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Gartenwirtschaft". »AmtlicheöFremden- n. Knrlike". Kemsprecher: Amr Dresden Nr. 8vv. Druck und Verlag: Elbgau-Buchdruckerei und BerlagSanstalt Hermann Beyer L Eo. Telegramm-Adresse: Elbgaupresse Blasewitz. Nr. 297. j Sonnabend, den 21. Dezember 1912. 1 74. Zayrg. — —-- - - ' -- .. - - — RedaktionSschlnß: 1 Uhr mittag». G»rechftn«de der Redaktion: 4—S Uhr nachmittag». Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten find nicht an Len Redakteur persönlich, sondern ausschließlich an -i? Redaktion »u adreffiereu. Neue Ereignisse. — Heute mittag findet der feierliche Schluß der Landtags-Session statt, (s. bes. Art.) — Der Reichskanzler hatte im Ministerium des Aeußcren in München eine Besprechung mit dem daher. Ministerpräsidenten. — Bei der feierlichen Beisetzung des Prinzregenten Luitpold schritt Prinzregent Ludwig zwisct)en dem Kaiser und dem König Friedrich August im Trauerzuge. (s. bes. Artikel). — Ter Bürgermeister von Wien, Tr. Reumaher, hat infolge Konflikts in der Christlich-sozialen Partei sein Amt niedergelegt. — Tie Preußische Prinzessin August Wilhelm steht einem freudigen Ereignis entgegen. . — Bei l>ex gestrigen Reichstagsersatzwahl im Wahl kreise Reuß ä. L. erhielt Cohen (soz.) 7860 Stimmen, Tr. Ctreieinann (natlib.) 5273 und Amtsgerichtsrat Lartmann (Hirtsch. Vergg.) 1460 Stimmen. Cohen ist somit gewählt. — Tie Klinikerschaft der Universität Jena hat den Halleschen Kollegen eineSympathieerklärung übersandt. — Nach Wiener Zeitungsmeldung will die serbisch Regierung die Autonomie Albaniens anerkennen und sich mit einem neutralisierten Handelshafen begnügen. — König Ferdinand von Bulgarien ist zum Besuch des Königs von Griechenland in Saloniki eingetroffen. — Das Kuratorium der Reichsflugspende gibt be kannt, daß die Sammlung nach jetzt erfolgtem Abschluß 7 234 506 Matzk erreicht habe. San Giulianos Brkknntnis zum Treibund. Obgleich es sich gerade jetzt deutlich lzerausgestellt hat, wie sehr die Interessen Oesterreichs und Ita liens im Adriatischen Meere übereinstimmen, gibt es j doch immer noch in Italien Politiker, die einerseits aus ein gewurzelten! Haß wider Oesterreich, andererseits wegen Nichtunterstützung Italiens seitens der Dreibundsmächte im Tripoliskriege, mit der unveränderten Erneuerung des Dreibundes nicht einverstanden sind. Wer sich der Ausfälle der italienischen Presse während des Tripoliskrieges er innert, der wird begreisen, daß manche der heißblütigen Italiener sogar den Austritt Italiens aus dem Dreibund wünsä)en. Aber sie übersehen dabei ganz, daß durch diese Politik Italien entweder völlig isoliert, oder aber dem Willen der Westmächte aus Gnade oder Ungnade überliefert sein würde. Zu diesen Trcibundsgegnern gehört auch der Abgeordnete BarziIai, der an den Ministerpräsi denten Giolitti und an den Minister des Aeußern di Lan Giuliano eine Interpellation gerichtet hatte, welche die vorzeitige, unveränderte Erneuerung des Dreibundes l'-etras. Barzilai hob in der Begründung seiner Interpellation hervor, daß die unveränderte Erneuerung des Treibuirdes durch den Auseuthalt San Giulianos in Berlin beschleunigt worden »'ei, was er nicht sür gerechtfertigt hielt. In seinem lieberblick über die Entwicklung des Dreibundes wollte er einen Unterschied zwischen den frülzeren und den jetzigen Verhältnissen erkennen. Italien fei in der Vergangenheit durch eine negative Klausel des Vertrages vor neuen Aen- derungen un Mitte'meer geschützt gewesen, die aber bald nicht mehr genügend erschienen sei. Ter Redner 'chloß: „Daher wurden besondere Abkommen mit England und Frankreich getroffen, die die Eroberung von Tripolis mög lich machten. In jedem Falle verminderten die Lösung un seres Mittelmeer-Problems und die Ereignisse im