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1SU >i.r«s9 cht noch »ckülv» «tterwortt Niederschlags ern, S48 Rindern »dr Rind« -), «Slber: »n ,sfig D«td« 88 ! - rs 136 -k0 mb die deutsche Expedition voi Leutnant Schröder-Stranz eine gründliche Untersuchung der ozeanographischen Ver hältnisse in den Meeresteilen der nördlichen Durchfahrt Plant, beabsichtigt, wie „Petermanns Mitteilungen" berich ten, eine russische Expedition die Wiederholung des Nor- drnskjöldschen Unternehmens, eine möglichst schnelle Er zwingung der Durchfahrt, wenn irgend möglich in einer Schiffahrtsperiode, auszuführen. Marineleutnant Brussi- lsv und Andrejew wollen, mit Unterstützung des russischen Marineministeriums, über die Möglichkeit des Robbenfan- rel 47-60 rÄ und3. mm ° «sp. »d demr/ktts L-87,LFet t resp. 81-8 men und tm Alt« ll. «l ist- und k MeSauad Kunst, Wiffenschaft, Mufik, Vorträge und Veranstaltungen. Der 84. Deutsche Naturforscher- und Aerztetag hat in Münster i. W. unter Teilnahme von mehr als 2000 Aerzten und ^Gelehrten begonnen. Geheim rat Czerny aus Heidelberg hielt einen interessanten Vor trag über die nichtoperative Behandlung des 'Krebsleioens, dem im Deutschen Reich jährlich etwa 50 000 Menschen er liegen, während über 100 000 Krebskranke dauernd in Deutschland leben. Die operative Behandlung sei nicht das einzige Mittel gegen den Krebs; in neuester Zeit haben die Chemo-Therapie der Geschwülste, die Behandlung mit Eho- linsalzen mnd dem Ehrlichschen Salvevsan sowie die Strah- lentherapie bei den Aerzten große Beachtung gefunden. Ter Gelehrte empfahl die eingehende Prüfung dieser Methoden, toozu aber eigene Krebsinstitute erforderlich seien, die sich dieser schwierigen Aufgabe widmen. : veräuder!,« irrt: Wchal 5-289 vAl en, inlistch aüi in 70 188-MU Mark, tK8 -173 MO »-1S8 M-r! Mark, -187 »ms Mark 1S3-M«! 8 ML «Ä vs-2ir ßL i Mark ö-i lark, SetulE Laplala -V- lter 7S L Letnkuä» kalz 34,50 raürzutz M Temmkimri, lark, lönul« Mark, R«W.I Nr. IN ir« >-23,00 !k l Mark, feine lILvkl -12,80 0« »«er Schlacq ) gut genL - resp. — Mete Kal lfleischtgr, a en 44—48^ «ickeltt jünc tse in Marl waren m . vollfleisch fahren SL- — ättere c tederlößiü 14,6« 207«. U,8» 26,5« ' 8,6° 10,2 8 pro cd 82F»/a 6X0, 7X ,5 m p. Sec. 129,0 mm 4H, 3 ges und den .Handel mit den Küstenbewohnern Untersuch ungen anstellen. * Ziegen alsAmmen. In Ungarn, wo der Staat den Kinderschuh, allen anderen Kulturstaaten oor- auseilend, unter seine Regie genommen hat, hat der Gene ralinspektor der ungarischen Kinderasyle zur Herabsetzung der Säuglingssterblichkeit den Versuch gemacht, bei jungen, nach tierärztlicher Untersuchung unbedingt gesunden Zie gen Säuglinge anlegen zu lassen. Die Säuglinge nahmen laut „Voss. Ztg." die Ziegenmilch gern, blieben gesund und entwickelten sich gut, wie auch die Ziegen sich gut in ihre Rolle als Amme fügten. *Auchein Sachverständiger. Eine Braun schweiger Dame beschwerte sich darüber, daß sie sich in einer dortigen Badeanstalt Ungeziefer (Läuse) geholt habe und hatte als Beweis einige der niedlichen Tierchen der Anzeige beigefügt. Wie die „Jlse-Ztg." mitteilt, hielt sich