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Nr. 7«., Seite L son von 1285 Mk» auf 1488 Mk., also um 16,4 v. H. ge stiegen ist. * - Einen ähnlichen Aufschwung wie die vollspurigen Ei senbahnen haben auch die dem öffentlichen Verkehr dienen- ren deutschen Schmalspurbahnen in den genannten zehn Jahren genommen. Aus der obigen Zusammenstellung ist deutlich zu ersehen, welch gewaltigen Umfang das Eisen- bahnwesen im Deutschen Reiche im Laufe der Zeit ange nommenhat. - Sichßsltze Ntchrichie». Den 2. April 1907. TLchstschsr Radfahrer - Bund. Der Bezirk Dresden des Sächsischen Radfahrer-Bun- des beging am 1. Osterfeiertage im Etablissement Deutscher Kaiser, Dresden-Pieschen, sein 15. Stiftungsfest. Neben den Mitgliedern, deren Angehörigen und Gasten waren eine große Anzahl Sportsgenossen aus allen Teilen Sach sens gekommen, so daß wohl so ca. 1000 Personen in dem geräumigen Saale des genannten Etablissements versam melt waren. Das Programm, mit 82 Nummern fast etwas zu viel des Guten, wurde eingcleitet mit dem von Herrn M. Anders, Mitglied des Radfahrer-Vereins Blasewitz, komponierten und von ihm selbst dirigirten Bundesmarsch des Bezirks Dresden des Sachs. Radfahrerbundes. Diesem folgte ein von 32 Fahrern gefahrener Eröffnungsreigen deS festgebenden Bundes, der trotz der Menge der Fahrer, besonders auch die Mühle, sehr gut gelang. Im Anschluß hierauf ergriff der Vorsitzende, Herr Dr. Junge, das Wort zu einer Begrüßungs-Ansprache, die ausklang in einem jubelnd aufgenommenen All Heil auf Se. Majestät den König, an welchen auch ein Huldigungstelegramm abge sandt wurde. Einem von Lehrer Mar Marczinsky gedich teten Prolog, dem der Bundesspruch: „Dem Sport die Kraft, dem Bund die Hand, das ganze Herz dem Sachsen land" zu Grunde gelegt war, von Frau Baumeister Stricker eindrucksvoll gesprochen, folgte eine schön gestellte Gruppe. Die Konzertvorträge wurden von der Kapelle des Schützen- Regiments in der gewohnt exakten Weise ausgcführt; die künstlerischen Darbietungen hatten übernommen Fräulein Gertrud Bellermann, Lehrerin am Kgl. Konservatorium, welche in brillanter Technik und warmem Anschlag zwei Klaviervorträgc bot und Fräulein Lydia Oesterreich mit 8 Liedern für Sopran, deren letztere, obwohl beseelt und ausdrucksvoll, sichtlich unter einer Indisposition der Künst lerin etwas litten. Als Meister der Violine zeigte sich Herr Musikdirektor Oesterreich mit 3 Vorträgen. Zwei kleine Bürschchen produzierten sich im Kunstradfahren und fanden wohlverdienten Beifall. Von sportlichen Darbie tungen wurden weiter geboten zwei gemischte (8.) Reigen vom Radfahrervcrcin Blaiewitz und Radfahrerverein „Ha bicht". Ferner Achter-Reigen vom Radfahrervercin Pan ther, Adler und Blasewitz; Gruppen, gestellt vom Rad- sahrerverein Frohe Fahrt-Leuben und Radpolospiel von demselben Verein. Den Schluß bildete ein Radball-Wett- Dsrfzettim, «ch Nlb««Preffe spiel zwischen Bundesvereinen. Bei der hiernach folgenden Preisverteilung erhielten von den Preisrichtern zugespro- chen für den gemischten Reigen wie auch den Achter-Reigen der Radfahrerverein Blaiewitz je den ersten Preis und für letzteren Reigen der Radfahrervercin Adler den zweiten Preis, und im Radball-Wettspiel erhielt der Radfahrer- verein Blasewih ebenfalls den ersten Preis. De, Verkehr