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»menschli Koses, L. osser G autzsch iber 1911. Ziecke, hier reich, L'wse- 'ochter, dem ches Kind. 1 Dresden, mit! er E. A. L WchkilMgObgailMe Eli'tlieW./l«ttd>W»rmuedrNw IKer-w-MttU« u. keirtrai, äsr W.-I«r-Nledt »MM. M äie Kgl. Zuperillteaäenlur vrercken II, Le Kgl. ZorsttenlLmter vresäen, MoMrburg O» Nr i!k Sorwe«, M««vUr, c»I>«iiri, rok»t«IN, vodrttr, NI<a«r-»n>n. 8»«rn»«r, nmaa, Mitti», rcditttia. 0'<UII «ns r»I»I.6»tI«<s lü, c«»«i!r. Nschwilr. lveirrer kirr». SSdlLU. <Ne lörrnilrgemeinäen. vserera 5ttier<n unä NkugrunL tzrilogcn: „Jllxstr. „R«ch Feiende»»". „Ar»«»-K»r«1>«»de«z^. »Hei«. ». »H«O. ». G--—-Wtr«sch«ft*. .A«»de»-». M«rkWe-. «cher: Ami Dresden Nr. 809 « Druck und Vertag: Elbgau-Buchdruckerei und Berlag-anstalt Hermann Beyer L To. Telegramm-Adresie: Elbgaupresse BlosenNtz. ike, Leipzig, ritz Mala- e. Onmwl» vitz, (lvlge( Omsewitz, tz Hers Tochie^ Tochter, hier; er, Pnvmi, Leubeu der 19'1. iben. W.L in, Gürlner. erstochier in üben. K L , Monteuü- gast, must. >ast, mü N. den-Seidn'tz, arswilivc m IlUii» t — ioe7 '500) 33044! 833 599 761 952 898 61» 585 721 M 878 973 9Z! 302 665 IN 922 488 M 453 (IM 58 765 944 687 293 41» 181 992 M > 70 248 M 911 726 667 960 182 IN 652 611 546 903 450 171 iOO) 20" 277 901 875 4« 517 188 tz 86 237 Rt 55233 K7 941 835 SN 286 57241 > 252 586Z5 31 487 (200) Nr. 287. ! Sonntag, oeu 10. Dezember 1911. - . ——i i .. -rr i -7-,7-nr»» — I 73. Iahrc RedaktionSschlnß r 1 Uhr Mittags. ' Sprechstunde der Redaktion: 41—S Uhr Nachmittags. -Mchrifren in rekcrlüonellen Angelegenheitrrr find rrttht an den Neoakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion ,u tchresfieren. Neue (^reiguisir — Ein 'in England verbreitetes Zirkular rcgr die Veranstaltung eines deutschbritischen Friedenskongresses an» — Ter deutsche Kronprinz ist Freitag vom Leiser Jagdaufenthall wieder nach Berlin zurückgekehrt, ivahr- scheinlich verlebt er mit den Seinigen das Weihnachtsfest in Berlin und kehrt erst später nach Danzig zurück. — Von der Telegiertenversammlung der deutschen Bühnenqcnossenschast wurde H. Nissen zum besoldeten Präsidenten wiedergewählt. — Der russische Minister des Auswärtigen Sassonow hat sich einem Pariser Berichterstatter gegenüber günstig über die allgemeine Europäische Lage ausgesprochen. — Jnl-etrefs der Tardanellenfrage hat Sassonow jede Absicht bestritten, jetzt die Oeffnung herbeizusühren. — Die türkisch Regierung soll der persischen Regie rung geraten haben, unter den ungünstigen Zeitumständcn die Forderungen des 2. Ultimatums zu erfüllen. — Ans dem englischen Königsschiff „Medina" soll kurz vor der Abreise wegen der Beschränkung des Mann- fchaftsraums eine Meuterei vorgefallen sein und sollen etwa 50 Mannschaften und Teckoffiziere durch andere er setzt sein und jetzt in Untersuchung stehen. — Tas französische Ministerium setzte in einer Be sprechung mit dPi Parteiführern den Termin für die Ma rokkoerörterung den 13. Dezember fest. — Ter englische Dampfer „Kwanghing" wurde auf der Fahrt nach Tientsin von chinesischen Revolutionären nach Konterbande durchsucht und bei Wusung feftgchalten. Wochenschau. ! So ist nunmehr in dieser ereignisreichen Woche, die hinter uns liegt, der Deutsche Reichstag