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Sächsischer Landes-Anzeiger : 05.02.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-189202052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18920205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18920205
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-02
- Tag 1892-02-05
-
Monat
1892-02
-
Jahr
1892
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 05.02.1892
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e k«», fi s ch ,r L a n de».?» «ze ia-r <s h - ,1, «I i tze r G e - r a l- s» n z -i g -k» Nc. 29. — 8. Februar 1392 m>I frenrii, wrnn darüber eine Einigung, die dar Jntereffe dcr Laudwirth schalt wahriiäbme, zn Staude käuie. Darüber verhandeln wir ober am beste» wohl noch in einer Com, iision- Abg. Gainv (ireirons.): Bei diesem Anträge bandelt e» sich für wirb darum, ob die Erhaltung der Land rsirthschast und die Sicherung eines Heims kür den landwirlbjch ckiliche» »ud induslri« tcn Arbeiter erstrcbcnSwerllie .stiele sind. Das ist iiuledingl der Fall, r» d deshalb stimmen meine poliliichen Freunde dem Grundgedanken der Enlwnrss unicdi igt z». Tn ch Lolncr höhniige» allein wird die vevusuiffche Lage der Arbeiter danernd nicht ver bessert da die Lvhi erhöh»»gcn auch stets Pre Ssteig.rungen im Geselge Habei- Die Lage nird aber verbessert, wenn ter Arte lcr hinsi.ulich dcr L'.ohnnng . . ...... vo» den Schwankungen des Äicthsprei'e; nnabbängig gemacht wird. TaS Or. LipsinS, Prvrecior Gcheiiner Hojralh Projejjor Or. Bindi g, die Tecane Heimstät engeietz allein geuiigt auch nicht zur H runi des Bancitist »deS; es Gc!eiu>c, Hoiraih Proseijor Ur. Friedberg, Prosessor Irr. Hauch, Peoseffor bedar! dazu noch neiterer Maffuabme». Tic Ei enbalinrerwaliung ,'olltc ancb i r. Flechsig, Geheimer voirach Pro essor Ur. WachSmnth, Geheimer 'Medici nnr einmal Leu Beriuch machen, für die Arbe ter ihrer Weikstatlen Cownicn j naliath Proicjjor ll>r. H>s,naun, U>nversitätsrichter Hvsralh Hcßbr, Geheimer N gründen. Ans de n Flügel deS 8. Infanterie-Regiments Nr. >07 halt« ker Chef rlescS siiegiinenlS, Prinz Johaun Georg, Amstcllnnq genommen. Rach Besichtignni bcr Tliivven begab sich der König mittels Wagen nach der Weststraße in die Pi iiosorteiabrik deS Herrn Cominercieuralh B.ütbner, wo Se. Majestät sich im Concertjaale die Janko-Claviatnr vor- sühren ließ. „ . ^ ^ . II», 5 Uhr fand im kgl. Palais Tafel statt, an welcher anher dem Prinzen Jo. an» Ger rg und de» Herren dcr Begleitung de» Königs Uieilnabmen.: ;r- Prinz Hciiiri.i, XXXI, Re,iß, Generallenlna», von TickiirsRnitz, Präsident des w. R'eUSgcrichts von Ochlichläger, ObelreichSanwalt Testen:orsi, Lberpostdireclor ng Walter, Nrcishanptntai,, von Eheensie:», llrecror der Universität P-.rseffor einmal den Beriuch mache», sür die Arbe ter ihrer Werkstätten Cownic» naliath Proiessvr h>r. H, , . . „künden. In ll.inere» One» sind die Arbeiter trotz dcrmediigerenLöbne Regi rangsraih Anitsha vtmann Oe. Ptatzmann, Oberst Bücher, Oberstleutnant ja besser gestellt als ihre College» in groß-,, Städten bci den Iwhcn Wohnnugs. Semig, Oderbargernte.ster Oe. Gcorgi, P'otizcidiiccirr Brc! chnciccr, Jnstiz- mielhen. Zu», Zweck der le chteren Durchführung des Hcimüünc gesetzcswarc ralh Oe. SchNt, Gencralco s»l Frei crr von Tancknitz, Eencralcoitsick Thier,,e. eS auch wünschenSwerth, iveiin mit den Arbeitern daS si>e in gäbe, d.n Geb. Colnm.