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Dänemark. Auf die an die Krone gerichtete Adresse des Volksthings ist am 7. Jan. die Erwiderung des Königs ergangen. In derselben spricht die Regierung ihr Bedauern au-, daß das Ergebniß der Arbeiten des Reichstages zu der Dauer der Session in keinem Verhältnisse stehe. Sie könne aber den gegenwärtigen Conflict mit der Volksvertretung nicht als den wesentlichen Grund der vorhandenen socialen Gährung ansehen, auf welche die Regierung ihr Haupt augenmerk richten müsse. Ihr Bestreben gehe dahin, die selbe durch eine fortschreitende Entwicklung der Verfassung und durch eine gerechte Rücksichtnahme aus die Bedürf nisse und das Wohl aller Volksklassen zu beseitigen. Die Regierung könne sich deshalb nicht veranlaßt sehen, dem Wunsche der Volksvertretung, eine Neubildung des Cabinets vorzunehmen, zu willfahren. Die Regierung hoffe, daß die Rücksicht auf das Gemeinwohl und die Liebe zum Vater lande alle persönlichen Motive beseitigen und die Einhellig keit aller Parteien herbeiführen werde, welche nothwendig sei, um der Zukunft vertrauensvoll entgegengehen zu können. Rußland. Das amtliche Blatt macht Mittheilung von der in fünf Districten des Gouvernements Samara ausgebrochenen Hungersnoth und veröffentlicht die Maß regeln, welche von der Regierung zur Linderung und Be seitigung derselben ergriffen worden sind. Amerika. Die auf den Virginiusfall bezügliche diplo matische Correspondenz ist dem Congresse mitgetheilt worden. Eine dieselbe begleitende Botschaft des Präsidenten Grant hält daran fest, daß der „Virginius" als ein amerikanisches Schiff anzusehen gewesen sei. Die Wegnahme des Schiffes und die Hinrichtung eines Theils der Mannschaft wären eine Verletzung des Völkerrechts gewesen, zu dessen Principien sich Spanien indeß wieder bekannt habe, als es in die Wieder herausgabe des Schiffes willigte. Das schließlich zu Stande gekommene Arrangement müsse als ein gerechtes, die Auf rechterhaltung guter Beziehungen zu Spanien förderndes betrachtet werden. Ein feierliches Decret der Republik Ecuador weiht diesen Freistaat „dem heiligsten Herzen Jesu", bestimmt einen Tag im Jahre als Feiertag zu Ehren des Herzens und ver fügt, daß in allen Kirchen des Landes dieses hochwichtige Ereigniß durch eine goldene Inschrift verewigt werde. Ein anderes Decret wirft dem Papste eine jährliche Rente, 10 Procent aus dem Zehent, aus und weist die Staatskasse an, dem „Gefangenen imVatican" ohne Säumen 10,000 Pesos als Geschenk zu übermitteln. Eine solche Muster-Republik läßt sich der Syllabus gern gefallen. Vermischtes. Nach einem Briefe des Glockengießers Hamm in Franken thal an den Ausschuß des Kölner Central-Dombauvereins darf angenommen werden, daß der Guß der Kaiserglocke vollständig gelungen ist. Herr Hamm fügt seinem eigenen dahin zielenden Urtheile das von zwei Mannheimer Musikern bei, welche den Ton der Glocke nach der von Köln über sandten Stimmgabel geprüft und als solchen genau das verlangte tiefe 6 gefunden haben. Einem Telegramm aus Neapel vom 3. Jan. Morgens zufolge läßt sich aus dem Innern des Vesuvs ein dumpfes Grollen vernehmen, und Professor Palmieri meldet aus seinem dortigen Observatorium, daß er einen heftigen Aus bruch als nahe bevorstehend betrachte. Mn exilirtcr Jesuit. (Schluß.) Der Hauptmann traf schnell seine Anordnungen. Der kleine Wagen des alten Herrn wurde vorgesucht und hatte den Scholastiker und dessew Gepäck auszunchmen, während Bruno Kutscherdicnste verrichtete, Franz