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— MW Ztr. 202. Veite 2. Sächsische Dorfzeitung mu> Eldgauprefie. (Fortsetzung Beilage 1. Seite.) Andere ehrgeizige GrZßpächtH? des maghrebitischen Fana tismus werden — ob mit, ob gegen ihn, laßt sich jetzt noch nicht sagen — auf den Plan treten, wenn die heilige Fahne flattert: »der Roghi, der sich ja auch für einen Sohn des ver storbenen Sultan Muley Hassan ausgibt, der Großscherif der Sahara, Bu-el-Ainin, und nicht zuletzt Raisuli, der Geschmeidigste, Verwegenste von allen. Vorläufig hat Mu- ley Hafid den Südstämmen den Befehl zugehen lassen, sich innerhalb vierzehn Tagen vor Marrakesch zu versammeln. Bis dahin wird wohl näheres verlauten. kow hat feierlich versichert, daß es keine Choleragefahr s gibt, und dabei lauten die Nachrichten aus der Provinz überaus alarmierend! lehrten und Würdenträger ausgesprochen wurde. Wegen Mißwirtschaft und der Gefahr für den Islam, die er durch fein Verhalten heraufbeschworen. Dann leisteten sie alle der neuen scherifischen Majestät den Treueid und versahen das betreffende Staatsdokument mit ihrem Namenssiegel. Was die Beschuldigung der Mißwirtschaft anbelangt, so sei davon erinnert, daß der scherifische Staat noch vor wenigen Jahren keine Staatsschuld besaß und jetzt angeblich 150 Millionen Franken schuldet, wobei Abdul Asis, dessen Hof- Haltung und Fraucnhaus Unsummen verschlingen soll, als Hauptjchuldner bezeichnet wird. Man beschuldigte ihn wiederholt, daß durch seine Verschwendung der gesamte Mobilarbesitz des rnarokkanischen Staates Pfandobjekt ge worden sei. Der neue Sultan hat seine Ausrufung dem Vertreter seines Bruders in Tanger, Hadschi Mohammed el Torres, offiziell bekanntgegeben, seine Minister und Hof würdenträger ernannt und bereits Regierungsverfügungen getroffen, indem er den marokkanischen Zollbehörden in Tanger verbot, dem dortigen französischen Zollkontroleur Geld auszuliefern. — Mit diesem bedeutsamen »Ereignis tritt das Marokko- Problem in eine neue, wichtige Phase. Schon vor einer Woche, als das Gerücht von der Proklamierung des Gegen sultans in Marrakesch aufflog, haben wir darauf hinge wiesen, daß im Bestäligungsfalle die Algeciras-Akte brü chig würde. Die Signatarmächtc kennen nur den regie renden Sultan Abdul Asis, mit dem sie vereinbart und abgeschlossen haben. Nun aber scheidet mit seiner Absetz ung der wichtigste Kompaziszent des Algeciras-Vertrages aus. Der neue Sultan hat mit diesem Vertrag nichts zu tun und es ist fraglich, ob er sich an ihn gebunden fühlt. Die Madrider Regierung schickt sich denn auch bereits an, der neuen Situation Rechnung zu tragen. Sie soll beschlossen haben, im Falle der Proklamierung Muley Hafids im Ein vernehmen mit Frankreich an die Signatarmächte eine Note zu richten, wonach infolge der Unmöglichkeit, mit einem Signatar, wie es der Sultan von Marokko ist, sich zu ver ständigen, der Algeciras-Vertrag tatsächlich verletzt ist. Nun ist die Proklamierung erfolgt und die Mächte sehen sich vor ein neues diplomatisches Problem gestellt. Mu lch Hafid hat seinen Bruder in Fez zur Abdankung auf fordern lassen. Nicht wenige glauben, daß der schwache, energielose Abdul Asis kampflos resignieren werde. Mitt lerweile sind in Fez große Unruhen