-rcicnral» Tedc', Co > uicreie nath BI lh> er, Sladiratb Or. Günther, capitalisirten Betrag ihrer JnvalidiiSis- oder AlterSrctNe u beanipruch.u, inn Rccht-aiitvatt Br. Ironisch, Kanimaii» Trel tz, Hospiatiist Wendling. sich eine Heimstätte -u erwerbe». Dasselbe Beriahren einpffchll sich binsichtl ch Ilm 8 Uhr Abencs trase» auch Prinr Friedrich Angnst liebst Gemahlin in i.-. -- -- -- -- —-r»,.r...>».. >-,»> Leipzig ei„. Dw Spipe» der Militär-und Civttrehörden halten sich znmEa pjange irr, Königs.; uitncr versaitimclt, a >S dem sie lei der Aickniisl des Zuge- ans den 4 errvn hcranStraien. Tie eigentliche sornielle Begrüßung ging i»r KönigS- zimiticr vor sich. Nachdem Herr Ober, ürgcrmcister Oe. Georg! eine Anrc e ar, d s junge Paar gehalten, dankte d.r chrin , hieratif auch Pritrz.ssin L>ittse mit freund iche» Worten. Prinz Friedrich Angnst ,war iitZ,rischen ans dcr Ankniifishalle ans deri Platz vor der» BaUrhosc g>trete». Hier hatte tat Ofsicicrcorps der Garnffon Ausstellung genommen, s.rner eie Fahiicndepnla.ione» von Lampi.ntragcr». Tie Ve- Vorsitzendcr des Mililärvercins Regiment Nr. 19". Ter achtjährige Knabe Ptarlin Lrhniaii.i nb rrcichte währcnddeffen im KönigSzinimer dcr Fra» Prinzrjjin ein Bouquet, indem er dabei ein herziges >- jugendliche T.camatoc ivurde von dcr belohnt- Nachdem Ihre königl. Hoheiten initvcr roch auch urerieite», vau eics vrearl vle>,aa> er,, ocn vaner in r.„>ctcrcoips der GarnionAusstcllunggeaonime tz grbracht hat. Ta» die Erhaltung der Landwirttischasl grsördcit der Lnprger Krregervercine in Brgleirnng b si, ist selbstredend, schon im Jntcrcsie dcr Wehriiasligkeit deS Reiches, grützl, gS-Aniprache hielt Herr Schaue, B lätrengesetz wird aber in le» vrrichiedclicti G>bi ten unseres ,2. sächs. Hnsaten-Ircgiiirciit Nr. 19". Pension der Keinen Bconiten. Damit würde mau vielen Tausende» die Schaffung eines eigene» Heims crniögtichcn. Äbg von Bennigsen (nat ib) ist mit dcr Comniissioiisberatlmiig des EutwnrsS rinverstaudeu. Eine solche Bcratlnmg ist uni sa »vihii eudiger, als der Lut rurs Bieles nur anbei,tct, was cincr weiteren Aussithrinig bedarf, »niu die gewünschte Wirkling erreicht werde» soll. Denn so bänsig das rimische Recht sür die Lage der Lanbwirlhschast verantwoilich gemach, wird, st» wird doch auch überleben, baff dies Recht vielfach erst den Bauer in seinen Besitz «erden muff. Ein Heimstät ... Bnlrrlairdes ganz verschie er wirke», und deshalb über asse» die Antragsteller noch wohl die Hauvtonssührung der BrinkeSgesetzgebnug. Durch eine Setz- ^ Haftniachrrug der kleiuco Leute wird de», Foetziige von, Plaue» Lande nach BcgruffnugS-Gei i.l t sprach, den groffe» Städten allerdings Einhalt gctha», »ud ei» Gesetz, welches diese Prtr z ,sin ,uil cinein ünsse l «nsgaben erfüllt, wird sicher s genSrcrch wirke». Taff dcr Entwirr» »och schiedeucn der zur Begriiffnng ers hieucnen 5aenen sich nulerhal.cn, ward.» sehr «nsertig, ist, gebe ich zu, aber aus dcr gegebenen GrnilU.ge laßt sich die Wagen bestiegen und cs erfolgte nn!iu,ehr°Lcr Einzug in die hcrrUch ge »och rtwsS GnteS erzielen. schmückte Stadt. «bg. Menzer hcorrs.) »"bt i,;« Perbcsseruiigssähigkeit deS