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z- c. December. U U - - —- BIL- Ya- Hind der cTänzerin. Roman m dem amerikanischen Leben von Joseph Treumanw »Ja, sie ließ sie sterbend zurück, als sie mit Artbur Kenyon durchdrannte«, ergriff Hannah Johnson schadenfroh wieder das Wort. ,Sobald die Beiden von Robert Greylocks Selbstmord Kunde erhielten, heiratheten sie« einander. Bald darauf trat ich in Virg. Kenhons Dienst. Sie siihrte ein Katzen- und Hunde leben mit ihrem zweiten Manne. Sie brachten sein ganzes Ver smiigen und ihren eigenen Erwerb mit einander durch. Endlich ließen sie sich in einer westlichen Stadt scheiden, und Jedes ging nun seinen eigenen Weg-« «Berrätherinl« schrie Nits. Jris. »Jetzt haft Du Alles ge sagt; es bleibt nichts mehr zu verheinilichen übrigl« Godfrey Greylock stand einen Augenblick still, wie um alle» seine Kräfte zu sammeln, um diesem vernichtenden Schlag die Stirn zu bieten; dann sah man ihn wankeu und eine Hand aug strecken die Braut stieß einen entsetzlichen Schrei aus« den ersten und einzigen, der von ihren Lippen kam, und der Ge bieter von Greylock Woodß fiel, ohne einen Laut von sich zu geben, nieder und blieb, das Gesicht dem Boden zugewandt, regunåslos liegen. » « ir Gewase ließ die Hand seiner Braut los und eilte mit dem Geistlichen herbei, um den Gefallenen aufzuheben. Nie sollten diese stolzen Augen wieder im Zorn erblitzens nie sollten sich diese strengen Lippen wieder öffnen. Wie zum Hohn fiel das Licht des gemalten Fensters auf sein geisterhaftes Gesicht und fein eisengraues Haar. Es bedurfte keiner Stimme-, um die sschreckliche Wahrheit zu verkünden; dieselbe war Allen offenbar »Der Schlagfluß, jener heimtiickiiche Feind, der wie ein Blitz auf fein Opfer losstürzh hatte sein Werk rasch und gründlich gethan. Islles war vorüber; regungslos, stumm, todt lag Godfrey in den Atmen Deter, die ihn aufgehoben hatten. Eine furchtbare Verwirrung entstand nun. Iris Grehlock stieß einen hvfterischen Schrei aus, klammerte an Sir Servase und rief: »O, Sie lassen mich doch nicht Stichel Sie werden doch nicht dulden, daß ich auf die Straße lesest werde, um zu verhungerul« Nin Pamelas Jammergeschrei war herzzerreißend. Ums-ill lstseh streckte die geisterhaft blasse Braut die Arme auc, um ihrer alten Großtante zur Hilfe zu kommen; diese machte eine abwehrende Bewegung und murmelte: ,Neis, neiul Komm mir nicht nahel Riihre mich nicht anl Du haft ihn getödtetl Du bist seine Mörderinl« ’ (47. Fortfetzung.) vekd seen-) codftey Greylock ergriff die Wittwe seines Sohnes nngestüm beim Arm und rief: ,Reden Siel Bin ich alle diese Jahre hindukdg Jhr Narr gewesen? Reden Sie! Jst die Geschichte wahrspoxtjglschjj « « ·· - , f Jtiz sah, daß Alles verloren, daß das Ende ihrer nieder irächtigen Pläne und Lügen gekommen war. Sie machte daher keinen Versuch, zu leugnen, sondern sagte: »Es ist wahr. Warum sollte ich es jetzt noch in Abtede stellen? Sie allein sind Schuld daran, Godfrey Greyloch Sie haben mich dazu getrieben. Jch war dem Hungeriode nahe; wie konnte ich ohne das Kind hoffen, von Ihnen eine Unterstützung zu erhalten? sungliicklicherweise war meine eigene Tochter schon Jahre vorher gestorb3m«- « » · · » , , S II S ä I « Eshel Greylock wankte wie von ejszcm Schlage getroffen. iSie blickte ihre Taute, deren Abgott sic sen Jahren geweien war, yxeinm sucenbtickjcehentllch an; dann wandte sie sich schncil wie c Tignchc nstekhictuuskseitm I der Ärmsten Yachrirljtewä ·ere FrÆ MO- Sk- Nr. 341. der Blitz von dem Altar weg, vor dem an diesem Tage