ausgebrochen, über deren Charakter man allerdings Nachrichten abwarten muß. Der tatenlose „Reforms-Sultan Abdul Asis har längst das Vertrauen der Marokkaner verloren, und es ist deshalb nicht unwahrscheinlich, daß auch das Volk in Fez sich gegen ihn kehrt. Hal er doch das Eindringen des un gläubigen Feindes nicht zu verhindern gewußt und jetzt, wo der Feind dg ist, nicht den Mut, ihn zu bekämpfen. Der . arme Abdul Asis weiß aber ganz gut, daß er nicht seine Hauptstadt, ja nicht einmal seine hochummauerte Kasbah verlassen darf, ohne sich bei der jetzigen unberechenbaren Volksstimmung den größten Gefahren auszusctzen. Des halb ist es auch von einem gewissen Ausmarsch nach Rabat ganz still geworden, lieber die Pläne des neuen Sultans gehen die Vermutungen auseinander. Marschiert er gegen seinen Bruder oder gegen die Franzosen? Will er zuerst gegen Fez operieren, dann klingt die Nachricht von einem beabsichtigten Marsch nach Rabat wahrscheinlich, denn die heilige Stadt am Meere wäre dann ein vortrefflicher Stütz punkt. Möglicherweise läßt er jedoch seinen abgesetztcn Bruder rechts liegen und zieht unter national-religiöser Parole gegen den Feind. Er muß aber rasch handeln, wenn er sich behaupten und die Situation ausnützen will. Km-, Wiffnschist m> Mißt. —a. Am 7. September findet im Königl. Opernhause die Premiere der komischen Oper (nicht Operette) „D i e Schönen vonFogaras" von Alfred Grünfeld, Buch von Viktor Leon nach einer Novelle von Koloman Mikszat, unter der Leitung des Generalmusikdirektors Hofrates v. Schuch statt. * Im Kgl. Konservatorium findet nächsten Montag die Aufnahmeprüfung für das Wintersemester statt; um 8 Uhr für Bläser, halb 9 Uhr für Streicher, 9 Uhr für Redekunst und Schauspieler, halb 10 Uhr für Klavier, Orgel, Harfe, halb 12 Uhr für Sänger, halb 1 Uhr für Theorie und Komposition. Anmeldungen sind bei der Di rektion Landhausstraße 11, 2., zu bewirken. * Residenztheater. Am Freitag findet die letzte Aufführung von Halbes „Jugeird" statt und am Sonnabend ist die letzte Ausführung von „Demi Monde" mit Nina Sandow als Susanne. * Das Ensemble des Residenztheaters beendet eben sein an künstlerischen Erfolgen reiches Som mergastsviel im Nürnberger Apollotheater. Der Fränk. Courier schreibt über eine Vorstellung von Eyslers „Künst lerblut": Die Darstellungsweise Herrn Frieses, der die Regie führte und für eine geschmackvolle, zeitgemäße Aus stattung gesorgt hatte, verdient unbedingtes Lob. Gesang lich war sein Organ freilich nicht den Anforderungen der Rolle gewachsen. Für den nötigen Humor sorgten in her- vorragender Weise Herr Knaack, der treffliche Darsteller komischer Rollen, und Frau Kattner. Von den übrigen Auftretenden machten sich besonders Fräulein Menzel und die Herren Weise, Olbrich und Wilhelmi um das Gelin gen der Aufführung verdient. Das Orchester hat, wie an- erkannt werden muß, unter der ausgezeichneten Leitung Dellingers in diesem Sommer Hervorragendes geleistet. Areiiag, d« 30 Iva?. Milchkonservenfabrik Duvenstedt -vSn'E. Paßburg in De lin und E. Pönitz, Eilbecker Meierei, Hamburg. Von Drei dener Firmen errangen ferner Auszeichnungen: das Boi lenseparatorwerk G. m. b. H. in Radebeu l, die Dres dener Eisschrank- und Blechwarenfabrik von Reindel, Li Nutriciaanstalt für Bereisung von Kindermilch nach Pro, Dr. Backhaus, Dresden, die Bauhütte Deuben, Zeche u. Hänsel, die Maschinenfabrik Ernst Grumbach u. Sohn Freiberg, Dresden, und Zschopau, Chr. Schubart u. Hesse die Vereinigten Eschebachschen Werke, A.