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Wenn inan seht 'Dienstags oder freitags in den N'ach- iNittagsstunöeu 11—6 Uhr) die schritte nach der Hochuser- strafe hinleukt, so bemerkt man auf der einen großen Elb- wiese, jun dort, wo der Elsässer Weg in die genannte Straße einmündet, eine zahlreiche, jubelnde, jauchzende Kinderschar. Dar) sind unsere lieben Blajowitzer Schulkiitder, die nunmehr wieder, mit Beginn der schonen Jahreszeit, an den beiden zu diesem Zwecke schulfreien Nachmittagen des Dienstags und Freitags den I u g e n d s p i e l e n obliegen und zwar unter der sicheren LMut und Aufsicht erfahrener Lehrer. Neun Jahre sinds jetzt her, daß die Schulgemeinde Blasewitz nach Ankauf der, einige 20 Tausend Quadratmeter großen, gerade» zu ideal schön gelegenen Wiese für ihre Kinder Fugendfpiele einrichtete. lieber den Wert und die eminent hohe Bedeutung I solcher Spiele ein Langes und Breites zu schreiben, verübe» flüssigt sich, wenn man die trefflichen Worte des Sanitätsrats Tr. Schmidt-Bonn hersetzt, die er im Herbste vor. Js. in Mannheim auf der 30. Versammlung des Deutschen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege sprach: „Vor allem müssen Wir an Stelle der Genüsse und Vergnügungen — davon hat unser Volk ja übergenug — wieder Raum schaffen der reinen harmlosen Volksfreude im Regen der Körperkräfte in Gottes freier Natur. Neben den «Wanderungen in Wald und Flur, neben geregelter turnerischer Leibesübung ist aber das I u- gendspiel hier eins der e r st e n und b e st e n Mittel." Leider hört man nun aber gerade so oft von den Eltern jagen: „Ach was, meine Kinder spielen schon zu Hause genug: was soll ich sie da auch noch an «den freien Nach mittagen zum Spielen schicken!" — Ja, w o spielen «sie? Zu meist, da vielfach kein andrer Platz zum Spielen vorhanden ist, duf der Straße, wo Staub und Schmutz den kleine» Lungen gar nicht zuträglich siud, nw die Gefahr des Neber- fahrenwerdens für die kleine, ganz von ihren, Spiele einge- nommene Schar nicht gering ist, wo auch eine Belästigung der Anwohner durch den Lärm, ohne den es nun einmal bei Kin- -ern nicht abgeht, nicht ausgeschlossen ist, ganz abgesehen da- von, daß eben die Straße an sich kein Spielplatz sein darf und fein kann. Spielen aber »vollen und sollen unsre Kinder: schlimm für sie und — für uns, wenn wirs ihnen weigern bder verkümmern, noch dazu dann, wenn die herrlichste Ge legenheit 'dazu gegeben ist, wie «hier in Blasewitz. Also, ihr «Eltern, namentlich ihr, die ihr nur kleine, beschränkte Wohn- räume habt, laßt eure Kinder nur immer recht fleißig an den Jugendspielen teiluehmenl Dort können sie auf einem staub- freien, dem Auge einen mwergü'ichlich schönen Ausblick auf die Loschwitzer «Berge bietenden Spielplan sich tummeln. Dort dehnt und reckt sich der jugendliche Körper, wird geschmeidig und gestählt gegen Krankheit und Gefahr. Iu, gesnnden Dir N«iw,I,lrn m FnKrrich. Die französischen Neuwahlen zur Volksvertretung iu Paris wurden nut ziemlicher Gemütsruhe in der politischen Welt erivartet, und sic haben auch keine außerordentlichen llederraichungen gebracht. Seitdem in Frankreich die konser- oatwe Richtung zur Zeit der Präsidentschaft des Marschalls Mac Mckhon von «den entschiedenen Republikanern unter Führung (yambettas geschlagen wurde, hat jedes Ministerium zu dessen Amtszeit Neiuvahlen stattfandcn, „gesiegt" In' Frankreich ist es ja anders, wie bei uns, wo die Staatsbeam ten doch keine Wahlageuten sind, die für bestimmte Namen und Personen durch L.ick und Dünn gehen müssen- in der französischen Republik, und in Italien und Spanien ist es nicht anders, haben sie aber gerade die ganz bestimmte Auf- gäbe, durch Mittel aller Art, bis zu den weitgehendsten Ver- «prechtmgeu, für die am Ruder befindlichen Männer zn wir ken, und so kommt