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Jch kenne das Mittel, welches Sie gebraucht, um sich in den ungeschmälerten Besitz des Erbes Jhres Gatten zu setzen, ich weiß, warum Sie Maria aus der Nähe Banofens zu bringen bestrebt waren, was Jhnen jetzt gelungen ist. Weil Sie das Mädchen fürchteten, hassen Sie dasselbe zittern Sie nur, ich wetß Alles, weiß, daß Maria die Enkelin Banofens ist, die nie gestorben ist, an deren Stelle Sie aber einst ein dem Tode verfallenes armes Kind gesetzt haben l« Magda war vernichtet, bleich nnd entsetzt blickte sie in das Gesicht Dörners, ihre Hände bebten; der Schlag hatte unvor bereitet getrosfen. Jhr Triumph hatte nicht lange gewährt, nun, da Därner ihre Missethat kannte, erschien es ihr, als habe Alles sich gegen sie verschworeu, als sei das, was sie als das tiefste Geheimniß betrachtete, schon in Aller Mund. Konnte sie Schonung von Dem erwarten, den sie vor wenigen Secunden noch verhöhnt? Sie war jedoch nur einige Augenblicke fassungslos nur ganz kurze Zeit gab sie sich für verloren, dann kehrte ihr Muth wieder zurück ; mit Blitzesschnelle fand sie den einzigen Ausweg, der ihr blieb; sie mußte die Leidenschaft Döruers für Maria benutzen, mußte ihn doch noch länger, als sie es wünschte, zum Verbiindeten nehmen, sie sah, daß sie ihn nicht abfchütteln konnte, wie sie es so gern gethan hätte. »Wenn Sie dies Alles wissen, so müssen Sie auch einsehen, daß Maria für Sie unerreichbar ist; ich muß gestehen, ich habe mich eben hinreißen lassen, Sie haben mich euttäuscht gesehen, denn ich hoffte von Jhrem Einfluß auf das Mädchen viel. Uebrigens würde es Jhnen schwer fallen, das zu beweisen, was Sie mir eben anfbürdeten; man hat Sie getäuscht, Ihnen eine Geschichte erzählt, die ein betrunkenes Weib sich einbildet, das mich damit verfolgt, um durch ihre Helfcrshelfer von mir Geld n ermessen. Sie werden verstehen, dafz ich dies unsinnige Ge fchwiitz nicht an die Oeffentlichkeit gebracht wünsche«, sprach Magda, doch es gelang ihr schlecht, bei Dörner nur den leisesten Zweifel an ihrer Schuld zu wecken. «Geben Sie sich keine Mühe, mich meines Glaubens zu be rauben; allerdings verstehe ich Jhre Gründe, die That geheim zu halten, welche Sie zur Verbrecherin gemacht ja, Magda, das sind Sie, und in meiner Hand liegt es, Sie öffentlich als solche zn brandmarten und zur Verantwortung zu ziehen. Sie haben geglaubt, wenn Sie sagen: »Der Mohr hat seine Schuldigkeit gethan, der Mohr kann gehen«, daß ich mich fügen werde; nein, da haben Sie schlecht gerechnet. Maria muß mein Weib werden sa, mein Weib, und von Jhnen verlange ich, daß Sie mir die Spur zeigen, welche zu ihr siihrt.« ,Jch will Jhnen behilflich sein, Maria zu gewinnen, ich werde ihre Spur wiederfinden, die auch mir heute noch unbe kannt, denn was zwischen ihr und Vanofen geschehen, ist ohne mein Zuthun erfolgt. Es bestand schon einige Zeit eine Spann ung zwischen Herrn Banofen und dem jungen Mädchen; soviel ich weiß, handelt ei sich um einen verschwundenen Brief, Maria fühlte sich gekränkt und ging, weil sie glaubte, das Vertrauen Banosens verloren zu haben - gekriinkter Stolz der Unschuldl« so suchte Magda die Ursache des plötzlichen Verschwindens Marias zu erklären. · Trotzdem glaubte Dörner ihr nicht, aber auch er war jetzt unfähig, die Wahrheit zu