geschlossen und wird in wenigen Tagen, um der for malen Vorschrift zu genügen, aufgelöst werden, damit die Neuwahlen am 12. Januar stattfinden können., Viele Stimmen sprechen ihre Freude über den nahen Appell an die Wähler aus, andere Kreise hätten wphl nach cll dem Trubel der letzten Monate noch ein Verschnaufen ge wünscht, um ruhig zu bedenken, wie die Dinge sich bei uns entwickelt haben, denn zu viel ist auf uns eingestürmt. Aber das entscheidende Wort ist gesprochen, die deutschen Wähler müssen in knapper Frist mit sich fertig werden. Wahlreden allein tun es nicht, denn diese sind Stimmungs bilder vom Tage; was wir erwarten und verlangen müs sen, das soll bei dem Votum im neuen Jahre zum Aus druck kommen. Dazwischen liegt Weihnachten! „Friede auf Erden" wird es dann wohl wieder vergebens klingen, wie in den letzten Jahren; dem Kriegsgott und den blutigen Leidenschaften ist 1911 reichlich geopfert worden, ohne daß ihnen Forderungen des Tages zugrunde gelegen hätten. Der Friede ist schlecht fortgekommen, noch trauriger war es uni die Wahrung des Rechtes bestellt. Und wir haben keine Aussicht auf eine Besserung in dieser Beziehung. Wir wollen aber selbst unter diesen unerquicklichen Ver hältnissen daran festhalten, den grünen Zweig des Weih nachtsbaumes als ein friedliches und versöhnliches Zeichen zu betrachten, auch wenn mit dem Deutschen Reichstag alle Welt darüber klar geworden ist, daß ein herzhaftes Ver tragen mit England, das nun einmal in der Weltpolitik den Vorrang beansprucht, nach menschlichem Ermeßen vor der Hand ausgeschlossen ist. Eine zweite und, wie gern zu gegeben sein mag, verbesserte Auflage der Marokkodebatte hatten wir im Reichstage vor seinem Schluß, die Erkennt nis war die gleiche. Vielleicht hätte eine schärfere und frühere Aktion Deutschlands manchem vorgebeugt, aber der Ruhm der Erhaltung des Friedens hatte seinen Wert, und noch bestand kein Muß, vom Leder zu ziehen. In der Auswärtigen Politik ist ja nun zwischen der Reichsregie- rnng und dem Reichstag eine Art Versöhnung erfolgt. Da im übrigen das Einvernehmen zu wünschen übrig ließ, so ist diese Einigung in diesem so lange bestrittenenPuntte um so bedeutsamer. Indessen haben die vorhandenen Mei nungsverschiedenheiten keineswegs gehindert, daß die par lamentarischen Beratungen eine stattliche Reihe von Gesetzen ergaben, die unter der Mitwirkung aller her vorragenden Parteien zustande gekommen sind. Aller dings bringen sie vielfach, wie die neue VerstcherunqSord- nung, den Erwerbsständen recht erhebliche Lasten, gegen die gleichwohl seitens der Gewerbetreibenden lauter Ein spruch nicht erfolgt ist, obwohl hier dem Debet, dem Zah len, kein Haben, kein Empfangen, keine Einnahme, gegen übersteht. Hier muß der neue Reichstag Großes bringen, Beschlüße, die mit den einseitigen Reformen, wie bisher, ein Ende machen. Leider ist noch immer der Widerstreit der Meinun gen über die Reichsfinanzreform unvermindert, wenigstens in der Preße. Man kann sich jedoch, wenn man ehrlich sein will, der Empfindung nicht verschließen, daß die Gegner mehr und mehr diese längst erledigte Ange legenheit wieder auffrischen, um daran einen wirksame» Wahlagitationsstoff zu haben. Tatsächlich sehen sich die Gesetzentwürfe der rechtsstehenden