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übrige« Strafe« vollstreckt würde«. We«n das Edikt erlasse« würde, würde die geplante militärische Expedition natürlich ausgegeben werde«. Berlin, 21. Februar. Aus London wird gemeldet: Der König reist am Sonntag Morgen vo« Shernetz «ach Vlisflnge« ab. Er begiebt sich am Sonnabend Abend an Bord der Yacht „Viktoria und Albert" und übernachtet aus dem Schiff, das Geleit gebe« die Kreuzer „Anstralia" und „Leonia". Berlin, 21. Februar Der „Berl. Lokalanz." meldet aus Kopenhagen» Der Finanzausschuß des Reichs tages hat einstimmig sich gegen den Verkauf der dänische« Antillen au die Vereinigten Staaten aus» gesprochen. Der Plan ist damit jetzt vollständig aufgegeben worden. Berlin, 21. Februar. Das „Berl. Tagebl." meldet aus Kopenhagen» Briefliche Berichte aus Heising fors berichten, daß eine große Bewegung durch den kaiserlichen Ukas vom 14. Februar hervorgerufe« ist, wonach alle Gewehr« der finnischen Bewohner abgefordert werden, um in Petersburg deponirt zu werden» alle ältere Gewehre der active« Armee Werden auch «ach Petersburg geschickt. Berlin, 21. Februar In der Kanalcommisston deS Abgeordnetenhauses sind zwei neue Anträge einge- gangen, «ämlich die Negierung zu ersuchen, Voran schlag und Kostenanschlag betreffs Kanalifirung der Lippe vorzulegen und anzugeben, welche Abgaben zur Zeit auf den verschiedenen künstlichen Wasser« stratzen einkomme«, nud welche Abgabensätze behufs Verzinsuug deS aesammten Anlagekapitals mit 3"/° und Tilgung desselben mit '/-"/° erhoben werde« Müssen. Die Position der Vorlage, Verbesserung der Vorflnt und Verbesserung der DLifffahrtSver- hältnifle auf der Havel 8,670,00V Mk. wird mit allen gegen eine Stimme angenommen. Bei der Berathung über die Forderung: Ansbau der Spree 8,336,000 Mk., wird di« Verhandlung abgebrochen und auf Freitag vertagt. Wien» 21 Februar Der Verlauf der gestrigen Par- lamentsfitzung veranlaßt die Zeitungen, bei derlBe- «rtheilung der inuerpolitischen Lage wieder «inen recht pessimistische« To« anzuschlage«; auch i« Par- lameutSkreisen, besouders bei der deutschen Volks partei ist die Stimmung gedrückt, und man ist wegeu , des Auftretens der Deutsch-Nationalen, welche die' Tschechen beim Scandalma»«« unterstützt haben, recht erbittert. Es wird befürchtet, »aß die Schlie ßung des Parlamentes nicht zu vermeide« sein wirs. Triest, 21. Februar. Hier wüthet ei« fürchterlicher! Sturm mit einer Geschwindigkeit von SO Icm in der Stunde; im ganze« Lande hat er an de« Kulturen «nberecheubare« Schade« ««gerichtet. Sofia, 21. Februar. Der Zustand des Erbprinzen BoriS hat sich wieder verschlechtert. Belgrad, 21. Februar. Wie verlautet, wird der Gesandte in Wie« durch de»« serbische« Gesandten, in London, Miatovlicz ersetzt werde«. Brüssel, 21 Februar. Eine große Feuersbrunst zerstörte gestern Abend die Margarinesabrik „Hollandia", durch den Einsturz eines Theiles des Gemäuers wurden 5 Feuerwehrmänner verschüttet. Einer wurde als Leiche hervorgezogeu, einer liegt in hoffnungslosem Zustand