Manz jedoch zu Pferde den Convoi begleiten und nötigenfalls decken sollte. In zebn Minuten war Alles bereit und das Gefährt zur Abfahrt ge rüstet. Es ging ans Abschiednehmen. „Macht's kurz", bat der Hauptmann, der sich nicht gern weich stimmen ließ. Hermine zerdrückte eine Thräne und sprach bewegt: „Ihr Andenken wird in unserem Hause ge segnet bleiben für alle Zeit, Franziskus. Was wir Ihnen verdanken, läßt sich nicht in knappe Worte fassen, aber wir empfinden cs und Pflegen die Erkenntlichkeit dafür bis ans Ende unsrer Tage. Möchte Ihnen vom Himmel so viel Glück kommen, als dankbare Menschen für Sie herabstchen können, unser braver Freund!" Franz küßte dem Mädchen die Hand und wandte sich schnell hinweg, da er fühlte, daß ihn seine Stärke verließ. Als ihn der Wagen hinaustrug, empfand er erst, mit wie vielen Fäden er an die Insassen dieses Hauses geknüpft gewesen, denen er den Begriff einer Familie verdankte, welcher ihm bis dahin sremd geblieben war. Der Wagen fuhr in scharfem Trabe dahin und sein Geräusch machte eine gegenseitige Mittheilung un möglich. Bald war das Kreuz unweit der Grenze erreicht und der Scholastiker bat Bruno hier auf eine Minute anzu halten, was dieser bereitwillig that. Franziskus kniete am Kreuze nieder und betete andächtig. Dieses Kreuz hatte den Exilirten bei seinem Eintritte in die Heimath begrüßt, es sollte ihm auch die letzte Heimathsstation vor seinem zweiten Exile werden. Segnend streckte er die Arme aus nach dem geliebten Vaterlande, aus dem er sich selbst verbannte, und bat den allgütigcn Gott um Licht und Frei heit für seine Landsleute. Ohne Abenteuer überschritt man die Grenze und nach gemessener Zeit tauchten im Waldgrunde die Tburmspitzen der ersten deutschen Stadt auf. Franziskus fühlte sich jetzt schon frei und sein Gemüth erfüllte eine stille Heiterkeit, die sich auch seinen Gefährten mittheilte. Im besten Gastbofc des Städtchens stieg man ab und es war der Freunde erste Sorge, ihrem Schützling neue bürgerliche Kleidung zu verschaffen, da der geistliche Zuschnitt der seinigen im protestantischen Lande zu viel Aufsehen erregen konnte. Franz nahm sich stattlich genug aus in Civilkleidern und die Freunde bewunderten die Elasticität seines Geistes, welcher sich rasch in die neue Lage der Dinge fand. Als der Abend über das freundliche Städtchen herniederdämmerte, erfüllte Franz noch eine Pflicht gegen das Institut, dem er bislang angehört hatte: er schrieb einen Bericht über sein Verhalten in Waldberg und rechtfertigte dasselbe mit Gründen der Moral und der Religion nach dem apostolischen Lehrsätze: „Liebet Euch untereinander!" Dann erklärte er seinen Austritt aus dem Orden, dankte für die genossene Erziehungs- und Existenzbeihülfe und versprach, niemals als muthwilliger Gegner des Ordens auftreten zu wollen. Nachdem er diesen Brief der Post übergeben, fühlte er sich losgelöst und wahrhaft frei, so daß ihm einige gesellige Stunden mit seinen Freunden nur erwünscht sein konnten. Am Morgen des andern Tages trennten sich die Freunde unter Austausch herzlicher Worte und zahlreicher Grüße; die Offiziere gingen über die Berge zurück und Franz reiste zunächst nach der Hauptstadt des deutschen Reiches, um nach einem passenden Wirkungskreise zu suchen, der ihn dem Leben zurückgeben sollte. — Unsre Geschichte eilt zum Schlüsse, indem wir unsre Leser einen weiten Gedankensprung machen lassen. Wir führen sie in die Hauptkirche einer norddeutschen Stadt. Es ist Sonntag und zahlreiche Besucher