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en der herrschenden Si« Or< «t«l> Repräsentantenhause habe die Beschlag Lebensmittel ämerikani nähme Te Auf Tr Massenversammlu ondgn i«td eine ... Protest gegen die Hoheit LetenSmittelpreise statt. EL wurde ein Beschlich angenommen, in dem die Entrüstung über oie himmel schreiende Gleichgültigkeit der Regierung gegenüber der Ausbeutung des Volkes ausgesprochen wurde. Die Ver sammlung verlangte eine Kontrolle der Lebensmittelver sorgung durch die Regierung und Verteilung der Lebens mittel durch die Stadtverwaltungen und gemeinnützigen Gesellschaften. Dir gewaltsame Abschiebung der Gesandten aus Athen. ,,Coriere della Sera" meldet aus Athen nachstehende Einzelheiten über die Abreise der Vertreter der Mittel- Mächte: Die Gesandten Deutschlands, Osterreich-Unzarns und der Türkei fuhren gestern nachmittag mit dem Ge- sandtschaftspersonal nach Dedeagatsch auf dem kleinen griechischen Dampfer „Mykali" ab, mit ihnen die Profes soren des deutschen archäologischen Instituts, mehrere Da men und Kinder. Sde wurden an Bord von griech. Freun den, darunter mehreren Offizieren, begrüßt. Der Hofmar schall begrüßte namens des Königs und der Minister des Auswärtigen namens der Regierung die Abreisenden. Im Ganzen sind achtzig Personen, unter ihnen auch ein deut scher Journalist, abgereist. Der Dampfer hatte die deut sche und die österreichische Flagge gehißt, die der beglei tende französische Offizier herunterholen ließ. Zwei Be amte des Ministeriums des Äußern begleiteten ebenfalls die Reisenden bis Kavalla. Vor der Abreise machten die Gesandten und die Attachees in der ganzen Stadt Ab schiedsbesuche. Die Gesandten begaben sich einzeln zum König, der allen das lebhafteste Bedauern über die neutra litätswidrige erzwungene Abreise aussprach. Stockholm. „Stockh. Dagbladet" schreibt zu den letzten Übergriffen des Vierverbandes in Griechenland, die Forderung, die Diplomaten der Mittelmächte zu entfer nen, sei ganz unvereinbar mit den Bestimmungen des Völkerrechtes über die Stellung der Diplomaten in nicht kriegführenden Ländern. Mit der Beschlagnahme des griechischen Kriegsmaterials, dessen Auslieferung vorläu fig abgeschlagen wurde, dürfte wohl die willkürliche Be handlung der Neutralen seitens der Entente ihren Höhe punkt erreicht haben. Eine Erklärung des deutschen Admiralstabes zum Unter gang der „Britannic". Amtlich. Berlin, 24. Nov. (WTB.) Im eng lischen Unterhaus ist die angeblich durch ein deutsches Un- tei^eeboot erfolgte Versenkung des Hospitalschiffes „Bri tannic" als ein völkerrechtswidriger Akt unmenschlicher Barbarei hingestellt worden. Demgegenüber wird festge stellt, daß die „Britannic" durch ein deutsches Untersee boot nicht versenkt worden ist. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Rotterdam. Nach einer Meldung des „Nieuwe Rotterdamschen Courant" aus London wird dem „Daily Telegraph" aus Athen gemeldet, es gelte nicht für ausge schlossen, daß das Hospitalschiff „Britannic" auf eine Mine gelaufen ist. Ungefähr 200 Personen werden vermißt. Eine englische Anerkennung der deutschen Militär maßnahmen. London. Die „Times" schreibt: Der Krieg hat einen Punkt erreicht, wo jede Nation ihre ganze Kraft an das einzige Ziel setzen muß, zu siegen und das sofort. Deutschland hat, wie gewöhnlich, diese dringende