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1022 Sächsische Kreditbank wurde im Mai vorigen Jahres gegründet M> hat seitdem eine bedeutende Geschäftsausdehnuug erfahren. Pas ursprüngliche Capital von zwei Millionen Thalern soll jetzt M fünf Millionen Thaler erhöht werden. Die Sächsische Credit- bank vertheilte per 187 l 11 Q/y Dividende. H ^USL V6QSL, TVSioLS UQ8 LtzL ckSVL Locks UQÄ bei Ä60L Ls§räbllL886 unsrer NitSN OatiiL unck Mutter LLrs LsrrUoLs Htrsjlnsluns ckuroL ^Vort unä LLat sr- Msssn Ladsu, saxsn nvir disräurod uu- svrsu üuüMtsn vauL. Sro88sudaiu, äsu 6. vsodr. 1872. Vast, sui. Hotinrsnn uuä I'amilis. «t» Nachruf und Dank. 1 Unerwartet kehrte der Tod bei uns ein und rief unsern lieben guten Sohn, Lrnst ILVrrinaiLi» in einem Alter von 7 Jahren, 1 Monat und 28 Tagen in jenes bessere Sein, wo die lieben Engel ihn freundlich grüßen und täglich um ihn sind. Ja, Uebes Kind, Dein Scheiden Bereitet uns viel Leiden; Einst wird wohl unser Bitten und Fleh'n Verwandeln sich in Wiedersehn! Bei diesem Begräbnisse erkannten wir recht deutlich die Liebe und Anhänglichkeit, für welche wir hiermit dankbare Worte bringen. Zlmächst danken wir Herrn Pastor Eißner für seine trostreichen Worte aus der heiligen Schrift, Hrn. Kirchschullehrer Schrempel für erhebende Grabgesänge und Grabrede, den lieben Mitschülern und Taufzeugen unsers entschlafenen Herrmanns für den schönen ukd reichlichen Blumenschmuck und endlich der ganzen Gemeinde Blochwitz für liebreiche Theilnahme. Möge der Herr Alle vor einem so schnellen und unerwarteten Todesfälle behüten. Blochwitz, den 6. December 1872. — Gottlob Ruhland, Gutsbesitzer. Sem Andenken ihres früh vollendeten Freundes, des Junggesellen PrLsäriek Lrnst Lokoneok in Naundorf, von der Jugend daselbst. ————— Die Blüthe welkt, es fiel die Frucht vom Baume, Der Herbftsturm weht den Blätterschmuck herab. So sankst auch Du nach kurzem Lebenstraume, Geliebter junger Freund, ins frühe Grab. Jst's möglich? fragt in seinem bittren Jammer Das arme gramerfüllte Elternherz. Du freilich ruhst in stiller Todtenkammer, Du siehst nicht ihre Zähren, ihren Schmerz. Wie war ihr Glück, als Du dereinst geboren. Als Dich des Höchsten Hand erhielt, so groß; Sie hatten ja schon manches Kind verloren, So manche Hoffnung ruht im Erdenschooß. Sie sah'n Dich fröhlich wachsen und gedeihen, Dem Vater gingst Du fleißig schon zur Hand; Nicht lange sollte sie dies Glück erfreuen, Ls rief der Tod Dich in ein bessres Land. Wir, denen Du ein lieber Freund gewesen, Stehn wehmuthsvoll an Deinem frühen Grab, Doch Gott hat Dich zu Größ'rem auserlesen, Er nahm Dir jede Lebensbürde ab. So scheide denn von all' den lieben Deinen, Vom Kreis der Freuude, der Dich tief beklagt, Bis wir uns dort im Vaterhaus vereinen, Bis uns ein Auferstehungsmorgen tagt. LIvÄvrlallSl. Heute Abend 8 Uhr Probe. Dank und Machruf. Wie wohlthuend bei dem größten Erdenschmerz liebevolle Theilnahme ist, das haben wir bei dem Tode und Begräbnisse unsers einzigen Sohnes, Bruders und Schwagers, des Junggesellen Adam