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«»1 Dr riuiil a Werner neu »achden inschen in der geleitet, und rie dem in zeugten Lteinicl rühruni rilisatio Keime, fierte, i Kutz de Reimvci Praxis zise Mi unv. au einer der Oz üleichzei abgestel teni Wc Kalle a dene PI erbaute Schierst gen klei Anlage« deiondei scheu B greisen licherw her setz bündet such al stehend gestatte Kmserr Monar Kaiser tigen t ichlüsse Äusfich in Erci oerschie als wü gen nu Färöer werden daß Kc der hat recht ui spräche wünscht chem ke machen digeu 4 'chast u auseinc Neffe i uand, t 5snnlsg, cken Z. Zuni !-HH. »er«ck»ortlicher «edaveür: Pmrl Leim-, Dresdeu-Blasewltz. Druck und «erlag: MSg-u-Bachbruckerei und «erla^austalt Herrmann Beyer * Co , DreSden-Blase»i». 4Itd«Il»oQle roi^üxltek« ^ldgiUt-AockSn>ckerei I'ür 5ommervoilnungen. 8tr. 42. unter knlLntsn vsämxtwxen kadart»-, VvruuLM«»»- rakvLLIvckor, No» ». * * » * Ll»I»ck»ss^»rt»» * * * Uotoet io oiutuoüor d a kovdalagant« ^uulllSruoG korreLI»»-, 61»«- un6 8üder-HV»rou ra ta^oMsiaor kooutraaA. , 6ogrüock»t 1861. — Lvodsvo ^asrviolmaoxvu. 8uttvn-81pL8rv 2d. Heilmittel aufmerksam machten, sondern Laien. Nurf die Kälte und Wärme als solche wurden ganz allein als thera peutisch wirkend anerkannt und auch allgemein verwandt. So beliebt man auch heute noch fast durchweg die Wirkungen des Lichtes, fqps es nicht nach Finsen konzentriert ist, nur als Wärmewirkungen aufzufassen. Aber ebenso wenig wie diese Stellungnahme der Ärzte früher die Ausbreitung der Hydro therapie und zuguterletzt auch die Anerkennung derselben in ärztlichen Kreisen hindern konnte, ebensowenig wird sie auch heute imstande sein, der allgemeinen Einführung der Licht therapie dauernd Widerstand zu leisten. Es liegt mir fern, der deutschen Ärzteschaft einen Vor wurf daraus zu machen, datz sie jeder neuen Behandlungsart zunächst skeptisch gegenübersteht; im Gegenteil ist dies Bestre ben im Interesse der leidenden MenscUeit nur anzuerkennen! Ja! man könnte wünschen, datz es gegenüber den vielen Mit- teln auf -in, -al und -ol, die mit allen möglichen und unmög lichen Empfehlungen fast täglich in die WÄt gesetzt werden und oft binnen kurzer Zeit nur noch mnemotechnischen Wert haben, noch weit energischer betrieben würde. Es liegt mir ebenso fern, einem Arzt einen Vorwurf zu machen, wenn er sich nicht mit dieser oder jener Methode einverstanden erklärt, und diese seine Ansicht seinen Patienten gegenüber ausspricht. Doch ist es entschieden nicht zu verteidigen, wenn ein Arzt eine Sache abfällig beurteilt, ehe er sie selbst geprüft oder sich selbst auf irgend eine Weise über sie informiert hat, nur da- vaufhin, datz er sich höchstens theoretisch irgend eine Vorstell, ung über sie gemacht hat. So zog man früher gegen die „Wasseronkel" und heute gegen die „Licht- und Sonnenonkel" zu Felde, einerlei ob dies Kurpfuscher oder Laienheilkünstler waren, oder Ärzte, di« sich wissenschaftlich mit der Sache be schäftigten. Hierdurch wird nicht allein das Ansehen des gan- zen ärztlichen Standes, sondern es wevden auch die wirtschaft- lichen Verhältnisse