Notwen digkeit schneller begriffen als wir. Nr. 275 Sette 2 Sonntag, den 26 November 1916 ung n«gen ««seren ;r unser« Artill ningpost" schreibt i ten Leitartikel, daß ^führenden und netz zuaesögt worden ß -lsMfftA an der n ten, baß Vie Herrschaft der englischen Flotte über die bindungswege bei Weitem nicht vollständig sei. »."MW" — Aus Athen wird gemeldet^,'? vonSortrnet gestellte Forderung der Übergabe des gesamten Kriegsmaterials schloß in sich 18 Batterien Feldartillerie, 16 Batterien überleaeue^seindliche wurde» ad« durch da Bergartillerie, 40 000 Mannlicher-Gewehre, 140 Maschi- Zmllicde cagttmelllung. Neue ruiniillisihe Niederlagen. (WTB.) Großes Hauptquartier, 25. November. Westlicher Kriegsschauplatz. Sei«e besonderen Ereignisse. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Geueralfeld marschallS Prinz Leopold vo« Bayer«. Südwestlich von Riga verstärkte sich zeitweilig die Artillerietätigkeit. Froutdes Generaloberst Erzherzog 3-sef. nengewehre, 50 Motorfrachtwagen und eine bedeutende Munitionsmenge. Fournet erklärte, daß dieses dem Kriegsmaterial, das seinerzeit den Deutschen und Bulgaren ausgeliefert worden sei, gleichkäme. Die griechische Regie rung t)at darauf geantwortet, daß die Entente bereits 191 moderne Geschütze in Altgriechenland weggenommen habe, während die den Deutschen und Bulgaren ausbelieferten Geschütze unverwendbar gewesen seien. Die Regierung be tont weiter, daß die Genehmigung der Forderung eine feindliche Handlung gegen die Mittelmächte bedeute und überdies Griechenland außerstand setzen würde, sich zu ver teidigen. Die Regierung lehne deshalb die Forderung ab. Austausch der Zivilinternierten. Die Unterhandlungen über den Austausch deutscher und französischer Zivilinternierter sind zum Abschluß ge kommen. Zwischen Frankreich und Deutschland ist eine Einigung erzielt. Es handelt sich diesmal um nicht weni ger als 20 000 Personen, die bis Weihnachten ausgetauscht werden sollen. Im Györgio-Gebirge wurde ein feindlicher Angriff a« der Batca Reagra blutig zurückgeschlagen. Südlich des Alt-DurchbrucheS in die Tranfylvanischen Alpen entrissen trotz hartnäckiger Gegenwehr deutsche und österreichisch-ungarische Truppen den Rumänen mehrere Ortschaften. Wieder wurde« dabei 3 Offiziere, 800 Mann gefangengenommen. Widerstand des Feindes in der Niederung des unte ren Alt wurde gebrochen. Wir überschritte« dort den Fluß. An der Westgrenze Rumäniens von ihr« Haupt armee abgeschnitteue rumänische Bataillone wehren sich noch zäh in den Waldbergen nordöstlich von Turn-Severin. Balkan-SriegSschauplatz. Heeresgruppe des GeneralfeldmarschallS vonMackeusen. In der Dobrudscha gegenseitiges Artilleriefeuer. Nach Überschreitung der Donau von Süden her haben Kräfte der verbündete« Mittelmächte auf rumänischem Bo den Fuß gefaßt. Bei Raeovita beteiligten sich wieder Lan deseinwohner am Kampfe gegen unsere Truppen. Mazedonische Frost: Außer von vergeblichen Borstößen der Italiener Nordwestlich vo« Mouastir, der Serben nördlich von Gru- «iste ist nichts z« berichten. Der 1. Generalquartiermeister Lsdendorff. BulgarischerKriegsbericht. S o fia, 25. Nov. (WTB.) Generälstabsbericht v. 24. Nov. Mazedonische Front: Zwischen dem Ochrida- und Prespa-Sre warfen wir starke feindliche Abteilungen zu rück. An verschiedenen Punkte« vor unseren Stellungen zwischen dem