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sk,L7S. Get» r. ' Ai^riHlkL. W« 1. A«g«st L«07. Ba»ge »«che« gilt reicht. Wenn, wie gegenwärtig, vom lieben langen Jahr sieben Monate verflossen sind, die sich im Durchschnitt mehr als böse Sieben, denn als gute erwiesen haben, dann sind viele Leute geneigt, von den übrig bleibenden fünf Mo naten auch nicht mehr das beste zu halten. Aber nehmen wir es lieber nicht sa tragisch, dabei kommt auch nichts wei ter heraus, und anderswo haben sich die Leute noch viel mehr ärgern müssen, wie wir. Das Jahr 1907 bildet einen Uebergang, das steht nun mal fest, schlechtes Wetter, knap pes Geld, üble Laune. Aber dieser Mbergang ist doch fest verankert zwischen der soliden Politik und der soliden Wirt schaftslage, denn Flunkerei steckt nicht hinter den deutschen Menzpfählen. Und darauf kommt es an! Wenn gewich tige Leute zu schnell einen Berg hinanlaufen, merken sie, dass ihnen die Luft knapp wird, und bei uns haben im j Laufe der Jahre das Reich, die Einzelstaaten, Stadt- und Landgemeinden, die Industrie usw. usw. so viel Geld ge braucht, daß es mal knapper werden und eine Preissteige rung fcklgen mußte. Wenn alle Welt besser bezahlt sein will, dann dann nichts billiger werden. Und wenn die Markstücke leichter aus der Hand rollen, sind sie früher alle. So ist es, aber so bleibts nicht-, das Sich-nach-der-Deckc- Strecken kommt schon wieder, und damit stellt sich auch ein Ausgleich ein. Trotz des nassen Sommers gibt es schon Stoppelfelder, und wer dabei eine Herbstahnung empfin det, hat Recht. Aber unsere Zeit ist und bleibt eine solche der Tatkraft, und darum ist es unnötig, Trübsal zu bla sen. Die nervösen Deklamationen halten nicht Stand vor einem gesunden Egoismus, ohne den wir heute nicht fertig werden. So qehts in der Politik, das muß sich auch der Einzelne merken. Jedem ist heute das Hemd näher, wie der Rock. Trotz der verschiedenen bevorstehenden Monar- chen-Begegnungcn bleibt es im öffentlichen Leben still, ist auch recht so, und so können lenkbarer Luftballon und an dere Sensationen das Regiment unter den Tages-Ereig nissen behaupten. Lange dauert es ja dann nicht mehr und auf die Sommer-Ruhe folgt die Arbeit des Herbstes, die, jo hoffen wir, eine lohnende sein wird für Stadt und Land. » ' Dresden. —* Der König verläßt Norderney mit Allcr- höchstseinen Kindern am nächsten Montaa abend und kehrt am Dienstag vormittags wieder nach hier zurück. — Se» Mas. wird nach Ankunft in Dresden zunächst im Re sidenzschlosse Regierungsgeschäfte erledigen und sich dann mittags nach Schloß Moritzburg begeben, wo die königliche FamUie voraussichtlich bis zum 20. d. M. Aufenthalt nimmt. Aus diesem Anlaß können im königlichen Schloß Moritzburg von Montag den 5. bis voraussichtlich 20. Aug. Führungen nicht stattfinden. —* Als Gast Ihrer Mas. der Königin-Witwe ist Frau Staatsminister von Abeken gestern in Rehefeld ein getroffen. —* Personalien. Se. Erz. Generalleutnant Stadtkommandant v. Schweinitz ist für den Monat August beurlaubt. Seine Stellvertretung übernimmt wäh rend dieser Zeit Generalmajor Wahle, Kommandeur der 1. Jnfanieriebrigade Nr. 45. — Dem Kgl. Sächs. Kommer zienrat Emil Lange zu Glashütte ist der Rote Adler orten 4. Kl. verliehen worden. Sächsische