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«. —«o 160 Docheitilng «a ElliMprejsk Ar. 70 Mittwoch den 25 März 1908. 79 Jahrg Faustas. der dun- die Post be-»-«» . . desgl. frri in» Hou» das bis- Befestigungen geschaffen. Wenn nun auch vor der Zeit niemand feine eigenl-' zu werden. lichen Absichten und Pläne kundgibt, so ist es doch für Mißstimmung in Australien wegen des anglo-javanischen jedermann klar, daß diese Nüstungen und Demonstratio- Bündnisses und beweist die Auffassung der Australier, daß bd 20 Pt. yär die Nusvahwe a» besttmmler Steve wird krtue G««Ut« »bervowmkn AnvahmesteVen: letzte Seite. NkUk Malhtgrrippjkrunql'll im Atitlrn Ar. an? Tie Uebungsfahrt der gewaltigen nordamerikanischcn Flotte von. Atlantischen Ozean durch die Magelhaens- slraßc in den Stillen Ozean, hat nicht wenigen Politikern ein schwer zu lösendes Rätsel aufgegeben. So viel man aber auch von beiden Seiten bestrebt sein mag, die Friedensschalmei zu blasen, so wäre doch eine so lange und so kostspielige Fahrt mit allen ihren Vorbereitungen und Zugehörigkeiten als eine reine kriegs mäßige Uebungsfahrt nicht gut zu begreifen, wenn sie nicht emen ganz bestimmten Zweck haben sollte. In einer bloßen Entwicklung ihrer Flotteinnacht vor Mächten, wie die südamerikanischen, die schon ohnedies die Hegemonie Nord-AmerikaS willig anerkennen und von derselben überzeugt sind, kann dieser Zweck doch nicht ge sucht werden. Wenn nun aber durch die Einwanderungsirage der > das bestehende gelb-weiße Bündnis, nämlich daS englisch Japaner ein kaum, mindestens im Sinne Japans, befrie- japanische, in einer etwas seltsamen Beleuchtung zeigt, digend gelöster Konflikt noch vor kurzem bestand, wenn j durch den neueren Besitz der Philippinen seitens Ameri- SildaknonSIttzluk; 2 Uhr Mittags. Lprrchstu».de der kcdaknoo: 5—6 Uhr Stachmi.tagS. jjuschnsten in lebaknvi rl en ViNprUgmkkUk». sind inct.l oi> b»n ^«dakleur persönlich, ivntern ousiLNetzlich au d.e Redaknvn zu adressieren. . «Lrrss» : Sldgovpreiie Blal-rv^. rücksichtignng als Lehrer an Fortbildungsschulen und Er teilung der Berechtigung zum Universitätsstudium an alle Bolksschnllehrer lind 7. die Aenderung der Disziplinär Bestimmungen für die Bolksschnllehrer unter Anlehnung an die Bestimmungen des entsprechenden Gesetzes für die Zivilstaatsdiener. Staatsminister Dr. Beck ergriff hierauf das Wort , in der er sein Volksschul-Pro gramm an der Hand der aufgestellten Forderungen dar- El EIE I 1 I EU ! txsgl. srri in» Hau» gklieserl i r-i'ch votrn h« ch» hau»-eltetzw» dv dvl r d D v s tx» Vdholuag in drr trpedirioo. . . Tie 2. k a in in e r tral heute vormittag 11 Uhr im Beisein des Staatsministers Tr. Beck zur 85. öffentlichen Sitzung zusammen, die ans den Tribünen außerordentlich stark besucht war, während das Haus die ersten drei Stun den Amt 81) 131 t lür äie stgl. RmlZbauptmannrcbaften vreräeunilrtaät u. Neurlaät, äas stgl. Nmlrgertcdt vrercke». /Iiiitsvi»»»» M Zupenntenclenlur vreräen II, <Iie Xgl. lorrtrentämter vreräen, Moritrburg »s sßk Sle ttemetnaenr llaudegazi. cottkewttr, vobMr, Macdvttr. MeaerpovNlr. üorierwin, Le«d«ttr Nenorlra unä Lorsebaiae. sttzMllonr - Vrgan unä LoULl-inrelger lür blarewitr. corchunk. bochivitr. (veirrer stirrch. öüklau. üie cSrrnitrgemrincken. Vseräen-Zttieren unck Neugrvn». i,NI>!Vl«a,rr ?!mt v-etdk« Nr. 809. tion gilt. , , „ ... , , Nun aber hört man außerdem von fieberhaften Rü- schwer unter der japanischen Einwanderungs- und Kon . lichen Ausnahmestellung der Lehrer im öffentlichen Leben stungen auf beiden Seiten. Europäische und amerikanische kurrenzfrage zu leiden hat, und dem britischen Mutter- (Bestätigung von Wahlen für öffentliche Aemter), 6. Er Reisende in Japan haben sogar den Eindruck mit sich ge- lande eintretcn zu wollen. Die Australier, welche bereits Höhung der Vorbildung der Lehrer unter besonderer Bc nommen, als wenn cs sich bereits direkt um Krieqsrüstun- gen handelte. Tie amerikanische Flotte aber befindet sich bereits in see- und kriegstüchtigem Zustande, oder kann nach dem kommandierenden Admiral Evans in 24—48 Stunden in diesen Zustand übergeführt werden. Jedenfalls