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mber. nelsalal. DW 11. ^-en unter aktton vor. inS, Kai- Sgegeben lag, Ber. ÄtzMtk ! KttchkllW..»tz JImKkIStt iiildieM K»ttd«va»««rdrke» vierae» Wttstult u. keiruat, cksr t^-l.-I»tt-erlcdt vrer<«, Zupenateackentur Drercken II. Sie llgl. lorslrentSmler vresden. Moritrdurg x rnntorium salz- Her, stckenseile, »48, (33^ frisch Salate, are«, rvi», ouserven, kandea«, saae», rnten, u. Koch- »en . Kreit», r llfisch. -NNrsleo. svvvllr :ner 8tr. 2. model le Zwecke, «Mr l vr Lah rs Canat. tsthle, eetische. Lager, leterstr 8 oppe». M »nL«r« Silber und te Zahn- Preise. ckr.Zg iertchtSstr Sonnabend, den 9. Dezember 1911 Ul Ii>- m er» «««»e«», »Iimonr. L»d«i»n, rvNnvln. vsdkl», rvirovin. NlelerK-frl». lisrienu», ? Qiib<i»i, r»k»rvtn, vsd»nr, lvocovin. IlltOts-sni». koii«noNr,NNlNr, VNtrl». ><00>ttlo. rtidurr-vtiorn». r»,dllli-il«lt.»f«-» u»<l r»»>I.N«lU«<r rs» llackwilr. lveirrer kirr», SükUu. <lik lörr-ilrgemrinära. Dieräen Slneren uvck NeugruiiL veilagen: .H»s' ». V«r«»»i,tschaft^. ». R..NU. «cher: Ami Dresden Nr. 809 » Druck und «erlag: Eldgau-Buchdruckerei und Berlagsennstalt Hermann Beyer Lo. Lelegramm-Adresse: Elbgaupresse Redaktiousschluh: L Uhr Mittags. Sprechstunde der Redaktion: 4—S Uhr Rachmittags. Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten find nicht an den Redakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion zu adressieren. Reue Ereignisse. — Kaiser. Wilhelm trifft heute Freitag von Prim- kcnau wieder in Potsdam ein. — Das Befinden der Kaiserin ist wieder befriedi gend, nachdem die Erkältung verschwunden ist. — Das vor der Flensburger Föhrde im Nebel fest- zekomimene Linienschiff „Kaiser Wilhelm II." ist gestern ibend wieder flott geworden. .— Die Konservativen haben ihren Wahlaufruf ver öffentlicht, ebenso auch die Sozialdemokraten. — Dem russischen Minister des Aeutzeren Sassonow ist das Großkrcuz der sranzösischen Ehrenlegion verliehen worden. Er wurde gestern von: Ministerpräsidenten Cail- laux und vom Minister des Aeußeren de Seloes empfan gen. — Die belgische Tcputiertenkammer lehnte das Ta delsvotum für den Kolonialminister ab, nahm die Tages ordnung an, die die Anklagen zurückweist, aber den Wunsch nach Reformen ausspricht. — Das englische Unterhaus hat das Seeprisengesetz, das die Londoner Deklaration wirksam macht, in dritter Lesung mit 172>gegen 125 Stimmen angenommen. — In ganz Italien herrscht Begeisterung für die Eroberung von Tripolis, während die Üirkischen Meldun gen den Sieg nicht als entscheidend hinstellen. — Durch ein gestern in Peking erschienenes Edikt wird das Ablchneiden der Zöpfe gestattet. Die Kanzlerrede und das Ausland. Es ließ sich voraussehen, daß der Kanzler bei Albions deutschseindlichen Blättern mit seiner Marokkoschlutzrede einen Griff ins Wespennest getan haben würde. Was sich da an Phrase, Umvahrhafligkeit und Heuchelei sowie an selbstgerechtem Unverstand breit macht, ist beinahe wider lich und kann nur dazu dienen, uns immer mehr zur Vor sicht und Sicherung des Vaterlandes gegen eine solche Summe von