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durch Voten ft« in« bet »dhalung in der gerieten asthof in. , wobei rschrocke- e rohen rnev. Erscheint j'de, »ochenta- nachmittag« SUtzr fik »eu folaevdev Lba. «aßelaeu-Nnnabm« erfolgt bi» «Wag« L Uür di« R»Ni>m«,iiI« 50 PI Für die «»«»«hm, an b«fltinaller H,eNr «Kd Kim »aranite Übernommen «nuahmesteven: l^te Sette. Sächsische ,— V - - » l I o»r «ouaiung IN o»r . I W I DorsMiW ObMilprejse HIE 51) 1211 lür öle figl. Hmtrd«»pwiA»»5cd«tte» vrerae»-IlttUcki u. -Iftnrlaitt, öas ttgl. n»ttgettcltt vkerckr», M äie Ilgl. Zupenntenckentur vteräen II, Le figl. ?ot§tteni<imler vtesäen. Montrdurg «e t>e «le s«»ri»e«i, r«Ma»«, rarnuir, «»»na, gmeuonr, m«ersp»rna. tsenmen«. eawnr. knnrv« u«ii Le««»«»«. FRdMl»a«U-0r<»» uns r-ea-NorUett lül vlrrrvllr, losch«!tr, kochwilr, Wei«« stirrch, kükliu, ilik tt,,mNgrmri«I»n. 0ie«I«n.5tti«o« mck llrugni»«. »7. ' Erleich- m Bah», -rwarten, hen Ver- Wünschen tes Jahr Strahlen, ! weichen >r oberen derstraße >ie Tage» w beeng, plantsch. «z»g»ß«rihr: vierteljährlich »otmllich durch die Post be-ogen M. 1^0 M. —SO debgl. irrt in« Hau« arlieftrt . . » 2.22 » —.74 ' ' -— " - Hau« aekietert .. ^2 — , —.70 t- - I« —— Zerufprecher: ------ «Kot Drr«den Rr. SOS. - - Vellage«: .Jllustrieelr« Uiiteichalwugldlait" * .«ach * .Ha— mW —Sifta". Druck und Verlag: Slbgau-VuLdruckeret vud Verlag«anfialt Hermann Veyer L To., Vlaletoltz; »enmfto.: Vllh ». Buttlar, Vlaftwttz Delegramm » Rdrefie: «ldgauprefle Vlaftmttz. Nr. 146. Mittwoch, den 86. Juni 1967. 69. Jahr-. schied m stmeister ldungen. nnabend, «lbstent- r. König ing die Großen- Gersten- aber in g unter» rdeteilen icherung )ofbrau- ein be- Schlosser von der schwere getragen für den Znvalide oie man ; dürfte ' en Auf. »wagen- et. ktorl Ihr auf ehnliche Nezirks- lten des fchulrat : Kotte, ind Th. en, das ad viele waren, -eiche in gehende die Ge- Nach, wg hin» ochmal- des im rrm er- fegens» r Dank Gebet er stell, ramens - Aner- e Frei, stschap- daß im nftaltet Zreitag Heimen lenscher hstagS- de üi- er um- ?h^^ch»tttn««. Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten find nicht au den «edakrrur persönlich, sondern au«schliebl,ch an die Redaktion zu adressieren. Di«ßk «ktizrisk. In Weiniar wurde gestern in Gegenwart vieler Fürst, lichkeiten bas LandeSdenkmal des Großherzogs Carl Alexander von Sachsen enthüllt. Im französischen 17. Infanterie-Regiment in Agde sind neue Disziplinlosigkeiten vorgekommen. In Newyork wurde durch Feuer infolge Kurzschlusses eine große Strecke des Viaduktes der elektrischen Hochbahn zerstört. äiitkitk tuijiittir Da ereifert sich die hohe Diplomatie in London und diversen anderen europäischen und nicht europäischen Hauptstädten um die Forderungen des Tages und der Zu kunft, indem sie einen Bündnisvertrag an den anderen knüpft, und übersieht dabei, daß es viel, viel wichtiger ist, das wirtschaftliche Leben zu befestigen, das unter dieser „Allianz-Fabrikation" am Ende doch leiben muß. Denn der Nälrstand, Handel und Industrie und Landwirtschaft, die fortwährend auf dem Sprunge stehen müssen, ihre Exi stenz gegen die Unbilden politischer Unruhe zu schützen, können doch wahrlich nicht an Zuversicht wachsen, wenn sie alle Augenblicke von einer neuen friedensfreundlichen Ab machung hören. Wenn alle Freunde des Friedens sind, warum muß denn dann noch extra Vereinbarung im In teresse der Friedens-Erhaltung getroffen werden? Die hohe Diplomatie im Allgemeinen, und der hohe Diplomat in London im Besonderen, will den