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Misz Parnela warf einen prüfenden Blick auf das noch immer vom Zorn geröthete and von Thriinen benctzte Gesicht des Kindes und sagte dann: »Ganz und gar nicht; sie hat zwar Augen nnd Haare von derselben Farbe, damit aber höit alle Aehnlichkeit auf.« Jris sal) betroffen aus. »Das ist sonderbar«, sagte sie; »andeten Leuten fällt die Aehnlichkeit anf den ersten Blickaufz ich selbst erkenne in der Kleinen das leiblsaltige Ebenbild ihres Vaters-« »Ich nicht«, erwiderte Miß Paniela kalt; »sie hat raben schwarze Augenbrauen und Wimpern; so etwa-J ist in der Familie Greylock nie vorgekommen.« Sie hatte sich mit Ethel auf dem Arm in einen Fauteuil nieder-gelassen. . . » · 4 4 » Roxtian aus dem amerikanischen Leben von Joseph Trenmann. toten-) (19. Fortsetzung-) Sich unter dein festen Griff des Weibes windend und kriintmend, das tleine Engelsgesicht von Zorn geräthet, die Veilchenaugen von Thriinen benetzt, die Kleider verschoben ein leibhaftiges Bild lieblicher Schwäche in den Händen roher Kraft, so erschien die lleine Ethel zum ersten Mal den Blicken ihrer Großtante. » » »Ich will Vollh haben ich will Polly haben!« schrie sie von Neuein; plötzlich schwieg sie, denn sie hatte Mist Pamela erblickt. die, in ihren Regenmantel gehüllt, mit Staunen nnd Entriistung ans der Schwelle stand, während die alte Hobtins mit der Laterne dicht hinter ihrer Gebieterin stehen geblieben war. «Gerechter Himmel, Madame!« sagte Miß Pan-cla, indem sie sich zu der trägen, weißen Gestalt in dem Fautcuil wandte, ·was soll das deinen? Gestatten Sie Ihrer Dienerin, Jhr Kind, die Tochter meines Neffen Robert, so zu mißhandean Pfui, der Schatidel« Jris fuhr erschrocken anf. Hannah Johnsons Hand ließ rasch von dem Kinde ab. Beide start-ten diesen ungeladeuen Gast bestiirzt an. Dann aber erhob sich Jris mit der Selbstbeherrschung, die sie selten verließ, von ihrem Stuhle und sagte mit sauster Stimme: »Meine wer-the Miß Greylock, es freut mich, Sie in meinem neuen Heim bewillkommnen zu dürfen. Etdel ist diesen Abend seht unartig gewesen, und Hannah ist eine alte nnd treue Dienerin, die meinen Liebling wie ihr eigenes Leben liebt nnd der Kleinen um Alles in der Welt keinen Schaden zufügen würde; sie ist indessen ein wenig rauh in ihren Manieren. Komm, Kind, kiisse Deine liebe Tante und sage ihr, daß Manta sehr erfreut ist, ihr siir ihre freundlichen Briese danken Zu können nsd siir ihre Unterstützung, die sie uns vor einigen Wochen in unserer Noth sandte.« Ethel riihrte sich nicht. Miß Pamela wars einen Blick itn Zimmer umher. Aus dem Piano lagen Mrisitalien, in den Versen prangten dufteude Blumethi nnd rosafarbene Lichtschirme dämvsten das Licht der Lampen. Das ganze Gemach trug das Gepräge des Luxus. .Meine Briese waren nicht freundlich, Madame«, antwortete sie mit strengem Tone. »Wie konnten sie es sein, da ich nie freundschaftliche Gesinnungen gegen Sie hegte? Und nun lassen Sie mich fragen, wer ist Polly, nnd warum verlangt Jhr Kind so lläglich nach ihrs« Jris brach in ein heiteres Lachen aus. «Pollh eristirt nicht mehr; es war ein häßlicher grüner Vogel, ein Papagei. der einzige Spielgefährte, den das Mädchen jemals hatte. Mein armes Kind hegte eine lächerliche Neigung fr- detnseldenz Da wir damals sehr arm waren, so mußten wir n einem Miethshanse leben; eines Tages drehte ein doshafter Nachbar dem Vogel den Hals um. Ethel trauert noch immer Im ihren todten Liebling und verlangt denselben zurück.