Uebelwollen, Bosheit und Haß zu mahnen. Es ist das Mindeste, wenn die „Times" den pole mischen Charakter und den nationalen Appell der Kanzler rede den bevorstehenden Wahlen zuschreiben. Aber sogleich schließt sich gegen besseres Wissen und Gewissen die lügne rische Phrase an, daß Deutschland, solange es von England kein Opfer britischer Interessen oder Illoyalität in Eng lands Freundicbaften und Verständigungen erwarte, es sich über nichts in der britischen Politik zu beklagen haben werde. Es werde daun der Entwickelung freundlicherer Beziehungen nichts im Weg stehen. Jeder Satz, jedes Wort ist hier eine bewußte Unwahrheit. Wir haben nie mals ein Opfer von England erwartet, sondern einfach die Einhaltung des Algecirasakte, zu der auch England seine Zustimmung gegeben hatte, verlangt. Wir hatten umso weniger auf den englisch-französischen Vertrag von 1904 Rücksicht zu nehmen, als wir nicht einmal danach gefragt worden waren und feine Artikel uns nicht einmal bekannt waren. Dazu haben wir gerade von vornherein erklärt, zu welchem Zweck wir den „Panther" nach Agadir" schickten. England hat kein Recht der Erlaubniserteilung, wenn es sich um den Schutz deutscher Reichsangehöriger handelt. Hierüber haben wir, wie jede Großmacht, wie England selbst im gleichen Fall, einzig und allein selbst zu ent scheiden. Die liberalen „Daily News" finden Härten rn der Rede des Kanzlers, die sie, wie die „Times", durch den Hinweis auf die bevorstehenden Wahlen und als für den Volksverbrauch berechnet erklären. Den Hauptfehler lege» sie auf die geheime Verhandlung der Marokkoangelegen heit. Dadurch sei die Krise und die Entfremdung einge treten. Immerhin urteilen sie noch einigermaßen maß voll, wenn sie den Wunsch Deutschlands nach sichtbaren 'Be weisen des guten Willens Englands als berechtigt aner kennen und meinen, von Gefühlen sei wenig zu hoffen, wenn sie nicht konkrete Form in Taten erhalten. Tas Parlament müsse darauf sehen, daß die auswärtige Poli tik feinen Wünschen entsprechend geführt werde. -l » Doch es verlohnt sich kaum, alle die mißgünstigen deutschfeindlichen Stimmen zu registrieren. Wenden wir uns lieber der englischen Presse zu, dre sich augenblicklich infolge der Äanzlerrede auf dem Wege der Einsicht befindet und sich im allgemeinen sympathisch zu der Schlußrede Herrn von Bethmann Hollwegs äußert. Die entschloßene Haltung, welche die gesamte öffent liche Meinung Deutschlands, nach der Rede Sir Edward Greys bekundete, hat ihre Wirkung, zumal im unionisli- schen Lager jenseits des Kanals, keineswegs verfehlt. Die Blätter halten zwar grötztenteils an der unberechtigten Annahme fest, daß England vom vierten bis zum einund- zwanzigsten Juli nicht gewußt habe, woran es war und daß der Schatzsekretär Lloyd George daher hätte so reden müssen, wie er es getan. Sie erkennen jedoch ziemlich offen an, daß Deutschland das gleiche Reckt zustehe, wie England und behaupten, der Gedanke, daß England Deutschland niederzuhalten wünsche, sei eine Täuschung. Aber sie stellen mit einer gewissen Genugtuung fest, daß weder die Rede des Kanzlers, noch