Prespa-See und der Cerna lebhaftes Artille riefeu«. Östlich vom Cerna-Bogen haben wir drei mäch tige Angriffe des Feindes, der dabei blutige Verluste erlstt, zurückgeworfen. Im Mogleuitzatal und beiderseits des Var dar Artilleriefeu«. Am Fuße d« Belasitza-Planina und an d« Strumafront schwache Artillerirtätigkeit. — Ru mänisch« Front: I« der Dobrudscha näherten sich au Zahl Wahrheit und Dichtung Uber einen Angriff britischer Flugzeuge. London, 24. Nov. Reuter meldet amtlich: Am Nachmittag des 22. November griffen britische Flugzeuge die Wasserflugzeughallen in Zeebrügge und feindliche Zer störer, die am Landungssteg lagen, an. Die Beobachter mel deten, daß ein Zerstörer getroffen und die Flugzeughallen beschädigt wurden. Die Flugzeuge kehrten wohlbehalten zurück. Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, ist bei dem englischen Fliegerangriff auf Zeebrügge am 22. November nachmittags kein Materialschaden angerichtet, auch sind keine Menschenverluste zu beklagen. Vom Seekrieg. Bern. „Petit Parisien" bringt eine Reihe von Meldungen über Schiffsversenkungen und Unfälle. Danach sind der französische Dreimaster „Saint Rogatien" (1581 To.) und der griechische Dampfer „Mazzanechis" versenkt worden. Die Besatzungen seien gerettet worden. Ferner sind die Schaluppe „Notre Dame de Lourdes" und die „Goelette Anna" infolge von Fahrlässigkeit ihrer Kapitäne untergegangen, der Dampfer „Presidente Varia" aus Montevideo bei Saint Noyan und das Paketboot „Lor raine" aus Havre auf der Seine bei Ile Corday gestran det. Aus Lissabon wird schließlich berichtet, der Komman dant des Dampfers „Machice" habe erzählt, ein deutsches Unterseeboot habe sechs Schüsse auf sein Schiff abgegeben und cs zwei Stunden lang vergeblich verfolgt. London. Die Admiralität teilt mit, daß das bri tische Hospitalschiff „Braemar Castle" (6280 Br.-R.-To.) auf dem Wege von Saloniki nach Malta mit Verwundeten an Bord im Mykoni-Kanal im ägäischen Meer auf eine Mine gelaufen oder versenkt worden sei. Alle Personen, die sich an Bord befanden, sind gerettet worden. London. Lloyds meldet, daß der holländische Dampfer „Eibergen" (4751 Br.-R.-To.) bei Rosario auf gelaufen ist. Christiania. Die Christianiaer Bark „Minde" ist am Montag infolge Sturmes nahe der englischen Küste untergegangen. 7 Mann, darunter der Kapitän, sind er trunken, 6 gerettet. Die Bark war mit Holz von Kragerö abgegangen. Volkszählung. Auf Anordnung des Bundesrats findet am 1. Dezember dieses Jahres eine außerordentliche Volkszählung im Deutschen Reiche statt. Angesichts der hohen Bedeutung der Volkszählung inuß bei deren Vornahme alles getan werden, um ihre sach gemäße Durchführung zu ermöglichen. Dazu gehört ins besondere, daß weite Kreise der Bevölkerung die Behörden bei dieser Aufgabe tatkräftig unterstützen. Die Amts hauptmannschaft spricht deshalb die Erwartung aus, daß die Einwohnerschaft des Beziicks bei dem bevorstehenden Zählungsgeschäfte, so wie in früheren Jahren, auch dieses Mal bereitwillig die «forderliche Beihilfe leistet. Dresden-N., den 21. November 1016. ru 2828 l. Die Königliche A«t-Ha»ptma«»sch»ft. <3057 Verkehr mit Milch, Butter und andere« Speisefette«. In Ergänzung der Bekanntmachung vom 25. Ok tober 1016 über den Verkehr mit Milch, Butter und an deren Speisefetten, wird bestimmt: Zu 88 6, 7,12, 16. Auf