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müffcn und in einzelnen Branchen den Betrieb um zwei j lmb mchc Blunden einZeichrault. — Der Mittags 1 Uhr von Chemnitz in Hohen- ftein-Erftthal eintreffende Personenzug kam am Sonntag erst um 2 Uhr, also mit einstündiger Verspätung, an. Zwischen Chemnitz-Hauptbahnhof und Nicolai war beim Passiren eines StraßenüdergangeS, an dem in letzter Zeit Bauarbeiten vorgenommen wurden, die Maschine des Zuges entgleist, wodurch die erwähnte Verkehrs störung eintrat. — In der Umgegend von Meerane treibt sich eine ältere Frau herum, die vornehmlich Kranke aufsucht und ihnen vorspiegelt, sie durch Sympathie heilen zu wollen, als Honorar verlangt sie 50 Pfg. Die Sympathie frau sieht es in der Hauptsache auf den Geldbeutel der Leute ab, denn diese Heilungsmethode ist Humbug. Weiter versucht sie auch, Waaren zu erschwindeln, indem sie Ladengeschäfte betritt, dies oder jenes verlangt und dann erklärt, ihr Portemonnaie vergessen zu haben. Tie „sympathische" Frau ist eine Schwindlerin, vor welcher gewarnt sei. Falls sie irgend eine Familie besuchen sollte, wolle man sofort die Polizeibehörde in Kenntniß setzen, damit ihr das Handwerk gelegt wird. — Die Amtsblattdruckerei in Lichtenstein hat schon wieder den Besitzer gewechselt. Das Geschäft ist in den Besitz der Herren Gebrüder Koch übergegangen. Der letzte Besitzer hat es nur einige Wochen ausgehalten. Ob bei dem auffälligen Wechsel im Besitz eines alten Geschäftes, einer im 51. Jahrgange erscheinenden Zei tung, örtliche Fragen mitsprechen, weiß man nicht, un bestreitbar bleibt aber, daß die jetzige Krisis auf dem Papiermarkt, die Schleuderpreise im Drucksachengeschäft und die immer theurerer werdenden Productionskosten auf allen Gebieten das Leben des kleinen Buchdruckers gegen wärtig zu keinem beneidenswcrthen gestalten. — Die städtischen Collegien in Frankenberg haben beschlossen, bei Eröffnung des neuen Lehrerseminars eine Urkunde zur Begründung einer städtischen Stiftung zu Stipendien, und zwar im Betrage von jährlich 360 Mk., zu überreichen. Tie Stipendien sollen zur Hälfte Frankenberger Stadtkindern zu Gute kommen. — In der Zeit der Klagen über schlechten Geschäfts gang ist von Markneukirchen in erfreulicher Weise fest zustellen, daß die Ausfuhr von Musikinstrumenten, wie sie namentlich im oberen Vogtlande hergestellt werden, im Jahre 1900 weit umfänglicher war als 1899 und auch im ersten Vierteljahr 1901 noch weiter gestiegen ist. Man darf daraus schließen, daß sich die geschäft lichen Verhältnisse in der Musikinstrumenten-Jndustrie fortgesetzt gebessert haben. Während in Nordamerika der Geigen« und Zitherbau vorwiegend in Maschinenarbeit besteht, führen im Vogtlande die Geigen- und Zither macher den größten Theil der Arbeit mit der Hand aus. Die letztjährige Ausfuhr hatte einenWerth von 13,895,000 Mk. Unter den ausgeführten Musikinstrumenten befanden sich für 560,000 Mk. Harfen, für 784,000 Mk. Zithern, für 3,569,000 Mk. Ziehharmonikas und für 4,253,000 Violinen. — Herrn Stadtrath Ernst Julius Graser in Plauen i. B-, der länger als 27 Jahre dem Stadtgemeinderath angehört und sich im städtischen Ehrenamte besondere Verdienste erworben hat, ist das Ehrenbürgerrccht der Stadt Plauen verliehen worden. In