam, für das all«-- einzlltreten. Und wir -können Gott danken, daß er aemos^n gefügt «hat. . . . Wenn aber Gott mit uns «Xi«.-? '^'.egt «wohl die ernste Frage nahe, ob wir seiner """" ein Jeder unter uns nun auch Kräften «das fortzusühren und Vergangenheit uns hinterlassen hat? Bei dalvr^us ^.tlvort schwer sein. Lassen Sie uns ini^ ^ ä Jerionlichkeit des großen Königs die Einsicht schöpfen, wo der Mut hat sinken wollen, wo ichwarze Gedanlkev uwd Befürchtungen das Haupt lkm- Neurste Errigmßt. Ter Kaiser hielt beim Festmahl in Breslau eine bedeut- sanie -politische Rede. Großherzog Friedrich von Baden ist an seinem 80. Ge- burtstag am Sonntag «der Gegenstand allgemeinen Geden- kens gewesen. Eine Zunahme des «kubanischen Aufstandes wird wieder einmal gemeldet. Der Ausstand in Mvgador (Marokko) trägt lediglich lo- kalen Charclkter. . « Die beschleunigten Standgericht« in Rußland haben ihre- Tätigkeit begonnen. Sämtliche Erdbebenwarten verzeichneten am Sonnabend abend ein sehr heftiges, weit entferntes Erdbeben. oder Bekanntschaft zählen, das ihm die kritischen Lippen mit j boten werden kann -em überlegenen Zuruf schließt: „Mein Lieber, das «verstehst du nicht!" Allevdings sind solche Modeaufwendungen persönlicher Statur noch nicht das Höchste! Wenn wir wissen, daß ein« ziemlich ausrangierte Pariser Chansonette oder einig« eng- lisch« oder amerikanische „Bsineschmeißermnon" aus -en Ta- schen der noch immer in Bewunderung ersterbenden -Deutschen im Jahr «in Vermögen hevauszulocken wissen, nur, weil sie in Mode find, dann möchte ein aufrichtiger Cato das Tempo seiner Entrüstung noch erheblich weiter steigern können! Der blau« Schuh und so manches ander«, das sich »äcr- nier eri", all-erneuest^ Mode, nennt, beweist äber, Laß wir von einer anmutigen, sich von selbst ergebenden Entwickelung in «der Mode zu einem per Automobil durchgeführten Galopp- teMpo gekommen sind, das keine einzelne neue Mode, son dern die gewaltsame Fabrikation «mer ganzen Reihe von neuen Moden «darstellt. «Die Pariser MoLegrößen haben von je es meisterhaft verstanden, aus der ganzen Welt ihren Tri but herauszujchlagen, aber sie waren am Ende doch noch ein- sichtsooll und liehen einer jeden Neuerung die rechte Zeit, sich einzubürgern und auszulebey. Doch heute ists mit der Ruhe vorbei und vielfach auch, mit dem Geschmack; das Galopp- Tempo 'ist da, und es wändelt« exzentrische Bahnen. Wer das verschuldete? Die Amerikanerinnen! Geld haben sie zur Verfügung, -Langeweile, um auszutisteln, wie sie das Geld am reichlichsten an den Manu bringen, haben sie auch, und riesengroß, ist ihr Begehren, Aufsehen und Bewun-