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—* Der König traf heute vormittag von Wachwitz zu Pferde an Rvfidenzschlosß: ein und empfing hier Vie Her ren Staatsminister sowie die Departementschefs des Kgl. Kabinettssekvetärs zu Borträgen. Nachmittags kehrte der König wieder nach Wachwitz zurück. Anläßlich des 70. Ge- burtStages Ides hochseligen König Georg als Ches des 7. In fanterieregiments König Georg Nr. 106 legte -er Komman deur des Regiments Oberst Pfeil im Namen des Offiziers- korps heut« vormittag auf dem Sarge des hochseligen Regi- mentSchefs in der Familiengruft der katholischen Hofkirche einen Lorbeerkranz nieder. —* Von einem Wagen der Linie 23 der elektrischen Straßenbahn wurde gestern nachmittag 5^ Uhr ein etwa lljähriger Knabe in der Jahnstraße überfahren. Der Verletzte, der anscheinend eine Brustquetschung, sowie einen Schädelbruch erlitten hatte, wurde nach dem Friedrichstadter Krankenhaus« überführt. Den Führer des Wagens trifft fein Verschulden. —* Aus dem Zoologischen Garten. Der langersehnte Sonnenschein hatte auch am 3. Feiertage und an den übrigen Tagen ein zahlreiches Publikum in den Zoolo- gischen Garten gelockt und der verwegene Ringkampf des Herrn Willy Hagenbeck mit dem großen Eisbären „Max" wurde stürmisch applaudiert. Einen imposanten Eindruck machte namentlich von den hoch gelegenen Bänken der Tri- büne aus die sich nach dem Turmaufstieg wälzende Eisbär herde. Und mitten unter den schnaubenden Bestien bewegen sich dis Herren Hagenbeck und Alders furchtlos, als seien es harmlose Schafe. Es sollte Niemand versäumen, die nach der 6 UhrÄbendvorstellung stattfinidcnde Fütterung in Augen schein zu nehmen, bei welcher es in der Regel recht stürmisch hergeht. Hier zeigt sich so recht die Wildheit der gefährlichen Raubtiere, welche in Berlin und Breslau um des Futters- willen einem „Kollegen" durch einen Tatzenschlag auf die Hirnschale den Garaus machten. Das tägliche Menu der Bä ren besteht u. a. auch aus 5 Pfd. Brot. Das letztere wird von Zeit zu Zeit mit Syrup bestrichen, da Bären bekanntlich große Freunde von Süßigkeiten sind. Am Sonntage findet wieder- um vormittags ^12 Uhr Vorstellung statt. Das Konzert, Kgl. Musikdir. Herrmann mit der Kapelle des Leibgrenadier- Regiments Nr. 100, beginnt 5 Uhr. Eintrittspreise 50 Psg. für Erwachsene, 10 Pfg. für 'Kinder. Blofewttz. —' Die Begleitung des Singspiels beim Gartenfest des Frauenvereins hat Herr Fritz von Bose, der Gatte der Komponistin der feinen, gefälligen Musik übernommen. Die Aufführung wird zweimal stattfinden müssen: Freitag, den 15. Juni, abends 0 Uhr, und Sonnabend den 16. Juni abends V Uhr. Karten hierzu sind in der Buchhandlung von Th. Schuberth hier und im Pfarrhaus 1 Treppe jetzt schon zu haben. Beide Male begleitet Herr von Bose vom Konser- vatorium in Leipzig. Große Freude hat es erregt, daß Se. Maj. der König huldvollst erlaubt hat, daß die beiden ältesten Herren Prinzen^Söhne sich das Singspiel anhören. —* Die internationale Ruder - Regatta findet nächsten Sonntag, am 17. Juni, nachmittags halb 3 Uhr auf der Elbstromstrecke zwischen Wachwitz und Blasewitz statt; zu den Rennen sind eine große Anzahl Nennungen ein- gelaufen. —* Milchpflege und Ferienkolonie. Auch dieses Jahr ergeht der Aufruf: Helft den armen, schtvächlichen Kindern! Schafft Mittel, daß man ihnen für ein paar