die der deutschen Par teiführer im Reichstage unfreundlich gegen England ge- Kunst, Wissenschaft, Musik, Vorträge und Veranstaltungen. * Mitteilung aus dem Bureau der Kgl. Hof- thearer. Im Opernhause wird Sonnabend, den 9. Dezem ber, Richard Wagners „Ring des Nibelungen" mit der „Walküre" fortgesetzt. Besetzung: Siegmund: Herr v. Bary, Hunding: Hr. Puttlitz, Wotan: Hr. Soomer, Sieg linde: Frl. Forti, Brünnhilde: Frau Wittich, Fricka: Frau Bender-Schäfer, Gerhilde: Frl. Siems, Ortlinde: Frau Nast, Waltraute: Frl. Seebe, Schwertleitc: Frl. v. Cha- oanne, Helmwige: Frau Eibcnschütz, Siegrune: Frl. Freund, Grimgeröe: FrauBender-Schäfer, Rotzweitze: Frl. Tervani. — Sonntag, den 10. Dezember, geht die erste der vier vor Weihnachten stattfindenden Aufführungen der Humperdinckschen Märchenoper „Hänsel und Gretel" in Szene. Besetzung: Vater: Herr Plaschke, Mutter: Fräulein Schott (zum ersten Male), Hänsel: Frl. Freund, Gretel: Frau Keldorfer, Here: Frau Bender-Schäfer (zum ersten Male). — Die beiden Werke, die zur Kleist-Gedächtnisfeier im Schauspielhaus aufgeführt wurden: „Robert Guiskard" und „Ter zerbrochene Krug" werden Sonntag den 10. De zember, wiederholt. Ter Vorverkauf begiruit Sonnabend, den 9. Dezember, vormittags 10 Uhr, an der Logeskasse des Schauspielhauses. * Das K g l. K o n s e r v a t o r i u m veranstaltet Montag den 11. Dezember, abends halb 8 Uhr im Anstalts saal eine Musik-Aufführung vor den Mitgliedern des Pa- rronarvereins. * Hofburg schauspieler am Residenz theater. Bei dem Gastspiel der k. k. Hofburgfchauspiels- rin Lotte Witt soll darauf hingewiesen sein, daß seit dem letzten Auftreten des verstorbenen, großen Kainz in Dres den es das erste Mal ist, daß ein Dresdner Theater ein Mitglied des Durgtheaters, jener klassischen Stätte deut scher Bühnenkunst, zu Gastvorstellungen in unserer Stadt verpflichten konnte. Bekanntlich berief das Residenzthea ter auch als erstes seinerzeit Kainz nach Dresden. Die kunstverständigen Kreise Dresdens haben die Bemühungen der Theaterleitung in dieser Beziehung stets dankbar zu würdigen gewußt. Die Künstlerin spielt am Sonnabend in „Der Hütlcnbesitzcr", Sonntag in „Madame Sans Gene" und Dienstag in „Ter letzte Brief". Außerdem ist es der Direktion gelungen für „Ter Hüttenbesitzer" und „Ter letzte Brief", den K. S. Hofschauspieler a. T. Albert Paul und für „Madame Sans Gene" .Herrn Ernst Hallenstein vom Thalia-Theater, Hamburg, zu verpflichten. * T r. Wolf g a n g Bülau hat für sein nächsten Sonntag den 10. Tezember halb 8 Uhr im Künstlerhaus stattfindendes Konzert folgendes Programm aufgestellt: Botho Sigwart: Sonate für Violine und Klavier (Manu skript). Ter Komponist hat den Klavierpart freundlichst übernommen. W. A. Mozart: Konzert für Violine und Klavier A-Dur. — Th. W. Werner: Adagio für Violine und Klavier. (Manuskript). Uraufführung. — Roland- Bccquet: Fantasia alla Sonata (Manuskript). — F. Mendelssohn: Konzert für Violine und Klavier. E-Moll. — Am Klavier begleitet Felix Wernow. — Karten bei F. Ries und A. Brauer. * Sonnabendvesper inderKreuzkirche, nachmittags 2 Uhr. 1. Max Reger: 3 Stücke für Orgel (3. zunl 1. Mal): a) Vivace, Werk 80 Nr. 7; b) Romanze, Werk 80, Nr. 8; c; Kyrie eleison, Werk 59, Nr. 7. 