-G., Dresden um Radeberg, der Verein Dresdner Milch- und Butterhändler die hygienische Zentralmolkerei Dresden, die Molkereima schinenfabrik von A. Moritzen in Dressen, I. Neßler, Ma schinenbauanstalt, Dresden-Neustadt, Max Reiche, Blech warenfabrik, Dresden, Robert Voigt, Spezialität: Spül maschinen, Dresden-Neustadt, Gebrüder Göhler, Magazin für Haus- und Kücheneinrichtungen. Im ganzen wurden^ vergeben zwei Preise der königlich sächsischen Staatsregie-, rung, zwei Ehyfndenkmünzen der Stadt Dresden, 4 Ehren preise der Stadt Dresden, 3 Ehrenpreise der Stadt Berlin,, 11 sonstige Ehrenpreise von Milchhändler-Vereinen un! -Verbänden, 11 goldene Verbandsmedaillen, 13 golden, Vereinsmedaillen, 6 silberne Verbandsmedaillen und 1 silberne Vercinsmedaillen. - ' —* Sächf. - Böhm. D a m Pfschiffahrts- Gesellschaft. Montag den 2. September d. Js. trit: der erste Herbstfahrplan der Sächs.-Böhm. Dampfschiff fahrts-Gesellschaft in Kraft, dessen Gültigkeit sich bis zuni 29. September erstreckt. In Anbetracht der vorgeschritte nen Jahreszeit müßen die 'Fahrgelegenheiten, welche der Herbstfahrplan bietet, als recht ausreichend bezeichnet wer-! den, sodaß durch die festgelegte Fahrordnung zweifellos allen berechtigten Wünschen des Publikums entsprochen wird. — Die Bekanntgabe der Fahrzeiten, welche wieder so gelegt sind, daß die Eisenbahnanschlüssc an den Hauptstatio- nen erreicht werden können, erfolgt wie bisher durch Aus- l)ang von Fahrplänen auf den Schiffen, Dampfer- um Bahnstationen usw., sowie durch die Tagebücher der Zeitun gen. — Die sich allgemeiner Beliebtheit erfreuenden Luxus fahrten werden noch bis Mitte September aufrecht erhal ten, sodaß allen Naturfreunden noch Gelegenheit geboten wird, sich vom Oberdeck der Lurusdampfer aus das herr liche Elbgelände betrachten zu können, das sich gerade in der vorzugsweise klaren Luft der zeitigen Herbsttage so prachtvoll darbietet. Zur Erleichterung für das Publi-' kum werden auch fernerhin Monatskarten nebst Anschluß karten ausgegeben: auch kommen nach wie vor Rückfahr karten zum Verkauf. — Der Frachtenverkehr, dem die Ge sellschaft ihre besondere Aufmerksamkeit zuwendet, erfreu: sich infolge seiner zuverlässigen und unerreicht schnellen Beförderungsweisc allgemeinster Anerkennung. —* Feuer. Gestern früh gegen halb 7 Uhr wurde die Feuerwehr nach dem Hause Freiberger Straße 101 ge rufen, wo in einem unterkellerten Hofe Braunkohlen um Brikette vermutlich durch Selbstentzündung in Brand ge raten waren. Die Feuerwehr war etwa 1 Stunde mit Ab löschen und .Herausschaffen der brennenden Kohlen tätig. —* P o l i z e i be r i ch t. Am Montag abend glitt ein älterer Gewerbtreibender beim Betreten eines Tanz saales der äußeren Wilsdruffer Vorstadt aus und brach das linke Fußgelenk. Achßscht Dichüchtki. De« 29. August 1907. DrtSde». ---* Personalien. Se. Majestät der König hat dein Vorsitzenden des Deutschen Sängerbundes Gymnasial oberlehrer Prof. Gellert in Leipzig das Ritterkreuz 1. Kl. vom