Frieden für die Zu kunft mit Ketten binden und mit Ankern festigen; aber diese Ueberanstrengungen verstimmen überall da, wo man freie Regsamkeit in jeder Beziehung für das beste erachtet. Der Nährstand fängt an, verstimmt zu werden: Nicht Eit»ilUiir, Wksei Wirt» t» Altertum»« Kürzlich wurde im Albertverein in Potschappel über dieses Thema ein Vortrag gehalten, der in so trefflicher Weise uns die segensreiche Tätigkeit dieses Vereins vor Augen führt, daß wir bei dem großen Interesse weiter Kre'se unserer Bevölkerung für die wahrhaft vorbildlichen Humanitären Bestrebungen des Albertvereins von der durch einen langjährigen treuen Abonnenten vermittelten Erlaubnis zur auszugswci'en Veröffentlichung gern und dankbar Gebrauch machen 1. Die immer wieder gemachte Erfahrung, daß in den Kriegen der Mangel aller entsprechenden Pflege, das Feh len rascher sachverständiger Hilfe, daß Seuchen und Epi demien oft mehr Opfer frodern, als die männermordenbe Schlacht selbst, hatte schon lange warmherzige edeldenkenoe Männer mit dem Gedanken beschäftigt, für die im Felde verwundet:» oder erkrankten Soldaten da helfend und schirmend einzugreifen, wo die Mittel und Hilfe des Staa tes unzulänglich erschienen oder versagten. Nach dem ita- liensschen Kriege fanden diese Bestrebungen freiwilligen Sanaritertums greifbare Gestalt in der 1864 geschlossenen Genfer Konvention, die bekanntlich einen internationalen Charakter hat. Der Krieg von 1866 brach indessen zu bald herein, als daß die freiwilligen Vereine, welche sich im Anschluß an die Genfer Konvention gebildet hatten, und eben noch darüber waren, sich zu organisieren, für alle Wechselfälle eines.Krieges hätten genügend vorbereitet sein können. Bei aller Tatkraft, die sie entwickelten, bei allem guten Willen, der sie beseelte, war es ihnen nicht möglich, die nötigen Hilfsmittel zu beschaffen und dort zu entwickeln, wo sie am meisten not taten — unmittelbar nach der Schlacht. Das maßlose Elend unverbundener Wunden, die Mark und Bein erschütternden Schmerzensschreie und all das Unmaß sonstigen Jammers, den der Krieg in seinem Gefolge hat, ließen gerade 1861t wieder deutlich vor Auge und Seele allein aus politischen Motiven, aber diese wirken mit! Und auf den» Geldmarkt tritt diese Verstimmung noch besser zu Tage; die Börse hat die feinste Nase und liebt es heute nicht mehr, sich irgendwelchem Risiko auszusetzen. Die russische-Juni-Ueberraschung wird zweifellos die finanzielle und merkantilische Depression nach Osten hin verstärken, und ein alter Erfahrungssatz lehrt, daß eine lokale Ge- schäfts-Klammheit bakd ansteckend wirkt. Trotzdem können wir bei der großen geschäftlichen Regsamkeit hoffen, keine wirklich schlechten Zeiten zu bekommen; aber Tatsache ist heute schon, daß die sinkende Konjunktur da ist. Der Zukunfts-Unternehmungslust ist keineswegs der Atem aus gegangen, aber sie hält ein Abwarten für das Nützlichere. Es werden von allen besonnenen Unternehmungen keine Zukunftswechsel mehr gezogen, weil eS gar zu leicht anders kommen kann. Das ist es, worauf es ankommt, was heute alle Kreise im Arbeitsleben beachten müssen! Und es tut dem Deutschen auch wahrlich gut, wenn er sich wieder einmal so recht auf sich selbst besinnt. Wir sind recht modern geworden, in allerlei Lebens-Neuerungen und auch im Geld-Ausgeben. Das Moderne ist kein Un glück, aber wir sollen unter Her neuen Jacke des zwanzig sten Jahrhunderts die gute alte deutsche Haut behalten. Amerikaner, Engländer, Franzosen sind auch modern, oder sie halten sich