Dorszerrutt- MdIsUPresse. , * — 'Die Hande lskammer Dresden hielt gestern vormittag eine öffentliche Gesamt-Sitzung ab. Zu- nächst »nachte der Vorsitzende, Geh. Kommerzienrat Tollen busch, di« Mitteilung, daß den-Statuten gemäß Herr Mit tasch als Vizekonsul eines ausländischen Staates aus der Handelskammer ausgeschieden sei. Dann trat man in die Tagesordnung ein. — AuS dem Geschäftsbericht des Se kretariats ist zu «rwähnen, daß der 3. Ausschuß in einem vom Ministerium gewünschten Gutachten eitien Antrag des Vorstandes der Dresdner Börse als zweckmäßig erachte!, der eine Aenderung der Börsenordnung dahingehend bean tragt, daß im Kurszettel die Notiz „bezahlt" bei einem Pa pier nur dann ausgenommen werden soll, wenn^jeder vor- liegende Auftrag auf das betreffende Papier wenigstens zu einem Bruchteil berücksichtigt werden konnte, und ferner, daß den Kursmaklern die Annahme von Aufträgen und die Vermittlung von Geschäften nur zwischen „Mitgliedern", statt (bisher „Besuchern") der Dresdner Börse gestattet werden soll. — In Hinblick auf die durch die Beanstan dungen der NahrungsmiÜelpolizei den Beteiligten verur sachten Unzuträglichkeiten wurde das WohlfaHrtspolizei- amt zu Dresden ersucht, von allen zum ersten Male vorge- kommenen Beanstandungen die .Handelskammer sofort, in Kenntnis zu setzen, damit diese die übrigen Beteiligten rechtzeitig warnen, unter Umständen auch die Zurücknahme der Beanstandungen bewirken kann. — Auf eine Eingabe der Kammer um Behebung des Wagenmangcls erwiderte die Generaldirektion der Sächsischen Staatsciscnbahnen, daß sie schon eine dem Bedürfnis entsprechende Vermeh rung der Güterwagen beantragt habe. Vorläufig sei sie je doch an die bis zum Ende dieses Jahres noch festgelegten Positionen des Haushaltplanes gebunden und daher nicht in der Lage, den mehr oder minder plötzlich hervortretenden Ansprüchen von Handel und Industrie sofort zu folgen. Es seien aber alle Maßnahmen getroffen, um den Mangel möglichst zu mildern. Bei dem Mangel an Spezialwagen handle es sich übrigens fast immer nur um eine Verzöge rung der Wagenstellung, die bei frühzeitiger Bestellung vermieden werden könne. Der 2. Ausschuß beschloß, es bei diesem Bescheide nicht bewenden zu lassen, sondern das Fi nanzministerium zu ersuchen, bei der Ständeversammlung darauf zu dringen, daß durch den Haushaltplan der Staais- cisenbahnverwaltung als einer Verkehrsanstalt größere Freiheit in Aufwendungen für Betriebsmittel gewährt Werde. . . - / /," . . -- . , —* Jubiläums - Hundeausstellung. Die Vorarbeiten zur Großen Dresdner. Jubiläumsausstel lung am 7. und 8. September sind so weit erledigt, daß das Programm in den nächsten Tagen zum Versand gelangt. Die Ausstellung verspricht eins der größten kynologischen Ereignisse im Jahre 1907 zu werden, denn her Kynolo- gische Verein ^Rawyl"" gewährt außerordentlich holie Preise. In sämtlichen Hauptklassen aller Rassen kommen sowohl für Rüden als auch für Hündinnen feste garantierte Geldpreise von 30, 20 und 10 Mark zur Vergebung, die bei einzelnen starken Rassen noch höher sind, gleichviel wie viel Meldungen in der betreffenden Hauptklasse vorliegen. Durch diese reiche Dotierung steht zu erwarten, daß auch seltenere Rassen nach Dresden kommen, deren Be