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151 Tanz-Unterricht. Den geehrten Damen und Herren zur Nachricht, daß Sonn tag den 25. Februar Nachmittags 2 Uhr die zweite Hälfte des Cursus beginnt. Privat-Unterricht jeden Tag. Hochachtungsvoll Tanzkunst. Ueber ihren wohlthätigen und nachtheiligen Einfluß. Tanz ist die streng rhythmische Bewegung des menschlichen Körpers durch die Füße. Durch die Tanzkunst sollen die Fehler des Körpers verbessert, die üblen Gewohnheiten verdrängt werden; der Körper soll Anstand, Leben und Dauerhaftigkeit erhalten. Sie bat daher ein größeres Feld, einen edleren Zweck, als den, blos Tänze zu lehren. Sie soll jeden Tritt, jede körper liche Bewegung des Menschen leiten, sein äußeres Wesen verherrlichen, seine Sitten verfeinern, ihm Anmuth, Grazie und Liebenswürdigkeit ver leihen, um sich und Andern das Leben angenehmer und werthvoller und den Genuß desselben durch allgemeine Bildung erhabener und reizender zu machen. Der Tanz erhöht und vervollkommnet aber auch die natürlichen Anlagen und die Kräfte des Körpers, er erweitert und wölbt die Brust und begünstigt auf diese Weise das Athemschöpsen; durch ihu lernt man in der Gesellschaft sich frei und ungezwungen benehmen, mit Anstand zu grüßen, sich zu setzen, sich zu erheben; er vertreibt besonders jene tadelnswerthe Schüchternheit, die den faden Ton veranlaßt, welcher in guter Gesellschaft unverzeihlich ist. — Besonders aber ist der Tanz der Jugend und am aller meisten den Damen zuträglich, deren Körperkonstitution der Stärkung durch eine Uebung bedarf, die dem Nachtheil der sitzenden Lebensart entgegen arbeitet. — So wohltbätig aber der Einfluß ist, den der geregelte Tanz auf den menschlichen Körper ausübt, so nachtheilig, ja verderblich kann derselbe auf die Gesundheit wirken, wenn regelloses, wildes Treiben in die Reihen der Tänzer tritt. Hier ist besonders anzuführen, daß die Vortänzer strenge darüber zu wachen haben, daß das Musiktempo nicht zu rasch ge nommen wird. Ebenso strenge weise man aber auch die Tänzer zurecht, die ihre Stümperhaftigkeit hinter dem „Galoppiren" verbergen möchten, und deßhalb manchmal der Musik „schneller" zurufen, und nicht einmal der schnellen Musik, Takt für Takt schritthaltend, folgen können. — Der wirklich gebildete Tänzer zählt bei jedem Rundtanz wenigstens einen Musik takt voraus, ehe er denselben anfängt, er richtet sich dann von selbst nach dem stattsindenden Tempo. Nur wer alle Tänze langsam und schnell tanzen kann, tanzt gut; schön zu tanzen und keinen Takt halten, ist unvereinbar. Alles Nähere im Unterricht. Bitte Obiges zu beachten. Lo»! i8tLILSr- Tanzlehrer. ^okannis (Trilli auk's Parten) tätlich Teöknet. 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