Orient die Garantien, die wir von unseren Verbündeten fordern müssen, aus ein Minimum, und hoben die Ekrrantien, die wir geben müssen, aus ein Maximum. Lesterreich war der Sekundant Deutschlands in Algeciras, Teutschland der Se kundant Destcrreichs in der bosnischen Frage, Italien liatte keinen Sekundanten in Libyen, und wir können stolz darauf sein, daß wir keinen Tank schulden. (Sehr lebhafter Bei fall.) Wir tonnen die Unabhängigkeit Albaniens anneb- für solche Resultate Opfer verlangten, würde sie mit den Worten Bismarcks antworten: „Kein Volk kann die For derungen seiner eigenen Existenz auf dem Altar der Treue gegen einen Vertrag opfern." (Beifall auf der äußersten Linken.) Es siegt doch ein offenbarer Widerspruch darin, wenn Barzilai zugibt, daß es Italien nur durch einen Vertrag mit England und Frankreich möglich war, Tripo- litanien zu gewinnen und wenn er auf der andern Seite be tont, Italien könne stolz darauf sein, daß es niemand Tank schulde. Wenn aber Italien damit Deutschland und Oester reich meint, was sollten diese Mächte tun, wenn Italien, ohne sie zu befragen, nach Abmachungen mit der Tripel entente den Krieg mit der Türkei vom Zaun brach. So viel wir wissen, waren die beiden Dreibundsmächte von dem Vertrag nicht einmal unterrichtet. Unter diesen Umstän den lzabcn sich die beiden Kaisermächte Italien gegenüber chrlichier benommen, als dieses gegen sie. Tenn die plötz liche Erösfnung des Krieges gegen die Türkei brachte beide bei ihren freundschaftlick-en Beziehungen zur Türkei in nicht geringe Verlegenheit. Tie Kurzsichtigkeit Barzilais geht aber vor allem auch daraus hervor, daß er die Besorgnis äußert, es könnte von Italien seilens der beiden andern Dreibunds mächte sehr viel mehr verlangt werden, als ihm von diesen geboten würde. Italien werde gegen ein Maximum von Bürgschaften vom Dreibünde ein nichrsbedeutendes Mini mum erhalten und das Resultat der langjährigen italieni schen Treibundspolitik werde in eine Politik der Isolie rung auslaufen. Ter Schluß seiner Rede sordert beinahe höhnisch mit einem Worte Bismarcks zum Bruch des Trei- bundsverrrages auf — In seiner AntwortwiesSanGiuliano auf die Eigenschaft des Treibundes hin, die ihn sür ganz Eu ropa zu einer Bürgschast des Friedens, sür die drei Mächte zu einer Bürgickxnr der Sicherlzeit mache. Er betonte die in- solge der O e s e n s i ve n Z i e l e d e s T r e i b u n d e s vor handene Möglichkeit, auch mit den übrigen Mächten, Freundschaften und Verständigungen zu schließen. Das Ergebnis des Treibundes, der langjährige europäische men, aber wir haben ein Interesse daran, sie mit den Sie ¬ gen ans dem Balkan in Einklang zu bringen. Tie öffent liche Meinung Italiens kann sich nicht damit einverstanden friede, l>abe Italien die Möglichkeit gewährt, die Haupt quellen seines Nationalreichtums zu entwickeln, Heer und erklären, daß das Resultat langer Bündnisse gleichbedeu- Marine zu verstärken und den nationalen Geist zur Er- tend sei mit einer Politik der Jsoliertlx'it, und denen, die IWerbung einer Kolonie zu stählen, die dreimal so groß sei. Must, Wissenschaft, Musik, Vorträge und Veranstaltungen. * Kgl. Schauspielhaus Dresden. Tie Erstaufführung des neuen Lustspiels „Das Prinzip" von Hermann Bähr findet am nächsten Sonntag im König lichen Schauspielhanse statt. Tie Hauptrollen sind mit den Damen Frau Salbach, Frl. Jauk und Frau Bardon-Mül- ler und den Herren Wiecke, Wierth und Fischer besetzt. * Residenztheater. Die Weihn'achtsnovitär „Töff-Tö-f-Leutnants" wird in jeder Beziehung mit ganz besonderer Sorgfalt vorbereitet. So werden alle größeren Rollen nur mit ersten Kräften besetzt sein. Es sind beschäf tigt die Damen Steinen, Grabitz, Brill, Kattner, Lentz, Voedisch and Falck, die Herren Suckfüll, Felix, Hellwig, Gähd und