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II kachmästh hergestellt-I I Das Fasse »Jaget- Falk-welcher- ewon 2 111-schaukeln- Flascho I, boi Zutun-eh in hohlen Zähnen- Flssch 2, bei sogen. »Ist-owed ZahnweM Tau-lägen Wurzeln etc-) Preisbeiäorkläschohen nebst Piuseä Excavgtor Culm tejnjgey up einer Anzahl prä panrt. Wattekügelchsn mu- Mark 1,50. Bestandthollot chck ON ghyll.CEugonolz, Camphon ts- . pu-. vüu kactiücattss as 2,0 chlorokom gtts. V. Tit-ot. Jockj Glyceritx pur. na- s,O, Eint-d Opii etc-cata- gtts. v. Mist-o et thrir. Für Hinz Sachsen durch folgende . potheken zu beziehen: Dresden-Oh Marien-Apotheke, Altmarkt 10. Dr.- Strehlem H. Schelchek, I Apotheker. E Dr.-Blafewitz. Schiller-Apoth. F Dresden-M: Kronen-Apotheke, Bau-( straßc 15. Belgerw Dr. Apothekcr. Bergkiefzhübeb Marien-Apoth. Buch solsi Gust. Schreyey Adler- potheke. Chemin, Schloß - Apotheke-, Schiller-Apotheke Deliizfckh Adler-Apotheke Deut-ern A. G. Ptückncr, Apoth. Zitöhm Ferd Knebel, Apotyckcr. - axien tein i. Erzgelw Rud. 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Hammel, Zahn- Akzt), Dresden-A., lelnitzet strasse 49. 11074 Eversleigh, die Dietrich Dales ungliicklichetn Onkel Rang und Vermögen verdankte, und der unfinnigen Anklage, die sie gegen ihren Entfiihrer erhoben hatte. »Herr Dale hat mich nie gefehen«, sagte Viktor, »und ich weiß nicht, ob er die wahnsinnigen Beschuldignngen dieser Frau knnt, doch möchte ich unter allen Umständen vermeiden, un angenehme Erinnerungen in ihm wachzurufen. Deshalb erlaube ich mir vorzufchlagen, daß ich ihm als ein Herr Carton vor gestellt werde. Dxr Betrug ist ein sehr harmlosen-« Pauline willigte ein. »Noch ein Anderes ist zu berücksichtigen«, fuhr Carrington fort. »Herr Tale wird es vielleicht nicht gern sehen, daß ein Fremder auf so vertrautetn Fuße hier im Hause verkehrt; ich möchte nun mit Ihrer Erlaubniß als ein Vetter Jhrer Gesell schafter-»in gelten.« « » 4 , . »Wie Ihnen beliebt«, erwiderte Panline gleichgiltig. Carrington war entzückt, die Unerfahrenheit und Hilflosigkeit der vereinsamten Wittwe so gut fiir sich aus-nützen zu können. Am nächsten Tage wurde Mathilde Brewers Vetter dem Bräutigam der Frau v. Duvöki vorgestellt. Kurze Zeit geniigte, Victor zu überzeugen, daß Dale so vollständig verliebt war, jede Art von Thorheit zu begehen, und daß Paulinens Gefühle für ihren Ver lobten täglich an Tiefe und Wärme gewannen. Dale fand an dem immer heiteren und anregenden Vetter Mathildens großes Gefallen. Bei Tisch achtete Carrington genau auf Alles, was Panline aß -nnd trank, und mit derselben Aufmerksamkeit beobachtete er die Gesellschafteriu nnd Dietrieh Dale. Mathilde Brewer trank gar keinen Wein, Pauline sehr wenig nnd Dale ausschließlich Rothwein. Als das Mahl zu Ende ging, wurde ein Gestell mit Liaueurflasche nnd opal- und rubinfarbenen Bechern aus venetianischem Glas, einer der wenigen Kunstschätze, welche der verarmten Abentenrerin noch geblieben waren, auf den Tisch gebracht. Pauline füllte eines der rnbinfarbenen Gläser mit Cu.agao, berührte den Rand des zierlichen Gefässes mit ihren Lippen nnd reichte es ihrem Bräutigam. Viktor bemerkte, daß sie den Liqneur selbst nicht gekostet hatte. »Sie lieben den Curagao nicht, gnädige Frau Z« fragte er gleichgiltig. »Nein, ich trinke keinerlei Linnean-« J »Auch Wein scheinen Sie nur wenig zu trinken.