keine Dochzeitsgelübde ausgetauscht werden sollten, und eilte mit Ent setzen in den Zügen durch die Menge nnd der Thür zu. Noch ehe sie dieselbe erreichte, sprang Poin von ihrem Sitz auf und umschlang sie mit ihren Armen. »Es war meine Ab sicht«, schluchzte die treue Schwester, «mich niemals zu erkennen zu geben; obwohl ich Sie von Anfang an kannte. Und nun, meine liebe, theure Nan, kennst Du mich wirklich nicht - Deine Schwesierit . . , , Ethel Greylock achteie in ihrer Seelenanal der ausgestreckten Arme Pollys nicht; sie erkannte nicht einmal das Mädchen, das ihr das Leben gerettet hatte und der Name, den sie als kleines Kind geführt, klang wie ein fremder Ton in ihre Ohren. »Nein, ich kenne Sie nicht«, antwortete sie heiser, »ich habe keine Schwestern-« Mit diesen Worten schob sie Polly sanft bei Seite und eilte durch das Portal hinaus auf die Straße, die von einer Menge neu gieriger Gaffer angefüllt war. « Unmittelbar vor der Kirchenthür hielt eine Kutsche von Greylock Woods. Ethel näherte sich derselben und gab dem Bedienten auf dem Bock ein Zeichen. Derselbe sprang rasch herunter und öffnete den Schlag. «Fahre mich so schnell wie möglich nach dem Herrenhaufe!« befahl sie mit heiserer Stimme. - Sodann stieg sie ein und zog den seidenen Vorhang über das Fenster der Kutsche herab. Als Pollh, die nachgesolgt war, die Thür der Kirche erreichte, flogen die Pferde bereits die Straße hinauf. Jetzt kamen auch die Hochzeitsgäste aus der Kirche. Auf jedem Gesicht war Bestürzung zu lesen, Niemand schien an die Braut zn denken die falsche Creatur, die von einem gewissen losen Weibe auf der Gasse ausgelesen nnd schändlicher Weise dem aristokratischeu, alten Grehlock als seine rechtmäßige Erbin vor geftellt worden war. Sie stürzten Alle in die Kutschen, um so rasch wie möglich hinwegzukommen von einem Orte, wo statt hochzeitlicher Freude der Tod an den Altar getreten war- Pvlly Vermochte sich nur mit Mühe dein Gedränge zu ent ziehen. Sie hatte den Befehl vernommen, den Ethel dein Kutscher gab, und machte sich nun eilig auf den Weg nach der Villa. Nan gehörte jetzt wieder ihr an. Alle ihre vornehmen Freunde hatten sich von ihr abgewandt; selbst der Baronet hatte keinen Versuch gemacht, sie zurückzuhalten-, als sie aus der Kirche eilte. Allerdings war er so von dem todten Godfrey Grehlock nnd der jainmernden Jris in Anspruch genommen, daß er die Flucht seiner Braut wohl kaum bemerkt hatte. So mußte denn Polly selbst ihrer geliebten Nan nacheilen und sie in dieser Stunde »der Verzweiflung und Seelenanal zu trösten suchen. ’ Sie schlug den kürzesten Weg über die gefrorenen Salz wiesen ein. Endlich tauchte der braune Thurm des Herrenhanses vor ihren Augen auf. Sie stürzte in das Hans, wo die Dienst boten sich bereitg in Gruppen versammelt hatten und sich flüsternd mit einander unterhielten, als hätten sie geahnt, daß sich ein großes Unglück zugetragen habe. Die alte Hoptins eilte ihr entgegen. « - O » » , »Ist sie hier-I« keuchte Polly. » s »Ja, sie ist hier wenn Sie Miß Ethel meinen«, antwortete die alte Haushiilterin verwirrt und unzusamnienhängend. »Was ist vorgefallene Können Sie es uns sagen? Sie kam vor einigen Minuten wie ein Geist hereingestiirzt; kein Bräutigam, kein Groß papa, Niemand war bei ihr. Sie sah entsetzlich aus nnd wollte auf keine Frage Antwort geben, sondern flog die Treppe hinauf und schloß sich in ihrem Zimmer ein. Ich porhte seither nn abliissig an die Thiir und bat und flehte; doch umsonst, ich eis izielt keine Antwort- Mein Gott, reden Siei Jst der Baronet