ist es eine sehr bedeutende Leistung, wenn eine so starke Flotte von riesigen Schlachtschiffen nicht nur ohne jeden Verlust die Magelhaensstraße passiert, sondern sogar noch einige Lllciks der Reichstagsjournalisten nicht herbciführen. können. — Ter Reichskanzler hat wegen des Streiks der Nun kommt aber in diesem Stadium der Frage eine Presse seine Rede über die auswärtige Politik verschoben. ! seltsame Nachricht aus Washington. DaS Kabinett soll Tas Kaiserpaar ist heute nach Venedig abgereist nämlich beschlossen haben, daß die Atlantische Flotte auf «über München—Verona). j ihrer Rückfahrt auch einen japanischen Hafen anlaufen In Berlin wurde ein neuer Raubmord verübt, und daselbst vierzehn Tage Aufenthalt nehmen soll. Wie — Bei den Wiener Gemeinderatswahlen wurden wir verstehen, ist die Einladung hierzu von Japan ausge- misschlictzlich Christlich-Soziale gewählt. — Tie Armwunde des jungen portugiesischen >tö ings soll sich verschlimmert haben und vielleicht eine Am- ! lassen. In dieser Einladung hatte der Vertreter des Mi- putalion nötig machen. in weitem Umfang Selbstverwaltung durchgesetzt haben, scheinen sich offenbar den Amerikanern zu nähern. Da gegen haben sie in ihren auswärtigen Beziehungen durch die Vermittlung der britischen Rcichsregiernng ihre Wün sche anszudrücken. Der Premierminister Dr. Deakin har nun aber, ohne sich vorher an die britische Reichsregierung zu wenden, direkt an das Washingtoner Kabinett die Ein , ladnng zum Flottenbesuch in Australien ergehen lasten, zu einer- längeren Rede, Auch ließen die australischen Vreßkommentare darüber kei- «. Reichstagsbcrichte werden bis aus weiteres nicht erscheinen, da der uttranmn- lane Abg. Gröber seinen die deutsche Presse auf schwerste beleidigenden unparlamentarischen Ausdruck licr noch nicht zurückgenommen hat. Redaktion der „Sachs. Dorszeitung und Klbganpresse". ». t^v - . L22 §en entdeckt, die aus Japan stammen sollen. - In China rüstet man sich zum Empfang der und die Erfolglosigkeit einer die beiden Länder verhetzcn- amerikamschcn Flotte in Nanking. Beilagen: „JUustriertcS Unierha'tvvg-hlctt" » »Rach steilrad.nd" * „HauS- vnd Gaitevwirischaft" * »Kremdev-Listl-. Druck und Berlag: Elbgau»Buck>druckerei und Berlag»anbat1 Hermann Beyer L To. den Agitation deutlich gemacht wurde. So werden denn die Amerikaner vermutlich Yokohama und vielleicht auch Nagasaki und Kobe anlaufcn, wodurch die Flortensahrt sich um einen Monat verlängern dürfte. Es erscheint dies um so mehr eine Dreistigkeit von feiten Japans, als die Flotte und die amerikanischen See offiziere dadurch die japanischen Gewässer und Häfen, ja vielleicht sogar die japanischen Kriegsschiffe und Befesti- j gungen kennen zu lernen Gelegenheit haben und finden ^dürften. Aber vielleicht wollen die Japaner selbst auch die formidable amerikanische Flotte aus der Nähe sehen und aus ihre Gefährlichkeit und auf ihre schwachen Seiten prüfen. In Seemannskreisen herrscht sogar eine gewisse Be unruhigung, als ob sich in den japanischen Meeren irgend ein fanatischer Akt ereignen könnte, was auch überhaupt gar nicht so vollkommen ausgeschlossen erscheinen würde. Allerdings hat sich durch Takahiras Mund der Mikado selbst für die absolute Sicherheit jedes einzelnen amerika nischen Schisses und jedes einzelnen Mannes an Bord ver bürgt. ES ist ja eben auch möglich, daß keine direkten, hinter listigen Handlungen geplant sind lind daß sich die Japa ner an der Erkundung des Wertes der amerikanischen Flotte für den Augenblick genügen lassen. Aber es er scheint uns sehr unüberlegt, aus solche schönen Worte hin nun gleich auf das Gegenteil zu verfallen und an eine glühende Freundschaft zwischen Japan und Amerika, an ein neues Bündnis zwischen den Gelben und den Weißen am Pacisik zu glauben. Hierzu kommt noch eine neue Konstellation, welche j Tage früher als programmäßig, ihr Ziel erreicht. Außer- neu Zweifel, daß man den Schritt Mr. Deakins als zürn dem wird in aller Eile und mit größter Anstrengung, ohne Zweck der Annäherung Australiens an die Vereinigten mit den Kosten, wie bei uns, ängstlich zu sparen, Manila Staaten unternommen