strömen in das geschmückte Gotteshaus, denn es gilt einen Ehrentag der Gemeinde heute mit zu begehen. Der neue Pfarrer hält seine Antrittspredigt und wird vorher als evangelischer Prediger ordinirt. Es ist auch sonst noch etwas Merkwürdiges dabei, was das Interesse wachruft: der neue Herr Pastor war bis vor Kurzen: noch ein Mitglied des Ordens Jesu und ist demselben entflohen, weil er zu ehrlich und wahrheitsliebend gewesen sein soll. Die Orgel braust und über Lie Hunderte von Köpfen stuthet die Melodie: „An einen Gott nur glauben wir." Der rührend-einfache Gottes dienst des Protestantismus beginnt und darauf legt Ler Cou- vertit sein Glaubensbekenntniß ab, würdig und klar, und empfängt die Weihe durch den Superintendenten. Wie nun Ler junge Prediger zum ersten Male die Kanzel betritt, macht sein Erscheinen bei Jung und Alt, bei Männern und Frauen den günstigsten Eindruck. In begeisterten Worten schildert er sein geistiges Ringen nach Wahrheit, seine Versuchungen und Zweifel. Der Drang nach Wahrheit habe ihn aus Lem OrLen, habe ihn aus Ler katholischen Kirche geführt und nun stehe er vor dem Borne Les lauteren Evangeliums und genieße in vollen Zügen, ohne satt werden zu können. Da stimmte der junge Prediger Lie Harfe seiner Beredsamkeit, wie Ler Psalmist, und sang ein Loblied auf die Grundlehre Les Evan geliums, Lie christliche Liebe, Laß die Herzen der Zuhörer leise mitklangen im heiligen Aecorde und sich freuten an dem Hymnus Les ewigen Heils. Der Gottesdienst war endlich vorbei, aber vor der Kirche standen die Leute in Gruppen und sprachen von Ler gehörten Predigt und priesen sich glücklich, einen solchen Mann Gottes zum Predigtamte erhalten zu haben. Langsam schritt Franziskus aus der Sacristei, umgeben von seinen glückwünschenden College« und grüßte und wurde ge grüßt. Sein Angesicht strahlte heiter und glücklich, — der Frieden Gottes war endlich über ihn gekommen nach so langer Trübsal. Als er nun nach Hause in sein einsames Stübchen gekommen war, La entlastete sich sein Herz Les in ihm wohnenden Jubels und einige Zeilen flogen nach dem fernen Waldberg: „Meine Lieben", schrieb er, „ich habe die erste Predigt gehalten und Gott selbst hat mir durchgeholsen. Wie sind die Menschen hier so gut, wie bin ich jetzt zufrieden! Ich habe mich selbst wiedergesundcn, weiß nun, Laß Las Amt Les Predigers mein Beruf ist, sonst Keiner. Laßt mich nicht umsonst auf Euren baldigen Besuch hoffen!" Ob die Freunde den jungen Prediger noch als Anhänger des gewöhnten Cölibats oder an der Seite einer jungen Gattin gefunden haben, weiß der Verfasser nicht zu berichten, will aber gern an das Letztere glauben, denn Franz wird den Wahlspruch Herminens wohl nicht vergessen haben: „Die wahre Welt, in der wir leben, ist unser Herz." Wehe dem Unglücklichen, den das Geschick für ewig aus dieser Welt exilirt! Luther über Schule und Erziehung. Die Geschichte der protestantischen Volksschule führt uns bis auf Luther zurück, welcher in seiner umfassenden und großartigen Reformationswirksamkeit auch den Anstoß zur Begründung der evangelischen Volksschule und die Grund linien zu ihrer fpätern Fortentwickelung gegeben hat. Je mehr man nun heut' zu Tage Interesse am öffentlichen Schulwesen zeigt, und je natürlicher das Vergnügen ist, einen wahrhaft großen Mann reden zu hören, mit desto mehr Zustimmung dürften geehrte Leser eine, wenn auch nicht erschöpfende, Zusammenstellung der Urtheile Luther's über Schule und Erziehung aufnehmen. Luther's