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»«Ich«»,« >«»«» M»ch«»««, »ach-Mo,, S U»r z ^4 IN I 6 V » d I I - durch dl« P-I> °'?n?l'»d!uch LI^ »m»tllch-.7» für drn solsrndrn Tag. l : d„glrlch«»>r«l d»-<m, , LdL, , —H« - für die Kgl. Amtsyauptmannschasteu !f - Dresden-Altstadt uDresden-Neustadt i ,7^"«'.«.'.?!.^^ ! das Königl. Amtsgericht Dresden. !. 5^^.?.'.'^^.^ für die Königl. Superintendentur Dresden II, das König!. Forstrentamt Dresden imd für die Gemeinden: Glasewitz, Weitzer Hirsch, Laubegaft, Dobritz, Wachwitz, Niederpoyritz, Hofterwitz, Pillnitz, Weitzig, Schönfeld Publtkattonsorgan und Lokalanzeiger für Loschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lüßnitzgemeinden, Dresden-Striesen, -Neugruna und -Tolkewitz , UseufPeechee: Amt Dresden Mr. 2V 80» DeuM «>b Verlag: Elbga«-B«chdr«ckiree1 u»tz Beelgg»axftattHeeuea«« Be«ee Telege^Mbeesi« Gltzgaugeeff« Vlafench^ Nr 59. Blasewitz. Mittwoch, den 14. März 1917.j 79. Jahr». Mr iverMont komm« I« üemegimg. — Ar allgemeinen Lage. Berlin, IS Mürz. fA«tlich.j Eine amtliche Ha»as- Note kündigt Sreigniffe an der Westfront an, die «an in Frankreich mit de« grdstte» Vertrauen er»arte. Auch wir jrhen diese» Ereignisse« mit grobem Bertrane« entgegen. Stärker erdröhnt der Donner der Geschütze auf allen Froirten wieder; unter dem Eisenhagel der Granaten erbebt auf den Kriegsschauplätzen in West und Ost und Süd die Erde, verbluten Tausende und Abertausende tapferer Kämpfer vom Jüngling biö zum Greise. Man weiß auf beiden Seiten, daß es um die endgültige Entscheidung geht, daß die Kämpfe dic- ses Frühjahrs und Sommers den« Kriege ein Ende machen träglich sind, wachsen mit bedenklicher Eile. Italien, da- einer bösen Mißernte entgegengeht, leidet furchtbar unter -em Mangel an Kohlen und sonstigen unentbehrlichen Rohstoffen. Die Zahl der Deputierten, die in der Kammer frank und frei den Eintritt in den Krieg als Italiens Unglück bezeichnen und den schnellen Frieden fordern, wächst beständig. Unsere berechtigte Zuversicht gegenüber der Stimme der Verzweiflung unserer Feinde beruht auf unserer militärischen, wirtschaftlichen und moralischen Stärke, die kein Phantom oder trügerisches Aushängeschild, sondern volle Wahrheit und Wirklichkeit ist. Durch unfern erfolgreichen U-Bootkrieg un- »ehrkanome» ei« feindliches Kl»««« südlich gliedert« her» «utergeholt. Leutnant Freiherr »»« Rtchthsfen schob »or Bimy feine« 2st, Leutnant Balda««S Sstlich R»«»r»y sei»ea Ist «»d Lentnant Pfeiffer Sstlich Bersten* seine» st Geg»er ad. WSHre»d eine» L»stkam»fes, »»bei Bizefeldmedel Ka- ma»del ei»e» Sopmith erledigte, schob Leutnant von Büloo», der bereits 8 Flngzenge ndgeschosie» hatte, »ordmestlich Ar« me»tieres ei»e» feindliche» Fesfeldalo» ad. Ei» zweiter Festeldalo« m»rde bei SiorH la Perche d»rch Oderflngmeister Sch-nfelber Vernichtet. — Die Jagdstaffel Bölcke hat am Sonn» tag das ISO. Klngzeng adgeschoffe». Der Seist B-lckes lebt noch und -er Welt den Frieden wiedergeben müssen. Freund wie Feind setzen daher ihre ganze Kraft ein, um den Sieg davon zu trage» Heiße Bittgebete stiegen am letzten Sonntag in vielen deutschen Gotteshäusern zum Himmel empor und er flehten von dem Allmächtigen in Demut den Sieg der gerech ten Sache Im Dome zu Berlin nahmen der Kaiser und die Kaiserin an einem Bittgottesdienst teil. Unsere Helden da draußen sind zu dem letzten und schwersten Wafsengange be reit; sind eS die Daheimgebltebenen auch? Noch gilt es, «ach all den zahlreichen Entbehrungen