denn, im Guten oder Bösen, stets ein Wahl- neg des Ministeriums heraus. Daß, wie es in «England bi den letzten Parlamentswahleu geschehen ist, die Partei-Ver- hältnisse total auf den Kopf gestellt werden, ist in den ge- nannten romanischen Ländern ganz ausgeschlossen, man weiß in der Hauptsache von vornherein, wie «sich alles abwickeln" wird. Natürlich können in Einzelheiten etwas abweichende Resultate kommen, die dann von den politischen Gegnern mit desondcrer Lebhaftigkeit erörtert werden, aber für die prak tischen Folgen ist dieser Privatstreit ivenig belangreich. So wird auch heute in Frankreich wieder über Teil-Ergebnisse mit vieler Heftigkeit gesprochen und geschrieben, aber, worauf es ankommt, das ist, daß die radikale Strömung das Lber- wasser behalten hat. Es wird also so, wie bisher, forsch weiter regiert werden, freilich kaum noch lange von denselben Mäu- nern. Die gegenwärtigen Minister, besonders «der Minister des Innern, Clemenceau, wurden zu dem ausdrücklichen Zweck in ihre Aemter berufen, um gute Wahlen zu machen. Fetzt, wo ihnen bas mit mehr oder weniger Geschick gelungen ist, werden sich bald andere Leute melden, die behaupten, das Regieren noch besser zu «verstehen, und es wird ihnen auch nicht allzu schwer werden, eine Gelegenheits-Mehrheit gegen das weben siegreich gewesene Kabinett zusammen zu bringen. Also ein französischer Wahlsieg bedeutet noch lange nicht die lange Existenz des siegenden Ministeriums, ebenso leicht, oder noch leichter, kann es bald rücksichtslosen und ehrgeizigen Politikern das Feld räumen müssen. Der -Wahlsiege,- Cie- menceau ist «ja gerade seit Jahren als Ministerstürzer bekannt gewesen und seine Schroffheit hat ihm viele Gegner einge- nagen. Die innere Politik in Frankreich kommt natürlich fiir uns nicht besonders in Betracht: weder der Kirchenstreit noch !>ie sozialen Unruhen, die in den letzten Wochen am meisten von sich reden gemacht haben, vermögen die deutsch-französi schen nachbarlichen Beziehungen zu beeinflussen, unser beider «eiliges Verhältnis ist vom Stande der auswärtigen Politik abhängig, und da wissen wir ja und brauchen es nicht zu ver- chweigen, daß, «direkt oder indirekt, die alte französische Re vanchelust immer von Neuem die Handlungsweise einer jeden Pariser Regierung beeinflußt, mögen ihre Mitglieder heißen, wie sie wollen. Der im vorigen Frühjahr gestürzte Minister ks Auswärtigen, Delcasse, galt als ganz besonderer KriegS- ichürer, aber sein Nachfolger Rouvier zeigte sich während der Aarokko-Konferenz auch nicht, nm ein Haarbreit deutich- üeundlicher, und unter dem gegenwärtigen Leiter der au^ wärtigen Angelegenheiten, Bourgeois, wäre, wie erinnerlich sein wird, die Marokko-Konferenz beinahe gescheitert. Mit Lonne befolgte der Minister den britischen Rat, Deutschland so wenig wie möglich nachzugeben, und wären wir nicht in Mchrheit von Versöhnlichkeit und Entgegenkommen beieelt gewesen, die Marokko-Vechandlungen wären verlaufe^ wie das Hornberger Schießen Die heutige französische Regle- Lichßlchk Riitzrichtn. Dee-de». —' Se. Maj. der K ö n i g traf heute mittag nach einem Spazierritte in die Dresdner Heide im Kgl. Reftdenzschlofse -in und hörte hier Vorträge der Herren Staatsminister. * Der Rat bewilligte den Betrag von 200 000 Mk. für die im Fahre 1909 hier geplante Allgemeine In- ternatio na le Ausstellung, und beschloß ferner, das Ausstellungsgrundstück ohne Entgcld der Ausstellung zu überlassen. * Auf die vom Rate der Stadt Dresden der von der Erdbebenkatastrophe betroffenen Stadt San Francisco tele graphisch übermittelte Beileidskundgebung ist an Herrn Ober- bürgermeister Beutler folgendes Danktelegramm aus San Francisco eingegangen: „Im Besitze Ihres Kabeltelegramms bitte ich «Sie, unseren tiefgefühlten Dank für «Ihre freund lichen Worte des Bsileids