Plauen i. B. versammelten sich am 13. d. 16 Veteranen von 1849. Diese zählten insgesammt 1180 Lebensjahre. Einer Anregung deS Vorsitzenden, an Se. Majestät den König eine Depesche abzusenden, stimmte man einstimmig und freudig zu. — Einen Bubenstreich vollbrachten in Treuen i. B. mehrere Knaben. Ein im Wege stehender Baum sollte gefällt werden und war zu diesem Zwecke bereits an geseilt und ein Flaschenzug in seinen Aesten angebracht. In der Mittagspause wanden nun mehrere Knaben den I3jährigen Paul Kuhn in die Höhe und ließen dann in jäher Weise den Knaben hcrabsausen. Ter Knabe stürzte auf einen Steinhaufen, brach beide Arme und erlitt außerdem noch schwere Verletzungen. In den letzten Wochen ist in Oelzschau bei Belgershain wie in der Nachbargemeinde Kömmlitz nach Kohlen gebohrt worden. Der Erfolg ist ein ganz über raschender. In einer Tiefe von etwa 40 Metern ist man auf ein Kohlenlager von 13 Meter Mächtigkeit gestoßen. Die gefundene Kohle ist von großer Festigkeit, und Versuche haben ergeben, daß sie eine ganz ausge zeichnete Heizkraft besitzt. — Das in Reichenbach auf dem Solbrigsplatze zu errichtende Moltkedenkmal wird, nachdem am vorigen Sonnabend eine Commission in Selb in Bayern bei dem Lieferanten den zu dem Denkmal zur Verwendung kommenden Granit besichtigt und für gut befunden hat, am 5. Mai enthüllt werden. — In der seit Kurzem erst in Betrieb gesetzten Ein- horn'schen Holzschleiferei in Heidersdorf ereignete sich in der Sonntagnacht ein schrecklicher Unglücksfall. Der 26 Jahre alte Arbeiter Naumann ans Friedebach kam auf noch unaufgeklärte Weise den konischen Rädern einer »Maschine zu nahe, die ihn von vorn faßten und ihm «n Unterleib aufrisien. Schwer verletzt wurde der Be- Miucrnswerthe, dem übrigens die Haut fast vom ganzen Körper gezogen war, behufs Anlegung eines Noiyver-! bandcZ zum Kassenarzt nach Neuhausen gebracht. Mit dem ersten Zuge sollte er nach Chemnitz ins Kranken haus überführt werden, doch ist er unterwegs bereits seinen gräßlichen Verletzungen erlegen. Er war ver heiratet und Vater von drei Kindern. — Der 73jährige Director und Kassirer des Länd lichen Spar- und Vorschußvereins für Röhrsdorf bei Wilsdruff wurde am 16. d. vom Langericht Dresden mit 3 Jahren Gefängniß und fünfjährigem Ehrenrechts verlust bestraft. Derselbe unterschlug von 1871 bis 1900 die Summe von 54,000 Mark in Baar und Werthpapieren. Deutscher Reichstag. 77. Sitzung vom 16. April. 2^4 Uhr: Das HauS ist nur sehr mäßig besetzt. Am Bundesrathstische: v. Thielmann, v. Goßler, Nieber- ding. Auf der Tagesordnung steht zunächst die erste Berathung des Gesetzentwurfs betr. Versorgung der Kriegsinvaliden und der Kriegshinterbliebenen. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung der Abgeordneten durch den Präsidenten Grafen Ballestrem beantragt Abg. Gcaj Oriola (ul.! Vermessung der Vorlage an die Budgetcommission. Redner begrüßt die Vorlage, die endlich vielen bestehenden Härten abhelfe, und beklagt nur, daß man auf diese Verbesserung der Jnvaliden-Fürsorge jo sehr lange habe warten müssen. Hoffentlich erscheine nun aber auch rn der nächsten Session eine totale Revission der Mialär- Pensionsgesetzgebung, denn s«, wie dieselbe jetzt sei, finde sich Niemand in ihr zurecht. Zum 8 1 des