darnieder, während die übrige« drei mit leichterem Verletzung«« davon kamen. Der Materialschaden wird aus 2 Millionen geschätzt. Brüssel, 21. Februar. Delrgirte der sämmtliche« belgischen Feuerwehrcorps werde»» im Juli nach Berli« reise«, um an dem Fest des 50jährige»» Be stehens der Berliner Feuerwehr thiilzunehme». Utrecht, 21. Februar. Präsident Krüger empfängt am 4. März die belgische Delegation, die beauftragt ist, ihm ein Album mit Uuterschriften de» Anhänger der Buren und derjenigen Gemei«d«räthe zu über reichen» die eine Resolution zu Gunsten der Unab hängigkeit der Bure« angenommen haben. London, 21. Februar. Di« gestrigen Abendblätter melden aus Kairo, daß die blutige», Zusammeu- stöße zwischen de« Soldaten des 14. und 15. suda- «estschen Bataillons weit ernsterer Natur gewesen find, als jüngst berichtet wurde. Es solle« 15 Man« getödtet und über Hundert verwundet worden sein. London, 21. Februar. DaS Gerücht, General T«i<h- Dorrien sei vor» General Botha mit s«i«er ganze« Kolonne, bestehend aus 2000 Mann, gefangen ge nommen worden, wird von amtlicher Seite dahin berichtigt, daß Smith-Dorie« «iu« Niederlage er litten hat, bei der 28 Maur» getödtet wurden. London, 21. Februar. Aus Pretoria wird berichtet» Man verfichert hier, daß Schalk Burgher, d«r einst malige Präsident von Transvaal, i« einer Ansprache an die Burghers erklärt hab« (?), «r sei auch der Meinung, daß die Lage der B«r«n vollständig hoff nungslos sei, und daß rs unnütz sei, d«« Mampf weiter fortznsühre«. Er habe aber hinzugefügt, «r wolle eS nicht auf sich nehmen, zur Nebergabe zu rathen, aber er glaube, «S s«i Vortheilhafter für das Land, wen« sich sämmtliche Streitkräfte auf einmal ergeben würden. London, 21. Februar Die tägliche Verlnstliste der Engländer für de« 18. Februar beträgt» 7 Todte, 24 an Krankheiten Gestorbene, 11 Verwundete, darunter drei Offiziere, und ei« Vermißter. — Das Kriegsamt theilt weiter mit, daß 104 Gefangene gestern von de« Buren in das englische Lager zurück- geschickt find. London, 21. Februar. „Dail») Mail" weiß auS Kapstadt zu berichten, -atz Botha 4000 Mann be fehligt mit mehreren Geschützen. Die Buren seiet» über alle Mitbürger, die sich ergebeu, sehr auf gebracht. London, 21. Februar Die Lage auf den Philippinen ist, Meldungen auS Manila zufolge, »»«uervings für die Amerikaner äußerst kritisch geworden. London, 21. Februar. Die heutigen Morgenblätter bringe« nur wenige Mittheiluugen vom Kriegsschau platz; die meisten vo« ihnen legen di« Rückkrhr Kitcheners nach Pretoria als «in schlecht«» Zeich«« a«s «nd erblick«« darin de« Beweis dafür, »aß di« Operation«« g«ge« De Wet gesch«itert find. „Daily Xelegr." hält auch das fortgesetzte Fehle» amtlicher Nachricht«« für ein ungünstiges Zeichen. „Daily Mail" m«int, »atz die Meldung des G«««ral Knox, er stehe im Begriff, D« Wet den Weg zu verlegen, »»«wahrscheinlich sei, da «S dann das erste Mal wäre, datz dieser General Wort hielt«. London, 21. Februar. Ein Telegramm ans Salis bury (Südafrika) berichtet, datz da- Blatt „Rhodefia Times" auf