schwere und schwerste Opfer zu bringe», es gilt auch für die Hetmkrieger, zu Stahl zu wer den. Wer seht schwach und wankelmütig würde, beginge an unserem Volke das schwerste Verbrechen. Aber wir brauchen um das Heer hinter der Front nicht bange zu sein. Die schnöde Ablehnung unseres Friedensangebots, die zynische Be kanntgabe des BernichtungswtllenS unserer Feinde haben in jedem deutschen Manne und in jeder deutschen Frau die hohe Begeisterung wieder angefacht, die in den ersten Angufttagen des IahrcS 1914 unser gesamtes deutsches Volk erfüllte. Wir sind alle bereit, die an der Front und die daheim, und dieser einheitliche und unerschütterliche Siegeswille wird trium phieren. Vergeblich versuchen die feindlichen Heeresleitungen und Regierungen e» noch immer so darzustellen, als seien sie von ihrem endgültigen Siege fest überzeugt. Sie finden mit ihren bombastischen Phrasen nirgends mehr Glauben. Der Nieder schlag der Bolkssttmmung, der in den betreffenden Parlamen te» zum Ausdruck kommt, «lacht das zur vollen Gewißheit. In -en feindlichen Staaten herrschen Entmutigung. Niederge schlagenheit und Hoffnungslosigkeit. Bei der mit jedem Tage zunehmenden Wirkung unseres U-Boot-Krieges kann das auch gar nicht anders sein. Ein englischer Minister erklärte, Eng lands Werften könnten die versenkten Handelsschiffe während des Krieges nicht ausreichend ersetzen, so daß eine weitere Einschränkung der Zufuhren unumgänglich sei. In Frank reich rast das krtegStreiberische Kabinett Briand auf der schiefen Ebene unaufhaltsam feinem Sturze zu. Das jüngste Vertrauensvotum, das die Regierung anläßlich der Inter pellation wegen der Lebensmittel- und der Transportnot er hielt, wer nur ein Scheinfieg, da 178 Abgeordnete vor der Ab stimmung den Saal verließen, mit ihrem Auszug aber klar zu erkennen gaben, daß ihr Vertrauen zur Regierung ver flogen sei. Nach diesem schnellen Anwachsen der Opposition liegt der Schluß nahe, daß die nächste große Kammer-Abstim mung mit dem Ministerium Briand ein Ende macht. Das Mißliche ist nur, daß es ein anderes, das die Sache bester machen könnte, nicht gibt. In Rußland klingt aus den Reden der Dumamitglteder komplette Hoffnungslosigkeit. Die Duma nahm eine Tagesordnung an, in der die sofortige Ver sorgung von Petersburg, Moskau und anderen industriellen Städten mit Brot und Kohle verlangt wird. Die Tagesord nung fordert außerdem die Zulassung von Arbeitervertretern in das Komitee für nationale Verteidigung. Die Annahme der Tagesordnung erfolgte, während die Arbeitermassen streik- terbinden wir mit jedem neuen Tage fester den Lebensnerv Englands und seiner Verbündeten. Mit England stürzt der ganze künstliche Aufbau brr gegnerischen Koalition zu- ämmen, und Albion, von dem die andern abhöngen, wird in einen Grundfesten erschüttert. England kann diese Abschnü rung, die selbstverständlich auch auf die Herstellung und den Transport der auf Frankreichs Kriegsschauplätzen benötigten Mmntion einwtrkt, nicht lange ertragen. Dagegen haben wir trotz de- mit denkbar größter Schärfe geführten AuShun- gerungSkriegeb wohl brückend» Entbehrungen, aber keine Not gelitten und werden st» auch nicht erleiden, so lange der Krieg auch noch dauern mag. Wir können und werden durchhalten England und seine betörten Bundesgenosten können eS nicht. Die große Entscheidung, die sich jetzt anbahnt, wird mit un trem Stege und mit einem deutschen Frieden enden. In dieser Gewißheit, an der uns nichts mehr irre machen