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Z«stÄuÜtz»ge-s-r Wusnoch «>t Lvsdev «*. »rml »rod »nio«: » , b, . , . B „ ch d ,u ck«r « i Nr. 7V W»chnsq>i. Draußen im Treten soll -sich nun der Frühling bemühen, für uns interessant zu machen, und der deutsche Reichs tag versucht, ihm darin nachzueifern. An die Stelle der wochenlangen eintönigen Debatten sind neue endlich aktuelle Verhandlungen gerückt, die mal kommen mußten, um über wichtige Dinge, die in unkontrollierbarer Weise lange die öffentliche Meinung beschäftigt hatten, endlich einmal Klar- . heit zu dringen. So ist denn bei dem Kolonialist und allem, was mit der Verwaltung unserer Kolonien zusammen- hjng, eine gute Zeit „schmutzige Wäsche" gewaschen, und wir vollen gewiß die Kolonialbeamtcn, die sich mancherlei Unzu lässigkeiten hatten zuschulden kommen lassen, nicht weiß brennen. Aber soviel steht auch fest, währe aus französischen, englischen, belgischen oder sonstigen Kolonien nichts Ärgeres bedichtet, als was bei uns vorgekonimen ist, dort hätte man die Dinge im Handumdrehen erledigt. Was ist neulich nicht aus dem französischen und belgischen Kongogebiet an allerlei Scheußlichkeiten berichtet, u. wie schnell ist man über diese Mas senmorde von Eingeborenen zur Tagesordnung übergegan gen? Bei uns muß weit Geringeres viel ausführlicher er örtert werden, wir sind sehr human, aber bei weitem nicht immer praktisch. Das hat uns schon viel, viel Geld gerade in der Kolonialpolitik gekostet, die nun einmal keine Sache ist, bei der alles mit Sanftmut betrieben werden kann. Wenn es nach den Worten mancher extravaganter Reichstagsredner ginge, müßten die Schwarzen die Herren sein, und die Wei ßen hätten ihre Befehle auszuführen. Weshalb wollen die freien nordamerikanischen Republikaner heute noch nicht ihre schwarzen Mitbürger als wirklich gleichberechtigt anerkennen, weshalb hat man ös dem Präsidenten Roosevelt verargt, als er einmal einen Neger-Geistlichen zu Tische lud? Irgend welche Erfahrungen und Gründe müssen doch vorhanden sein, N»rk>'mE° ' lchwarzc» MislelSl"" >n der «lick ^r Erledigung des Kolon ial-EtatS, bei Langenburo "de"/ ??^"°"eiter, Erbprinz von Hohenlohe- Koburg-Go?ba des Herzogtums Sachsen allen bureaukn^ w'Eche hervorragende und von hat ist der Engherzigkeiten freie Kraft erwiesen «egaügen Beratung des Militär-Etats über- spräche mit d^, ""n wie-er eine ellenlange Zrme- 'praaw nut dem Kriegsminister von Einem geben. tags-Mebrb!?? "icht leicht ist, die Anerkennung der Reichs- auch wiede/d«-Weise zu erwerben, dafür ist Hohenlobe ^vertretende Kolonialchef, der Erbprinz von A Zeuge. Die Reichstags-Berhandlun- frmden ist d?» wirklich ein tüchtiger Mann ge- "en Im 'ar »e Kolonien so gut gebrauchen kön- hat fick di«- age hat das Jeder anerkannt, aber trotzdem die Kal»ni^v ^^mission nicht dazu aufschwingen können, zü ekbep?^ -wem selbständigen Reichsamt lohe als eben der Erbprinz von Hohen- paar Tau7^ L^?°r treten sollte. Es kann doch auf ein ger darauf «l> nicht ankommen, und noch wem- Staatssekretär ^lter der Kolonial-Angclegenheiten ist dak er etn"-/b^'"erstaatssekretär ^ißt, Hauptsache Der Reickä//^ ?^ht- und dieser Punkt ist außer Frage, nach seinem e^aen- über jede Regierungsforüerung er nicht sein befinden, aber kleinlich sollte lonialiacke«, l>cb freuen, daß wir endlich für die Ko- Wir hoffen und m ^.