« »Seht wenig-« - Carrington hatte bei Tisch an Frau v. Durski eine gewisse Aufregung, in ihren Augen einen siebet-haften Glanz und in ihrem ganzen Wesen eine nervöse Lebhaftigkeit wahrgenommen, wie sie; gewöhnlich nur durch besonders starke Reizmittel erzeugt werdenJ »Diese Frau nimmt Morphinm in einer ’oder der anderens Gestalt«, sagte er sich. Mathilde Brewer und ihr Vetter berührten den Curaeao gleichfalls nicht. Als die Gesellschaft das Speisezimmer verließ, um in den Salon zurückzukehren, entdeckte Carrington, daß er im Speisezimmer einen Brief vergessen hatteund kehrte eiligst dorthin znxiisz Der Tisch war noch ganz- in dein Zustand, wie die Gesell schaft ihn verlassen hatte. Rasch hob Viktor "die Curagaoflasche in die Höhe, hielt sie gegen das Licht und goß den Jnhalt einer kleinen Phiole hinein, bis die eine Flüssigkeit sich mit der anderen vermischt hatte, stellte die Flasche wieder auf den Platz und begab sich lächelnd in den Salon zu der übrigen Gesellschaft. xIL Raxhschlägr. Rrgiuald Evcrsleigh war in völliger Unkenntniß dessen, was Carrington inzwischen unternommen hatte, alB er von dein Freunde zu einer Unterredung eingeladen wurde- Von Pauline hatte er schon lange Zeit keinen ihrer endlosen Briese erhalten, in welchen jedes Wort ihre grenzenlose Liebe verrieth, die er als verdiente Huldigung entgegennahm. Dem Rath oder vielmehr dem Befehl Victors gehorchend, hatte er auf gehört, Pauline zu besuchen und ihr zu schreiben, aber er war nicht daraus gefaßt, dieser beharrlichen Schweigsamkeit von ihrer Seite zu begegnen. Seine Eitelkeit fiihlte sieh dadurch empfindsam ver est- Der Baron erinnerte sich dessen, was Carrington ihm über Dale gesagt hatte, aber er konnte auch nicht einen Augenblick glauben, daß sein Vetter, ein Mann, den er als tief unter sich stehend behandelte, die Fähigkeit besitze, Panline v. Durskis Neigung zu gewinnt-in Victors Aufforderung durfte er nicht unbeachtet lassen und so fand er sich- in dem kleinen Landlsaus ein, wo der Freund ihn erwartete. Ueber Paulinenö veränderte-s Verhalten gab Carrington keine Rast-mich obgleich er sich iibcrienat daß di.e schöne Wittwe sich in lder Liebe Dietris Dales so glücklich nah zukunftsfrvh fühlte, um in Reginald Evasleigh nur einen Unhol) zu erblicken, der sie erbarmungslos dem traurigsten Schicksal preis gegeben haben würde. - (Fo:tsetzungsfolgt.) «. Baute Chronik « Profit Mahlzeit! Eine Prügelei auf einem ofsiciellen Fest mahl zählt gewiß zu den Seltenheiten. Bei dem Fest-naht gut Ein führung des neuen Bürgermeisters Ebers in Hörde (Westfalen) war ein solcher Vorfall zu verzeichnen gewesen. Die Berleger der beiden dortigen Zeitungen, M. und H., sind schon längere Zeit nicht gut aufeinander zusprechen. Das Unglück wollte es, daß sie Tischnachbam wurden. Als die Stimmung eine aniniirte geworden war, geriethen die Beiden aneinander. Ehe man sicW versah, hatte ö. den M. er faßt und zu Boden geworfen· M. blieb eine Weile besinnungslos liegen, er hatte eine so erhebliche Verletzung am Hinterkovse erhalten, daß man ihn nach Hause geleiten mußte. H. ging freiwillig. Der Ober-Regierungsrath, welcher den neuen Bürgermeister eingeführt hatte, soll zu ihm gesagt haben, hier habe er gleich die schönstes Fttudiesnmnchen können, welch ein derber Menschenschlag hier ver re en ei. « Zum Eisenbahniingliick iie Herste. Gegenüber Blätter melduiigen berichten die »V; Pol. Nachr.« zu· dem Eisenbahnungliis auf dem-Vahnhof Herne, daß auf dem Einfuhrgeleise des D-Zuges sich zu jener Zeit kein Güterzug befand. Ein solcher ist zwar nach der entgegengesetzten Richtung so gleichzeitig mit der Einfahrt des D-Zuges ausgefahren, daß die beiderseitizen Locomotivführer sich be grüßten, aber auf einein ganz anderen eleise. Der D-Zug ift ers eingefahren, als das Cinfahrtssignal gegeben war. Es trifft keiis der Blättermeldungen über die vermutlliche Ursache jenes Eisenbahis · unfalles zu. Säinintliches Material, iowohl an den Babnanlag als das rollende Material, waren theils ganz neu, theils weiiigfteeiä