EutwnrsS Ter am 3. Februar Abends vo» der Leipziger Stndcntcnschast beran- ,u. Tericlbe steht aber hinsichtlich deS FnhaltS aus bei» Bode» der kaner- stallete Fackelzug zur Huldigung deS hohen ncnmr.uäblte» Paares na,»» Bolschasl. und desh rlb „t die Ferligstclluug m lebe», Falle z» wuinchen. einen in jeder Beziehn. g imposanten Berlans, die Beihesttgntt, dcr Leipziger Welches Recht lst w um w.s geboren, als das aus dcn Bb'lM der Mutter I Lludrntettjcha t »rar eure so zahlreiche, wie sie bei teurer ähnlichen Beran- Erdel Redner schildert das Leben in den PriethSkaserneu der groff.» Städte,! sialtung !er letzten Jahre und bei nur nenigeu acadciuijchen Fackcizügeu über in Herrn kleine Wohnungen nie Lust und Sonne drin «n. Luft und Louiie «Schle ich aber »ach Möglichkeit gern ollen Lebende» sichern, uud dieser Ge- setzrulwurf wird da u beilragen. Er wird deshalb auch ein wirkungsvolles Mittel zur Bekämpfung der Socialeemokralie sein, »ud dem Baicr.an.e zum Segen gereickcir. Abg. Liebermann von Sonnenbcrg (Aulisemil): Taff die Social- drmokraie» und die Freisirniigcn Gegner dieses Antrages sind, ist ganz natür lich» de»» das Heimstäliengisetz setzt ja der Heimaihlotigleit eine» Dam», ent gegen. Tie „Freisinnige Zeitung'' u einte, dcr voiliegendc Antrag bringe für nuS etwa- ganz Fremdartiges. Vielleicht war dcr Schreiber dieier Zeilen auch rin Fremder. Wir Deutsche» sind ein seßhaftes Volk »ns lasse» unsere Haupt zu verzeichnen war. Sächsisches. — Todtenliste. I» Frcidcrg starb an den Folge» eine* Operation Herr 'Ir sessvr Bergrath Di', pliil. Heinrich Friedrich G rc lsch el. Tic Verdienste des auf verschied, ne» wiffcnschastliche» l^e- biclcii, dcsoiidcrs der Niathcmalik und darsteliciideii Äcomctiie, her vorragend bewährten Tahingeschicdencn in seiner bcrnslichcn Thätig Gesetze nicht von nustäte» Fiemürn machen. Mit diesem H-imsiüttcngesetzI lcit als Proscssor an dcr kgl. Bergacadentie zu Frcidcrg wurden in, wird den Arbeiter, mehr geiuitz,, als mit dem socialdemokralischen Znkn» ts- Inhre 1887 von allerhöchster Seite durch Verleiht»,a des kal. säch- staat, der me kommt. (Wwer prnch bei den Socialsciiiülralen.) Na. dann er,, otshreckt-ord ns 1 Lilaste sowie erst neueste,- »ei, dnrN, «ache» Eie doch «>»e„ Versuch. Vicllci.lt weist » a» Jlmu einen Thcit drr ^ ^ >vw,e cr,l »enester Zeit durch Lüueburgcr Haide au, wo sie das Land beackern und Handwerk treiben I ^"knniing Ztttn Btdliothernr der Betgma>.elille anerkannt. » — Lpiclt nicht »nit SchieZgelvehr. Tic Nichibeächinng kam en. Da sind Sie geschützt vor seindlichen Uebersülle» »»> können mache», waS Sie wolle». Wen» Sie stvrircn. dann reiervucn Sic mir auch ei» Plätzchen. Ader Sie werden sich vor solche» Vcrsnche» schon hüten. Ter Grund und Boten, den unsere Altvordern mühsam dem blrwalde abgewannc», ist heute ei« wauderndes Gut geworden, geschieht ni > !S, dann können wir den Angeubltck abuiesse», wenn mir bei de» Juden zuMiellewohn »werden. Abg. Jordan ssreis.): Ter vorliegende Entwurf gewährt nnr ein Re.bl, nicht aber die Möglichkeit zur Erwerbung von Heiutslälicn. Erst trenn d esc Möglichkeit gewährt wird, läßt sich über die Salle reken. Vorläufig hat sic wenig Werth. Der Mangel a» landwirthschaftlichen Arbeiten» wird schon ein mit dieses Vcrdvts hat abermals «in