sitzer durch die meist geringen Geldpreise in den Haupt klassen nie auf die Kosten kommen, was aber in Dresden ausgeschlossen ist. In den Nebenklassen werden als erste Preise echt silberne, massive Likörkelche, als zweite Preise geschliffene Glaspokale mit silbernem Wappenschild und als 3. Preise Teebecher mit Metallfuß und Glaseinsatz ver geben. Diese Preise sind alle praktisch im Haushalte ver wertbar und machen dem Aussteller nicht so viel Kopfzer Frestog, d« 8 jH07 brechen als vielleicht 12 WandreliM? Es muß im Hegen satz jedem Aussteller lieb sein, wenn er recht viele solcher Preise erhält, nm dadurch ein ganzes Service^ zusaimneb zu bekommen. AlS Preisrichter fungieren A 'kompetente Herren und ünden 11 Spezialausstellungen von verschie denen Klubs statt. Der Dresdner Verband kynologischer Vereine hat für. iDOO M. Ehrenpreise gestiftet. Das Kgl. Sächsische Ministerium des Innern hat 200 Mark für Eh renpreise gestiftet. Anmeldescheine und Programme durch Lorenz, Dresden-N. 12, Görlitzerstr. 28, zu erbeten. —* Der Mangel geeigneter Spielplätze für dieI u g^ d im verkehrsreichen Stadtinnern machte sich beim Anwachsen Dresdens zur Großstadt schon seit langem recht fühlbar. »Die Schaffung derartiger Anlagen-begegnet 1 allerdings bei dem Fehlen des hierzu erforderlichen Rau-1 mes in den dichter betauten Teilen der'Stadt vielfachen Schwierigkeiten. Es muß daher mit Freude» begrüßt wer den, daß der Rat im Einverständnis Mit den Stadtver- ' ordneten Darauf gekommen ist, geeignetes Gelände für diese Zwecke zu pachten.. Das.Kgl. Finanzministerium hat auf diesbezügliches Ansuchen das Terrain des alten Botäni- scheu Gartens und des ehemaligen Militär-Bauhofes am sogenannten Hasenberge überlassen. Beide Orte dienten zuletzt während des Baues des neuen Ständehauses als Steinmetz-Wcrkplätze. Sie sind in letzter Zeit mit Baum-"' anpflanzungen, Sitzgelegenheiten, Sandhaufen und der gleichen versehen worden. Beim ersteren Platze ist entlang der Moritz-Ring-Front eine geschmackvoll hergestellte Hvlz- cinfriedigung zur Aufstellung gelangt. Zur Erhöhung des freundlichen Eindrucks tragen Kästen mit Blumen, die auf den Pfosten des Zaunes Platz gefunden haben, das Ihrige bei. Durch den Abbruch der rechtsseitigen Häuserreihe der Salzgasse ist übrigens zwischen dieser und dem „Alberti-, nnm" ein weiterer abseits vom Verkehr gelegener Platz entstanden, den sich die kleine Welt sehr bald zu nutze ma chen dürfte. —* Der Sächs. Elbgau - S ä n g e r-b u n d feierte auf seinem Ausflug (29. Juli) von Breslau nach Sybillen- ort das Sächs. Königshaus und die Heimat in harmoni schem Gruß. Auf das an Se. Majestät König Friedrich August nach Norderney gerichtete Huldigungstelegramm: „Untertänigsten Gruß entbietet von hier aus seinem allver- ehrten König der Sächs. Elbgau-Sängerbund", lief zur großen Freude der in Breslau vereinigten Bundessänger «folgende AuHvort ein: „Se. Majestät der König sprechen dem Elbgau-Sängerbund allerhöchst seinen herzlichen Tank für den Hulpigungsgruß aus. von Eulitz, Major." —* Polizeibericht. Glücklich abgelau- f e n. Am Montag wurde auf der Antonstraße , eine 71 Jahre alte Frau umgerissen..: Nachdem die Pferde, ohne sie zu treten über sie -hinweggegangen waren, blieb sie an der