an den Feiertagen. Der Ausflugsverkehr an den beiden Osterfeiertagen war in unseren Elbortschaften Blasewitz, Loschwitz usw. bis Pillnitz und Laubegast an beiden Elbufern ein äußerst reger. Insbesondere war die Besuchsziffer am ersten Feier tage eine derart hohe, wie sie seit mehreren Jahren nicht erreicht worden ist. Hierzu trug selbstverständlich das schöne Wetter wesentlich mit bei. Die Folge war, daß alle Verkehrsinstitute: Dampfschiffe, Straßenbahnen und Bergbahnen, die größte Anstrengung machten, um den Niesenverkehr zu bewältigen. Die Gastwirtschaften erfreu ten sich ohne Ausnahme sämtlich von den zeitigen Nach mittagsstunden an eines außerordentlich lebhaften Zu spruchs. Viele Ausflügler mußten wieder umkehren, ohne die nötige Stärkung zu sich genommen zu haben. In der nahen Heide „wimmelte" es nur so von Menschen, von den frühen Morgenstunden bis in die Abendstunden. Auf den Hauptverkehrspunkten, Schillerplatz, Körnerplatz und Brücke, vermochten die durch Polizei verstärkten Beamten der Straßenbahn und der Brücke kaum noch den anstür menden Massen stand zu halten. Im Nu waren in den Abendstunden die ankommenden Wagen gleich wieder be setzt, sodaß mancher, der nicht schnell war, längere Zeit auf Heimbeförderung warten mußte, obwohl dieDirektion alle verfügbaren Wagen im Betriebe hatte. Auf der Pillnitzcr Strecke dürfte Wohl der Betrieb am stärksten gewesen sein. Dort fuhren fortgesetzt Züge mit 4 Wagen auf der einglei sigen Strecke. Wenn bei einem solchen Riescnverkehr alles glatt abgeht, so ist dies wohl ein sicherer Beweis von der Betriebssicherheit unserer Bahnen und nicht minder ein solcher der Geschicklichkeit der Beamtenschaft, denen ein Dank des Publikums zugute kommt. Pillnitz erfreute sich eines ganz ungewöhnlichen Verkehrs, ebenso lockte das Gartcnkonzcrt im „Erbgericht" zu Niederpoyritz Tausende an, sodaß jeder Stuhl, jedes Plätzchen besetzt war. Dasselbe Bild konnte man in Laube gast bei Engau, im Kurhaus, in Donaths Neuer Welt, bei Ehlich in Wachwitz, im Loschwitzer Ratskeller, bei Mutter Unger — kurz überall sehen. Ter Verkehr auf der Brücke an den beidell Feierta gen war ein seit mehreren Jahren nicht erreichter. Es passierten an beiden Tagen ca. 00 000 Personen. Hierzu kommen noch die zahlreichen Inhaber von Abonnements karten und Inhabern von Blocksbiletts, sowie dse vielen Fahrgäste der fortgesetzt ohne Pausen verkehrenden Stra ßenbahnen, wodurch sich die Zahl der Passqntcn uni ca. 50 000 noch erhöht, sodaß die respektable Zahl von ca. 110 000 erreicht sein dürfte. Mittwoch, de« s. April 1907. —' Heute früh ritt Se. Mai. der Söni die Dresdner Heide und mittags empfing Allerhöchstderselbe die Departementschcfs der Kgl. Hofstaaten zum Vortrag. —* Ihre Maj. die K ö n i g i n - W i t w e hat am 1. April Brüssel verlassen und ist im strengsten Jncognito in Begleitung der Hofdame Gräfin Reuttner von Deyl und des Kammerherrn von Metzsch nach Paris gereist; da» hin haben sich Ihre Exzellenzen Frau Oberhofmeisterin v. Pflugk und Oberhofmeister WiÄ. Geh. Rat v. Malor- tie begeben, um Ihre Maj. am Freitag den 5. April zu nächst nach Marseille und dann nach Juan les Bains bei Antibes zu begleiten. —* Der Großherzog von Wei mar hat den Direktor des königlich sächsischen historischen Museums Tr. Karl Kötschau in Dresden zum Direktor des großherzog lichen Museums und des Goethe-Nationalmuseums in Weimar ernannt und ihm gleichzeitig den Titel Hofrat verliehen. —* Die Handelskammer Dresden verlieh dem Prokuristen Herrn Fr. Gust. Jul. Hirschbach, der ununterbrochen 31 Jahre bei der vormaligen Firma Fischer und Herschel, hier, tätig war, sowie dem seit ununterbrochen 25 Jahren bei den Vereinigten Elbcschiffahrts-Gescllschaf- ten (früher Osterr. Nordwest-Tampfschiffahrts-A.