Opfer gefordert. In Millwcidä hielte dcr Techniker Guido Kochivasser anS Wie» mit cincr geladene» Schnffwasse; dieieibe «nilud sich plötzlich und das Geschoß traf den 0 Jahre alten Techniker so unglücklich, daß er sofort eine Leiche war. — 8l,»S dem Deustcv ncsliitzt. Am 2. Februar stürzte» in Volkmarsdorf-Lripzi g die 3 und 5 Jahre alle» Mädchen der in dcr Balnhosstraße wohnhaften Eheleute M. ans dem Fenster Ende nehmen, »renn nnr eine gute Bezahlung erfolgt. Aberda sitzt der! der im 4. Stockwerk gelegenen Wohnung und verloren hierdurch Beide Halen. Ich habe als Landwirth selbst in de» Äründerjahren ule über Arbeiter s das Lebe». Abg"Sch1p'pe°l'sl!c.): Da? christlich-germa,,ische Recht, welches die cou- L^rnar. Wie in letzter Nummer diese serdalive» Herren vertreten, ist nichts als «ine llebcrvvrtheilnng der Bauer» I Blattes berichtet, wurden die Herren Gutsbesitzer E. und M. ?lgiie» I« Gnnsten dcr Gruudhrrren. Las amerikanische Hcimstäitengesetz ist »nn s hier vor einigen Tagen vo» noch unbekannten Diebe» bestehlen eine Präuiiirinig dcr Ansicdlung, der vorliegende Entwurs ist aber bloß sür j de» Papierkvrb gut. Nachdem Adg. Gras DouglaS den Antrag im Schlußwort ver'heidigt, Wird ders-lbe einer Commission überwieseir. Nächste Sitzung: Doimecstaa 2 llhr. (Kleine Bvrlagen.) Vom Landtage. Am 3. Februar genehmigte die 1. Kammer die da» Ministerium d-S Auswärtigen nebst Kanzlei rwd Geiandtschaslcn betrcsicuden Capitcl des ordentliche» ElatS. Herr von Burgk reserirte hicratts über die Petition des GasthosSbesitzcrs Anton Heinrich Kästner in Vordcriicudörsel, Zwickaucr Sla t »ntheil, de» Ermtz von Bergschäden und Rivision »nd Abändcriing dcr daraus bezügliche» Bestimn ungcn des Berggesetzes betreffend. Tie 4. Tepm. lion empsahl, sich de.» Volum der 2. Kammer auzuschlieffen und die Pc ition ans sich beruhe» zu lassen. Das Hans stimmte ohne Debatte diese», Anträge zu. Die 2. Kammer nahm am 3. Februar die Schlnffbrrathnng über den zweiten Nachtrag zum o> deutlichen Etat vor. Abg. Or. Mchnert rcfcriric NameuS der Finanzdepttlalio» X, wellle beantragte, sümiutliche Forderungen nach dcr Regierungsvorlage zu bewilligen und die Petition des Rittcigmel Pächters Fnhrrueister in GöhliS bei tziiesa u. Genoffe» aus sich bcrirhen z» laffe». In der genau,neti Petition wird ausgesntzrt, baff dr^rch die Hvch- flnlh am 1. Oktober 1890 riu« Reibe Güter in dcr A,utSha»pltua»ujllast vschntz, NintShauptmaulischaft Groffeuhaj», schwer beschädigt worbe» sind. Diese Güter ruhen in der Hand vo» Pächtern, welche ans Pachtertaff »ich, rechnen düifc». Die Petenten biticn daher um Unterstütz»»!, an der Staatskasse. Abgeordneter Wehncr stellt den Antrag, den Gegen stand vo» der Tagesordnung abzusetzen und an die Finanz dcputation X bclmss 'christlicher Berichterstattung zurück zu verweisen. Ter Antrag wurde abgelchnt, der TcpMaltons-Borschlag, die Petition aus sich beruhen zu lasse» und »all der Borlage 28,> 00 Mk. z» Unterstützungen. . < tei Brand- »nd and ren Ung.