^n vn der rechten Stelle Haden, schon im wunden, dav hier eine Verständigung erfolgt, gerade dock Kolonien, .uit denen wir nach- wir wer L -^^einachl haben. Erwähnen wollm Deutsch^üüwestafrika die Verfolauna des flrM.»en Hottentotten-Häuptlings Morenga des tüch' ^8'- »upennlenllentm Dresden U, äie Xgl. mä «e kewemäe« Lridr-A«. c-wevttr. «Hetz»«». u»a ^AdMUttwArSeAL, «d äie Semeiaärn SlLsevilr. HorckMtr. ' Mr äie LrrrOlr-eEe»^ - - tigsten Gegners, den wir haben, fortdaurrt Ihn selbst ein zuschtießen, ist noch nicht gelungen, immerhin sind seine Ban -en in solcher Bedrängnis, daß ihre Widerstandsfähigkeit jetzt doch wie der Schnee an der Sonne zusammenschmelzen wird Unseren wackeren Schutztrupplern wäre das Ende der Stra pazen zu gönnen. Die Steuerkommiffion -es Reichstags hofft noch vor Ostern ihre Arbeiten zu beenden, und sie kann das, wenst sie fleißig bei der Sache ist. Im weltlichen hüt sie bisher die prinzipiellen Beschlüsse -er ersten Beratung aufrecht erhalten, und eS kann nach wie vor keinem Zweifel unterliegen, daß am Ende die sogenannte „Reichs - Finanzreform", die den Aus gleich zwischen den Einnahmen und Ausgaben des Reiches herbeiführen soll, zustande kommt. Ebenso sicher ist, daß die ZkeichstagSabgeordneten von dieser Session ab Diäten bezie hen werden, wenn auch fraglich bleibt, ob sich damit der Wunsch nach mehr Taten und etwas weniger Reden verwirklichen wird. Am letzten Sonntag, dem Jahrestag der Berliner Revolution von 1848, haben die Sozialdemokraten wieder eine große Anzahl von Wahlrechts-Versammlungen veran- stallet, aber ohne praktischen Erfolg. Die neue Wahlvorlage, die dem preußischen Landtage zugegangen ist, ändert wenig» stens am Dreiklassen-Wahlrecht prinzipiell nichts, sie sieht nur eine Teilung zu großer Wahlkreise und eine dementsprechende Vermehrung der Wahlbezirke und der auf sie entfallenden Abgeordneten vor. Der Entwurf findet bei den Gegnern der Dreiklassenwahl den heftigsten Widerspruch, gleichwohl ist an seiner Annahme nicht zu zweifeln. Die Nachrichten über die Marokkokonfcrenz waren wie das Wetter; einmal eitel Sonnenschein, ein anderes Mal Sturm, Schnee oder Regen. Wie bekannt, hat Deutschland ein Zeichen seines Entgegenkommens dadurch gegeben, daß es sich mit der Organisation der marokkanischen Polizei durch —«—UM- » „Koch » a o «Os—ttzi und Berlag.antzal» Hermann Beyer Sonntag, den 25. März 100^^ . .,»»1« d«, »»nigl. «tchs. Met—Wi^mrlprm«: Nmdxft. L»ftd«t. r>e^ Soautag, deu 2b. März 19OB: Witterung: Regnerisch, in den höheren Lagen Schneefall , —nua, oen varwnrfen oes Maiers E. R rtt nam M OE" Ruhestand. B l Weiß einen Ruh^raum, in dessen Ausgestaltung die Haupt- 1N5 bis 1888 Mttgl'kd des Mernmger Ensembles ! sächlichsten ind..^;-n°» « ' A»kß, Wi-nichaft ntz M»ßk. * Mitteilung aus dem Bureau der Kgl. Hoftheater. Als 1. Gastspielvorstellung des Moskauer Künstlerischen Theaters im Königlichen Schauspielhause am Mittwoch den 28. März ist „Nachtasyl" von M. Gorki festge- fetzt worden. Donnerstag den 29. März folgt „Zar Feodor Ioannowitsch" von A. Tolstoi, Freitag den 30. März „Onkel Vanja" von A. Tschechow. Der Vorverkauf für alle drei Vorstellungen zusammen beginnt Montag den 26., der Vor verkauf für die einzelnen Vorstellungen Dienstag den 27. März vorm. tO Uhr an der Kasse des Königlichen Schauspiel dauses. ' K ö u i g li ch e H o f o p e r. Die Gencraldirektion der Königlichen Hofbühnen hat dankenswerterweise schon jetzt den Spielplan für die Monate August und September festge- stellt. Es wird zunächst an mehreren noch genau zu bestim- inenden Tagen die Straußsthe Oper „Salome" aufgeführt. Ferner sollen in den beiden Monaten sämtliche Bühnenwerke Richard Wagners aufgeführt