Albrechtsorden verliehen und genehmigt, daß der Her zoglich anhaltische Kammerherr Oberstleutnant a. D. von Schimpfs in Dresden die ihm von Sr. Hoheit dem Herzog von Anhalt verliehene Krone zu den Komtur-Insignien 2. Klasse Des Herzoglich anhaltischcn Hausordcns Albrechts des Bären annehme und trage. —* ZurLanötagswahl. Nachdem durch die Verordnung vom 14. Juni d. I. die Vornahme von Er gänzungswählen und Ersatzlvahlen für die Zweite Kammer der Ständevcrsammlung angeordnet worden ist, hat das Ministerium des Innern gemäß 8 24 des Gesetzes, die Wahlen für die Zweite Kammer der Ständeversammlung betreffend vom 28. März 1896, die Wahlkommissarc er nannt, und zwar für den 1. Wahlkreis der Stadt Dresden den Stadtrat Pros. Lehmann in Dresden, 2. Wahlkreis der Stadt Dresden den Stadtrat Dr. Körner in Dresden, 3. Wahlkreis der Stadt Dressen den Bürgermeister Dr. Kretzi'bmar in Dresden. — Der Wahlausschuß für die nationalliberalc Kandidatur hält morgen Freitag abend halb 9 Uhr in Meinholds Sälen, Moritzstraße, seine fünfte öffentliche Wählerversammlung ab. Herr Rechnungsrat Anders hat diesmal seiner Wahlrede das Thema: Agrar konservativ oder liberal? zugrunde gelegt. Nach Sem Vor trage findet freie Aussprache statt. —* In der M i l ch h yg i e n i s ch en A u s st e l l- ung wurden vom Preisgericht folgende Aussteller mit Preisen ausgezeichnet. Es erhielten: die silberne Staats medaille das Aleranderwerk A. v. d. Nahmer, Akt.-Ges., Remscheid-Berlin S. für hervorragende Gesamtleistungen zur Frischerhaltung der Milch auf dem Wege von der Pro duktionsstelle bis zum Konsumenten; die bronzene Staats medaille die Dresdner Genossenschaftsmolkerei, e. G. m. b. H. Dresden, für ihr ständiges Bestreben, den Konsu menten möglichst tadellose Milch unter hygienisch günsti gen Bedingungen zu tunlichst niedrigen Preisen zukom men zu lassen; die silbernen Ehrendenkmünzen der Stadt Dresden das Hygienische Institut und die Seuchenver- suchtsanstalt der Königlichen Tierärztlichen Hochschule, Dir. Dr. Martin Klimmer und das Hoffmannswerk zu L c u b e n-Tresden; sie Ehrenpreise der Stadt Dresden, die Firmen Max Reiche in Dresden, Ingenieur Otto Hil debrand in Dresden-Altstadt, Alfa-Laval, Separator, G. m. b. H., Berlin Nordwest und Dr. N. Gerbers Co., G. m. b. H., in Leipzig, die Ehrenpreise der Stadt Berlin die Molkereimaschinenfabrik Herinann Jordan in Berlin, Die * Der Bundestag des „Bundes Deutscher Architekten" wirD in Dresden vom 21. bis 24. -Sept, stattfindcn. Der Bund ist erst vor einigen Jahren ins Leben getreten, um für die idealen und wirtschaftlichen In teressen der Privatarchitekten einen Mittelpunkt zu schaf- ! fen. Mit drmt Bundestage wird zugleich in den Räumen der Kunstgewerbeschule eine Architektur-Ausstellung ver bunden sein, die neuere Werke aus ganz Deutschland um fassen WirD. ""Adolf Wilbrandts Dank wird für die Gratulationen zl§ seinem 70. Geburtstage in der Boss. Ztg. in folgenden Zeilen veröffentlicht: „Holder Gruß will hol den Gegengruß, Lieben Wunsch soll Liebeswunsch erwidern; Euch, den Guten, Freunden, Lebensbrüdern, Die wein Herz erfreut mit Gruß und Liedern, Danach so, wie icb von Herzen muß. Mögt Ihr einst, wie ich mit 70 Jahren — Freudig vorwärts schaun, voll Dank