Wochen einen erfrischenden Landaufenthalt bieten kann! Die Ein- richtung der Ferienkolonien hat sich seit Jahren als überans segensreich erwiesen. Unter verständiger Aufsicht, genießen di« Kleinen eine goldene Freiheit und eS ist nur zu hoffen, daß der Aufruf auch dieses Jahr einen recht reichen Erfylg haben möge. Beiträge werden auch in der Geschäftsstelle un- seres Blattes entgegengenommen. —* Die Einsicht der Notwendigkeit, das Kunstverständ- nis in die breiteren Schichten des Volkes einzuführen und vor allem durch Einwirken auf das Bauwesen in die- sem Sinne zu wirken, findet nicht nur bei den Behörden, be- sonders bei den Königlichen Amtshauptmannschaften Unter- stützung, sondern wird auch durch künstlerische Körperschaften, wie dem Architektenverein gefördert. Letzterer hatte eine Ausschreibung von Plänen für Mietwohnungen in Land- städten, und industriellen Landgemeinden veranstaltet, und hierbei recht erfreuliche Resultate erzielt. Die hervorragend- sten Entwürfe sollen behördlicherseits gesammelt und in einem Werke veröffentlicht wevden. Es befinden sich hierunter auch Entwürfe der Architekten Luther L Scholz, Blasewitz. Bei einenl ähnlichen Wettbewerb für Einfamrlienvillen in .Harzburg waren unter 664 Bewerbern die Entivürfe derselben Firrna ebenfalls lobend hervorgehoben. Dieselben gelangen mit anderen prämiierten und ausgewählten Entwürfen lväh- rend der Sommermonate in verschiedenen Städten des Harzes zur Ausstellung. Es hat dies den Zweck, dem Publikum zu zeigen, wie man sich bei minimalster Bausumme unter künst lerischer Anleitung «in gemütliches Heim errichten kann, das durchaus praktisch und doch heimisch und geschmackvoll ist. Loschwitz. —Sein 5 0 j ä h r i g e s Di e n st j u b i l ä u m feierte am 1. Juni d. Js. in voller Rüstigkeit Ider 76jährige Fabrik inspektor August Thomas der Firma August Leonhardi in Dresden. Die Prinzipale, Direktoren und Beamten in Dresden und Loschwitz beglückwünschten den Jubilar an seiner mit Blumen und Girlanden geschmückten Arbeitsstätte und brachten Geschenke mannigfacher Art. Auch vom Dresdner Stadtrai wurde ihm ein in sehr herzlichen Worten gefaßtes Glückwunschschreiben überreicht, das den mit dem Allgemei nen Ehrenzeichen bereits Ausgezeichneten erfreute. Abends vereinigten sich die Beamten und ältesten Arbeiter zu einem I Feste, das die Teilnehmer lange in fröhlicher Stimmung zu- sammenhielt. —Erschossen aufgefunden in der Herde in der Nähe des Fischhauses wurde gestern nachmittag ein seit 8 Ta gen vermißter Oberpostassistent aus Dresden, «der seit kurzer Zeil in Oberlvschwitz zur Heilung eines Nervenleidens weilte. Das Motiv dieser bedauernswerten Handlungsweise des erst 32 Janre alten Mannes ist Schwermut. Weißer Hirsch. —Die Verlustträgerin des kürzlich gefundenen Wert briefes über 1200 Mark hat sich gemeldet. Es war eine hie sige Einwohnerin, die freudestrahlend den Betrag wieder in Empfang nehmen konnte. Wachwitz. —* Das Bergstrahenprojekt, das seit Jahren geplant ist, dürfte nunmehr bald seiner Verwirklichung entgegen gehen. Die am Höhenrand« gelegenen Dörfer haben fast alle durchweg schlechte Verbindungen mit dem Elbtalc, das sie nur durch große Unrmege erreichen können. Mit Freuden sind Häher derartige Projekte, die neben Erleichterung des Ver kehrs auch eine Erschließung neuen Geländes bedeuten, zu begrüßen. Gegenwärtig