wenigstens dafür, aber darum bleiben sie in crsterReihe doch Amerikaner, Engländer und Franzosen. Wir haben in das deutsche Wesen viel fremdes hineinge- mifcht, das keineswegs besser, im Gegenteil sogar sehr über flüssig war. Das mußte nicht sein und kann sich auch ge trost wieder trollen. Und wenn die sinkende Konjunktur dazu beitrüge, daß neben der bunten modernen Jacke der alte deutsche Flausch wieder zu Ehren kommt und sich fort an in Ehre» behauptet, dann ist sie schon als ein Segen aufzufassen. Eine gewisse ZwangS-Zucht kann von Zeit zu Zeit keine Nation ganz entbehren. Dn Au itiit i> K-iiimch Sichst» Ueber den Saatenstand in unserer Heimat, wie er sich Mitte Juni darstellte, gibt die Kanzlei des Landes kulturrates folgende allgemeine Uebersicht: Der Stand der Winterhalmfrüchte hat sich wesentlich gebessert, besonders hat sich der Roggen erholt. Ganz haben sich in dessen die Winterschäden nicht ausgeglichen, so daß nament- lich in den tiefergelegenen Landesteilen mit schwerem Bo den viele dünn bestandene Weizen- und Roggenfelder an- zutreffen sind. Im Gebirge haben die genannten Früchte im allgemeinen einen besseren Stand, wenn auch hier die Halmentwickelung etwas zu wünschen übrig läßt, die in folge des schnellen Hervortretens die Aehre in den heißen, trockenen Tagen zu Anfang Mai ungünstig beeinflußt wor den ist. Für die Roggenblüte war die Witterung für die frühen Saaten günstiger als für die späteren, die Mitte Juni noch nicht abgeblüht hatten. Im Landesdurchschnitte wird Weizen mit 2,9, Roggen mit 2,7 beurteilt. Mitte Mai erhielten sie die Noten 3,2 bez. 3. Auch das Sommer getreide hat sich nach den Mitte Mai eingetretenen Nieder schlägen besser entwickeln können, vielfach Pnd die Nieder schläge indessen zu spät gekommen, so daß noch viele Brand stellen unb gelbaussehende Bestände zu beobachten sind. Die im allgemeinen etwas zu kühle Witterung war nicht geeignet, die Schäden allenthalben auszugleichen. Nament lich hat die Gerste durch die Nachtfröste Ende Mai gelitten. Im Hafer sowie auch in der Gerste kommen viel Hederich und viel Disteln vor. Die Durchschnittsnoten für die ein zelnen Früchte sind folgende: Sommerweizen 2,2 (Miste Mai 2Z), Sommerroggen 2,0 (2,1), Sommergerste (2Z), Hafer 2,1 (2L). Die Kartoffeln find ftis a gut aufgelaufen. Auch1»i»R üben stehen im allgemei.^n gut. Der erste Schnitt vom K l ee hat sich bei der kühlen Witterung im allgemeinen nicht gut entwickeln können; doch hat er vielfach noch einen befriedigenden Ertrag ge- geben und es besteht Hoffnung auf einen guten zweiten Schnitt. Mit der Heuernte ist fast allerwärts be gonnen worden. Der Ertrag ist nur ein mittelmäßiger. Es fehlt viel Untergras, das sich infolge des späten Ein trittes warmer Frühjahrswitterung und infolge von Trockenheit nur mangelhaft entwickelt hat. Von Pflanzen schädigern wird der Drahtwurm genannt, der dem Sommergetreide und den Rüben hier und da Schaden zu gefügt hat. An den Rüben tritt häufig der Wurzel- brand auf. treten, wie notwendig es ist, will man im Kriege gerüstet sein, sich schon in den Tagen des Friedens für die Werke des Kampfes vorzubereiten. Diese Gedanken mögen sich wohl auch der sächsischen Kronprinzessin Carola aufgedrängt haben, als sie mit an deren hohen erlauchten Frauen sich bemühte, in Feldlaza retten, an Krankenbetten den Soldaten in herzlicher Teil nahme Erauickung und Hilfe zu bringen. Diese Erfah rungen mögen sie bestimmt haben, den Albertverein ins Leben zu rufen und als Präsidentin an seine Spitze zu treten. Es