desselben ganz wesentlich geschädigt. Wenn nämlich die Ärzte glauben, datz sie durch ihr Ab raten und Verdächtigen der neuen Behandlungsweise ihre Patienten von einem Versuch derselben abbringen, so haben sie in den allerwenigsten Fällen recht. Die meisten Kranken versuchen nun erst recht die neue Heilmethode. Hinter dem Stücken ihres Arztes laufen sie nun in solche Anstalten, -re nicht unter ärztlicher Leitung stehen ; denn hier fühlen sie sich am sichersten, datz ihre Kur geheim bleibt. Hier werden sie aber auch mit ebenso tätlicher Sicherheit gegen Ärzte, Schul- Medizin u. s. w. aufgehetzt und, gelingt die Kur zufällig, lang sam aber sicher den Kurpfuschern und Naturheikvereinen in die Hände getrieben. Sehr oft weisen sogar die Ärzte selbst ihre Patienten nach von Laien geleiteten Anstalten und ziehen dies« den von Ärzten geleiteten vor, wie ich nicht allein hier zu beobachten Gelegenheit habe, sondern wie mir solches auch von Anstalts besitzern anderer Städte bestätigt wurde. Wie übermütig -ein derartiges Vorgehen macht, möge aus folgendem erhellen: In dem „Ärztlichen Hausfreund", einem gemeinverständlichen Monatsblättchen, das sich zur Aufgabe gestellt hat, die Kur pfuscherei insbesondere auf dem Gebiete der physikalischen Therapie zu bekämpfen, hatte ich geäußert, daß es für Ge sunde einerlei sei, wo sie Lichtbäder nehmen, daß es aber ein „Unfug" sei, Kranke in irgend ein x-beliebiges Lichtbad zu stecken. Dies rief einen Entrüstungsschrei der Badeanstalts- besitzet Stettins im dortigen „Generalanzeiger" hervor mit heftigen Angriffen gegen mich, die mich freilich ebenso kalt liehen, wie sie leicht zurückgewiesen werden konnten. Würden die Ärzte sich nur ein wenig niit der Lichtthe- rapie vertraut machen und sich nicht nur mit dem ebenso be- litzbten, wie grundfalschen Urteil, daß Licht nur Wärme ist, begnügen, jo würden sie bald zu einer anderen Überzeugung kommen und einsehen, daß Lichttherapie mit Nutzen für di« Patienten nur in ärztlich geleiteten Anstalten betrieben wer- den kann. Gerade hier ist aber auch der Punkt, wo nur ein ge- meinsames, einmütiges und kollegiales Vorgehen ganz allein das Mittel ist, um ein weiteres Anwachsen der Kurpfuscher klientel zu verhindern. Der Leipziger Verband will in erster Linie die wirtschaftliche Lage des Ärztestandes bessern. Hier bedarf es eines energischen Eingreifens mit Wort und Tat, um noch zu retten, was noch zu retten ist und den Ärzten ein breites Arbeitsfebd zu erhalten, in welchem noch eine grohe Reihe von Kollegen dauernd lohnende Beschäftigung finden können, deren Kosten nicht Ke Ärzte, sondern die Kurpfuscher und Laienheilkünstler zu tragen haben. Oder sollten etwa die ärztlichen Besitzer physikalischer Heilanstalten den Patienten nicht gerade so gut nach beende ter Kur dem Hausarzt zurücksenden, wie dies jeder andere Spezialist tut?!!! „Aber die Ärzte, welche Anstalten besitzen, inserieren in den Tageszeitungen und entziehen uns dadurch Patienten gegen unseren Willen", wird mir von den Kollegen entgeg- net werden. — „Leider!" sage auch ich, sind wir gezwungen «dies