Werke, Leipz. Ausgabe. Löbliche Schulen sind der Brunnen alles sittlichen Wesens im menschlichen Leben, und so sie verfallen, muß große Blindheit folgen in der Religion und anderen nützlichen Künsten und folgen ein grobviehisches Leben bei den Leuten. Darum haben alle weisen Regenten bedacht, daß Schulen zu begründen und zu erhalten, und daß sie ein großes Licht seien des bürgerlichen Lebens. Also sollen wir dem Worte Gottes und dem bürgerlichen Leben helfen mit allem Fleiß für uns und unsere Nachkommen durch Schaffung guter Schulen und Auferziehung gelehrter Jugend. Denn das sind die Pflanzen, dadurch die Kirche Gottes, als ein schöner Garten, erbauet und hergerichtet wird, und sind wir alle, so Christen sein wollen, schuldig, mit dem, so wir ver mögen, dazu zu helfen und zu fördern. Es giebt unter allen guten Werken kein größeres, noch besseres, denn junge Leute ziehen. Darum sollten Vater und Mutter, Schulmeister und Prediger und solche, die mit jungem Gesinde umgehen, von Herzen willig und lustig zu solchen Diensten sein und sich nichts verdrießen lassen, sintemal selbst die Fürsten des Himmelreichs, die Engel, sich nicht schämen, den Kindern der Menschen zu dienen und auf sie zu sehen. Es ist wahrlich eine große und ernste Sache, da Christo und aller Welt viel anlieget, daß wir dem jungen Volke helfen und rathen, und damit ist auch uns und Allen geholfen und gerathen. Liebe Herren, muß man jährlich so viel wenden an Waffen und Büchsen, an Wege, Stege, Dämme und dergl. und an unzählige Stücke mehr, damit eine Stadt zeitlichen Frieden und Gemach habe: warum sollte man nicht vielmehr auch an die dürftige und arme Jugend der Stadt wenden, daß man etliche geschickte Männer ihr zu Schulmeistern hielte? Ja, sprichst du, ein Jeglicher mag seine Söhne und Töchter wohl selber lehren und ziehen. Antwort: Ja, man siehet wohl, wie sich's selber lehret und zeuchet. Daß dies aber von den Aeltern nicht geschiehet, hat mancherlei Ursach. (Vor 350 Jahren!) Aufs Erste sind Etliche nicht so fromm und redlich, daß sie es thäten, auch wenn sie es könnten, sondern sind wie die Straußen und Härten sich gegen die eigenen Jungen, lassens dabei bleiben, daß sie die Eier von sich geworfen und Kinder ge- zeuget haben; nicht mehr thun sie dazu. — Aufs Andere ist der größere Haufe der Aeltern ungeschickt und weiß nicht, wie man Kinder lehren und ziehen soll. Denn sie selbst nichts gelernt haben, als weltliche Handthirung treiben und den Bauch versorgen, und gehören doch feine Leute dazu, die Kinder wohl und recht zu lehren und sie zu ziehen. — Aufs Dritte, obgleich die Aeltern geschickt wären und wollten's gerne selbst thun, so haben sie vor andern Geschäften und Haushalten weder Zeit noch Naum dazu; also, daß die Noth zwinget, Schulmeister für die Kinder zu halten. Darum will's der Obrigkeit gebühren, die allergrößte Sorge und Fleiß aufs junge Volk Und die Schule zu haben. Und es ist hohe Noth, daß wir mit Ernst und in der Zeit dazu thun, auf daß wir's nicht später, wenn wir's versäumet haben, vielleicht Unterlasten müssen, ob wir's dann gerne thun wollten, und umsonst uns den Neuling müssen beißen lassen und Schaden an den Seelen der Unseren haben ewiglich. (Fortsetzung folgt.) Cingesandt. Der landw. Creditverein im Königr. Sachsen hat svovvo Thaler verloosbare 4 0/0 Pfandbriefe in Stücken zu 25, 100 und 500 Thlrn. zum Course von 93'/2 o/„ zur Subscription aufgelegt. Diese Pfandbriefe, welche durch alljährliche Loosungen innerhalb 50 Jahren zum Nennwerte