Kruud des Standrechts verbot«« w«rd«, weil eS eine scharfe Kritik über das Verhalte« des Generals Carrington gebracht hatt«. Newyork, 21. Februar Die Sympathien für di« B«rer» machten sich neuerdings in ein«r Volksver sammlung bemerkbar, «nd man rechnet mit Sicher heit »arauf, daß auf die Regieruug ein Druck aus geübt werden wir», zu Gunste« der Buren zu i»« tervsnireu. Kirchlich« Nachrichten. Freitag, den 22. Februar 1901. Waldenburg. Abend 6 Uhr Passionswochengottesdienst mit Feier des heiligen Abendmahls. Oberwiukel. Vorm. 10 Uhr Wochencommunion. Glaucha«, 19. Februar. 1 Viertel Hectvliter Sarlofleln 1 Mk. LO Pf. bis 1 M. 10 Pf. 1 Psd Butter l M 20 Pf bis 1 M. 36 Pf. Sier 2 Stück 12 Pf. bis 16 Pf. Stadt- fleischer: l Pfb. Rindfleisch Pf. 56 bis 70 Ps, 1 Pfb. Schweine- fleisch 70 Pf. bis «0 Pf., 1 Pfd. Schöpsenfleisch 6b Pf bi» 70 Pf., 1 Pfb. Kalbfleisch 65 Ps. bis 70 Pf., 1 Pf». Ziegen- fleisch - 0 Pf. bis 00 Pf. Landfleischer: 1 Pf». Rindfleich 00 Pf bis 00 Pf., 1 Pfd Schweinefleisch 00 Pf. bis 00. bis Pfd. Schöpsenfleisch 00 Bf. bis 00 Pf., 1 Pfd. Salbfleich 00 Hs. bi« 00 Pf., 1 Pfd. Ziegenfleisch 00 Pf. bis 00 Pf. 1 Pfd. Roßfleisch' 20 Ps. bis 25 Ps. Altenburg, 20. Februar. 100 Kilogramm mittl. Qualität kosten: Weizen 14.60, Korn 15.00, Gerste 14.S0, Hafer 14.30. Chemnitz, 20. Februar. Rotirungen der Produkten-Börse. Weizen, fremder 180—188 Mk., sächsischer 156-160 Mk. Roggen, hiesiger 146—150 Mk., »iederländisch-sächs. u. preuh. 153—156 Mk.. fremder 153—157 Mk., Gerste. Brauwaar«. fremde 170—190 Mk., Brauwaare, sächsische 155—165 Mk.. Mahl- und Futterwaare 130 —155 Mk., Hafer, preußischer und, sächsischer 143-148 Mk. Mais, grobkörnig 121-123 Mk., mittel 131—136 Mk., Cinquantin 144—150 Pst., Erbsen, Koch-, waare 190—220 Mk., Mahl- und Futterwaare 000-000 Mk., Roggenkleie 104-106 «k., Weizcnklcie, grob 98-1-0 Mk. Al les pr. 1000 Kilo netto. Obige Preise verstehen sich für Quan titäten von UHOOO Ko an. Mehl: Kaiser-Auszug Mk. 30.00, Weizenmehl 00 Mk. 24.50 bis 25.50, do. 0 Mk. 23.00 bi« 24.00, Roggenmehl 0 Mk. 23.75 bis 24 00, do. I Mk. 21.75 bis 22.00 pro 100 Icx netto. Blut-Apfelsine«, 3 Stück io Pf., ä Stück 4—7 Pf., im Dutzend billiger, Hol länder Rothkraut, Weißkraut, Blumen kohl, große Köpfe, L Kopf 20 — 25 Pf., ff. Bratheringe, 3 Stück 20 Pf., große Fische, L Tose 285 Pf., ff. Bücklinge, L Stück 4 Pf., in Kisten billiger, Bis marckheringe, Heidelbeeren in Zucker, L Pfd. 40 Pf., frische Eier zum Kochen empfiehlt ergebenst Mms AMmIn empfiehlt LttlÄRLttt r am Markt. Mmlm-NsiMine stets frisch, und nur in den vorzüglichsten Qualitäten, empfiehlt E. Schumann. Spars» kann Jeder, welcher Oschatzer Filz- waaren trägt. Dieselben sind die besten. Auch werden alle Filzschuhe (auch mcht bei mir ue« gekaufte) nur mit Mart haus Filz besohlt. Schuhmachermeister. Herzenswunsch! aller Damen ist ein zartes, reines Gesicht, rosiges, jugendfrisches Aussehen, weiße, sammetweiche Haut und blendend schöner Teiut. Man wasche sich daher mit: Mbkckr Mmlch-M von Ssrgmann L vo., Nmtsdeul-llrvoäsa. Schutzmarke: Steckenpferd.' L St. 50 Pf. bei: Frau Lod. Oistrsod, 8« Kot», Adler-Droguerie und Ilaralä Loxor, Schloß-Droguerie. 