2. Joh. Ekkard (zur 300. Wiederkehr seines Todestages): „Ueber's Gcbirg Maria geht", fünfstimmiger Chor aus: „Preußische Festlieder auf das ganze Jahr mit fünf, sechs bis acht Stimmen". 3. Eugen Hildach: „Christ ist geboren!" Weih nachtslied für eine Singstimme mit Orgel; Werk 32, Nr. 2. 4. Johann Pachelbel: Choralvorspiel „Vom Himmel hoch". 5. Allgemeiner Gesang: „Komm, Heidenheiland, Lösegeld." 6. Daniel van Goens: Largo für Violoncello mit Orgel, Werk 17, Nr. 1. 7. Johann Ekkard: „Von der Geburt Christi", achtstimmiger Toppelchor. Aus: „Preußische Fest lieder auf das ganze Jahr". — Mitwirkendc: Der Kreuz chor. Soli: Fräulein Johanna Maria Fleischer (Sopran), Herr Johannes Fleischer, Kgl. Kammermusikus, ehemali ges Mitglied des Kreuzchors (Violincello). Orgel: Herr Alfred Sittaro. Leitung: Herr Professor Otto Richter. * MotelteinderFrauenkirchezu Dresden, Sonnabend den 9. Dez. 1911, nachm. 4 Uhr. 1. Alfred Hor- tinger: Phantasie über das Weihnachtslred „Tochter Zion, freue dich". 2. Michael Praetorius: Zwei altkirchliche Weihnachtslieder für Chor aus „Musae Sioniae": a) Ge boren ist der Immanuel; b) Freut euch, ihr lieben Chri sten. 3. Zwei finnische Weihnachtslieder für Sopran: a) Erkki Melaitin: O, Jesulein zart; b) Jean Sibelius: Weihnachtsweise. 4. Vorspiel und Gemeindegefang: 25, 4. 5. Hugo Dolf: Wiegenlied der Maria aus dem „Spani schen Liederbuch" für Sopran und Orgel. 6. Zwei altböh mische Weihnachtslieder; für Chor eingerichier von Carl Riedel: a) Freu dich Erd und Sternenzelt; b) Laßt alle Gott uns loben. Solistin: Fräulein Charlotte Thümer, Konzertsängerin und Gesangslehrerin (Sopran). Orgel: Herr Alfred Hotiinger. Leitung: Herr Paul Schöne. * I n l e r n. A u s ste l l u n g für Buchgewerbe undGraphikLeipzig 1914. Im Buchgewerbehause zu Leipzig fand kürzlich die erste große Jnteressentenver- sammlung zur Vorberatung der „Intern. Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1914" statt. Im Namen des Deutschen Buchgewerbevereins und des Direktoriums der Ausstellung gab Dr. Ludwig Volkmann den Vorbe richt. Für den Garantiefonds seien bisher 550 000 Mk. ge zeichnet. Tas Terrain betrage 400 000 Quadratmeter. Die Ausstellung werde in neun Gruppen zerfallen: Gra phik und Buchkunst, buchgewerblicher Unterricht, Papierfa brikation, Photographie und Reproduktonsteichnik, Druck verfahren, Verlag und Buchbinderei, Bibliothekswesen, Lehrmittel, Maschinen und als letzte Gruppe Fabrikhy- tziene und Arbeiterfürsorge. Die Vertreter der Behörden, Kreishauptmann Dr. v. Burgsdorff von der sächsischen Staatsregierung, Geheimrat Dr. Albert vom ReMamt des Innern und Oberbürgermeister Dr. Dittrich erklärten ihre Bereitwilligkeit, die Ausstellung auf jede Weise zu fördern. Mit der Annahme einer ResoluNrn, in der förm liche Anwesende ihre Zustimmung zu dem Ausstellungspro jekt aussprachen, fand die Versammlung ihren Abschluß. Gegen die Ausstellung werden übrigens ausMünchen Prio-