Parteien und der linksstehenden Parteien so überaus ähnlich, daß die geringe Differenz in Anbetracht der nicht lvegzuleugnen- den Sanierung unserer Reichsfinanzen, in keinem Verhältnis steht zu der immer wieder einsetzenden Preßhetze der Linken. Lb diejenigen Recht behalten wer den, die behaupten, daß die Regierung entschloßen sei, dem neuen Reichstage die 1909 abgelehnte Erbschafts steuer unverändert wieder vorzulegen, bleibt abzuwar ten. Herr von Heydebrand hatte in seiner bekannten Ma- 1714(500) 81 695 486 247 ») LEA 8 58 526 86« 700 (200) 94« 1555(200) 79( )8 784 44 55' >5 672 20 591 7 177 234 171 30 800 (1000 0) 128 (200) < (200) 867 89' l 781 73 675 > 163 489 64 59 388 (M 80 (200) L6Ü 718 831 846 N 112 (M 814 442 817 263 76056 >77789 (2M 972 361«5 691 78478 > 7V917767 190 440 (200) X») 78855» 705 (200) 428 382 292 897 556 435 891 781 348 KSS >400 607 693 >629 85726 17 (500) 552 441 92S699 0 874 87543 161 715 588 193 620 721 823 922 918 15 3 640970573 281 754 537 954 826 959 2 700 »4564 64 800 (500) L »5481834 6 876 745 342 465 626 792 721 241 684 >996 125 541 »791 212 109 54 479 8 195 Kunst, Wissenschaft, Musik, Vorttiige uud Veranstaltungen. Musikalisches. Egon Petri gab vorgestern den ersten seiner drei Liszt-Abende unter beträchtlichem künstlerischem Erfolge. Auf seine Eigenart als Liszt-Spieler soll nach Beendigung des Zyklus zusammenfassend ein Blick geworfen werden. Die Hörerschaft bereitete dem Pianisten eine herzliche Aufnahme. Am Freitag fand im Gewerbehaus der e r st c A u f- führungsabenddes Tonkünstler - Vereins unter dem gewohnten Andrang statt. Die Vortragsordnung bot reiche Genüsse und wies einen vorwiegend ernsten Ton auf. Tas Klaviertrio C-Dur von Brahms ist eine Schöp fung aus der späteren Zeit des Meisters und stellt an die Hörenden nicht geringere Ansprüche als an öie.Ausführen- den, bietet aber auch beiden Teilen die gleiche künstlerische Erhebung. Die Herren Bachmann, Bä rt ich. und Stenz brachten das Werk in vorzüglicher Weise zu Ge hör, besondere Bewunderung rief Herrn Bachmanns wun dervolles, zartes, in den Pianißimopaßagen unendlich klangschönes und duftiges Klavierspiel hervor. Sodann spielte Bertrand Roth die große H-Moll-Sonate sei nes Meisters Liszt, die als eines der schwierigsten Werke der gesanimten Klavierliteratur gelten muß. Man hat sie von ihm bereits in seinem Musiksalon gehört und weiß, daß er den Hauptwert mehr auf Herausarbeitung des In halts als auf die blendende Virtuosität legt. Gestern bestach seine Wiedergabe der Sonate in erster Linie durch dieKlar- heit, mit der er die Gliederung der in einem Satze verlau fenden Komposition Hur Geltung brachte, sowie durch bie vornehme Vermeidung aller größeren Effekte, wozu dieses Werk manchen Virtuosen verleitet. Technisch kann man es ja sicherlich glänzender spielen, keinesfalls aber musikali scher und reifer in der Auffassung. Doch sei der Künstler darauf aufmerksam gemacht, daß die linke Hand nicht sel ten die Rechte an Klangstärke übertraf. Stürmischer Bei fall und mehrfacher Hervorruf würben dem ausgezeichne ten Pianisten mit Recht zuteil. Den Schluß bildete das Di vertimento D-Dur für 2 Violinen, Viola, Baß und 2 Hör ner von Mozart, das die leichte Anmut des großen Mei sters oft hinter schweren, ernsten