Antrag «halten ohne ärzt liches Zeugnis u) alle Personen üb« 75 Jahre graue Milchkarten » über ^4 Litn Milch täglich, b) alle Personen über 65 Jahre, die nicht unter n fallen, blaue Milchkarten üb« ^4 Liter Milch täglich. Diese Kartenempfanger sind in die Kundenliste auf- zimehmen. Di« Bewilligung größerer Milchmengen ist nur 'Amtlicher Oeil. auf Grund ärztlichen Zeugnisses beim Vorliegen einer besonderen Krankheit möglich. III. § 20 erhält folgenden Absatz 3: Die Stadt Radeberg und di« Gemeinden Großerkmannsdorf, Kleinerk mannsdorf, Kleinröhrsdorf, Kleinwolmsdorf, Lep persdorf, Liegau, Lomnitz, Lotzdorf, Seifersdorf, Wachau und Wallroda sind hinsichtlich der Butter versorgung als ein Ort anzusehen. üH. § 30 erhält folgenden Absatz 2: Sie sind befugt, im Rahmen d« für den Kommunalverband getroffenen Bestimmungen noch weitere Vorschriften üb« die Re- gelung des Verkehrs und den Verbrauch von Butt« zu treffen, und dabei insbesondere anzuordnen, daß der Verkauf von Butt« nur zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Stellen stattfinden darf, und daß zum Zwecke des Ausgleichs Kunden aus dn Kunden liste eines zuschußbedürftigen Händlers in die Kun denliste eines anderen Händlers übertragen werden. Dresden-Neustadt, am 23. November 1016. (3055 Die Königliche Amt-Hauptmaunschaft. Richtpreise für Gemüse. Die Bekanntmachung der Königlichen Amtshaupt mannschaft Dresden-Neustadt vom 14. Oktob« dieses Jah res, Richtpreise für Gemüse betr., wird aufgehoben. Da- für gelten folgende Bestimmungen: Für den Bezirk der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft gelten für die nachverzeichneten Ge-. müsearben die beistehenden Richtpreise: Weißkraut Zentner Erzeugerpreis: 8— 6 M. Großhandelspreis: 6— 8 . Kleinhandelspreis: S—12 , Welschkraut Ratkraut Zentner Zentner S-10 M S—10 M. 10-12 . 10-12 , 18—18 , 18—18 ' Vorersichtlicher Erzeugerpreis gilt für den Ort der Erzeugung und die Abgabe an den Handel. Verkauft der Erzeuger unmittelbar an den Verbraucher, so wird im all gemeinen ein Zuschlag von 1—2 Mark für den Zentner zu dem vorersichtlichen Erzeugerpreis nicht als unangemessen zu bezeichnen sein. D« vorgenannte Kleinhandelspreis kann nur dann gerechtfertigt erscheinen, wenn zuvor der Großhandel bezw. der Zwischenhandel tatsächlich auch tätig gewesen ist. So weit dies nicht der Fall ist, also der Kleinhändler die Ware unmittelbar vom Erzeuger erworben hat, darf der Klein- Händl« nur einen Zuschlag von 2—4 Mark für den Zent ner zu den vorgenannten Erzeugerpreisen in Anspruch nehmen. M. 2784 l c. Dresden-Neustadt, den 21. November 1916. Di- Königliche Amt-Hanptmannschaft. (3056 Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 11. Dezember 1915 verstorbenen, zuletzt in Moritz burg, Bezirk Dresden, Stift Friedensort, aufhältlich ge wesenen kaufm. Agenten Amandus Albert Ferdinand Storbeck, früh« in Berlin-N.-W., Gerhardstrahe 15, wird mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse nach 8 204 K.-O. eingestellt. Für den Fall, daß dies« Beschluß rechtskräftig wird, wird Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Mr wal ters auf den 22. Dezember 1916, vormittags 10 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte Lothringerstratze 1,1 — Saal 69 — bestimmt. (3072 Dresden, den 24. November 1916. Königliches Amtsgericht, Abt. II. 3K is/lL