« M Pamela betrachtete das Kind einige Secunden lang schweigend, dann aber vtnachte die Natur ihre Rechte bei ihr geltend. Sie stürzte blos-ich auf die Kleine zu und drückte sie an Ist Osts- gtkcde wie erey Poole es in« dein Gasthof gethan Die Laune des Kindes war an diesem Abend nichts weniger als liebenswürdig »Ich will Pollh haben! Bring’ mir Pollyl Jch will Polly habenl« rief sie aufs Neue, indem sie heitig mit den Füßen strampelte und sich aus der Umarmung ihrer Großtante los zuinachen suchte. »Sie sehen, was für ein Wirbelwind sie ist«, sagte Iris. »Ich sehe, daß sie sehr schlecht erzogen wirdjh entgegnete Miß Pamela mit strengem Tone; »hat sie schon lesen g lernt?« »Lescn?« erwiderte Iris mit herausforderndem Lachen« »O nein: aber sie kann wie eine Sylphe tanzen; sie hat mein Talent sowohl wie meine Augenbrauen geerbt; komm her, mein Liebling, und ianze fiir Martia-« Miß Pamela wnrde starr vor Entsetzen; ihre Arme ließen die Kleine los, die wie ein Gunnniball von ihrem Schoß herab hüvfte; ihr Zorn schien wie weggeblasen. Iris hintte ans Piano und stimmte eine heitere Tanz melodie an. 111 fing zu fchlnchzen ask-nd wischie sich mit einem Spitzen die M Die Kleine sprang mit einer gtaziösen Bewegung in die Mitte des Zimmerz wo sie wie eine vom Wind ntnlsergetriebene Blume ans ihren kleinen Zehen ninherznwirbeln begann. Jn, sie war ein Genic; sie tanzte ohne die geringste Anstrengung, init einer natürlichen Grazie und einer kiinstlerischen Getonndtheit in allen ilnen Bewegungen, die fast and Wunderbaxe are-inten- Und Misz PanielaZ Ganz außer sich vor Entsetzen saf; sie da nnd starrte ans ihre Nichte, als ob dieselbe eine giftige Schlange wäre. Nach einigen Minuten verbengte sich Ethel vor ihrem Auditorium; sie warf jedem der Anwesenden ein Ausz händchen ziLund sprang dann lacheiga ans Iris Schoß, , Miß Paukela stöhnte tief. »O, dies ist entfeizlichM rief sie aus. · Iris streichelte das blondlockigc Köpfchen der Kleinen und fagtc: »Meinen Sie? Nun, ich freue mich über ihr Tale-it, denn es ist ia nur zu tun-, daß sie dereinst ihr Brod in der Welt jelpfxwird verpienexi citüsseii.« » , Miß Paniela blickte in dem lnxnriösen Zimmer umher. »Sie scheint fiik jetzt ganz gut versorgt zu sein« Iris zuckte die Achseln. Hannah liatte sich ans dem Zimmer entfernt, und die alte Hoptins wartete ans dein Hausflun Die beiden Damen waren mit dein Kinde allein in dem Bondoir. »Ja«, antwortete Jris trocken. »Mi: Godfrey Gret)lock hat seine Enkelin mit diesem Obdach versorgt, zugleich aber sagte er mir, daß er sie entetbt habe-, daß sein ganzes Vermögen einein Fremden zufallen werde. Um Etlich willen und weil ich ein liilflosec Kiiippel bin, - muß ich hier leben; ich muß sein Brod essen nnd nisch in die Bedingungen fügen, die er mir vors-.«tircibt; doch Alle-S hat seine Zeit. Der Tag ist nicht ferti, an dein mein S-