Gedanken zurücktreten läßt, aber immer befreiend schön ist. Hier war es Herr Warwas, der als Primgeiger allgemeines freudiges Er staunen hervorrief. Untadelig in Technik und Vortrag und von.herrlicher Wärme und Tragkraft des Tones war sein Spiel; neben ihm verdienten die Herren Otto W u n d e r- lich, Spitzner, Stenz, Starke, Lindner und Prantl vollauf den gespendeten lebhaften Beifall. . F. A. G. * Mitteilungausdem Bureau der Kgl. Hoftheater. Die Kgl. Generaldirektion hat auf zahl reiche Wünsche aus demPuölikum festgesetzt, daß die Sonn tag, den 10. Dezember, im Opernhause stattfindende Auf führung der Humperdinckschen Märchenoper „Hänsel und Gretel" bereits um 5 Uhr beginnt. * Wochenspielplan der Kgl. Hoftheater. Kgl. Opernhaus. Sonntag: Hänsel und Gretel. Ans. 5 Uhr. Montag: Tas Glöckchen der Eremiten. Anfang 8 Uhr. Dienstag: Siegfried. Ans. 6 Uhr. Mittwoch: Ter Rosenkavalier (zum 50. Male). Donnerstag: Der Trou badour. Freitag: 3. Sinfonie-Konzert, Serie 4. Sonn- abend: Götterdämmerung. Ans. 0 Uhr. — Sonntag: Hän sel und Gretel. Ans. 5 Uhr. Montag: Eugen Onegin. — — Kgl. Schauspielhaus. Sonntag: Robert Guiscard, Ter zerbrochene Krug. Montag: Prinz Friedrich von Hom burg. Dienstag: Der Hulla. Mittwoch:,Die Stützen der Gesellschaft. Donnerstag: Robert uttd Bertram. Freitag: HanS Sonnenstöhers Höllenfahrt. Sonnabend.: Dr. Klaus. Sonntag: Eine Frau ohne Bedeutung. Montag: Judith. * Wochenspielplan des Residenztheaters. Sonntag, nachmß halb 4 Uhr: Der Edelweißkönig. Abends 8 Uhr: Madame Sans Gene. — Montag, abends 8 Uhr: Theodore u. Cie. — Dienstag, 8 Uhr: Der letzte Brief. — Mittwoch, halb -1 Uhr: Ter Edelweißkönig. 8 Uhr: Der tapfere Soldat. — Donnerstag, 8 Uhr: Ein Walzeriraum. — Freitag, 8 Uhr: Ein Walzertraum. — Sonnabend, Halo 4 Uhr: Der Edelweißkönig. 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. — Sonntag, halb 4 Uhr: Ter Edelweißkönig. 8 Uhr: Pol nische Wirtschaft. — Montag, 8 Uhr: Der tapfere Soldat. * Wochenspielplan des Zentralthea ters. Täglich bis Freitag abends: Die schöne Riseite. Von Sonnabend an abends: Die Sirene. Mittwoch, Sonnabend und Sonntag nachm.: Peters Jagd nach dem Glück. * HerrHansRudolph aus der Gesangschule des Herrn Prof. Eduard E. Mann, hat in seinem ersten Engagement am Stadttheater in Roichenberg, Böh men, als Tamino, Faust, Wilh. Meister, Radames und Siegfried (Götterdämmerung) nach Urteilen der dortigen Presse schöne Erfolge und vollste Anerkennung gewonnen." * F r a n z vo n T t uck hat wegen der gestern gemel deten Beschlagnahme der Reproduktion seines Bilde« „Schwüle Nacht" an die „M. N. N." geschrieben, daß das Vorgehen ver Polizei eine Verständnislosigkeit in künstlerischen Dingen zeige, wie sie für die Kunststadt München beschämender wohl nicht gedacht weredn könne. Stuck glaubt übrigens auS dem Umstande, daß der Polizeipräsident in Urlaub ist, schließen zu dürfen, daß es sich um den Mißgriff untergeordneter Organe hand le. Er hat sofort Beschwerde bei der Polizeidirektio gelegt. * 2. Volkswohl - Konzert. Im Volk-Wohl- Saal, Ostraallee, Eingang Trabantengaße, veranstaltet am Mittwoch, den 13. Dezember, abends halb S Khr das GewerbehauL-Orchester unter der Leitung deS Hei^n Aa- pellmeisters Willy Olsen und unter der Mitwirkung vo«