zu tun, da einmal eine Anstalt mit allen ihren'kostspie- ligen Apparaten und Einrichtungen, ohne die sie eben nicht aus-kommen kann, auf den Besuch einer größeren Anzahl Pa tienten angewiesen ist, sodann aber die Laienanstalten in so ausgiebigem Matze von ihrem Vorrecht der marktschreieri schen Reklame Gebrauch machen, datz, wenn die ärztlichen An- staltSbssitzer nicht inserierten, sie vollkommen von dem Be- werbe ausgeschlossen wären. Freilich glaube ich auch heut« noch, datz ein Inserieren in Tageszeitungen von dem Augen blick an unnötig wäre, wo di« Ärzteschaft einmütig die physi- katische Therapie in verdientem Matze zur Behandlung her- anzöge und ihre Patienten nur ärztlich geleiteten AnstalteW überwiese. Mancher Anstaltsbefitzer würde gern eine gewisW Quote seines jetzigen Jnseratenbudget für andere Ave« opfern, wenn er nicht mehr gezwungen wäre, in Tageszeit ungen zu inserieren. — Auch ein Gesichtspunkt! l — über die Jnsertionsfrage hat der Verein der D. A. H B. U. L. in seiner letzten Hauptversammlung eine Resolutioi gefatzt. Hieran knüpfend möchte ich bei dieser Gelegenhei noch einmal darauf Hinweisen, wie wenig die Ärztekammer, im Sinne der Hebung der wirtschaftlichen Lage des ärztliche, Standes handeln würden, wenn sie gegen dies« Resolutioi Stellung nehmen und versuchten, das Inserieren zu verbie teu. Da dann in den Tageszeitungen nur Laienanstalten z, finden wären, würden die Ärztekammern der Kurpfuscher» direkt in die Hände arbeiten. Noch einer Ansicht möchte ich hier entgegentreten, da das Inserieren von Anstalten wohl erlaubt sei, datz es abe ungehörig sei, unter diese den Namen der Arztes zu setzen Diese Ansicht ist meines Erachtens absolut verkehrt. Gera!) der Name des Arztes unter der Annonce ist das wesentlichste was unter allen Umständen verlangt werden muß. Die An nonce ist, wie ein anderer Kollege schon einmal ganz treffeiü äußerte, für den Anstaltsbesitzer das Hausfchild des plasti schen Arztes, und wie dieses dem Publikum gewährleisten soll, datz in diesem Hause ein geprüfter Arzt und kein Schwindler wohnt, so soll der Name unter der Annonce bekunden, Latz in der Anstalt die Kuren von einem Arzte und zwar streng wissenschaftlich gehandhabt werden und in derselben kein« Kurpfuscherei getrieben wird." SotiwoiLer Molkerei unä LLserei, lad: I. Ligoo« ZloUcorsi auck LLooroi nut Vmapkdotrivd 686» d«l L»atrvu :: VortsillucktooL« tllr :: uaä «tockorrorkKotor. Str»««, Lek» Lrsnaekstr I'orosprvebvr 7063 (2280 Trödel Letten sorvi« dsrr8od»kt1ieksr Ltaxev Mre« VW. jMckslck Ud'kel- unä VssekIrr-VvrLvId-ULNurln DirLSVLX --- ^r»«««tr I», Vel. I, L4S« --- kMrüs: Or»»»ed,tr L, 1». 