werden. Dazu kommen weiter Voh^me und Tosco von Puccini, Manou von Massenet, Flanto solo von d'Albert und Barfüßele von Heuberger. Für den Besuch Dresden und der bevorstehenden Kunstgewerbe- Ausstellung wird die Zusammenstellung eines solchen Spiel plans gewiß von Vorteil sein. — Im Spätherbst wird übri- gens dann die Uraufführung von Mar Schillings Musik- tragödie Moloch in der hiesigen Hofoper stattfinden * Königliches Schauspielhaus. Wegen Er krankung des Herrn Fischt tMtrde gestern -aS Lustspiel .Vas Ahr wallt* abgef^tz «nd -afür „Der Widerspenstigen — — » t. » E " Das Schlußkonzert des Koni gl. Konservato- rums findet Dienstag den 27. März abends 7 Uhr im Go- werbehause statt. Eintrittskarten im Kgl. Konservatorium, Landhausstraße 11, 2 * Die Kainz - Gastspiele in» Restdenztheater be ¬ ginnen am Sonnabend den 31. März mit „Figaros Hoch zeit", am Sonntag den 1. April wird „Die Räuber", Montag „Rosenmontag", Dienstag „der G'wissenswurm", Mittwoch „Figaros Hochzeit", Donnerstag „Rosenmontag" gegeben. — Die Billetts für sämtliche Vorstellungen werden von Montag vormittags ab an der Tageskasse und im Jnvalidendank aus gegeben. . . . ' * Am Mittwoch den 28. März abends 8 Uhr hält der als G o e t h e f o rs ch e r bekannte Dr. Phil. Rudolf Stetster aus Berlin im kleinen Saale des Gewerbehauses eistest Dor- trag über: „Das Wesen des Todes als Schlüssel zum Räffel des Lebens." Zwei neue kleine Planeten hat Prof. Dr. Max Wolf an der Heidelberger Sternwarte auf photographi- schem Wege entdeckt. Die Planeten leuchten wie Sternchen der 13. Größenklasse. ' 3. Deutsche Kun st ge werbe - Ausstellung D r e s d e'n 19 0 6. An der Ausstellung wird auch die DreS deyer Gesellschaft zur Förderung der Amateurphotographie beteiligt sein, indem sie den Buderschmuck für das Zimmer von Erich Kleinhempel im Sächsisthen Hause liefern wird. - Eme besondere Art der Ausstellung haben die führenden In- A Hagen für die Dresdner Ausstellung ^^-die^chaffen nach den Entwürfen des Malers E. R. ncklichsten industriellen Erzeugsttsie Hagens zu »orte kom- * Wochenspielplan der Kgl. H°^Eater peruhau s. Sonntag, 25. März: De ^auberslote (7 tthr) Montag: Die Walküre (6). Dienstag. Aus allerhoch- ftm Bciedl: Dio B-btmc (8) Mittw«b: 3°r und bnnmer- maun (V^). Donnerstag: «»egfried <61. Freitag. Die Reaimentstochter Sonnabend: Götterdämmerung (6). Sonntag: Hoffmanns Erzählungen (V-L). Montag: Figa ro^ Hochzeit (7) — Schauspiel b a u s. «onntag: Für die Mittwoch-Abonnenten des 28. Mär^ Ultimo, ^derose: Frl Prost als Gast (V28 Uhr). Montag: Der Biberpelz Dienstage Gespenster (V^8). Mittwoch: Autzer Abon- nement: Erstes Gastspiel des Moskauer künstlerischen Thea- Nachtasyl (^)- Donnerstag. Außer Abonnement: Zweites Gastspiel des Moskauer künstlerischen Theaters: Zar Feodor Ioannowitsch (7). Frettag: Außer Abonnement: Drittes Gastspiel des Moskauer künstlerischen Theaters: Onkels Sonnabend: Der 70. Geburtstag (^). L"«": Für d'e 8° Mär,: Lor Biberpelz Montag: Gespenster i/28). . Wocheuspielplau des Residenztheater. Kouiitaa 25. März, nachm. halb 1 Uhr: „Der Kilometer- sreüer " Abends: „Nanon." — Montag: Schauspiel-Abon- n-ment 3 Serie: „Der Schlafwagen-Kontrolleur." — Diens- 17« ^um Benefiz deS EHor- und Orchesterpersonals „Puffert." -«W°»"-Puss°rl.- - Toners.-,: „PuHrrl.- - Frei, ^ueretten^Abonnement, 3. Serie:-„Nanon." — Sonn abend' Gastspiel Josef Kainz: „Der tolle Tag" oder „Figa- ^r Abendvorstellungen: 7V- Uhr * Der Dresdner Hofschauspieler Karl Busse tritt am "u-"N0"d B wsr von l