ückssällcn zu bewilligen, angenotuiue». — Bei j viel Menschen t» dcr 'Nähe, bcrgchlich srin iuürde. der folgenden Nachsordernng, Eriocraung iiteincrcr Griittdslücke in der Nach baeschast des Laudhau cS, hob d>r 'Rcscrcnt Or. Mchnert hervor, in drr Deputation habe darüber Einslimmiglcit bestanden, daff die Erwerbung der Grundstücke in der Umg -bung deS Lau Hauses uud des vormals Schucider'sllc» HanseS ohne Präjudiz sein solle sür die Frage, ob rin Neubau des Staute» Hauses oder ein Umban oder Erwcile Itttgsbair vorziinehincn sei. Abg. Philipp meinte, daß die Deputation recht gut etwas ine r aus den Kern dcr Sache hätte eingehc.i können. Einen Umbau deS Landhauses müsse «r sür etwas höchst Unglücklicher Hallen. Er weide gegen das Postinat An LO Confirmaiiden mit 49 Bücher» wurden mit Zinsen (3»/,) 443 Mk. 1 Pf. misgezahl». Durch Foltznq und freiwilligen Aus tritt schieden 17 Mitglieder mit 65 Büchern au», a» welche 493 Mk. 27 Pf. znriickgezcchlt wurden. I», Ganzen ist ein Capital von 6682 Mk. 62 Pf, vorhanden; da jedoch für den Stcnerfoiid niti Ein schluß der Zinse» mir 6519 Mk. 1 Pf. nothwcndig sind, so konnte» 113 Mk. 61 Pf. dem Verwallmtgssoiid überwiese» werde». Nach Nichligsprechmig des Ncch>m»gsbcrtchtcS wurde zur Neuwahl dcr Vcrwali»»gsbcc»»lc» geschritten. Einffiimiitg gingen an- dcr Wahl urne die bisherigen Vorstandsmi'tgludec Zschcrp und Kirchschnllchrer Ullrich hcrvor, Grsicier als Vorsteher, Letzterer a'S Kassirer. Als Schrislführer amtirt im Vorstände Herr Lehrer Grimm. Stellver treter ter genannten Vorstands-Mitglieder sind die Herren Lohr, Hertel und Lcimmcl. Dcr theiiiveisc nengcwählle Aufsichlsralh be steht ans den Herren Lehrer Ticrsche als Vorsitzenden, Lange Stell vertreter, Siebrrt, Männchen, Knnze, Lämmcl, Lohr, Hertel und Gl.,scr. Heilte kan» diese.» Bcrichle hinzligcfngt welden, daß die gröffcre Hälfte dcr gestohlenen Gegeitstäudc gestern Vormittag von einem Knabe» in dem bei Ebcrsdorf gelegenen Forstgrundstück „Schnelle Marit" gesunden wurde», wo sie in einer Fichlen-Schonnng versteckt worden waren. — Zum Naubmordversttch in Erdmattnödurf schreibt das „A»g»st»Si,»rgcr Wchbl." noch Folgendes: Ter Verbrecher Uhlig hat bei seinem Besuche in dcr Ewald'sche» Wohnung Neue über seine als Briefträger verübte Unterschlagung kund gegeben »nd versprochen, nun ein recht ordentlicher Mensch werden zu wolle», worauf dcr geistesschwache Ncmicr Ewald, welcher sich vslerS auch klar aiisdrückt, ihn zu seinem guten Vorhabe» erinnnterte. Jndeß ist der Hanshällcri» Frl. Beckert doch ein etwas unruhiges Wese» nn Uhlig ausgefallen. Auch verweilte er länger dort, als bei dem schwache» Zustande des allen Hcrr» Ewald dcr r siegenden Hans- hältcrin lieb war. Diese gab daher Uhlig z» verstehe», sich nun z» entferne», da auch sehr bald die Sohne des Herrn Ewa d kommen würden Hcrr Ewa.d und Fräulein Beckert haben Uhlig» als er noch Brief träger war, wauche kleine Wv.llhat erwiesen, wofür Uhlig also sich sehr sch echt abgcfnndcn hat. Seine Festnahme erfolgte in der Nähe des Eebger chtsgaslhoscs, als Uhl g jedenfalls iiu Begriffe war, seine " Schlafstelle bei seiner Mutter anfzitsttcheii. Der OrlSpolizist Hesel ries ihn an und bU,lig bejahte, worauf Hösel, obgleich er mir einen Arm Hai, ihn fest packle. Uebrigeus hat Uhlig bei dieser Fesliiahmc reinen Widerstand geleistet, er sah wohl ei», daß derselbe, wo so Heute, Mittwoch, Chemnihcl! Stildt-Vn^ciocr. Dlt Frru»d« unsere» Vl«t1eß Werden ersucht uns wichlize Ve-esenHeiken tßskgft »ItinkD«ik«M Chemnitz, am 4. Februar 1892. — Adrehvttch. Das Poltzsiamt macht