-Ges.l tätigen Sekretär, Herrn Ernest Riedl, Anerkennungsur kunden. —* Die Zulassung des Rauchens in den auf der Linie Laubegast — Cotta verkehrenden zweiten An- hängewagcn, deren versuchsweise Einrichtung auch bei den Fahrgästen nicht allenthalben beifällig ausgenommen wor den ist, hat die nach der Betriebsordnung für die Straßen bahn erforderliche Billigung der Aufsichtsbehörde nicht ge funden. Infolgedessen ist vom 1. April an, wie früher, auch im Innern der zweiten Anhängewagcn das Rauchen nicht mehr gestattet. Ein Ersah wird den Rauchern in dessen bald daraus entstehen, daß mit dem Eintritte der wärmeren Jahreszeit die Fenster der Anhängewagcn her aus genommen werden, wodurch die Raucher wieder -um Innern derselben Zutritt erlangen. —* Zu der Studienfahrt nach Berlinder Ortsgruppe Dresden des deutschen Vereins für Volks hygiene sei noch bemerkt, daß auch Nichtmitglieder des Ver eins herzlichst willkommen sind. Zu den Besichtigungen der Charlottenburger Ständigen Ausstellung für Arbeiter wohlfahrt und des Hygiene-Museums der Universität Ber- Berlin wird noch voraussichtlich der Besuch des hochmoder nen neuen Virchow-Krankenhauses hinzukommen. Der Rat zu Dresden wird eine Anzahl seiner Mitglieder zu der Studienfahrt delegieren. Nähere Auskunft erteilt der Schriftführer der hiesigen Ortsgruppe Herr Dr. med. Hopf, Striesenerplatz 15, doch wird gebeten, die eventuellen Anmeldungen (auch zur unentgeltlichen Teilnahme von Arbeitern 1 umgehend zu vollziehen. (Fortsetzung Beilage 1 Seite? nicht nur den Staatsmann, sondern auch den Soldaten in ihm zu ehren suchte. Das menschlich Wohltuendste an seiner Gruft ist, daß feine Frau unmittelbar neben ihm ruht, nicht wie in einem Grabe, sondern in gleicher Höhe mit ihm aufgebettet, zu sammen schlummernd wie in einem ewigen Schlafgemach. „Otto, Du mußt jetzt schlafen," sagte die Fürstin Johanna einst fürsorgend, durch eine Tapetentür ins Speisezimmer tretend, wo der Fürst, der um sechs Uhr dinieren sollte, mit seiner noch lebenden Schwester Malwine und mir das Frühstück bei einer Flasche milden Burgunders bis gegen drei Uhr ausgedehnt hatte; cs sind fünfzehn Jahre seit diesem Tage, den ich in Friedrichsruh verbrachte, vergan gen; aber als ich sinnend vor den Gräbern der beiden Ge treuen stand, meinte ich wieder die traulich sorgenden Worte zu hören: „Otto, Du mußt jetzt schlafen!" Schiller und Goethe sind im Tode von ihren Frauen getrennt worden; auch Bismarck sollte bekanntlich eine Leichenfeier auf dem Pariser Platz in Berlin und dann eine Fürstengruft erhalten; aber er wollte in seinem Walde bleiben und noch die Eisenbahn rauschen hören. . . . Bis marck ist der einzige Große, den die Wucht der allgemeinen Bewunderung selbst im Tode nicht von der Seite seiner Frau verdrängen konnte. Als bei einer