1 WtM SMrkitkk, sowie 1 gewandter Bursche von 15 bis 16 Jahren finden sofort Beschäftigung bei Bruno Gehreubeck. Zur gefälligen Beachtung. Diejenigen Mitglieder der gemeinsamen Krankenversicherung Ziegelheim und Umgegend, welche HöAeü nach Ehrenhain zur Behandlung überwiesen werden, bitte ich in ihrem persönlichen Interesse um Mit- theilung hierüber. Ziegelheim, den 20. Februar 1901. vr. HoHsisiQ. Laköndur'ZSr' Nächsten Montag, den 25. d., abends 8 Uhr Mi HiLMALißsss Oouvsrb der Geschwister Ernestine und Elmire Boucher aus Paris, Biolinvirtaosi» Klaviervirtuosin Schülerin von Sarasate Schülerin von Paderewski Enkelinnen des berühmten Violinvirtuosen Alexander Boucher ans Paris. Eintritt im Vorverkauf 1 Mk. im Schönburger Hof und bei Herrn Kaufmann Eugen Wilhelm, an der Kasse 1 Mk. 25 Pf. Schüler und Schülerinnen nnr an der Kasse 5V Pf. 5?WltWne5E offerirt Mlewerk Melsdorf b. Ehrenhain. ine Knh, worunter das Kalb steht, verkauft Knöfler in Göpfersdorf. in junger Mensch, welcher Lust hat, Buchbinder zu werden, kann unter günstigen Bedingungen gute Aufnahme finden in der Buchbinderei von Lonis Kleine, Penig, Brückenstr. Ein Paar Schlittenkufen, Schwänen- hälfe, mit Schneeschirm und Schleifzeug, sind für15Mk.zu verk.; wo? s.d.Exp. d. Bl. Theilnehmenden Freunden und Bekannten hierdurch zur Nachricht, daß es dem Herrn gefallen hat, unsern theuern Vater und Großvater, Herrn Bäckermeister Franz Heinrich ESuard Funke, Mitglied des Kirchenvorstandes, nach längerem Leiden heute Nachmittag ^6 Uhr in seinem 78. Lebensjahre von hinnen zu rufen. Altstadtwaldcnbnrg, den 20. Februar 1901. Die tieftrauernden Hinterbliebenen Robert Funke. Die irdische Hülle des Entschlafenen soll Sonntag, den 24. Februar, nachmittags 3 Uhr vom Trauerhause aus zur Ruhe gebracht werden. Schellfisch, große Fische, empfiehlt frisch eingetroffen R. Fischer, Topfgaffe. i starke MeWiveine verkauft Gut Nr. 23 Wolperndorf. /Q^ine hochtragende Kuh verkäuflich im V2- Gut Nr. 18 in Ziegelheim. Womit W Bleibe, Langenchursdorf. Sonntag und Montag, den 24. und 25. Februar 1901 Kroster MrMchnmr, verbunden mit DoekkLsrLssi. Für lanuige Unterhaltung, sowie einen feinen Skat und schöne Decoras tio» ist bestens gesorgt. Hierzu ladet Freunde und Gönner freund lichst ein Herman« Kretzschmar. ab AtgribHWmc. Dienstag Abend 10 Uhr verschied sanft und ruhig unser lieber Vater, Schwieger- und Großvater Melchior «Wer in seinem 87. Lebensjahre, was wir hierdurch tiefbetrübt anzeigen. Neukirchen, den 20. Febr. 1901. Die trauernden Hinter lassenen. Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag ^2 Uhr statt. Familiennachrichte«. Geboren: Hrn. Prokurist Otto Hünlich in Neufalza e. S. — Hrn. Horst von Byern in Borna e. S. Gestorben: Frau Amalie Erdmuthe verw. Dr. Bergk geb. Valter in Freiberg. — Frau vr. Margarethe Lohde geb. Böhme in Leipzig- Schönefeld. U-ro-tx-rtlich sür Redactio», Druck uu» v«kla« S. ILftnrr 1» »«»«üb«,.