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gewesen, und die 2 Tage darnach gegebene Dosis wurde behalten. Ter Kranke, der vor Abmagerung fast kein Glied gebrauchen konnte, der auch die Sprache verloren hatte, belebte sich durch den fortgesetzten Genuß des Honigs innerhalb von acht Tagen, lernte in weiteren acht Tagen wieder sprechen und gehen und war in 3 Wochen wieder völlig gesund. Der Arzt gab zu, daß der Honig der Retter gewesen sein könne. „Der Honig wirkt infolge der in demselben enthal tenen Ameisensäure zerstörend auf Pilzsporen und Bak terienbildungen in Mundhöhle, Kehlkopf, Magen usw., ferner infolge des vorhandenen Schleimzuckcrs schmierend und abschließend oder einhüllend, erweichend und zer- theilend, eiterbildend und AuSeiterung bewirkend, ab führend und blutreinigend, ist somit gegen alle Ent zündungen und Katarrhe der Rachen- und Magenschleim häute ein sicheres Vvrbeugungsmittel, bei äußeren Ge schwüren und Wunden ein unübertreffliches Pflaster und bei Trägheit der Unterleibsorgane, bei Stuhlverstopfungen und dergl., sowie bei Skrophulose ein purgirendes bez. blutreinigendes Mittel." Wo wäre ein Nahrungsmittel zu finden, das einmal so kraftgebend und leicht in Körperkraft umsetzbar und das andermals so Krankheit vorbeugend, Krankheit heilend und davon erholend wirkte. Wahrhaftig, lieber Biencn- freund, hier findest du den unschätzbaren Werth der Bienenzucht klargelegt. Darum, fest die Hand zu gelobendem Drucke, „lasset uns festhalten am Interesse für die Bienenzucht." Belchen LnM wird die Beendigung des Krieges in Wm ans das Keschäft haben? Die erste große Ladung amerikanischer Baumwollen- waaren für China geht am 10. Juni von New-York aus dem Dampfer „Satsuma" ab. Die Sendung besteht aus 15,000 Ballen Drell, Bettzeugen rc. und hat einen Werth von ca. 500,000 Dollars. Diese Meldung aus New-York ist außerordentlich bezeichnend. Amerika und Rußland haben sich besonders versöhnlich gegenüber China gezeigt; sie wissen wohl, warum. Kaum hat sich „der starke Wind gelegt", so ist die erste Friedensnach richt die von einer energischen Handelsinitiative Amerikas. Präsident Mac Kinley, der „Vater der Zölle", hat in offenherziger Weise erklärt, daß Amerika nunmehr, da es vor allem an den Export denken müsse, die Zoll mauer niederlegen könne. Es wird Zeit, daß auch wir uns an dem Export nach China in größerem Maßstabe betheiligen. Unsere Industrie steht auf allen Gebieten, „speciell aber auch die Textilindustrie", so hoch, wie irgend eine andere auf der Welt; das hat wieder ein mal die Pariser Ausstellung so recht veranschaulicht. Unser Handel wird in anderen Ländern als ein Muster von Agilität, Energie, Fleiß und Sachkennlniß gepriesen. Die Chinawirren sind so gut wie vorüber und auch Südafrika wird über kurz oder lang zur Ruhe kommen. Ter erzwungenen Unthätigkeit des Handels wird voraus- ' sichtlich eine erhöhte Kraftanspannung und damit eine Welle der Prosperität folgen. Alle Länder bereiten sich darauf vor, sich auf die Exploitirung, auf Deutsch Aus beutung, Ostasiens zu werfen; der erfolgte Abschluß der chinesischen Episode wird zweifellos beruhigend und an regend auf den Weltmarkt einwirken; es wird ein all gemeiner Wettkampf der handel- und industrietreibenden Völker unter einander entbrennen, bei dem ein neuer furchtbarer Rivale in die Front getreten ist, das jugend starke Amerika. Sicherlich wird der in Ostasien wieder eingekehrte Frieden vom allergünstigsten Einfluß auf das Geschäft sein, es ist keinerlei Anlaß, sich wegen der augenblicklich herrschenden Depression allzu schwarzen Gedanken hinzugeben. Pessimismus wäre heute ebenso unangebracht, wie vor noch nicht allzulanger Zeit der Unterschieds- und bedingungslose Enthusiasmus war. Es bedarf allerdings der äußersten Anspannung aller Kräfte, der regsten Aufmerksamkeit und Unternehmungs lust, vor allem aber der erforderlichen Ellenbogenfreiheit und einer Anerkennung ihrer Rechte im eigenen Vater lande, wenn deutsche Industrie und Handel auf dem Weltmärkte die ihrer würdige Rolle spielen wollen. Amerika ist heute schon allen andern Ländern voran. Wenn es erst seine ganze Kraft auf den Export wirft, so ist kaum anzunehmen, daß es dieses mit minderer Energie, Kühnheit und Zähigkeit thun wird, als es bei der Entwickelung seiner Industrie und der Organisation des inneren