schwebt ein neues derartiges Pro- jekt, das eine bequeme Verbindung mitOber - R o ch- w i tz bezweckt. Die neue Straße soll zunächst -em Weg im Wochtmtzgrunde folgen, am Fuße des DachbergeS vorüber nach der Pappritzmühl« zu gehen und dann dem Fußsteig« folgen bis wieder der Fahrweg von Ober-Rochwitz her diesen trifft. Da der Weg im Wachwitzgrunde ziemlich ausgetxmt ist, bodarf es nur des Neubaues einer verhältnismäßig kur- zen Strecke, die mit geringen Kosten hergestellt werden könnte. Der hauptsächlich in Betracht kommende Grund- eigentümer hat sich bereit erklärt, das für den Straßenbau erforderliche Terrain, soweit sein Grund und Boden in Frage kommt, unentgeltlich hcrzugeben, außerdem aber will er das zum Bau erforderlicht' Steinmaterial aus seinem Steinbruch umsonst abgeben, zwei Anerbieten, die sehr ins Gewicht fal- len. Der Weg durch den Wachwitzgrund bedeutet für di« Ober-Rochwitzer einen bedeutende Verkürzung -des Weges nach der nahen Stadt, überdies würde eine Erschließung des herrlich gelegenen Terrains dort oben auf der Höhe eher er- möglicht werden. Ein Plan dürfte nächster Tage dem Ge- meinderate in Rochwitz unterbreitet werden. Laubesaft. —* Die Mitglieder des E va n g. Jü n g l i ng s v er - eins werden in Kenntnis gesetzt, daß infolge der noch an- haltenden Erkrankung des Leiters Herrn P. Reinwarth sa- wohl der für Sonntag angesetzt« Vereinsabend als auch der acht Tage später geplante gemeinsame Ausflug aus fallen muß. . . . > ' Pillnitz. —* Vom Bienenzuchtlehrkurs us. Der am 5. und 6. Juni vor- und nachmittags auf dem Hauptvereins- Bienenstände zu Oberpoyritz abgehaltene Bienenzucht- lehrkursus war trotz des teilweise ungünstigen Wetters erfreu licherweise am 1. Tage von 43 und am 2. Tage von M Per sonen aus den verschiedensten Teilen unseres Sachsenlandes und den verschiedensten Berufskreisen angehörend besucht, welche im Alter von 16 bis 67 Jahren standen. Der Zeit ent- sprechend, wurden die wichtigsten Abschnitte der Bienenzucht in Theorie in übersichtlicher Weise behandelt und nach den Umständen möglichst praktische Arbeiten ausgeführt, welche allgemeines Interesse erregten. Hervorgohoben seien: Lebens- bedingungcn für das Bienenvolk, dessen geschlechtliche Eintti- lung, Beschaffenheit und Lebenstätigkeit der dreierlei Lebe wesen, Ernährung derselben, Umgang mit den Bienen, sowie Ankauf, Transport und Aufstellen von Bienenvölkern, Bis nenwohnungen, Mobil- und Stabilbau, Kalt- und Warmbau, Heilung weiselloser und drohnenbrütiger Völker, Fehler und Mißgriffe am Bienenstände, Erweiterung und Beschränkung des Brutnestes, Oeffnen des Heingraumes, Befestigen und Einhängen von Mittelwinden, Umlogiercn eines Volkes, Mo bilbau, Ausschneiden und Einsetzen von Weiselzellen, Her richten eines Mobil- und Stabilstockes zur Aufnahme eines Schwarmes usw. Borsberg. —* Der Jun gfrauenve rein der Andreasparo- chie in Dresden unternahm am Donnerstag unter Fühnntft des Herrn Pastor Blanckmeister einen Ausflug durch den Friedrichsgrund nach dem Gasthof zum Mcix. Hier ent wickelte sich bald ein fröhliches Leben. Nachdem sich die zahl reichen Teilnehmer durch einen guten Trunk gestärkt hatten, wurden verschiedene Spiele veranstaltet, mit denen Lieder angenehm abwechselten. Durch -den dunkelnden Wald ging es am Abend unter froher Lieder Klang der Heimat zu und gerne gedenkt