1,7VTL. E «G G M (»I1»»aoou»l«t) um rvnunltisoboo Wrt»Mrt»«»Ur»»ck doi »eG G I meuMllme! meuemume! v I Sedvne »SdUvrto rr«»ck«»»1»»vr. «or». M Länder L Decker mit pi^divnluds. AVr«4»> , Sr»lt«tr»«» LV. (20 M Vrviwer loggeudrot-Mrist^ Linst VfLUielm M Mstsge rekr loknenS! - Lmptobl» jockom dvi L«ä»is nioia HCßrt»«»»tt«T»»V»t»»» nut. unä obn« Sedüttaog k'Nr loiodto« Laoben nnck doiso« in jockor ?k»vu«»xr0s8o »aeb tllr gut« LrurLrmuog ckor 8tnd«o jock» Lisourou» nur »!gn» ItocksU«. «M» Mt»t«» ^V«rn»^»»«r »adtgsn init S»ck»«nriobtu»g o»ed ckor n«u«t»n ^uotVdrunA llermttcdker. Wackere Tat eines Arztes auf hoher See. Sm 19. April wurde dem Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd »Kai. ser Wilhelm der Große" auf hoher See etwa 1000 Seemeilen do, Newyork vom Dampfer „Missouri" der Newyork American Trans- wrtation Line Co. durch Signale mitgeteilt, daß man für den bei einer Kefselexplosion schwer verletzten Oberingenieur des Schiffes um ärztliche Hilfe bitte. Der an Bord des „Kaiser Wilhelm der Große" befindliche Dresdner Arzt Dr. med. Deppe ließ sich so- fort in einem Boote auf die «Missouri" hinüber rudern, gewährte dem Verletzten die erforderliche Hilfe und kehrte wieder an Bord des Lloyddampfers zurück. Da die See sehr hoch ging, konnte die Fahrt nur unter größter Anstrengung und fortwährender Lebens gefahr der Bootsinsassen bewerkstelligt werden. Men Ovationen, die man dem braven Arzt wegen seiner hochherzigen und heldenmüti- gen Tat begreiflicherweise darzubringen suchte, entzog er sich. Der schlichte Mann tat, als ob überhaupt nichts besonderes vorgefallen sei. Lin schönes Beispiel deutscher Opferwilligkeit, Tüchtigkeit und Pflichttreue! Wieviel wiegen die Anker der „Amerika"? Der zurzeit auf der Reise befindliche Riesendampfer Amerika der Ham- burg-Amerika-Linie, der mit der Kraft von 15 800 Pferden ein Ei gengewicht von nicht weniger als 41 000 Tonnen vorwärts bewegt, hat fünf Anker, zwei kleinere, von denen einer 1016, der andere 2032 Pfund wiegt, und drei große, die sämtlich je 15 748 Pfunds schwer sind. Man kann gut das Gewicht von 10 Pferden auf das Gewicht jedes dieser großen Anker rechnen; für alle fünf Anker ist das Gewicht von 32 Pferden nicht zu hoch angenommen. Wie man ein neues Hotel „lanciert". In der Wochenschrift des internationalen HotelbesitzerBereins ist zu lesen: „Ein neues Hotel im südlichsten Italien wird durch ein Mittel zu „lancieren" versucht, das wirklich und wahrhaftig das allerneueste und fabelhafteste sein dürfte. Die Eigentümerin läßt nämlich Re klamezettel in verschiedenen Sprachen folgenden Inhalts verteilen: Hotel . . . Neues Haus ersten Ranges, moderner Komfort — Zen tralheizung, feinste französische Küche, prächtige Aussicht, großer Garten — herrliche Terrassen. AchtungI Die Eigentümerin deS Ho-! tels stellte weder für die Zimmer noch für die Mahlzeiten Preise auf; die Gäste können sich im Augenblicke der Abreise im Bureau vorstellen und nach ihrem Glauben, Urteil und Gewissen bezahlen. Dieses Verfahren ist nur eingeführt, um das Hotel, das in de, hauptsächlichen „Führern" Europas noch nicht ausgenommen ist, be kanntzumachen; es dient als Reklame für dieses erste Betriebsjahr.' Die Verbreitung der Zettel erfolgt nicht nur an dem Platze, den das Hotel ziert, sondern auch an audern, die sich großen Besuches er freuen. DaS genannte Fachblatt knüpft an diese Mitteilung die Frage, ob mit dem neuen Verfahren jetzt der „Gipfel" der Reklame und des unlauteren Wettbewerbes erreicht sei. Hl. d«i mol» »otvoockig »ookouäon