Marktes aufgcwandt hat. England hat um die Erhaltung seiner Hegemonie auf dem Weltmärkte zu kämpfen, es hat die ganze Gefahr seiner Lage ein gesehen und wird gewiß alles thun, um sich seine alten Absatzgebiete zu erhalten. Ta dürfen wir natürlich auch nicht die Hände in den Schon legen. Wo alte Absatz märkte verloren gehen, gilt es für die deutsche Industrie, , neue zu erobern. Es gilt jetzt den Kampf nicht nur mit dem kaufmännisch vornehmen und conservativen Engländer, der sich auch durch die schärfste Concurrenz nicht aus dem alten Gleis und seinen ererbten Gewohn heiten bringen läßt, sondern mit dem übermodernen, rücksichtslosen, tollkühnen Amerikaner, dessen Geschäfts prinzipien nachzuahmen gefährlich und sie bei Seite zu lassen noch weit gefährlicher ist. Der Amerikaner läßt es sich etwas kosten, um ins Geschäft zu kommen. Erst wagen, dann wägen, ist sein leitender Grundsatz. Um ihm auf dem ostasiatischen Markte die Spitze zu bieten, werden unsere Industriellen ihre ganze Intelligenz auf wenden müssen zur Organisation der Ausfuhr nach jenem Absatzgebiet. Es genügt keineswegs, abzuwarten, bis ein Hamburger Commissionshaus eine oder die andre Offerte dem Fabrikanten in den Schoß wirft. „Selbst ist der Mann", gilt auch hier. Wo cs für einen Industriellen nicht möglich ist, in Hamburg ein Export- und Commissionshaus zu finden, das sclbst- thätig in der betreffenden Branche die Ausfuhr in die Hand nimmt, da muß man sich in China und Japan Vertretungen suchen, die den Import deutscher Waaren betreiben. In Hongkong, Schanghai, Tientsin, Kiantschau, Yokohama usw. giebt es große deutsche Jmporthäuser, die selbst außerordentlich leistungsfähig sind und die Vertretung solider uud leistungsfähiger deutscher Industrie- firmen gern übernehmen. Wir sind natürlich auf Wunsch erböthig, solche Firmen anzugeben. Nach Beruhigung der Gemüther in China ist mit Sicherheit zu erwarten, daß dieses 400 Millionen Menschen umfassende Land sich europäischem Einflüsse und europäischer Waare mehr als bisher erschließen wird. Der Chinese wird von allen Kennern als tüchtiger und zugleich reeller Kauf mann geschildert, der geschäftliche Verkehr mit China dürfte sich daher durchaus angenehm uud befriedigend gestalten. Wenn China sich uns nicht mehr verschließt, so wollen wir uns nicht chinesischer erweisen als die Chinesen und ihnen die Wohlthaten und Vorzüge unserer Jndustrieproducte nicht länger vorenthalten. (Confectionär.) Kunst und Litteratur. De lraNuoteur, Halbmonatsschrift zum Studium der französischen und deutschen Sprache Abonnementspreis Mk. 4.— per Jahrgang. Zweck dieses Blättchens ist, daS Weiterstudium beider Sprachen zu erleichtern und zu einem angenehmen Zeitvertreib zu gestalten. Probenummern gratis und sranco durch Rudolf Uhlig, Buchhandlung in Leipzig. Kirchliche Nachrichten Am 1. Sonntag nach Trinitatis. Waldenburg. Vorm. >10 Uhr predigt Herr Ober- psarrer Harleb über Luk. 16, 19—31 (Lied 331). Nachm. >2 Uhr Kirchl. Unterredung mit der confirmirten Jugend. Wochenamt: Herr Oberpfarrer Harleb. Nltstadtwaldeuburg. Frühgottesdienst 8 Uhr. Nach mittag >2 Uhr Betstunde. Rtederwiukel. Spätgoltcsdienst 10 Uhr. Anschließend Kindei gotlesdienst. Franke«. Früh 7 Uhr Predigtgoltesdienst. Schlagwitz. Vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienst. Dberwtnkel. Früh >8 Uhr Gotlesdienst. Nachmittag 2 Kindergottesdienst. Grumvach. Vorm. 10 Uhr Gottesdienst. Langenchursdorf. Früh >9 Uhr Beichte. Vorm. 9 Uhr Predigt (Text Luc. 16, 19— 31) und heil. Abendmahl. Ziegelheim. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Nachm. >2 Uhr Katechismus-Unterredung mit den Jungfiauen. Räthsel. Tein Ohr vernimmt's im Dom; Kops ab, dann schwimml's im Strom. Auflösung des Räthsels in Nr. 126: Reittier. k.V.örünM Ihwae Veber«! « » L»oä»dut(8vdt.) W», rMpatmmMM ll» liilmskttniiir na NM« lrur I-OO8V L 1 korto leiste 11 s LL L -c 20 trsv. v. Mr. IVO — omxkioklt keveralcksbit Ltrassbirrx i L. 3 4 - )UK. -- Mr. 600« 1 3V«« 200« 2000 200« 3000 I 40 Ksv. v. Mr. 50 150 Osv. v. AL. 20 300 Oov. v. dllr. lO 900 6ov. v. Mk. 5 1500 6ev. v. >Ur. 3 - Mr. 8»00 -- Mr. 4500 — Mr. 4500 ÄobuvA xaravtirt 22.—24. ckuni 1901 -WEKI O 6v1äxevtnn« ralrlbar oirus V. Lllr. 45000 1 Oeiv. Nk. 15VOO Oov. V. Mr. 6000 — Osv. v. Llk. 1000 — Ksv. v. 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