Vorderachse des Wagens hängen und wurde etwa.20 Meter weit geschleift.. So gefährlich auch der ganze Unfall anfänglich aussah, so hatte doch die Frau bei alledem zum Glück einen ernsten Körperschaden nicht davongetragen und konnte ihren Weg ohne fremde Hülfe fortsetzen. Der Gcschirrführer wird sich wegen rücksichtslosen und unvor sichtigen Fahrens verantworten müssen. — Selbst mordversuch. Heute früh wurde in der Neustadt ein 16 Jahre altes Dienstmädchen von «der Dienstherrin in der Küche auf dem Fußboden liegend, bewußtlos vorgefunden. Wie sich herausstcllte, hatte das Mädchen versucht, sich durcb Einatmen von Leuchtgas zu täten. - Der Beweggrund hier-' zu scheint Lebensüberdruß zu sein. Man brachte die Be sinnungslose mittels Unfallwagens in die Heil- und Pflege anstalt. (Fortsetzung Beilage 1. Seite.) Amt, Wisseiischist m» Wißk. * Residenztheater. Am Freitag geht Oskar Wildes Schauspiel „Lady Windermeres Fächer" in Szene. Am Sonnabend wird Shaws Komödie „Frau Warrens Gewerbe" mit Clotilde Schwarz in der Titelrolle gegeben. Am Sonntag ist L'Arron^s Volksstück „Hasemanns Töch ter* und am Montag ist dre erste Wiederholung von „Klein Eyolf" von Ibsen mit Nina Sandow als Rita. * Central - Theater. Wegen einer leichten Indisposition des Herrn Emanuel Reicher, die in zwei Ta gen wieder behoben sein dürfte, kann die ErstauAührung von „Der Dieb", ein Stück in 3 Aufzügen von Henry Bern stein, für die deutsche Bühne bearbeitet von Rud. Lothar, erst Sonnabend den 3. August stattfinden. Infolgedessen geht heute Donnerstag und morgen Freitag „Das Lebens fest", Komödie in drei Akten von Carl Rößler, zum vor letzten Male in Szene. * Der gestrige Nachmittag des Deutschen Sänger- bundesfestes in Breslau hat ein neues Blatt in den Ruhmeskranz des deutschen Volksliedes geflochten. Wegen plötzlicher Erkrankung des Professors Kremser-Wien fiel ein Programmstück aus. Für die Leitung anderer wurden durch Domkapellmeister Filke-Breslau ersetzt. Die Auf führung überragte an Glanz und Interesse die vorgestrige. Es gab viele Wiederholungen. Die höchste Anerkennung sanden Kreutzers „Die Kapelle", dirigiert von Wohlge- muth-Leipz»g, Silchers „Der Soldat" von Hielscher-Brieg, Kirschls „Frau Wirtin schenkt ein" vom Komponisten selbst dirigiert, sowie besonders Kremsers „Soldatenlied" mit Orchester; von bekannten Volksliedern: „Das Lieben bringt große Freud." Felix Dahn wurde nach dem Vortrag sei ner „ Gotentreu«" dimh den niAerösterreichischen Sänger bund mit einer Ansprache und einem riesigen Eichenkranz geehrt; er dankte gerührt, indem er noch ein ungedrucktes Glicht vorlas. Rohlgemuth küßte vor begeistertem Hause HielsHer und Filke auf der Dirigentenkanzel. Nach ein stündiger Paus« fand ein Kommers statt. * Vom Ehrenchormeister. Ehrenchormeister Kremser aus Wien, der auf dem Sängerfcst in Breslau von einem Unwohlsein befallen wurde, hat sich bereits wie der erholt und die Heimreise angetreten. / * Der berühmte Berliner Professor der Medizin, Exzellenz v. Leyden, hielt am Mitt woch in dem festlich geschmückten Auditorium der 1. medi zinischen Klinik der Universität, die er Jahrzehnte lang ge leitet und gefördert hat, seine Abschiedsvorl.esung, nachdem vorher Vertreter der Behörden und der Wissenschaft ihm ihren