jetzt vorliegenden Entwurfs werde in der Commission vor Allem erwogen werden müssen, ob nicht der Aufenthalt auf See in Bezug auf die Jnvalidensürsorge dem Kriege gleichzustellcn sei. Er erinnere an die Opfer des Schiffbruchs dec „Gneisenau". Diesen bezw. ihren Relicten müßten dieselben Bezüge zu stehen, wie sie in dieser Vorlage festgesetzt würden für die Kriegsinvaliden resp. Relicten. Ueberhaupt bedürften die Pensionen nicht nur der Kriegsinvaliden, sondern aller Mili tärpersonen einer Aufbesserung, insonderheit die der Offiziere. Zum Mindesten müßte bei den Subaltern-Osfizieren, wenn man ihre Pension nicht allgemein erhöhen wolle, die etwaige Kriegszulage aufgebessert werden. Entschieden zu beanstanden sei 8 10 der Vorlage. Nach diesen solle den Ganz-Invaliden mit noch nicht 600 Mark jährlichem Gesammteinkommen vom 55. Lebensjahre ab eine Alterszulage bis zur Vervollständigung ihres Einkommens auf 600 Mark gewährt werden können. Und zwar auch nur im Falle völliger Erwerbslosigkeit. Dieser Vorbehalt völliger Erwerbsunfähigkeit müsse unbe dingt Wegfällen, und außerdem solle diese Alt-rszulage nicht bloS gewählt werden können, sondern gewählt werden müssen. Ganz allgemein müsse ferner die Ungerechtigkeit beseitigt werden, daß den Militär-Invaliden im Reichs- und Staatsdienst ihre Jnvalidenbezüge an Gehalt gekürzt würden, während die Communen gegenüber den von ihnen angestellten Militärinvaliden eine solche Kürzung nicht vornehmen dürften. Die Reichsfinanzen seien ja jetzt nicht gerade günstig. Aber wenn gespart werden müsse, so solle die Regierung an andern Stellen sparen, nicht hier. *bg. Graf Roon (cons.) bemerkt gleichfalls, eine Com- missionsberalhung sei nicht zu vermeiden. In diesem Fall« werde eine CommifsionSberathung aber jedenfalls nicht ver zögernd, sondern befördernd wirken. Gegenüber dem Vor redner, der über Härten bei der Ausführung der bestehenden Jnvalidensürsorge geklagt habe, müsse er doch betonen, daß die Verbündeten Regierungen dieserhalb nicht angeklagt werden dürften, denn die Regierungen könnten doch nur die bestehen den Gesetze, so wie sie feien, aussühren. Mil dem Vorredner fei er darin einig, daß es sich einstweilen nur um ein Noth gesetz handle; namentlich bezüglich der Offiziere. Es müsse später eine allgemeine Regelung nachfolgen. Mit dem Vor redner meine er, daß auf alle Fälle die Ergänzung des Ge- sammteinkommens bis auf 600 Mark durch AlierSzulagen nicht von völliger Erwerbsunfähigkeit abhängig gemacht werden dürfe, wie dies 8 10 vorschlage. Diese Alterszulage müsse vielmehr für 55jährigc Invaliden obgligatorifch ge macht werden. Abg. Bachem lClr.) führt aus, es sei eine Ironie, daß erst die chinesischen Wirren hätten kommen müssen, um diesen lange gehegten Wunsch des Reichstags zur Ersüllung zu bringen. Dem chinesischen Boxer habe es der deutsche In valide zu danken, daß endlich für ihn und seine Relicten besser gesorgt werde. An und für sich bringe die Vorlage dankenswerihe Verbesserungen. Deshalb solle man sich jetzt auch beschränken, damit nicht durch weitergehende Forderungen das baldige Zustandekommen des Gesetzes gefährdet werde. Abg. Singer lsr. Vrg.) hält eine Reichseinkommensteuer oder Reichsvermögenssteuer für weit wichtiger als eine Wehrsteuer. Abg. Höffel