entgegenzunehmen. Schmitz, Bür germeister." —* Zählung der Reisenden. Als Zähltage, an «welchen bei allen Personenzügen die Reisenden gezählt wer den, sind festgesetzt worden: 18., 19. und 20. Mai, 18., 19. und 20 Juni, 10., 11. und 12. Juli, 10., 11. und 12 August, 9., 10. und 11. September 1906. --- Die Einweihung der Bismarcksäule auf der Räcknihhöhe, deren Kosten sich auf 15 000 Mark belaufen, soll Sonnabend den 28. Juni (Sonnenwendfeier) stattfinden. —* Auf der Rückreise von den olympischen Spielen in Athen trafen gestern abend kurz vor 7 -Uhr 53 schwedische Turner auf dem hiesigen Hauptbahnhofe ein. Am Mitt woch abend veranstalten die Schweden eine Turn- und am Donnerstag mittag eine Schwimmvorführung. Die Zwischen pausen werden mit Besichtigungen der Stadt ausgefüllt. - -' Eine ernste Wendung, «deren Folgen noch gar nichl abzusehen sind, hat die Metallarbeiter-Be wegung genommen. Eine gestern abend nn „Trianon" adgehaltene, von zirka 2000 Personen besuchte Versammlung erklärte sich nach den Ausführungen des Vorsitzenden der Me- tallarbeiter-Organisation über die neuerlichen Einigungsvor- schlüge der Metallindustriellen Deutschlands unter lebhaften, ziemlich erregten Kundgthungen dafür, «die Einigungsvor schläge und den Beschluß unbeantwortet zu lassen. Da mit werden die Einigungsunterhandlungen unterbrochen und es «wird nach einem Beschlüße des GesamtverbandeS der Re sprochtmeu -a - UnterrichtSminister Briauö eimm ausge- üerfclbc irg7nd«wi> kann keineswegs sagen, daß schäft gewirkt hi/ ^inne internationaler Völker-Jreund- iistischen und r, Und ebensowenig tuen dasselbe die sozia- f'ertenkaninier j """""'fischen Abgeordneten in der Depu- wahl ausfallen w "'"6 Frankreich eine Neu- -O.'Mz heißen da^ ein Ministerium Hinz oder Male fest, , .^.".^'".'2 zu Deutschland steht ein für alle das bekannte W, besonnensten Elemente gilt nur Men" nicht zu ^'"'bettas, von den. „Loch in den Vo- ^'ch wählt also ' ab".'ttwn'r daran zu deuten. Frank- Beziehungen r>.,„ «^" ü'iner Volksvertretung, in seinen leider trotz nllei- "^^'barten Deutschen Reiche hat es sich ebenso in seinen «'Wertigkeit eutschieveu. lind mit England * düngen mit Rußland und neuerdings -t- ' Avrdetßr 8, Pt. — EmU Noll au w »ad«b«ut, - Grimm . tu Dr-Viwm». —Leuchen t» Cohedaud« — O.,» «uaath w LE, — Krau «ich,«, Loichwch. chrundstr , : FrKdr MN,. SlStzne, tr Prynttz, «nwo Bchnntk lowt. Utw'tzch« dkmoneeu «trv-dwouni Devychtand» ' * ' U" Sememöen S!«e«ilr, c«»«ilr. lür ckie röttllNSt-""' d »Ättuttrtmkreo iA^rtcurvirrschust «Nt> « E Kete^abend- » -.Hau»' u Paul vtcktetMtz Buchdruck.,., oer-ntv-rU. " l«»rmann St.V.r L», IWstsihk ntt-»!tHrrm^nri «e»er Donnerstag, den 10. Mai Körper aber wohnt auch eine gesunde Seele. Mut und AuS- dauer, Vertrauen in die eigene Kraft werden geweckt. Das geistige Auge übernimmt vom leiblichen die ticken Eindrücke der Naturschönheiten. Das stärkt die Heimats-, die Vater landsliebe, die wir, ach, so dringend brauchen im Gehaste des heutigen Lebens. Dort auf -em grünen Plan findet auch der Mund vor lauter Jubel über das herrliche Spiel keine Zeit, Straßenausdrücke und Straßenzoten zu gebrauchen. Das rechte «Spiel veredelt die Sitten. Wenn aber einmal ein Stündlein Zeit übrig ist, dann sollen auch die Alten Hinwan. dern zum Spielplan und zuschauen. Für einen Ruhesitz mit hübschem Ausblick auf die spielende «Schar ist gesorgt (viel- leicht setzt man auch noch einmal längs des Platzes einige Banke hin zum Ausruhen -für die «Kinder oder fiir die Er wachsenen). Wen, dann das Herz nicht aufgeht beim Anblick von so viel frischem, gesundem Jugendlichen, wer dann nicht selber wieder jung wird und in herzlicher Freude denkt „O selig, ein Kind noch zu sein!", der, ja, der ist eigentlich recht überflüssig in dieser, leider sowieso schon idcalarmen Zeit und Welt. —r.