Harthausen. Es versteht sich, daß der Erfasser die Individualität jedes seiner Mitglieder besonders be rücksichtigt hat und den Darstellern eine Rolle auf den Leib geschrieben hat. * W oche n s p ie l p l a n des Residenztheaters. Sonntag, nachm. halb 4 Uhr: „Schneeweißchen und Rosen rot", gbends 8 Uhr: „Grigri". Montag, abends halb 8 Uhr: „Der Obersteiger". Dienstag: Geschlossen. Mittwoch, nachm. halb 4 Uhr: „Schneeweißchen undRosenrot", abends 8 Uhr: „Töff-Töff-Leutnants". Donnerstag, nachm. halb 4 /'Schneeweißchen und Rosenrot", abends 8 Uhr: „Töff-Töff^Leutnants". Freitag, nachm. halb 4 Uhr: Schneeweißchen und Rosenrot", abends 8 Uhr: „Töff- Töff-Leutnants". Sonnabend, nachm. halb 4 Uhr: „Schneeweißchen und Rosenrot", abends 8 Uhr: „Tüfs- Töff-Leutnants". Sonntag, nachm. halb 4 Uhr: „Schnee weißchen und Rosenrot", abends 8 Uhr: „Töff-Töff-Leut- nants". Montag, nachm. halb 4 Uhr: „Schneeweißchen und Rosenrot", ckbends 8 Uhr: „Töff-Töff-Leutnants". * S o n n a b c n d v e s p e r i n d e r K r e u z k i r ch e, nachm..2 Uhr. — 1. Leon Boellmann (1862—1807): Fan tasie dialoguee für Drgel und Orchester, Werk 35. 2. All- geineiner Gesang: „Mein Herze geht in Sprüngen und kann nicht traurig sein!" 3. Felix Draesecke: Adventslied für Chor, Solostimmen und Orchester, Werk 30. — Mit wirkende: Der verstärkte Kreuzchor. Soli: Fräulein Toris Walde, Konzertsängerin (Sopran), Frau Julie Rahm- Rennebaum, Kammersängerin (Alt), Herr Emil Ender- lein, Königl. Hofopernsänger (Tenor), Herr Emil Piehler, König!. Hofopernjänger <Baß). Orgel: Herr Bernhard Pfannstiehl. Orchester: Mitglieder des Allgemeinen Mu- sikervereins. Leitung: Herr Professor Otto Richter. ' M oieire > " o i F > n ! <i>, ... : i'scn i, Sonnabend, den 21. Dezember 1912, nachmittags 4 Uhr. — 1. Carl August Fischer: „Pastorale", 1. Satz aus dem Orgelkonzert „Weihnacht". 2. Zwei Chöre: a) Johann Ecoard: „O Freude über Freud", Chorsatz für 2 vier stimmige Chöre, b) Bartholomäus Gestus: „Christum wir sollen loben schon", vierstimmiger Chor. 3. Peter Corne lius: „Die Hirten", Weihnachtslied für Sopran und Orgel. 4. Vorspiel und Gemeindegesang. 5. Wiegenlied der Hirten an der Krippe zu Bethlehem, für Sopran und Orgel. 6. Albert Becker: „Christ ist geboren", Weihnachtslied für Chor. Solistin: Fräulein Charlotte Thümer, Konzert ¬ sängerin und Gesanglehrerin. Orgel: Herr Alfred Hot- tinger. Leitung: Herr Paul Schöne. * Tie neue st e Erscheinung der Kine- matographik ist ein Film, der durch seine technische Verbindung mit einem Phonographen dis Darstellung von Theaterstücken und Opern in Ton und Bild zugleich ermög licht. Die Technik wird aber hierbei nicht stehen bleiben, sondern versuchen, Wort und Bild nebeneinander auf dem selben Film zu bringen. Dann wird beim Abrollen nicht nur, wie bisher, die bildliche Darstellung, sondern auch der gesprochene Text oder die Musikbegleitung durch den Film vermittel' werden. Ansätze hierzu sind bereits vorhanden. «DieKaiserWil Helms-Gesell schafr in Berlin-Dahlem hat soeben unter Exz. von Harnaks Vorsitz beschlossen, je ein Forschungsinstitut für experimentislle Biologie und Arbeitsphysiologie zu errichten. Letzteres soll der Berliner Universität angegliedert, ersteres in Dahlem gebaut werden. * Prof. Dr. Adolf Wagner, der große Na- lionalökonom der Berliner Universität, erklärte, laut „B. T.", vorgestern im Kolleg, er könne die Vorlesungen erst wieder am 15. Januar aufneh.men, da er seiner Gesundheit wegen dringend eines Aufenthalts im Süden bedürfe. Außerdem wird sich ProfessorWagner, der seit längerer Zeit an grauem Star leidet, so daß er nur noch mit Mühe zu lesen vermag, nächstens einer Augenoperation unterziehen. Der Gelehrte wird dann hoffentlich völlig gekräftigt seine Lehrtätigkeit wieder aufnehmen können.