Galatafel der Hof-i marschall den Kanzler „oben", seine Frau aber als von geringerem Adel „unten" Hinsehen wollte, sagte Bismarck: „Meine Frau gehört zu mir und bleibt bei mir; mich aber können Sie hinsetzen, wohin Sie wollen; denn ich habe das Gefühl, wo ich sitze, da ist „oben"!" Nun blieben sie auch „drunten" in der stillen Gruft beisammen; und wer mehr Ehrfurcht und Sinn für den organischen Zusammenhang der Dinge und Menschen hat als für das Persönlichprotzende Herauszerren aller Berühmtheiten aus ihrer natürlich-an gewiesenen Umgebung, dem erschließen sich viel edlere Em pfindungen an diesem rührend-treuen Doppelgrab von Mann und Frau, die zufammengchören und zusammen bleiben wollen, als an einem für den „Säkularmenschcn" Bismarck errichteten Apotheosengrab. So weht sich wie ein süßer, fast himmlischer Seelenakkord in die dem alten Kai ser Wilhelm gewidmete Dienergrabschrift ihres Mannes die Grabschrift der treu an seiner Seite ruhenden Fürstin: „Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in,Gott und Gott in ihm!" Kaisertreue, Gattentreue und Gottestreue, mehr können zwei Grabsteine nicht predigen! Bismarck war nie ein Egoist des Ruhmes. Er war auch kein anbetungslüsterner Uebermensch; er wollte nur immer ein natürlicher, mit anderen Wesen organisch ver bundener Mensch sein; und wenn unsere modernen Ueber- dhilosöphen üur wüßten, wie schwer es ist, schon als ein facher Mensch etwas Ordentliches für sich, seine Familie und sein Vaterland zu leisten, sie würden gewiß gern darauf verzichten, auch noch tüchtige — Uebermenschen aus sich zu machen. Aber ihr Uebcrmenschcntum soll sic nur von den Pflichten aller menschlich brauchbaren Leistungen befreien und ihnen dafür nur die Rechte einiger unbrauchbaren phi losophischen Narreteien belassen. In diesem Zusammen hang ist es wie mit Naturnotwendigkeit geschehen, daß der Uebermensch Nietzsche sagen konnte, daß er Bismarck um den Reichstag beneide, da er sich gewiß mit seiner Frau zu Hause nicht aussprcchen könne. Mir hat dies witzelnde Wort stets in der Seele weh getan, da auf das deutsche Volkstum in seiner zartesten Keimkraft nichts zersetzender wirkt als die Verächtlichmachung und Herabsetzung des Weibes; und da ich weiß, wie tief vertraut die Herzen bei der waren, so hielt ich cs, von einem Gange zu ihren Grä bern kommend, nicht nur für eine Hauspflicht den Toten gegenüber, sondern für eine Volkspslicht, den Sinn für die organische Seelen - Schönheit dieser Doppel - Grabschrift im Herzen der Besucher zu erwecken. Mögen viele den Uebermenschen Nietzsche für den Philosophen der Zukunft halten, darum werden Bismarcks menschliche Briefe an leine Braut und Gattin doch nie und nimmer ein Buch der Vergangenheit sein. Aber ich hatte noch ein anderes Tröstliches, als ichj aus der Gruft schritt, die so viel Kämpfe und Leiden im ewigen Frieden umschließt. Die goldene Herbstsonne ver klärte mit ihrem rötlichen Scheine die sterbenden Blätter im Walde, zu Füßen raschelte mir. schon viel abgefallenes Laub, aber da streckte sich lachend über eine Gartenhecke ein Zweig mit einer Fülle reifender Ncpfel, nnd während ich betrachtend stehen blieb, sah ich gerade noch, wie in der Ferne die fünf Friedrichsruher Enkelkinder Bismarcks, fröhlich von einem Spaziergange