bekannt, daß da- diesjährige Adreßbuch erschienen ist und daß Exemplare desselben zum Preise von 5 Mark das Stück im Nachhause an der Poststraße, Erdgeschoß rechts, Zimmer 23 bezogen werde» könne». — Grttttdstrttep. Am 1. Februar d. I. ist der 1. Termin der diesjährigen Griindstcner mit 2 Pfennig von j der Steuerein heit fällig gewesen und zur Bcrmcidlitig der zwangswei en Bcitreib- n»g innerhalb der zur Zahlung nachgelassenen vierzehnlägigc» Frist i» dcr Stadl-Sleiicr-Eiiinahme — Rathaus, Flügel 11, Eingang von der Pcststraße, I. Obergeschoß rcchls, Zimmer 67 — abznführen. — Llrmenwcscn. Dcr Schankwirlh »nd Hausbesitzer Herr Franz Julius Ulbricht, Nießnerstraße 12, ist von, Nalhe als Uiiterarmenpfleger sür den 53. Bezirk in Pflicht genommen wurden. (5oi»c«povci fuhren. In dem ConciirSvcrfihre» über da» Vermögen des CtriimpfwirkcrS Julius Hermann Müller in Nieder- rabenstein ist dcr Schlußtermin ans de» 1. März d.J., Vorm. 11»/i Uhr» vor dem hiesigen königl. Amtsgericht, Ablh. U, aube- raumt werden. —el,. Ucberfiihrnng deS früheren BricsträtterS Nhrig. Gestern wnrde der des Nivrdversnchs a» dcr W'irlhschaslcri» Elisa beth Beckert, bez. des Raubmordv.rsiichs beschuldigle und übcrführle ehemalige Bricslrügcr Uhlig ans Ecdmaiitisdorf durch einen Beamten der hiesigen Justizbehörde von August,isbnrg abgcholt und mit dem Nachmiltags gegen '/zZ Uhr hier einlrcssenden Zuge hierher gebracht, um a» daS hiesige Gcrichtsgesäiigniß abgeiiefert zn werden. —1>. Kirehlichk^. I» dcr hiesigen Sl. Nicolaikirche tritt mit nächstem Sonntage eine iwne gollesnicitstliche Ei»cick)tti>tg iii's Lebe». Es wird nämlich, um einem ans der Mille der Gemeinde geäußerten Bediirftiisse eiitgcge»znko»»»e», die seither cillsoniitäglich im Atischliiß an den Bortniltagsgottcsdienst abgehaltene Abend- inahlsseier »nt Gcnehinigiing öcs Hohe» tvaiigelisch-ltilherischeu Landrscoilsistortiims kniifiighiti wählend des Winters am erste» und dritten Sonntage eines jeden Winlermotials im Anschluß an den Abendgo ltesdien st abgchaltcn werden. Ai» zweite» »nd vierte» beziehentlich sünsten Sonnlage dieser Nionnle wird Beichte und Commnniou wie seither nach dem Vorinitlagsgotlesdicnste statlfinden. Dadurch wird cs möglich, den an de» gedachten Sviiiilagen bisher Nachmittags ^3 Uhr begonnenen KiiidergvIteSdienst ans Vormittag II Uhr zu verlegen. Bei dcr großen Beliebtheit, deren sich die Abendgotlksdienstc erfreuen, steht infolge ihrer »»iimehligen Ver- wurde Uhlig »»ter sicherster Begleitung ans dem Anilsgcrichlsgc- sängnisse Angtlstnsburg an dc» Thatort geführt, i»» dort nochmals verhört zu werden, und dann nach Chemnitz trausporlirt. Das Be finden ter auch an dm Armen vcrlctz en Wirlhschaftcrin Fräulein Beckert ist andaucrud bejorgnißerregend. Jnsvlgc des grvßcn Blm- vcrlnstcs ist sic sehr schwach und bsters bcwnßllos. Doch hat sic ziemlich ansf.ihriiche Aussagen über de» Sachverhalt an jenem Abcnb sliiiinicn, wenn nicht leiwrrs der Negierung oder seriellstes Rei rciile» ciiie l thu» können. bestimmle Ansllärr ng darüber gcgele., werde, was man sich ur»er „Enveilernug —Zsck)0Pa»t, 3. Februar. Auf recht schreckliche Weise ist !L«,7 nochmals, daß innerlMv der Deputation darüber iiiclt dcr gcrinf.ste Zweifel11" Wt»tjchthul beschaftl^te Arbklter G. Mauersberger todtllch