lsr. cons.) begrüßt die Vorlage freudig, äußert aber daun jein lebhaftes Bedauern darüber, daß Sie ehemals der französischen Armee zugehörigen elsaß-lothringischen In validen, die nachher anneclirt worden sscen, nicht in diese Vorlage einbezogen wurden. .Abg. Pachnicke sfr. Berg.) begrüßt dis Vorlage und spricht sich gegen den Gedanken einer Wehrjteuer aus. Abg. Prinz Carolath (nl.) dankt für die Schnelligkeit, mit der die Regierung ihr Versprechen eingelöst und die Vorlage eingcbracht habe. Redner fordert gleichfalls, daß die Zulagen obligatorisch und nicht von völliger Erwerbs unfähigkeit abhängig gemacht werden. Der Gedanke einer Wehrsteuer als Strafe für körperliche Unfähigkeit fei über haupt zu verwerfen. Abg. Jäger lClr.) tritt den Ausführungen Höffels bezüg lich der elsaß-lothringischen Invaliden bei. Abg. v. Tiedemann (fr. cons.) warnt vor einer Ver zögerung der Verabschickung des Gesetzentwurfs durch Auf nahme der Deckungsfrage in denselben Abg. Liebermann v. Sonnenberg (Aulisem-) wünscht, der Bundesrath möchte immer so schnell arbeiten, wie bei diesem Entwurj, auch bei dem Zolltarif z. B. Abg. Beckh (sr. Vrg.) fordert dis möglichst baldige Ein bringung eines Reichsmilitärpsnstonsgesetzss. Darauf wird die Vorlage der Budgetcommission über wiesen. - Mittwoch 1 Uhr: Urheberrecht. Schluß 6 Uhr. Vermischtes. Allerlei. Bei Ellwangen (Württemberg) ermordete ein geisteskranker Bauer seine Mutter durch Zertreten des Kopfes. — 50,000 Seitengewehre sind vom Kriegs ministerium in Berlin bei der Solinger Wasien-Jn- dustrie bestellt worden. Der Auftrag soll zur Deckung eines einmaligen außerordentlichen Bedarfs dienen. — Der New-Uorker Polizei ist es gelungen, den groß artigsten Banknotenfälscher dingfest zu machen, den es wohl jemals gegeben hat. Er ist ein geborener Schwede Namens Skoog, der seit 1895 in den verschiedensten großen Städten Amerika's seine erfolgreiche Thätigkeit ausübte, und der Geschäftswelt wie der Obrigkeit unge heuer viel zu schaffen machte. Gleich im ersten Jahre überschwemmte er das Land förmlich mit Zwanzig« Dollar-Noten, bis die Polizei auf seine Schliche kam, ohne ihn fassen zu können. Er ging dann nach Chicago, wo er ausländische Noten anfertigte, die er in Massen verbreitete. Am schlimmsten behandelte er sein Vater land Schweden, in dem er geradezu ungezählte 100 Kronen-Noten anfertigte und an den Mann brachte. Tie Polizei hat jetzt in seiner Wohnung die sämmtlichen wunderbar genau ausgeführten Platten beschlagnahmt, und die amerikanische Geschäftswelt hat allen Grund, nunmehr aufzuathmen. — Infolge anhaltender Nieder schläge ist die Oder stellenweise über ihre Ufer getreten. Von Zedlitz bis Neuhaus in Schlesien gleicht die Gegend einem See. Auch bei Brieg im Regierungsbezirk Breslau ist durch Hochwasser der Oder das gesammte Niederungs gebiet meterhoch mit Wasser bedeckt. — Der Ausstand der Arbeiter an den städtischen Gasanstalten Char lottenburgs bei Berlin ist beendet. Er ist zu Un gunsten der Ausständigen ausgefallen, die sich bereits bei dieser Entscheidung beruhigt haben. — Eine inter nationale Kochkunst-Ausstellung ist in Paris eröffnet worden. Man sieht da Schweizerhäuschen aus Pasteten teig, das große Thor der Weltausstellung aus Bisquit, in einer