kommend, im Schloßtor verschwanden, schlanke, heitere und liebliche Gestalten. So webt die Natur auch hier um stille Gräber neue Lebens bilder. Otto, der älteste Sohn des Fürsten Herbert, feierte gerade seinen neunten Geburtstag, und nochmals neun Jahre, so dachte ich im stillen, wird er hier an der Stätte weltbewegender Dinge mit seiner Mutter und seinen Ge schwistern, somit dem ganzen Volke den Tag begehen, da vor hundert Jahren den Deutschen der Mann geboren wurde, der denselben Namen trug wie er, und dessen Ge nius ihn dieselben Wege des Ruhmes und der Ehre führen möge! Wie ein aus der Gruftkapelle auferstandener Bis marck wirkte das mit ruhiger Gewalt in Hamburg aufgc- richtcte Roland-Denkmal auf mich. Mit dem Rücken sei nem Grabe zugewandt, richtet er das heimatlich verträumte Auge still und gelassen über das Meer hinaus in das Völ- kergeflute der Welt. Nicht reizbar und aggressiv, bewachend und behütend hält er die Hände an dem Knauf des an die Brust gedrückten Schwertes. Diese abgeschlossene Versun kenheit in sein vollbrachtes Werk muß Achtung und Ehr furcht auch den in Hamburg deutschen Boden betretenden Fremden einflößen. Dieser steinerne Bismarck scheint ihnen aus seinem Sandstein-Sarkophag vom Friedrichsruher Walde her machtvoll entgegengeschritten zu sein und mit ernster Grabesstimme zuzurufen: Hic est Germania! Tie Gruft im stillen Sachsenwaldc und das Bismarck-Denkmal am völkerbelebten Hamburger Hafen haben einen Wunder samen Zusammenklang; sie wirken wie ein Nieder- und Wicderaufschlagen des Auges, dort ein Schlafen in ewigem Frieden, hier ein Wachen in der Ewigkeit der Geschichte! Kunst, Wissenschaft uud Musik. "Wochenplan der König!. Hofthcater. Opernhaus: Dienstag: Lohengrin (halb 7). — Mittwoch: Hoffmanns Erzählungen (halb 81. — Donnerstag: Fi delio (halb 81. — Freitag: 6. Sinfoniekonzert Serie (71. — Sonnabend (auf allerhöchsten Befehll: Der Waf fenschmied (61. Sonntag: Die Meistersinger von Nürn berg (6). — Montag: Mignon (halb 81. — Schauspiel haus: Dienstag: König Lear , (halb 71. — Mittwoch: Minna von Barnhelm (halb 81. — Donnerstag: Agnes Bernauer (71. — Freitag: Ernst (halb 81. — Sonnabend: Egmont (halb 71. — Sonntag: Ein idealer Gatte (halb 8>. Montag: Mirandolina — Der Diener zweier Herren (halb 8). * Rcsidenzthcater. Heute, Mittwoch, wird im Operctten-Abonnement, 4. Serie „Frühlingsluft" ge geben. Am Donnerstag geht zum Benefiz des Regisseurs C. Friescdie Novität „Die Brunnennymphe", Schwank in drei Akten von Heinrich Stobitzcr und Mar Real erst malig in Szene. Freitag wird für die Abonnenten der 1. Operettenserie „Tie Geisha" aufgeführt, und Sonnabend wird „Die lustige Witwe" wiederholt. * Zum Benefiz Carl Friese im Residenz theater am Donnerstag den 4. d. Mts. geht zum 1. Male die Schwank-Novität „Die Brunnennymphe" von Heinrich Stobitzer und Max Real in Szene. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. * Erne st ine Schumann -Heinkundder „Parsifa l". Wie man aus Newyork meldet, hat die diesjährige Saison in Conrieds Metropolitan-Opernhaus mit einem Knalleffekt geschlossen. Ernestine Schumann- Heink behauptet, daß ihr Name fälschlich auf den Theater zettel für die Newyorker „Parsifal"-Aufführung gesetzt worden sei. Sie würde sich niemals an diesem „Grals raub" beteiligen. .