Friedrich Ernst Schmeck, erfahren. Herzlichen Dank Ihnen, geehrter Herr Diaconus Peter, für die Worte der Religion am Grabe. Innigen Dank auch Ihnen, lieber Herr Lehrer Süßmilch, für die erhebenden Gesänge und trostreiche Rede im Trauerhause. Ganz besonders Dank aber dem Jugendverein zu Naundorf, welcher durch seine zahlreiche Begleitung und reichen Blumenspenden uns und unsern geliebten Ernst ehrten. Nehmen Sie Alle, die Sie bemüht waren, uns bei dieser schweren Prüfung zu trösten und aufzurichten, den innigsten Dank. Dir aber, guter Sohn, Bruder und Schwager, rufen wir noch zu: Ruh' sanft! Du bist zu früh aus unserm Kreis geschieden! Du warst so reich an Liebe, Freundschaft, Seelenfrieden. Entgangen bist Du allem Erdcnglück und Jammer, Dir folgen Dank und Thränen in die dunkle Kammer. Naundorf b. Großenhain, den 5. Decbr. 1872. Die trauernden Eltern und Geschwister. DäM - Am 4. December mußten wir unsern lieben Sohn und Bruder Friedrich Kerrmann Klaus, Soldat bei dem 4. Infanterie-Regiment Nr. 103, mit wehmüthiger Trauer zum Friedhöfe geleiten. Ach, armes Herz! so erlagst Du einer nur kurzen, aber tödtlichen Krank heit im Vaterhause, nachdem Dich der Herr über Leben und Tod in so manchen Gefahren des Krieges treulich beschützt hatte. Unser Herz drängt uns, Allen hiermit öffentlich zu danken, welche uns durch liebevolle Theilnahme in den Stunden tiefer Trauer tröstend aufrichteten. Zunächst gilt unser Dank seinen braven Kameraden, den heimgekehrten Kriegern aus Blattersleben, Döschütz, Neuseußlitz und Zottewitz für Schmückung des Sarges, für das bereitwillige Tragen und Geleit zu seiner letzten Ruhe stätte, sowie für den ehrenden Nachruf in diesem Blatte. Wir danken ferner der ganzen Gemeinde, den Nachbarn, Freunden und Bekannten für gespendeten Blumenschmuck und ehrende Be gleitung zum Grabe. Insbesondere sagen wir unsern herzlichen Dank auch Ihnen, hochehrwürdiger Herr Pastor Buschbeck und Herr Cantor Seifert in Seußlitz, für die Tröstungen der Religion sowohl am Grabe, wie auch in der Kirche; sowie für die erhebenden Trauergesänge und die gehaltene schöne Rede am Ausgange des Dorfes. Nehmen Sie Alle die Versicherung entgegen, daß wir solcher Liebe und Freundschaft stets eingedenk sein werden. Die tieftrauernde Familie Klaus in Zottewitz. Hauptversammlung. Ueber die Wanderungen der Pflanzen. Mikroskopische Mittheilungen. Kleinere Vorlagen und Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten. Um zahlreiches Erscheinen bittet das Direktorium. Arbeiter - Bildnngs - Verein. Heute Abend Probe, die Betheiligung Aller wird gewünscht. Der Vorstand. M. Nächsten Sonnabend Abend von 8 Uhr an Versamm lung. -Abgabe der Bücher, sowie sämmtlicher bis dahin ent- nommenen Marken. D. O. Pen Herren Mühlen bescher«, Pächtern vnd Administratoren des Großenhainer Gerichtsamtsbezirks hiermit zur gefälligen Beachtung, die Krankencassen - Beiträge einschließlich der Ge sellen fürs Jahr 1872 bis ultimo December an Herrn Cassirer Gäbert, Mühlenbrsitzer in Walda, abzuführen. G. Hommel, Bors.