gewaltet habe, daß Ulan mit Ankauf dcr Grundstücke ni bt im Ent einten der >ver Unglück t. Wie gewöhnlich, so halte auch an dies.'»» Tage nach Schluß der Arbeit den Nachhauseweg angelrelen und in Folge dcr herrschende» Finsterniß eine brennendc Laterne mitgenommen. Da ihm aber »nlerwegs jedenfalls das Licht ausgclöjcht ist, so ist er vom Wege abgckommcn und oberhalb der Hol.noorser Mühle in den Bach gestürzt, wo man ihn später lobt ansfand. Vorübergehende wollen Hülscrnje gehört haben, sind aber leider bei der herrschenden Dunkelheit nicht im Stande gewesen, dem Unglücklichen zu Hülfe zu eilen —clw Tlltchenmitz, 3. Februar. Recht zu statten kommt Er ziehung-Pflichtigen in dcr gegenwärtig vcrdienstlvscn Zeit das segens reiche Bestehen von Sparrercincri, wozu u. a. auch die Sparvereine sür Confirmaiiden zn rechnen sind. Ein solcher befielst im hiesige» ,r>ge bezüglich eines Neri- oder Uuilanes habe vorgrcise» wolle». Die Kammer bewilligte bierans 451,000 Mk. zur Erwerbung der crwä ule» Grund stücke. — Ohne Delxutc bewilligte das Hans die letzte Racknordernng, 4l6,000 Mk. zu Areal-Erwerbungen behuss Erweiterung des Groben Garten Die Kömgsfamilie in Leipzig. Am 8. Februar. Mittags, traf König Albert mittels ExtrazngeS in Leipzig ei». Z» seiner Begrüßung war Prinz Johann Georg in Bcqtciiimg feines Adjutanten ans dem Bahnhof« anwcwnd. Ferner harten sich ei»> gesunden Gencratlientenani von Tschirschnitz, Generalmajor vo» Zclckian und Brigade-Coinmandenr Oberst Plenffer, ferner Reicl.sgrr!ck>lspräsi!ent vo» O>HI> schlager, Obcrrcichscrnwalt Tcssendorff, Ot erpostcircctor Waliber, KreiShanpt mann von Ehrenstein, Landgcrtchtspräsideul Pril er, Ohcrstaatsauwalt Häntzsckicl, Oberbürgermeister l>r. Georgs, Potizcidirectvr Brelschiieidcr. Vor dein I Lrle seit 1887 und legte derselbe am Ende des verflossene» JahrcS Bahnhof holt« -in- Ehrenwache deS L- Jnsantcrie-RegitneutS Prinz Johann sxj„ 5 Vcreinsjahr zurück. In dcr vergangene» Sonntag statlgejnn Georg" Nr. 107 und das gelammte Oisicier Corps der Garnlsin Aufstellung . ° .. ^ ^..k genommen. Vor dem königl chcn Palais in drr Gocthestraffe befand sich eine ^»en Gcncralversammlmig fand U. a. aitch die Nechirungsablage au Ehremvachc des 10. Jnfan rric-RrgimciitS Nr. 134. das verflostenc Verelnsjahr statt. Aus den Berichte» des KnNircrs Auf dem Angnslnsplatze vollzog sich Nachmittag 3 Uhr eine Aus- j» Vcrbindmig mit dem des Vorstehers ist zu ersehe», daß dcr «lt„ng der Ga,nijo„ Leipzig vor ihrem KuegSH-rrn- Die Truppe,, gegenwürlig 209 Mitglieder zählt, welche im Besitze von a»dc» In drei Tregcn in Parade-A>ls,tclln»g. D,e Parade wnrde von dem - . » » c>-, i»oi 1035 Mk chmniandenr der 3. Jiisanierie-Brigad- Nr. 47, Gcneralnrajor von Zeschan, b?8 Omtlu igsbrichern sind. In GejchastStzahre 1891 gingen 1935 Mk. bsfehligt. > o j2b Pf. Steuern ein. 13 Personen erlangten tue Mitgliedschaft. bindmig mit Beichte und Commrurion ci» »och reger r Besuch zu erwarten» da es vielen Gcmeindeglieker», besonders dc» siarkbc- chästigte» Müttern zahlreicher Famiricn oft schwer fällt, Vormittags n die Kirche zn gehen. — Bürgertichc»! Bezirkövcteiu Che«u»itz-Sck>lotz. In der letzten Mv»alsverIa»»M»ng des Vereins brachte der Vorsitzende zunächst mehrere Eingänge, welche die Vvrstandswablc» der