war am 14. September 1867, als die damalige Kronprinzessin Carola als Präsidentin des von ihr berufe nen und eingesetzten Direktoriums die erste konstituierende Versammlung im kronprinzlichen Palais abhielt und gilt dieser Tag als Begründungstag des Albertvereins. Es wurde zunächst ein Aufruf, das erste und bedeutsamste Lebenszeichen des jungen Vereins, an die Frauen und Jungfrauen Sachsens erlassen, der zum Beitritt und zur Bildung von Zweigvereinen aufforderte, sowie die Ziele und Bestrebungen des Unternehmens kennzeichnete. Die Hoffnungen, welche man im Vertrauen auf die gute Sache in das Unternehmen gesetzt hatte, wurden Nicht getäuscht. Die Worte, welche aus dem edeln Herzen einer allgeliebten Fürstin kamen, fanden in allen Gauen und in Bevölkerungsschichten unseres engeren Vaterlandes freu digen, begeisterten Widerhall. 19 Zweigvereine gliederten sich 1868 dem Hauptverein an — heute zählt der Albert verein 44 Zweigvereine. War bei Begründung des Ver eins das Vertrauen auf die gute Sache und das Vertrauen auf die Hobe Frau Präsidentin das einzige Eigentum, so verfügt heute der Albertverein über ein Immobilien- und Mobilienvermögen, das nach Millionen zählt; 200 frei willige und angestellte Albertinerinnen sind dienstbereit im Carolahaus, in entfernten Stationen und in Gemeinde krankenhäusern; weithin in unserem engeren und weiteren Vaterlande ist der Albertverein geachtet und bekannt. — Benn ich nun auf die Ziele, die sich der Albertverein gesteckt, näher eingehe, so ist immer wieder, wie dies ja schon seine Entstehungsgeschichte lehrt, hervorzuheben, daß sein erster und letzter edelster Zweck ist, die Not und die Schrecken kommender Kriege nach Möglichkeit und Kraft durch Gewährung geschulter Krankenpflege und anderer Hilfsmittel zu lindern und sich hierbei als Frauenverein mit anderen seiner Art den Landesmännervereinen zur Pflege verwundeten und erkrankter Krieger unter dem Zei chen des Internationalen Roten Kreuzes ebenbürtig an die Seite zu stellen. Um nun dieser schönen erhabenen Aufgabe in künf tigen Kriegen im vollen Maße gerecht zu werden und jeden Augenblick dem Rufe des Vaterlandes wohlgerüstet und vorbereitet folgen und die zum Kampfe ausziehenden Heere begleiten zu können, erschien es als eine unabweis bare Notwendigkeit, eine entsprechende Friedenstätigkeit zu betreiben. Darin ist unser Albertverein allen anderen sei ner Art vorbildlich vorausgegangen und darf man wohl sagen, Laß de> Segen seiner Friedenstätigkeit, wenn die selbe auch nur Mittel zum Zweck ist, in der langen Reihe der Jahre vielleicht noch höher einzuschätzen ist als der sei ner eigentlichen Bestimmung. Möge es ihm auch zu unser aller Nutz und Frommen vergönnt sein, noch auf lange Zeit hinaus nur den Werken des Friedens in der bisheri gen ersprießlichen Weise zum Heil und Segen der Aerm- sten unter den Armen zu dienen. In omnibus caritas, — Liebe, immer wieder Liebe, ist der Wahlspruch des Albert- vereins. Nach all diesem mußte es der Albertverein als seine erste Ausgabe betrachten, geschulte weibliche Krankenpfle- gerinnen heranzubilden. Denn wenn auch die Frau von Gott und Natur durch die besonderen Gaben der Herzens güte. warmen Mitempfindens, treuer Hingabe viel mehr als der Mann zur Krankenpflege berufen erscheint, so ist damit dock nicht ohne weiteres alles gedeckt. Die Kranken- pflege ist eine Wissenschaft und Kunst zugleich, die, wenn sie Segen bringen soll, erlernt und geübt fein will. Auch die freudigste und wohlgemeinteste Pflege kann ohne Schi»-