zurück, Hoffend, viel noch weltfroh zu erfahren, Wie auch Wolken sich unö Stürme scharen; Ohne Kampf und Sieg, was ist Das Glück?" * Stiftung eines Malers. Aus Düsseldorf, wird gemeldet: Der Berliner Maler Professor Klein-Che valier hat dem preußischen Kultusministerium seine Villa bei Florenz für reifere Schüler der Düsseldorfer Akademie zur Verfügung gestellt. Die weiträumige Villa mit großem Contadinohaus und schönem Garten liegt in Fiesole etwa zehn Minuten von der Böcklin-Villa entfernt. Das preu ßische Kultusministerium hat das Anerbieten angenommen und vom Lehrerkollegium der Düsseldorfer Akademie sind drei Schüler bestimmt worden, die schon im Herbst nach Florenz übersiedeln werden. * Aus Bad Js ch l wird unterm 25. ds. gemeldet: Julius Bauer und Franz Lehar haben ihr neuestes Werk: „Der Mann mit den Drei Frauen" vollendet. Heute fin det hier eine Art intime Generalprobe im Beisein der Di rektoren des Theaters an der Wien statt. Der Komponist wird die Operette Vorspielen, Julius Bauer, der Textdich ter, das Buch vorlesen.Das Werk gelangt nach Weihnach ten im Theater an der Wien zür Erstaufführung. kunft der orthodoxen Kirche wirklich besorgt werden. Die Starrheit, mit welcher der Synod jedes Zugeständnis an das moderne Leben ablehnt, lichtet die Reihen deren im mer mehr, welche sich zur kirchlichen Laufbahn entschließen. Die jungen Leute, welche in die geistlichen Seminare ein treten, stellen ein von Jahr zu Jahr immer minderwerti geres Material dar, die Ansprüche, welche an sie bei den Aufnahme- und Abgangsprüfungen gestellt werden, wer den notgedrungen immer bescheidener, wenn man die Se minare nicht zur Hälfte leer stehen lassen will. Der Tief stand der unteren russischen Geistlichkeit ist schon jetzt be sorgniserregend, was aber wird erst nach 5 bis 6 Jahren sein? — Der Petersburger Stadthauptmann interessiert sich sehr dafür, eine Einrichtung in das Leben zu rufen, welche eigentlich für eine Residenz eine Notwendigkeit ist. Die Anzahl der Brände ist in Petersburg sehr häufig, weil es in den Arbeitervierteln noch Tausende von Häusern gibt, die ganz oder teilweise aus Holz erbaut sind. Fast jeden Tag kann man in den Zeitungen lesen, daß ein solches j Haus ganz oder zum Teil niedergebrannt ist und 5 bis tt Arbeiterfamilien oder noch mehr, die Schlafburschen gar nicht gerechnet, obdachlos geworden sind. Wo sollen nun diese Leute, wenigstens für die ersten Tage, bleiben, bis sie iraendwie ein neues Obdach gefunden haben? Wenn sich nicht benachbarte Arbeiter ihrer annehmen und sie in irgend einen Winkel zusammenpferchen, liegen sie auf der Straße. Es wird deshalb vorgeschlagen, in jedem Feuer- wehrÄtayon ein Quartier von von 5 bis 6 Zimmern zu mieten und die Zimmer mit Pritschen auszustatten. Die Kosten für die Stadl könnten keine großen sein, aber ob dieser humane Vorschlag so bald seine Verwirklichung fin den wird, ist sehr die Frage. Alles, was seitens der Behör den angeregt wird, stößt in unserer oppositionellen Zeit von vornherein auf Widerstand. Jnbezug auf die Cholera ist die Residenz nach dem ersten Schreck wieder ganz pflegmatisch geworden. Der Ruhm dafür, wenn es ein Ruhm ist, gebührt dem Fürsten Chilkow, dem Präsidenten des Roten Kreuzes. Fürst Chil- -- >» --