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Auf seine Arbeit versefsen, die Nase der Wand seines Zinuners zugewendet, um jede Gelegenheit einer Zerstreuunan vermeiden, schien der Literat diese Flucht gar nicht zu bemerken; aber als der Freund eines Tages um fünf Uhr noch nicht zu Hause war, entfchloß sich Maurice, ihn suchen zu gehen. Er ging also fort nnd entdeckte an der Ecke der Straße, nicht ohne Erstaunen, Previnquieres im lebhaftesten Gespriiche mit der jungen Fran- Der Hund hüpfte mit der zärtlicheu Dankbarkeit eines mit Lecker bissen vollgestvvften Thieres zwischen den Beinen des Parisers herum. Als Jacaues Dauziat erscheinen fah, verabschiedete er. sich eilig und lief seinem Freunde entgegen. . »O, o, bei welchem Capitel stehen wir ?« rief der Roman-I dichter heiter. s »Erft bei der Exposition«, antwortete Previnquieres lachend» »Dann wollen wir die Personen festsetzen. Die Dame ins Grau, jung, hübsch, blond, schwarze Augen, verheirathet . . .« ,Wittwe.« «Donnerwetter! Seit wie langes« »Seit anderthalb Jahren . . . trägt noch Halt-trauen« »Gatte sehr beweint . . . War er beneidenswerth 's« »Er hat ein schönes Vermögen und keine Kinder zurück »gelassen.«(·« · , . , » f «,,Scl)d«n! Er wird als Verstorbener mehr geliebt, denn als lLebeHMger . . . Und in welcher Brauche übte er seine Fähigkeiten Laus « «Jn gar keiner Brauche-« «Hatte er vielleicht gar keine Fähigkeiten B« »Landedeltnann, alt und nicht lichengtviirdig.« »Es wäre mir lieb gewesen. Du wirst die Wittwe trösten?·« »Sachte«, antwortete Jacaues ernsthaft werdend. »Kein so leichtfertiger Ton. Das ist eine Frau, die man respeniren muß.« " »Bist Du auch gewiß, daß sie darauf hält's« »Votlkonnnen.« - ,Ah, mein Sohn, schon so weit?« » »Ich habe im Ganzen nicht mehr als drei Mal mit ihr ge- Ipwcheth « « « - ",Eh, bei einem Kerl, wie Du, genügt das.« »Yufbijt·dunnu!« , » »Das behaupten die Kritikey allein es ist noch nicht be wieer. Diese liebenswürdige Prinzessin ist wohl 23 Jahre aus« »22, glaube ich.« »Und heißt?« . »Frau Deschal«nulis.««f ,Bornalne L« »Annie.« »Cngländerin ?« .Nein, aus einer irischen Familie, aber in Frankreich ge boren.« s «thet hast Du all diese Aus-stärkste ?« « »Von der Frau, bei der sie wohnt. Sie ist eine ehemalige Dienerin der Familie- »Ein Glück, daß sie nicht stumm ist! Sag, was hat sie Dir noch erzäljlt?« « Jacques nahm feinen Freund beim Arme und hörte während des ngjzcn Sgaziergangesgicht auf,»i»hlllvon Fral«lDest)artnais zu erzählen. Wie er ihr schon am Morgen nach dem »Tage, an dein sie sie zum ersten Male gesehen hatten, wieder begegnet sei, seine Erregung, als er sich ihr gegenüber sah, die etwas unruhige Art, mit der sie sich abgewandt hatte, als sie ihn bemerkte, endlich den glücklichen Zufall, der ihm erlaubt hatte, einen Brief, den sie beim Hinaustreten aus der Post fallen ließ, aufzuheben, die bescheidene, sanfte Miene, mit der sie ihm gedankt hatte . . . Kurz, er stand unter dem Zauber, dachte nnr noch an sie und hatte keine Ruhe mehr, als bis cy·sie nicht ein zweites Mal an gesprochen. « » f Mittplst "IHieler ehrcxbidtggrr» Pojsssiclsistaßregeltx war er dahin gelangt, und nun trafen sie sich jeden Nachtnistag am Strande. Als Danziat sie bemerkt hatte, kamen sie eben von der Badeanstalt zurück. Sie waren kaunt zehn Minuten mit einander aus der Straße gegangen, nnd schon verabschiedete sie sich von ihm, so schen und schüchtern war sie. Mit einein Worte, es war eine herrliche Fran, die vom Leben nichts als dessen strenge Pflichten kannte, die mit ihrem Gatten nicht glücklich ge wesen und bei reizootler Jugend schon jene Reise besaß, die der Kummer verleiht. »Ei, das ist ja ein allerliebstes, kdkettes Bildchen!« sagte Danziat, als Jaeanes endlich zu erzählen aufgehört hatte, »und ich weiss nicht, was ruich zurückhalt, Dir Coucnrrenz zu machen· Diese junge Wittwe ist ja ganz die richtige Frau für mich! Reich, frei, nicht verdorben. Sie wird ruich nichts tasten, wird mich nie stören, wenn ich arbeite, nnd meine Pläne für Rontane oder Stücke mit bewnndernder lielnsrzengung anhören. Tritt sie nrir ab, hörst Du?« »Aber lieber Freund«, antwortete Jacan mit pitirter Miene, »Du kannst Dich ja darum bemühen, wenn es Dir beliebt; ich habe gar keine Absichten ans sie.« »O, Dn sagst das, wie ein richtiger Eisersiichtiger. Teufel, solltest Du schon tnehr angestochen sein, als ich denke und als Du selbst glaubst? Hör’ ’ntal, keine Heimlichkeitenl Du weißt, daß Du Dich vor mir nicht zu geniren brauchst und daß ich nicht der Mann bin, einen Freund wegen einer Frau, die ich liebe, zu tränken, umsoweniger wegen einer Fran, die ich nicht kenne. iGesiillt sie Dir 's« l »Nun deuu, ja, sie gefällt mir sehr«, erkliirte JacqnesJ leb haft· »Ich habe noch nie ein Gefühl empfunden, wie das, das mich seit acht Tagen qniilt. Es war sehr dnunn von mir, dass ich es Dir Verheitnlicherrwollte, Dir-, auf den ich so sicher rechnen tann, der tnir itu Nothsalle guten Rath geben wird. Denn Du, der feine Analytiker, wirst entdecken können, was ich nicht sehe, wirst aus diesen Gedanken lesen, was mir dunkel bleiben wiirde - —« ~O4»o««, fiel Dapziatj Mk-irloztisgbctngijchelu ejn, Haß Luxs iin dem Vertrauen auf meine Verdienste nicht zn weit gehen. Die Psychologie ist sehr schön in Rolnanen Das ist eine Birmin ’wissenschclst. Wenn ich vor meinem Papier sitze und die Personen studike, die ich sagen lasse, was ich will, die ich gleich Himmel miinnern an einem Bindfaden führe, bin ich sehr stark; ich kann Dir einen sierl seciren, anseinandernehmen wie ein Uhrwerh Aber im gewöhnlichen Leben, wenn es sich darum handelt. Wesen aus Fleisch nnd Blnt zn analysiren, ist dass etwas Andere-W So plaudernd, beendeten sie ihren Spaziergang, gingen diniren und legten sich wie gewöhnlich frühzeitig nieder. Am nächsten Tage stellte Jaeques seinen Freund Frau Descharmais vor, und Danziat wurde von der jungen Wittwe mit schmeichel-