kann, werden wir alle Opfer, die dieser vielleicht schwerste Schluß abschnitt deS gewaltigen VölkerringenS noch von unS fordern mag, willig auf uns nehmen und tragen. Den Steg kann uns kein Feind mehr rauben. Neue Unterseeboot » Beute i« Mittelmeer Berlin, 18. März. sA«tlichj Im Mittelmeer war ben »ersenkt: S Dampfer »nb 8 Segler mit z«fa««eu über »S Süd Tnnnex, barnnter am 17. Februar der bewaffnet, fron» zöfische, von ZerftSrer« gesicherte Trnppentransportbawpfer „Ath»s" sIL »44 Tonnens «it eine« Bataillon Senegalese», so wie Ivoa chinesischen Wnnitionsarbeitern an Bord, a« 87. Fe, brnar ei» bewaffneter, begleiteter Transportbawpfer von etwa Svtib Tonne», a« b. März ein bewaffneter Dampfer »o« SötzS Tonne» «it Sisenbah««aterial als Labnng, a« S. Marz der italienische D««pfer „Porto bi Smyrne" s8S78 Tonnens mit Mehl «nb Stückgut von Genua »ach Alexanbrieu, am 7. März ei« bewaffneter oon begleitenbe» Fahrzeuge« gesicherter Tra»8»ortb««pfer »o« etwa 8b« Tonneu. Einen sehr beachtenswerten Erfolg des U-Bootkrtegs er blickt man laut „Köln. Ztg." auch in der plötzlich eingctretenen Sparsamkeit der Rusten wie der Italiener mit Munition, die Roda-Roda ein „Knausern" nennt, und die man sowohl auf das Ausbleiben der amerikanischen MunttionSznsuhr wie auf Erschwerung der Versorgung der eignen Munitionsfabriken mit Kohle, Eisen und Sprengstoffen, infolge der dcutsch-öst.'r- reichisch-ungartschen Seesperre, zurückführt. Den stärksten Er folg des UrBootkrieges in militärischer Hinsicht erwartet man aber an der Salonikifront. Aus den Aussagen von Gesa« grnen und Ueberläuferr. der Garrail-Armcc ergibt sich schon jetzt, daß in dieser nicht nur allerlei Seuchen einen verheeren den Umfang annehmen, sondern daß auch der Nachschub von Mannschaften. Munttions- und NährungSmitteln bedrohlich gehemmt ist, und daß in abschbürer Zeit Garrail infolgedessen zu völliger Untätigkeit, ja Hilflosigkeit verurteilt sein und einer Katastrophe entgegen gehen wird. »eiter unter seine« Kameraden. sWTB.s Weitere Schisss»erseuk«»ge». Ehriftiania. Norweg Telegr Bnr Der L>aug- uder Dampfer „Ja rs° Wösten äs" wurde in -er Nordsee außer- salb der Gefahrenzone versenkt. Die Mannschaft wurde in Pembroke gelandet. Das Grimftadcr Segelschiff „SttaS", 750 Br.-Reg.-To., wurde versenkt. Der Ehristiansuuder Dampfer „Asbjörn". S459 Br.-Reg.-To., wurde in der Nordsee außer halb der Gefahrenzone versenkt. Ein Schiftsofstzier wurde ,,e- vtet, drei Leute sind krank oder verwundet. Da» Sckuckwl !>er übrigen Besatzung ist unbekannt. Das Tvedestrandrr Segelschiff „Spartan". 2287 Br.-Reg.-To., wurde außerhalb des Nordseesperrgebiets versenkt Die Mannschaft wurde u Fr land gelandet Haag Die Niederländisch-Indische Tankstoumbo^t- Maatschaopij hat aus Lissabon die Nachricht erhalten, daß der Dampser „Are-" 40 Meilen von Caseaes in der Tajo Müu- dung von einem deutschen Unterseeboot torpediert wurde. T,e Besatzung wurde gerettet. Dec holländische Dampser A-iroom. von dem das Gerücht ging, daß er torpediert wurde, ist gestern wohlbehalten in Bmuiden angekommen Haag. Das Korresp.-Bureau erfährt, daß das Fischer fahrzeug „Vlaardingeu Nr. lOO" in Hoek vau Holland die Besatzung des norwegischen Dampfers „Thode-Bogelend", 4Z52 Br.-R.