Br»dcr- vcreiue bclrasen, zur Kenntnis; dcr Mitglieder. Zn Punkt 2 dcr Tagesordnung, welcher de», Erfolg der letzte,, StaLtverordneleilwahleil galt, entspann sich eine längere Aussprache. Man einigte sich chlicßlich dahin, auch in dieje», Jahre wieder in die Agitation sür diese Wahle» einzutrele». Zn Punkt 3, daS StisttingSsest betreffend, wurde beschlösse», dasselbe auch dicies Ja r in üblicher Weise, be- tehcnd in Conccrt und Ball, am 22. März in den Räumen des Malthcs'schcu Gasthauses adznhalle». Ungclrettcr BnchhaUer. Ein in dcr innere» Stadt wohnhaster Fabrikant harte die Wahrnehmung gemacht, daß sein Bnchhiller schon seit einiger Zeit Gelcer von Kunden ciiikajsirt, aber ich! an ihn abgeiiefert Halle. Er machie dem Bnchhallec Vorhalt, dieser gab zu, die Gelber für sich behalte» zu Hab n und versprach, Deckung zn verschaffen. Da dies jedoch nicht geschah, machte der Fabrikant Anzeige, n»d cs ergab sich, daß dcr mrgelreue Buchhalter über 5(0 Mk. miierschlagen Halle. —* Diebstähle. Vor einigen Tagen wurde» aus einer» unver- chlvssciien, an dcr Außenseite eines CravatierigcschäslS am Jvhaunis- platze hängende» Schaukasten 10 Ellipse i»> Wcrthe von 15 Mark gestohlen; serner earcni vor einem Schaufenster stehenden Mädchen am 30. Januar aus dcr Klcidtasche ein Porlenronnaie mit 2 Mark 50 Pf. Inhalt und einem in dcr Loniscnslraste wohnhastcn Hand arbeiter aus unverschlossener Wohnstube ein Paar Lcderpantrffcln im Werlhe von 3 Mk. —* Roher Patron. An, letzten Somilag Abend gab i» einer Schankwirlhschnft der Ostvorstadt ein Handarbeiter eine:» auf der Hausflur dc» erste» Slockwerkcs stehenden Weber ohne allen Grund einen solchen hesligcn Stoß, daß dieser circa 15 Slnfe» der Treppe hrunbstürzle und mehrere V-rlctzmigcn davon trug. Ter rohe An greiser wnrde von einer» Schutzmann nach der Woche sistiit. Zweirad gestohlen. Vor einigen Tagen wurde aus dem Hose eines Grundstücks drr L.gcustraße ein schwarz lackirle» Zweirad gestohlen. Stadttheater. Dienstag, den 2. Februar: „Kenn", Schauspiel »ach dem Französischen des Dumas von L. Scbncider. Ein cnglisher Stoff, franzoiische Mache »nd deutsch« Bearbeitung, im Ganze» aber ein iogenaiinlcc dramatijcher Reißer, wie sie >n naiver«» »nd ansprrichsioicrcn Tage» belübt »nd an dcr TagcSordnnng waren! Edmund Kca», dessen Triumphe an, Covenlgarden in London ins zweit« »ud dritte Jahrzehnt »»lcreS Jahrhunderts sollen, gehörte nebst Garrik zn den be rühmtesten Tarstcllcru dcr englischen Bühne, »nd hätte eS am Ende schon verdient, daff er auch »ach reinem Tode ans den weitbedeuttnden Brettern noch sorliebt. Aber daff Ibm dieser Brnl.theil von Unsterblichkeit in einem derartigen Spektakelstück zngemeffc» wurde, daS war nicht »»bedingt »olh- wendig, — Ta übrigens di« Handlung im ersten Drittel nnserS Jahrhundert» spielt — Kenn starb 1833 —, so war eS verwunderlich, daß man in der Kostümsrage so wenig aus di« Zeit Rücksicht genommen Halle. Die miiste« Mitjpielcndcn erschiene» im völlig modernen Gewand, und nur einig« «r- ittncrlc» daran, daff das Sikck etwa 70 Jahre hinter nn» znrücklleg». Der Held selbst trug zumeist eine» inocernen GejelljckaslSanzug, «nd mir ge legentlich suchte er Snbrrlich aujlldemen, daß er der Vrrgongenheit anprbvrt
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