erleuchteten Grotte drei Fische aus Zucker usw. — Vom Kaiser zu 6 Monaten Gefängniß begnadigt worden ist der Kaufmann Jacoby aus Tuchel, der vom Könitzer Schwurgericht wegen wissentlichen Meineids zu 1 Jahr Zuchthaus verurtheilt worden war. Auch sind ihm die bürgerlichen Ehrenrechte wieder zuerkannt wor den. — Eine Festtafel ohne Bier und Wein war es, mit welcher der internationale Congreß der Alkohol gegner seine Wiener Versammlung geschlossen hat. Dagegen wurden eine Menge Flaschen mit Gießhübeler Wasser aufgetragen, dann Sodawasser-Behälter, Milch in Flaschen, Krondorfer Säuerling, Himbeerwasser, Limonade und Thee. Die Stimmung war eine sehr ruhige. Nicht einmal Witze über die Getränke wurden gemacht. Wenn aber Zwei mit Milchgläsern anstießen, mußten die Tischnachbarn lächeln. — Die Reichsein nahme an Wechselstempelsteuer betrug vom 1. April 1900 bis 31. März 1901: 13 Mill. Mk. oder 990,000 Mk. mehr als im Vorjahre. — Die Auswanderung Deutscher nach überseeischen Ländern blieb auch im März d. I. hinter derjenigen im März 1900 zurück. Sie betrug 1766 gegen 2179 Personen. — Neue starke Schneefälle sind besonders aus Thüringen zu ver zeichnen. Ter Postverkehr im Thüringer Walde kann nur durch Schlitten aufrecht erhalten werden. Falb freut sich, daß seine Wetteraussage für April doch noch eingetroffen ist. In der Schweiz fanden infolge an haltenden Regenwetters Bergstürze statt. Ein Theil des Dorfes Schwanden (Berner Oberland) steht in Gefahr, verschüttet zu werden. — In Berlin erschoß sich der Rechtsanwalt Or. Jul. Katz. Der Beweggrund ist in Familicnvcrhältnissen zu suchen. — Zur angeblichen Ermordung der Prostituirten Stadler in Berlin meldet das dortige Tagebl., es sei die Annahme eines Selbst mordes derartig wahrscheinlich geworden, daß der Tischler Oelze, der unter dem Verdacht, die St. erschossen zu haben, festgenommen worden war, wieder auf freien Fuß gesetzt worden ist. Telegramme. Berlin, 17. April. Finanzminister Ur. v. Miquel beabsichtigt, den ,,Berl. Polit. Nachr." zufolge am Freitag von Wiesbaden hier rinzutreffeu. Berlin, 17 Avril. Das Nrtheil gegen die Testaments« schwiudler Buchwals und Genossen ist gestern ge fällt woroen. Es lautete gegen Buchwald auf 4 Jahre Gefängniß, wovon 3 Monate als verbüßt er achtet wurde«, sowie 5 Jahre Ehrverlust; gegen Lister auf 2 Jahre 6 Monare Gefäuguitz und 3 Jahre Ehrverlust, gegen Reiuke auf 3 Monate Gefängniß, welche als Untersuchungshaft ««gerechnet wurde«. Berlin, 17. April. Wie ein Telegramm aus Pose« besagt, ist am Posener katholischen Marieu-Ghm« nastum der polnische Sprachunterricht vollständig i« alle» »klaffen aufgehoben worden; ebenso wurde der katholische Religionsunterricht in polnischer Sprache in zahlreichen ländliche» und städtischen Schulen des Regierungbezirkes Bromberg aufzeyobeu. Wien, 17. April Die für heute auf dem Schmelzer« Exereirfelde beabsichtigte Parade wird Voraussicht« lim nicht abgehalten werden könne«, da es sich her« ausgestellt hat, daß Theile des Exercirfeldes unter Wasser stehen und einzelne Stellen des Feldes uu« paisirbar sind. Falls das Wetter heute günstig ist, soll die Parade noch am Donnerstag abgehalte« werden. Der deutsche Kronprinz würde sodann sein« ans 8 Uhr morgens augcsetzte Abreise einige Stunde«