die Poli zei nicht für sachverständigLenug, um zu entscheiden, und sandte deshalb einen Beamten zu einem Tierarzt, der diese Frage entscheiden sollte. Ter Tierarzt aber verwahrte sich dagegen, Sachverständiger für 'Ungeziefer zu sein. Schließ lich kam ein findiger Kopf darauf, den Direktor der Braun schweiger Gewerbeschule Professor Leitzen zu befragen, der in seinem humoristischen Buche „Zwei Brüder in Frank reich" in einem besonderen Kapitel launig über das Unge ziefer im Kriege 1870—71 plaudert und sich da'bei im be sonderen über die verschiedenen Arten dieser kleinen Plage geister ausläßt. Leihen entschied denn auch: das sind keine Läuse, sondern kleine Wosserinsekten. Veranstaltungen der Sonzertdirek'ion F. Rieck. 6 Petri - Streichquartett-Abende. Tie bisherigen Abonnenten der 6 Petristreichquartett-Abendr rverden gebeten, ihre bisherigen Plätze bis mit nächsten Sonnabend, den 21. September, zu entnehmen. Dieselben können nur bis dahin reserviert bleiben. Die 6 Quartett- Abende finden wie bisher an Montagen statt je abends halb 8 Uhr im Palmengarten (14.10., 11. 11., 2. 12, 20.1., 24. 2., 17. Z.) Die Programme enthalten Streichquartette von Haydn, Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Schubert, Tschaikowsky, Brahms, Traeseke, Botho Sig- wart, Reinhold Becker '(Manuskript), Joseph Haas und das Streichtrio B-Dur op. 11 von Lendvai. Abonnements- Ausgabe bei F. Ries, Seestraße 21 und Ad. Brauer, Haupt straße 2. — Trio-Abende: Soverin Eisenberger «(Kla vier) — Paul Wille (Violine) — H. von Schuch (Cello).' Tie Ausgabe der bisherigen Abonnements erfolgt nur noch bis mit nächsten Sonnabend, den 21. September, wo rauf besonders aufmerksam gemacht wird. Bis dahin nicht abgeholte Abonnements müssen anderweit vergeben werden. Die Trio-Abende finden statt am 30.10., 8.4., 3.3. je abds. halb 8 Uhr im Palmengarten. Zur Mitwirkung sind ge- ' Wonnen: die Kgl. Preuß. Hofopernsängerin Maria Eke- blad-Berlin sowie dieHerren Kgl. Kammervirtuosen Alfred Spitzner (Viola), Franz Peschek >(Flöte), Adolf Lindner (Horn). Abonnements-Ausgabe «bei F. Ries, Seestraße und Adolf Brauer, Hauptstraße 2. DschkilW >.» EllMMche «M, 1 < blz 11 Mdie fl-I. H»ttdä»kt»«»»rcd4Ne» vresae» Mstrtlt u. -Deuudt, das fl-I. HAtt-ericdk Vttrdr» /iniksvi«»» fij, pe Kgl. Zupeiintendentur Dresden ll, drr flgl. ?or;treiNamt Dresden na fßr all SeMwae», Blasewitz, Weißer Hirsch, Lasbegast, Talkewitz, Dobritz, Wachwitz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weißig, SchSnseld, Leubnitz-Nenostra. PnkUkatiouS - Organ und Lokal-Anzeiger für Loschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lötznitzgem einden, Dresden^triesen und Neugruna. Asttagen: »Nach Geier«»«»-. .Keaae».Rarrespa«b«,-. »Hei«- «. »chaaa- «. «arreaWirtschast-. ». «»rliftr-. EMdprecher: «mt Dresden Nr. 808. Druck und »erlag: Elbgan-Vuchdruckeret und »erlagsanstalt Herman« vryer » Lo. Lelegramm-Adrefie: Ubgauprefie Blasewtg. Mittwoch, den 18. September 1912. 74. Jahrg. Nr. 218. RedaktioxSschlech: 1 Uhr mittags. Gprechstunde der Redaktio«: 4—5 Uhr nachmittags. Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten sind nicht mr den Redakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Uedattion -u adrefliercrr. Reue Ereignisse. — Kaiser Wilhelm nahm gestern bei Helgoland die Parade über die Hochseeflotte a!b, wobei drei GescHvader und zwei Aufklärungsgruppen in Kiellinie vorüberfuhren. Heute beginnen die Manöver selbst. — Das Luftschiff „Hansa", von Cuxhaven kommend, überflog gestern Mittag Helgoland und schwebte über der Parade. > — Unter großer Beteiligung von Nord und Süd trat in München gestern der 4. Deutsche Bankiertag zusammen. (S. Rundsch.) ' — Auf einem von Brasilien auf der Unterelbe bei Hamburg eingetroffenen Schiff wurden ztvei Pestfälle fest gestellt. — Prinz Heinrich von Preußen machte gestern in Tokio einen Abschiedsbesuch beim Kaiser und nahm dann mit dem amerikanischen Staatssekretär Knox und dem französischen Sondergesandten General Lebon an der Früh stückstafel teil. — Ter Schlußsitzung des Eucharist. Kongresses in Wien wohnten mehr als 20 000 Katholiken bei. Der nächst jährige Kongreßort ist Düsseldorf. — Ter sozialdemokratische Parteitag in Chemnitz wurde gestern von Haase mit Begrüßung der Ausländer er öffnet. Bei Feststellung der Arbeitszeit siegte Ledebour über Bebel mit englischer Arbeitszeit, worauf Abg. Ebert den Worstandsbericht erstattete. — Tie Nachricht von dem Abbruch der italienisch-tür kischen Friedensverhandlungen in der 'Schweiz wird de mentiert. — Gestern haben die Dtanöver der britischen Armee bei Cambridge begonnen, wo heute der König eintrifft. Die Balkausorgeu. Die italienisch-türkischen Friedensverhand lungen in der Schweiz, die übrigens noch keines wegs offiziell waren, wenn auch Nasim Bei und andere otto- manische Delegierte damit beauftragt waren, sind einstwei len un terb rochen worden und die türkischen Vermitt ler sind aus der Schweiz abgercist. Aber man weiß wenig stens, unter welchen Bedingungen di. beiden feindlichen Re gierungen den Frieden schließen würden. Es wird daher wohl nicht mit Unrecht angenommen, daß, obwohl Italien sein Annerionsdekret aufrecht erhalten wird, die Friedens verbendlungen bald wieder, diesmal aber offiziell, weiter geführt werden dürften. Auch glaubt man bereits den Un terhändler in Lutfi Bey, dem neuen Generalkonsul von Pa ris, der Mitte dieser Wochc in P rris eintreffen wird, sicher erkannt zu haben. Wie dem aber auch sei, sicherlich ist das beidersei - tigeFriedensbedürsnisso groß, daß man sich all mählich dem Punkte nähert, wo die ofsiziellen Friedensver- hcudlungen beginnen können. Für die Balkanagitatoren wird damit die Aussicht immer ungünstiger, und ihre ver zweifelten Versuche erklären sich, noch im letzten Augenblick den allgemeinen Brand hetbcizuführen, aus dem je nach der Nationalität der Agitatoren die bulgarische, serbische, mon tenegrinische, griechische Zukunft glanzvoll emporsteigen 'oll. Tie Großmächte bemühen sich auf allen Seiten, die Leidenschaften zurückzuhalten. Tie Regierungen vermögen aber nicht alle Einflüsse zu kontrollieren, die zur Aufhetzung der Nationalitäten am Werke sind. Ziemlich lebhaft treiben z. B. einige russische Panslawisrenblätter zum Kriege, und