man des freundlichen Meix und seiner Wirts leute. Fortsetzung Beilage 1. Seite. Sillß, Wismschtft m» Mißt. Erstes Konzert im Kurhaus Weißer Hirsch. (Konzert-Direktion: L. Bernhardt). Das erste der 12 von Adelheid Bernhardt im Kurhaus Weißer Hirsch veranstalteten Konzerte fand gestern Abend 8 Uhr vor einem zahlreichen, distinguierten Publikum statt, das die künstlerischen Darbietungen der Mitwirkenden mit reichem Beifall aufnahm. Diesem darf sich der kritische Beobachter zumeist ganz anschließen. Denn alle Darbietungen zeugten von künstlerischem Geiste und bewiesen, daß die Veranstalterin mit diesen Konzerten wirklich künstlerisch Wertvolles zu bieten vermag. Man darf daher den folgenden Konzerten das beste Prognostikou stellen. Bon den Mitwirkenden selbst — die in allen Konzerten aus ersten Kunstkräften bestehen werden — waren die beiden Damen, die Dresdner Konzertsängerin EatharinaHiller und die Bremer jugendliche Künstlerin Susi von der Osten alte, liebe Bekannte, denen man stets gerne begegnet. Sie boten gestern Vortreffliche- in Liedern von Schubert, Mozart und ganz allerliebsten, musikalisch feinen, sehr zu empfehlenden Kompositionen deS jungen Dresdner Tonkünstlers Th. Blümer jun.: »Ganz im Geheimen-, »Der Traum-, »Hoher Besuch-, denen Frl. Hiller ihre sympathische, glockenreine Sopranstimme lieh, ebenso in ernsteren und heileren Gedichten von R. Baumbach und Carl Buffe, deren künstlerischen Gehalt Frl. Susi von der Osten wie stet« aus- Beste erschöpfte. Eine Ueberraschung brachte uns der Gesang deS Herrn Wilhelm Lehnert vom Herzogl. Hof-Theater in Altenburg, der in Wolframs »Blick' ich umher-, au« R. Wagner'S Tannhäuser, und speziell in Liedern und Balladen von BrahmS und Hugo Wolf eine warme, kraftvolle, in Tiefe und Höhe gut ausgeglichene, ganz prächtige Baß - Baritonstimme offenbarte, der sich ein temperamentvoller, beseelter Vortrag paart. Wir müßten uns freuen, diesem jungen Künstler auch einmal auf der Bühne zu begegnen. Zwei Duette für Sopran (Frl. Hiller) und Bariton (Lehnen): Peter Corneliu»' einzig schöne» »Heimatgedenken- und Eugen Hildach'S „Nun bist Du worden mein eigen-, und zwei Klaviervorträqe de» die Begleitung der Gesänge au»- führenden Herrn Th. Blümer juu., die ihn auch al» tüchtigen Pianisten zeigten, vervollständigten das künstlerisch geschmackvoll zusammengestellte Programm des in seiner Kürze (8—9 V, Uhr) wohltuenden, gutgelungenen Konzerte». Dem Drucker des Programm» aber wäre das nächste Mal eine bessere Korrektur zu wünschen (Comelius, statt Cornelius, Tombour, statt Tambour, Wolff, statt Wolf rc.). Hermann Boehringer. * Wochen - Spielplan der Kgl. Hoftheater zu Dresden. Op-ernhaus. Sonntag: „Die Walküre". Anfang 6 Uhr. — Montag: „Das Nachtlager zu Granada". Anfang halb 8 Uhr. — Dienstag: „Siegfried". Anfang 6 Uhr. — Mittwoch: Rigoletto". Anfang halb 8 Uhr. — Don nerstag: „Götterdämmerung". Anfang 6 Uhr. — Freitag: „Hoffmanns Erzählungen". Anfang halb 8 Uhr. — Sonn abend: „Carmen". Anfang 7 Uhr. — Sonntag: „Der Evan- gelimann". Anfang halb 8 Uhr. —Montag: „Undine". An fang halb 8 Uhr. — Schauspielhaus: Sonntag: Schil- ler^iolge 8. Abend: „Die Jungfrau von Orleans". Johanna: Irl. Egenolf a. G. Anfang 7 Uhr. — Montag: „Flachsmann als Erzieher". Anfang halb 8 Uhr. — Dienstag: „Faust". 