auffaßte. Nachträglich wurde dann aus den Philippinen als Stützpunkt ausgebaut und neue formell seitens des britischen Botschafters in Washington, Befestigungen geschaffen. l Bryce, die Einladung wiederholt, um der Etikette gerecht Wenn nun auch vor der Zeit niemand seine eigenl-' zu werden. Aber der Zwischenfall zeigt unbedingt die nur eine mittelmäßige Besetzung aufwies. Zur Beratung stand der bekannte Schulantrag Freisinnigen und Nationalliberalen. Abg. Hettner - Dresden (natl.i begründete zu nächst den Antrag seiner Partei, der dahin ging, die Re gierung zu ersuchen, alsbald eine Neuregelung des gesam ten Volksschulwesens in einem den Bedürfnissen der Gegenwart und dem jetzigen Stande der pädagogischen Wissenschaft entsprechendem Sinne vorzunehmen, dabei die fachmännische Schulaufsicht durchzuführen und die Dis ziplinar-Bestimmungen für die Volksschullehrer mit den entsprechenden Bestimmungen für die Zivilstaatsdiener in Einklang zu bringen. Weiter erstrebt der Antrag eine Ei Weiterung und Vertiefung der Vor- und der Fortbildung der Volksschullehrer durch Einführung eines siebenten Sc mlnarjahres und der obligatorischen Zulassung der Volks schullehrer zum Universitätsstudium. Schließlich ersuch: der Antrag die Regierung um Einbringung eines Gesetz entwurfs in diesem Sinne. Der zweistündigen Rede des Abg. Hettner folgte eine etwa einstündige Begründung des Antrags der Frei sinnigen Günther, Bär und Roch durch den Abg. Günther - Plauen, der eine Abänderung des Volks Nachdem nämlich England schon in mannigfachster schulgesetzes vom 26. April 1873 unter Berücksichtigung , Hinsicht von den verschlagenen Japs überlistet worden ist, folgender Punkte forderte: 1^ Einführung der Einheits- kas, ebenso, wie durch die beabsichtigte neue Flottenbasis so z. B. durch den faktischen Ausschluß des englischen Au schule lind Beseitigung der Etandesschulen. 2. eine zeit der Japaner aus der Insel Formosa im Hafen Kelung, die ßenhandels von Korea, hat es ganz den Anschein, als sollte gemäße Reform des Religions-Unterrichtt? in der Volks Außenpositionen der beiden pazifischen Hauptmächte ein- durch dies Bündnis eine noch viel bedenklichere Schwächung ßßule, 3. Beseitigung der geistlichen Schulaufsicht uno ander bedenklich nahe gerückt sind, so ist wohl nicht schwer des britischen Imperiums ungebahnt werden. Es scheint , Einführung der fachmännischenLchulaufsicht in der Volks- zu erraten, wem eigentlich diese riesige Flottendemonstra nämlich durch die englisch japanische Freundschaft eine s^uk- 4. Herabsetzung der aus eine Klasse entfallenden tion gilt. ! Entfremdung zwischen der Kolonie Australien, welche Höchstzahl der Schüler auf 40, o. Beseitigung der recht NkNkße Errigllissc. Die ungenügende Erklärung, zu der sich der Abg. , —, „ o-- - -- > gröber bereit finden wollte, konnte eine Beendigung des j neu nur den Japanern, bezw. den Amerikanern, gelten in dem Kampfe mit der gelben Rasse, die auch sie in erster j Linie schwer bedroht, die Nordamerikaner die Hauptträ ger sein werden. Nicht jetzt, auch vielleicht in einigen Jahren noch nicht, aber mit Sicherheit später, wenn die beiderseitigen Rüstungen so weit fortgeschritten sein wc^ den, wenn die amerikanische Landmacht ebenso auf d^r Höhe, wie die Seemacht, und wenn die Japaner bei besse rer Finanzlage ihre Flotte ausgebaut haben werden. Aber man kann nicht wissen, ob der Zusammenstoß nicht früher kommt, als man denkt! Nicht immer siegt die größere Flotte, wie Llssa beweist, und wer hätte gedacht, daß Nuß land Japan unterliegen würde? Eine gewaltige Stärkung der amerikanischen Position würde es bedeuten, wenn sich Australien selbständig an seine Seite stellen würde! — Aus den Besuch der Amerikaner, sowohl in Australien, wie in Japan, darr' man daher außerordentlich gespannt sein! Tr. B. gangen, das durch seinen Botschafter Takahira dem Staatsdepartement eine solche Eröffnung hatte zugehen ! kado die politische Bedeutung eines solchen Besuches be- Jni französ. Jndochina sind ernste Verichwörun sonders hervorgehoben, durch den der Welt die endgültige Beseitigung der früher vorhanden gewesenen Differenzen