es ist auch nicht gerade beruhigend, wenn der Pariser ,.Tcmps" in einem Artikel, der die Bulgaren friedlich stim men soll, ihnen zu verstehen gi. c daß sie die „Gendarmen Europas" seien und daß sie sich nur still halten sollen, weil ja die Zeit für sie arbeite. Die Bulgaren könnten darauf antworten, daß Europa, wenn es ihnen schon die Gendar- meurolle zugedachl hat, es nicht übel nehmen könnte, wenn sic der langsam arbeitenden ^eit etwas nachhelfen. Tas ge schieht auch mit kräftigen Mitteln. Neuerdings ist die bul garische Agitation zu Bombenatwntaten übergegangen, die weniger auf die türkischen als am die europäischen Nerven zu wirken bestimmt und. Sonntag fand wiederum eine vom mazedonischen Exe ¬ kutivkomitee in Ddrianopel einberufene Versammlung statt. Die Redner schilderten laut »B. T." die letzten Ausschrei tungen gegen die Bulgaren in Mazedonien, betonten die Notwendigkeit einer Einführung der Autonomie und ver langten den Krieg gegen die Türkei. Die Versammlung war stark besucht und ging m kriegerischer Stimmung aus einander. Gegenüber diesem provokatorischen Treiben verhält sich die Türkei verhältnismäßig ruhig, ohne die für den Ernstfall nötigen Maßnahmen zu versäumen. So wird bei spielsweise aus Smyrna eine Division türkischer Truppen erwartet zur Verstärkung an der bulgarischen Grenze. Andrerseits treten die Mißhelligkeiten zwischen den albanischen Führern lmmer schärfer zutage. Tie neuernann ten albanischen Zivilöeamten leiden bereits unter der Eifer sucht der andern Chefs, namentlich Riza Beis und Bairam Zurs. Uebrigens har Marschall Ibrahim Pascha die Al- bouicrführer nach Uesküb berufen, um ihnen die Antwort der Pforte auf ihre Forderungen mitzuteilen. Jedenfalls ist anzuerkennen, daß die Türkei nichts tut, um Anlaß zum Ausbruch des kriegerischen Konflikts zu bieten. Sie ist auch dem Berchtold scheu Reform programm gegenüber nicht so ablehnend, wie es die Balkanstaaten vielleicht wünschen. Sie beabsichtigt sogar, den Ratschlägen der Mächte zuvorzukommen, indem sie von sich aus die Reformen, die sie füvAlbanien in Angriff ge nommen hat, auf die andern europäischen Gebietsteile aus dehnen will. Man kann nur wünschen, daß die Türken diese Absichten durchführen. Sie würden dadurch die Aktion der Mächte überflüssig machen, der Zweck der Berchtoldschen An regung wäre erreicht, und der türkenfeindlichen Agitation der Nationalitäten wäre eine Waffe aus der Hand geschla gen. Nur warnen frühere Erfahrungen davor, sich von dem türkischen Rcsormeifer allzuviel zu versprechen. Nicht ohne Interesse sind die lebhaften Bemühungen Bulgariens, die Rumänen zu sich herüherzuziehen und von ihrer ausge sprochen türkenfreundlichen Politik abzubringen. Gelän gen diese Versuche, was aber bei dem politi'chen Verständnis König Carols und zumal nach dem letzten Besuch des Gra sen Berchtold in Kastell Pclesch ausgeichlosicn erscheint, so würde der Balkanbund gegen die Türkei eine Tatsache sein und die Kriegsgefahr allerdings nahe rücken. Es liegt aber nicht das geringste Zeichen dafür vor, daß die Rumänen von der friedlichen Verfolgung ihrer Interessen, bei der sie