Dank für seine ruhmvolle Tätigkeit ausgesprochen hatten. Exz. v. Leyden gab an der Hand eines kurzen Rück blicks auf die Geschichte der inneren Medizin ein Bild sei nes eigenen Entwickelungsgangrs und bekannte sich zu den» Ausspruch Virchows: Der Arzt ist der Anwalt der Kranken und Armen. Der Arzt hat nicht nur der Wissenschaft zu dienen, nicht nur die Krankheit zu behandeln, sondern in dem Kranken stets den Menschen zu sehen und danach sein Verhalten einzurichten. Nach diesem schönen Bekenntnis verabschiedete sich der große Gelehrt«, der seine Zeit jetzt ausschließlich der Krebsforschung widmen wird, mit vor Rührung erstickter Stimme von Schülern und Amtsge nossen. - "EineFel ix Wein gärtner- Feier findet am 6. und 7. August in Bad Bildungen unter Leitung deS Kapellmeisters Ferdinand Meister statt. Zur Aufführung gelangen Werke aus allen Schaffensperioden Wein gartners. 'Der Wormser Dom — >daS größte romani sche Baudenkmal Deutschlands — dürfte bald wieder im Mittelpunkte lebhafter Diskussionen stehen. ES besteht, wie auS WormS geschrieben wird, die Absicht, an der Süd seite des DomeS, anschließend an die vorhandene gotische Nikolaus - Kapelle, Anbauten vornehmen zu lassen, die als künstlerisches Zubehör deS DomeS gedacht sind. Man will ein Pfarrhaus an der Stelle erbauen, wo früher das alt« AapitelhauS mit Domspeicher und Kreuzgang sich b^- fand und will unter Verwendung deS gotischen Stiles ein« „Nachahmung des früheren Zustandes" herbeiführen. Tas neue Pfarrhaus soll-die Gestalt des alten Kapitelhauses erhalten. Nicht mit Unrecht werden gegen dieses Vorhaben künstlerische Bedenken erhoben. Es ist bei uns in Deutsch land gerade in dieser Beziehung schon so viel gesündigt worden, daß man das Mißtrauen, mit dem man solchen Anbau- und Restaurierungsplänen „im Sinne einer an deren Zeit" begegnet, begreiflich finden muß. * Eine noch unbekannte Oper von Verdi ist in Mailand soeben entdeckt worden. Es ist dies ein Werk aus des Meisters erster Schaffensperiode, das er je doch, wie es scheint, nicht zur Veröffentlichung bestimmt hatte. Die Oper fand sich in der Billa Verdi zu Santa Agata in einer Kiste, bezüglich derer Verdi bestimmt hatte, daß sie, die nur unwesentliche Papiere enthalte, nach sei nem Tode verbrannt werde. Diesem Wunsche des Meisters ist man offenbar nicht nachgekommen. 'Einen unerhörten Kun st raub, -er, wenn sich die von den Berliner Morgenblättern gebrachten Meldungen bestätigen, was wir vorläufig erst noch abtvar- ten möchten, alles in seiner Art in jüngster Zeit Geleistete überbietet, meldet man aus Rom: Aus der Fassade des Rathauses von Monte Catini in Ligurien wurden drei be rühmte Reliefs von Luca della Robbia gestohlen. Die Diebe handelten, wie eS scheint, in ausländischem Auf trag. . _ ' Hohenzollerngräber. Wie aus Preslau gemeldet wird, hat man bei Wiederherstellungsarbeiten in der katholischen Kirche zu Dittmannsdorf in Schlesien ein Massengrab mit acht Särgen aüfgedeckt, die aus den Jah ren 1638 bis 1640 stammen sollen und das Wappen des Hauses Hohenzollern-Siqmaringen tragen. Es handelt sich hier unzweifelhaft um Beisetzungen aus der schlesischen Linie deS Hauses Hohenzollern (schwähische Linie), die Graf Joachim, ein Sohn Karls 1. (4516 bis 1576) grün- dete.