1. Teil. Margaret«: Frl. Egenolf a. G. Martha: Frl. Platt a. G. (Anfang 6 Uhr. — Mittwoch: „Der Biberpelz". Frau Wolff: Frl. Platt a. G. Anfang halb 8 Uhr. — Donnerstag: Schiller-Folge 9. Abend: „Die Braut von Messina". Anfang halb 8 Uhr. — Freitag: „Agnes Bernauer". Anfang 7 Uhr. — Sonnabend: „Die Welt, in der man sich langweilt". An- fang halb 8 Uhr. — Sonntag: Letzte Schanspielvorstellung vor den Ferien: Schiller-Folge 10. Abend: „Wilhelm Tell". Anfang 7 Uhr. * Im Re s i d e n z t h e a t e r geht am morgigen Sonn tag, sowie Dienstag und Mittwoch Dumas geistvolle Komö die „Demi Monde" in Szene, die im vorigen Jahre bei 'der Presse, wie beim Publikum eine so glänzende Aufnahme gefunden hat. NinaSandow gastiert darin als Snsanna. ^Schiller - De n k m a l k o n z c r t. In dem am Sonntag abend 7 Uhr in den Räumen des Städtischen Aus- stellungspalastes stattfindenden Konzert hat die Leitung der 700 Sänger des Sächsischen Elbgausängerbundes Herr Kan- tor Kettner übernommen. Anläßlich dieses Festabends wer- den der Park rind der Teich beleuchtet und illuminiert. Der Eintrittspreis beträgt 1 Mk, für Dauerkarten 50 Pfg. Zu- schlag. ' Im Naturtheater des Vereins „Volkswohl", dessen hauptsächlich für erwachsene Personen bestimmte thea tralische Vorstellungen einer stets wachsenden Beliebtheit sich erfreuen, wird Sonntag, den 10. Juni, nachmittags 4 Uhr das laktige Lustspiel: „Der Pariser Taugenichts" von Dr. Carl Toepfer aufgeführt. Leitung: Herr Dheaterdirektor E. Conrad. Vorverkauf von Billetts in sämtlichen Volksheimen sowie in der Buchhandlung von R. Otto, Weißer Hirsch, Bautznerstraße 42. " Marcella S e m b r i ch, die in San Francisco der Erdbebenkatastrophe glücklich entging, weilt mit ihrem Gatten in Dresden. Beide sind im „Hotel Bellevue" abgestie gen, wo auch Direktor Conried vom Newyorker Opernhause wohnt. * 3. D e u t s ch e K u n st g e w e r b e - A u sst ell- n n g Dresden. Orgelkonzerte. Das sechste Orgelkonzert des Herrn Alfred Sittard findet am Mittwoch, dem 13. Juni, mittags 12 Uhr statt unter Mitwirkung von Herrn Kammer sänger Hans Buff-Gießcn. Vorgetragen werden Orgel- und Gosangswerkc von Bach und Händel, Brahms und Liszt so wie von den lebenden Tonsetzern Arnold Mendelssohn und A Guilmant. Eintritt 1 Mk. Die Programme der nächsten 2 Kvnzerte lauten: 7. Konzert 16. Juni abends 6 Uhr: Bach- Abend — Fantasie und Fuge G-moll — 6 Choralvorspiele — Passacaglia. — 8. Konzert 20. Juni 12 Uhr: G. F. Hän del, Konzert F-dur Nr. 4 — Gesangsvortrag —>> I. Rheinber ger, Zwiegesgang aus Werk 174 — Gesangsvortrag — L. Boellmann, Fantaisie dialoguee. * Jin Photo - Kunst - Salon Oskar Bohr ist z. Z. eine interessante Auswahl von photographischen Aufnah men aus den Heimen Dresdner Familien ausgestellt, die sämtlich Arbeiten des Lichtbildners Surand, hier, sind. Diese Bilder stellen einen neuen Genre dar, welcher sich von der althergebrachten Atelier-Aufnahme dadurch vorteilhaft unterscheidet, daß die dargestellten Personen im eignen Heim, in ihrer täglichen Umgebung, gezeigt werden. Der Lichtbild ner Surand beschäftigt sich seit längerer Zeit ausschließlich mit dieser Art von Aufnahmen und zeigen seine Arbeiten so wohl in technischer und künstlerischer Hinsicht vieles Interes sante. Die Ausstellung, welche sich eines regen Besuches zu erfreuen hat, ist nur noch kurze Zeit zu sehen. Der Besuch ist gänzlich unverbindlich und zu empfehlen.