getilgt werden, sind durch sichere Hypotheken, durch die über eine Million Thaler betragenden Stamman- theilederetwa6000Vereinsmitglieder(einschließlich150Stadt- und Landgemeinden), welche einen Grundbesitz von circa 90 Millionen Thaler repräsentiren, garantirt. Die Staatsregierung hat den Pfandbriefen pupillarische Qualität beigelegt, so daß sie als sichere Kapitalanlage zu empfehlen sind und zur Anlegung von Stiftungs-, Kirchen- und Mündelgeldern benutzt werden können. Die näheren Bedingungen der Subscription sind bei den Vertrauensmännern, Agenturvertretern und bei dem Di- rectorium des Vereins einzusehen und zu erhalten. (H habe Alles versucht, mir hilft nichts mehr!" hört man viele Kranke sagen. — Diesen Unglücklichen rufen wir zu: „Leset das berühmte Buch: „vr. Airy's Natur- Heilmethode", es bringt Euch neue Hoffnung und sichere Hilse; die nach tausenden zählenden Heilungen bürgen dafür!" Dieses vortreffliche. 14 Bogen starke illuftrirte Werk kostet nur 10 Sgr. und ist durch jede Buchhandlung, am schnellsten aber direct von Richters Verlags-Anstalt in Luxemburg und Leipzig zu beziehen. Näheres darüber in der heutigen Annonce, und verwechsele man diese allein berechtigte Original-Ausgabe gesl. nicht mit nach gepfuschten ähnlich betitelten Machwerken. Bewegung in -er Armenanstalt. Monat December 1873. Zuwachs 2 Personen, verstorben 1 Person. Bestand 31 Personen und zwar 22 Erwachsene, 9 Kinder. Berzeichniß der im Monat December 1873 stattgefundenen Prüfung des Gases hiesiger Gasanstalt nach einem Straßenbrenner. December Zeit Druck Cubikmeter Kerzenlichtstärke 30. 3'/2 Uhr. 50 Mm. O,i36. 177.2. Kerzenhöhe 45 Mm. Großenhain, den 30. December 1873. Louis Pollmar. Kirchliche Nachrichten. Am 1. Sonntage nach Epiphanias Beichtrede (8 Uhr): Herr Archidiaconus Weißbrenner. Vormittagspredigt: Herr Superintendent Clauß, über Galater 3, V. 23 — 29. Nachmittagspredigt: Herr Archidiac. Wcißbrenner. über Lucas 2. V. 41 — 52. Missionsstunde: Nachmittags 7,5 Uhr. Mittwoch den 14. Januar: Kommunion; die Beichtredc hält Herr ?. Geißler aus Strauch. (Anfang der Kirche und Veichtandachl 7-9 Uhr.) Beerdigte. Vcrst. den 3. Ian.: Fr. Christ. Sophie Schneider geb. Sicker, hinterlass. Wwe. des B. u. Schuhmachermstrs. Hrn. Joh. Gottlob Schneider. 79 I. 5 M. 1 W. 6 T. — Den 4.: Eine vor der Taufe verst. ehel. Zw.-T. des Gartennahrungsbes. Friedr. Aug. Schärbel in Naundorf. 2 L. — Den 5.: Fr. Cbrist. Emilie Lorenz geb. Schumann. Gattin des B. u. Hausbes. Hrn. Friedr. Ernst Lorenz. 47 I. 2 M. — Den 7.: Carl Aug. Richter, Handarb., 60 I. 4 M. 1 W. 3 T. Getraut den 4. Jan.: Ernst Friedr. Kühne, Einw. u. Handarb, in Naundorf, mit Igsr. Anna Auguste Augustin das. — Christian Aug. Hilbig, Tuchmacherges. hier, ein Iggs., mit Fr. Christ. Concordia gcsch. Enge geb. Herold bitr. — Den 6.: Andreas Kubsch, Einw. u. Handarb, hier, mit Anna Amalie Müller von bicr. Getauft vom 2.-8. Jan.: 8 Knaben u. 8 Mädchen, worunter ein Zwillings-Paar männlichen Geschlechts. Herzlichen, innigen Dank allen lieben Nachbarn, Freunden und Verwandten für die herzliche Theilnahme bei dem unerwarteten schmerzlichen Verluste unserer guten, un vergeßlichen Gattin, Mutter, Schwester und Schwägerin, der Frau geb. Schumann, sowie für den reichen Blumenschmuck und die zahlreiche Begleitung zur letzten Nuhestätte. Besonders herzlichen Dank Herrn Archidiaconus Weißbrenner für die trostreichen Worte am Grabe. Der trauernde Gatte Emst Lorenz, nebst Kindern und übrigen Hinterlassenen.