-To., gelandet hat, der gestern nachmittag unge- fähr um 4 Uhr von einem deutschen Unterseeboot in 2 Gr. 58 Min. östl. Länge und 51 Gr. 54 Min. nördlicher Breit, durch Bomben znm Sinken gebracht worden war Die ganze Besatzung ist gerettet. Der englische «arineminifter bereits «uf daS schlimmste „r. Der englische Marinemintster Earson erklärte i« «ld- wich-Club, die deutsche U-Bootgefahr sei noch nicht beschworen. Wenn die Torpedierungen so weitergingen, würde England im Jahre 6 Millionen Tonnen verlieren. Man habe die Pslicht, da« schlimmste anzunehmen. Der türkische Kriege Die Engländer wollen in der vorigen Woche Bagdad be setzt haben. In ihren Heeresberichten aus Mesopotamien heißt eS: Wir überraschten den Feind, indem wir bet Mond schein am Dienstag den Diala überschritten. Aus dem rechten Ufer richteten wir an der TigriSbrücke unterhalb -et Mün- düng de- Diala einen starken Posten ein. Eine starke Abtei lung marschierte auf dem rechten Ufer stromaufwärts, fand d n Feind sechs Meilen südöstlich von Bagdad und trieb ibn zwei Meilen zurück Wir erzwangen den Uebcrgang über den- Diala am Freitag und rückten vier Meilen in der Richtung ans Bagdad vor. Unsere Streitkräfte aus dem rechten User warfen den Feind auS der zweiten Stellung nnd schlugen aus dem genommenen Gelände ein Lager auf. Es herrschten Sand stürme und heftiger Wind. Wir drängten die Türken am Sonnabend drei Meilen westlich nnd südwestlich Bagdad zu rück und besetzten Bagdad am Sonntag morgen Wie auS schweizerischen Blättern hervorgeht, war man in Londoner militärischen Kreisen schon seit einigen Tagen der Ansicht, daß sich schon in allernächster Zeit vor den Manern von Bagdad die Entscheidungsschlacht entwickeln werde. Eng lische Vortruppen näherten fich dem Raume von Bagdad, wäh- renb die Türken fortgesetzt beträchtliche Verstärkungen von Aleppo nach dem Raum von Bagdad bringen. Die englischen Militärkritiker feiern die Erfolge der Briten in Mcsopota mien, lasten aber durchblickcn, daß die Engländer jenseits von Bagdad auf möglicherweise unüberwindliche Schwierigkeiten stoßen können. Wie wir gestern mitteilten, hat Enver Pascha erklärt, daß die Türken an der mesopotamischen Front infolge militärischer Maßnahmen gegen den NordtigriS zurückgegangen sind ten. In den letzten Tagen haben zahlreiche Manifestanten gefeiert, um gegen die vrotnot Einspruch zu erheben; eS kam zu blutigen Zusammenstößen. Ministerpräsident Golizyn rie nachtS etne« dringe«de« Miuifterrat zusammen, zu dem auch die Präsidenten und «i^Prüfldeuten de» Senats und der Duma sowie der Oberbürgermeister von Petersburg und an dere Persönlichkeiten eingeladen wurden. E» fehlt in Ruß- land Mr Berforg««g beS Heere» an LebenSmittetu, Kt Müükti-. Die SWvieriüketten, die heitte schon Rene S»«»ta»S « E«f»lg« »nfeeer Flieger. B e r l i», Ist Mürz I* ber Heimat Hut Heber «ehr »der weniger seine S»»«t»gSe«he, an ber Frnut «her »ich«. Ml« Tag« sind sich gleich U«fere »nermübliche» Flieger haben statt SV»«kaO»r«he heiße L»ftkä«pfe anSznfechte« gehabt. Be« fände»» a» ber Wsstfrmtt ging e» i« hm Luft lebhaft zu. Rach heftige« Lu st kämpfen »mutegete «ufere öulttzeltza« 1» Flug« zeMtt zur Erbe »lebe», bau«« minbesien« vier htuter «»seren ««le», «chkhhs» -ürstr b«rch unsere iresfsicherdn Flnsatz« Die wahre Sti«««ng in Arankreich. Die wahre Stimmung in Frankreich kennzeichnet der in die Hände ber Behörde gelangte Brief eine» Franzosen an otnen Landsmann, der «l» Kriegsgefangener sich in Stuttgart Seftndet. ES heißt in dem versteckt gewefrnen Schreiben: Uns Soldaten bleibt nicht» andere» übrig, al» hier im Lande da» Elend -u fetzen «der oa »er Front sich ntedertuallen zu lassen. Ein Dritte» gibt e» nicht. Der gesteigerte Lirzu», diese über-