ergründen. Zwar drängte es ihn einen Augenblick, hinzugehen und Vanofen Alles zu bekennen; aber er mußte sich sagen, daß er mit diesem Betenntniß zugleich jede Hoffnung anf die Hand Marias aufgeben mußte, es schien sehr wenig wahrscheinlich, daß Vanofen ihm die Einwilligung zu einer Verniählnng mit feiner Enkelin geben würde. Er selbst wußte sein Gewissen-schwer genug belastet und er wußte auch, daß, wenn Vanofen Nachforschungen nach seiner Vergangenheit an stellte, wie er es doch sicherlich that, diese nur wenig giinstig fiir ihn ausfallen konnten. f Sein Plan, Maria seine uneigennützige Liebe zu zeigen, jetzt wo sie hilflos war, ihr diese Liebe zu beweisen, indem er sie zu seiner Gattin machte nnd ihr dies Loos so angenehm wie möglich schilderte, mußte nach wie vor bestehen bleiben. Erst wenn die Ver niählnng mit Maria ein fajt sie-comply durfte Dörner es wagen, das Geheintniß, welches in Marias Leben lag, zu enthüllen- Magda Vorster las in der Seele des Mannes, der mit finster znsannnengezogenen Brauen vor ihr stand, sie wußte ganz genan, daß es nicht die Leidenschaft allein war, welche Dörner au Maria fesselte, sie wußte auch, was er plante, nnd daß sie keine Schonung von ihm erwarten durfte. Aber noch lag viel zwischen dem Plan und der Ausführung; sie mußte Zeit gewinnen, sie hoffte dennoch, der Gefahr einer Entdeckung zu entrinnen, dem Netz zu entschliipfen, welches sich um sie immer fester zusamsgsjszegx » . . - . .. » . « »Ich bitte Sie in Jhrem eigenen Interesse, mich jetzt zu verlassen; ich muß Schritte thun, um Marias Aufenthalt zn ent decken. Sie sollen das Mädchen in kurzer Zeit wiedersehen. Wir werden uns, hoffe ich, einigen. Nur so lange wir ge meinsam handeln, haben wir Aussicht, unsere Wünsche erfüllt zn sehen. Sie wissen, daß ich nicht ohnmächtig Ihnen gegenüber bin, daß auch ich Waffen in der Hand habe, welche Jhnen den Besitz der Enkelin und Erbin Banofens unmöglich machen. Jch denke, wir schließen einen Pact und theilen uns in die Millionen, ich will Jhnen behilflich sein, wie ich kann, und ich denke, es ist Jhnen begreiflich, daß es mehr zu Jhrem Nutzen ist, mich zur Freundin und Verbündeten, als zur Feindin zu haben«, sprach Magda und erhob sich von ihrem Sitz. Sie hatte ihre ruhige, kaltblütige Ueberlegung wiedergewonnen nnd glaubte, daß sie Dörner nicht so sehr zu fürchten brauche, wie es erst den An schein hatte. « - Dieser erkannte mit Ingrimm, daß Magda Vorster allerdings recht behielt, daß nur, wenn sie sich verbündeten, aufs Neue ver bündeten, sie das Ziel erreichen konnten. »Hüten Sie sich jedoch, mit mir ein falsches Spiel zu treiben! Was wollen die kleinen Jntriguen, welche Sie gegen mich zu schmieden im Stande sind, gegen die Macht bedeuten, welche ich gegen Sie besitze, eine Macht, welche Sie verderben kann. Denken Sie, daß Banner Jhnen noch glauben wird, wenn er weiß, was Sie gethan, wie Sie es verstanden haben, ihn zu täuschen? Sei es drum, ich will das Erbe Vanofens mit Jhnen theilen, wenn Sie seiner Zeit ein Betenntniß ablegen, wie ich es fordere, nm die Rechtmäßigkeit der Ansprüche Marias zu be weisen; Sie können es vom Ausland aus thun, sodaß Niemand Sie zur Verantwortung zu ziehen vermag.« Sie hatten gegenseitig sich ihre Karten gezeigt und einen Bund geschlossen, um ihr Spiel zu gewinnen, das Spiel, dessen