in völlig tadelfreiem Zustande. - . - » Retter ~Jngeiiderzieher«. Vor dein Berner Schwur gericht fand nach mehrtägiger, zum Theil nicht bffentlicher Ve handlung ein überaus trauriger Fall sittliser Verkommenheit ein« Beamten seinen Abschluß. Der Vorsteher ner staatlichen Mädchss rettungsaiistalt, der jahrelang eines guten Rufs genos- uiid von seinen Vorgesetzten geschätzt war, wur e überwiesen, nicht nur das i’Zi"ichtigungsrecht auf barbarische Weise mißbraucht, sondern au? ver recherische Handlungen an seinen Pflegebefohlenen begangen zu aben. Das Urtheil lautete ans fünf Jahre Zucht-haus. Entz eht sich dis eine Seite seiner Schuld einer näheren Anga e, so darf doch erwa werden, was für Züchtigungen dieser Mann angewendet hat. Miid en von 14 bis 15 Jahren wurden nackt auf einen Stuhl gespannt und mit vierfachem Seil geschlagen, andere wochenlang zusammengetettet oder in Zwangsjacken gesteckt, mitten im Winter im Waschhaus mit eiskaltem Wasser übergossen usw. Ein Mädchen hat zehn Wochen lang eine eiserne schwere Kugel am Bein nach chleppen, ein anderes wochenlang fortwährend eine Larve tragen müssen. Man traute seinen Ohren nicht, als man in das System Einblick erhielt, das ein ~lugenderzieher« unter dein Schutz eines glatten Wesens unentdeckt zur Anwendung bringen konnte. Das Entsetzen über den Fall ist denn auch allgemein. « « Eine Hand wiischt die andere. In einem belgischen Zuge sitzen zwei Herren einander gegenüber und unterhalten sich über das, was einen Reisenden zunächst angeht, Geräth Fahriarten, Freigcpiich für welches besondere Bestimmungen gelten. Gelegentlich erwähnte der Eine, er möchte einmal den Koffer des Anderen ·mess·en, zieht auch ein Meteriiiaß hervor und mißt. »Nun, der scheint Ia ’n bischen eigeiithümlich zu sein«, denkt sich der zweite Zerr und meint, Jener Bibe die seltene Liebhaberei, alle möglichen ·egenstände zu messen. a sagt der ~Eig.-iithiiniliche«: »Ihr Koffer ist 7152 Centimeter«zu lang und darf daher nicht als Freigevack·· im ·Wagen bleiben. Ich bin Eisenbahiiinspector und muß· Sie in eine Strafe von fünf Franken nehmen. Wollen Sie mir Ihren Namen aiixben ?« Nun« war die Eigenthümlichteit aufgeklärt, und es hieß, die ache nehmen. wie sie lag. »Aber«, sagte der-Betroffene, »Sie erlauben mir doch uiin wohl einmal Ihren Maßstab, um selbst nachzumessen i« »Bitte .. .« Und nun sagte Nummer Zwei·mit höflichein Lächeln: ' »Ich bin im Königlichen Aichamt Director ini Maßanitr. Da Ihr Maßstab, wie ich zu meinem großen Bedauern sehe, nicht vorschriftsmäßig ab gestemveit ist« hat erstens Ihre eben vorgenonimene Messung keine gefetzliche Giltigkeit, und zweitens bin ich leider genöthigt, Sie-in eine Strafe von 50 Franken zu nehmen« Wollen Sie mir Ihren Namen angeben ?« . . . An jenem Tage sprachen sie nicht weiter. H Kleine Chronik. Der schwere Sturm der letzten Tage hat allerlei mehr oder minder bedeutende Unglückssiille auf Land und See im Gefolge gehabt. Aus einer Ziegelei in der Nähe von Görlitz fanden ain Montag drei Arbeiter den Tod« als durch den Sturm das Dach der Ziegelei abgedeckt wurde. In Folge des Sturniwetters sind ferner gestern (aui Dienstag) in der Umgegend von Coino (Jtalien) zwei Spinuereien eingestürzt; die eine ist die in Oggiono, wo 8 Arbeiter ums Leben kamen und noch weitere unter den Trümmern vergraben sind; die Rettuiigsarbeiteii sind im Gange. Die andere Spiiinerei ist die von Cesana di Vrianza, wo 2 Arbeiter uuilauien. Nach beiden Orten ist Hilfe abgegangen. Nach einem in London eingegangenen Telegramni hat der Postdamvser «Chanuel Queen" bei Guerusev Schiffbruch gelitten. Der Capitän ist gerettet; manbesiirchtendsiz 330 Personen umgekomuienzsiniu ··-- .- is - « T-