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462 fürstenthums Finnland abgeschlossenen Uebereinkunst über die Behandlung der Mobiliarnachläfle der beiderseitigen, in dem anderen Staate verstorbenen Unterthanen betr.; vom 6. Juni 1864. Nr. 68. Decret wegen Bestätigung der Maschinenbau- arbeiter-Compagnie zu Chemnitz; vom 11. Juni 1864. Nr. 69. Verordnung, den Beitritt der freien und Hanse-Stadt Bremen zu dem von den Zollvereinsstaaten wegen Einführung von Gewerbelegitimationskarten für die Handelsreisenden getroffenen Abkommen betreffend; vom 30. Juni 1864. Nr. 70. Bekanntmachung, die Anleihe der Stadt Zwickau betr.; vom 2. Juli 1864. Nr. 71. Verordnung, das Verbot der Ausfuhr von Schießpulver und anderer Kriegsmunition aus den See häfen des Vereinsgebiets betr.; vom 6. Juli 1864. Ein Exemplar liegt in der Rathsexpedilion zur Einsicht aus. Großenhain, den 16. Juli 1864. Der Stadtrath. F. W. No Ling, stellv. Vors. Für die Abgebrannten zu Zwönitz haben in der Expedition dieses Blattes abgegeben: Der Lehrer und die Schüler der Waldaer Schule 1 thlr. 15 ngr., Pastor Hering in Striesen 1 thlr., Maurermstr. Roch 20 ngr., Louis Zschille 2 thlr. In Summa: 28 tlr. I4ngr. 2pf., wovon 25 thlr. dem Hülfscomitö bereits übersandt. Die Herren Gemeindevorstände im Zabeltitzer Armenverbande werden hiermit ersucht, zu Be ratung mehrerer, das Armenwesen betreffender Gegenstände sich Sonntag den 24. Juli Nachmittags 2 Uhr in Wülknitz beim Vorstand, Herrn Schumann, pünktlich einzusinden. Der Vorstand. der Jungfrau Amalie SchieHel von -er Jugend zu Naundorf und mehreren Gartnern zu Großenhain. Wie dunkel sind so oft des Schicksals Wege, Denn Frühlingsblüthen bricht des Sturmes Macht; Gebeugt durch des Geschickes barte Schläge, Fragt bang' Has Herz, ob wohl ein Vater wacht? So knickte Dich, zur Blüthe kaum entfaltet, Ach! viel zu früh des kalten Todes Hand; Es ist Dein junges, reines Herz erkaltet, Zerrissen ist der Liebe heil'ges Band. Nein, nie vermag der Tod ein Band zu trennen, Die Liebe, die in Elternherzen wohnt, Sie wird er nie, ja nie vernichten können, Bis einst ein frohes Wiederseh'n sie lohnt. Wohl fließen heut' der Freundschaft bitt're Lhränen, Die Liebe seufzt: Du gingst zu früh dahin! Die Mutter fragt: wer stillt mein banges Sehnen, Wer läßt mir neues, süßes Glück erblüh'n? Doch nein, nicht klagen soll das Herz hienieden, Zum Himmel soll der Blick gerichtet sein; Dort prangen Deiner Unschuld beil'ge Blütben, Dein Herz war ja so kindlich noch und rein. Wir Alle, die an Deinem Grabe weinen, Wir rufen Dir den Gruß der Freundschaft zu: Einst wird uns Gottes Vaterband vereinen, Drum schlumm're nur in sanfter, süßer Ruh'! So tief wir auch durch den unvergeßlichen Verlust unsers guten Richard erschüttert und medergebeugt sind, so haben doch der ihm ge spendete Blumenschmuck von den Bekannten, Nachbarn und der Schuljugend, die trostreichen Worte des Herrn Pastor Hofmann zu Scassa und die erhebenden Trauergesänge unter Leitung der Herren Lehrer zu Scassa und Weißig unsern Herzen wohlthuenden Trost gebracht. Für alle diese auch uns ehrenden Beweise der Liebe und Achtung hiermit unsern tiefgefühltesten Dank aussprechend, flehen wir zugleich zu Gott, daß er solch' herben Schmerz, wie uns betroffen, von Ihnen fern halten möge. Weißig bei Scassa, den 15. Juli 1864. Die tieftrauernde Familie Fehrmann. Bei meinem Abgang von hier nach Dresden sage ich allen Freunden und Bekannten in und um Großenhain ein herzliches Lebewohl, und bitte, mir ein freundliches Andenken zu bewahren. Großenhain, am 20. Juli 1864. Postmeister UeiävI. MM Tiefgefühltesten Dank dem geehrten Festausschüsse des Meißner Sängerbundes zu Hrohenhain für die freundliche Einladung zum Sängerfeste, sowie den lieben Bewohnern dieser Stadt, die bemüht ge wesen, dieses Fest zu verschönern, besonders aber unsern zuvorkommenden und aufopfernden Mirthen und Mirthinnen, die das Äeußerste gethan, uns den Aufenthalt hier so angenehm als möglich zu machen. Die Liedertafel zu FiuslerwMe. E Obgleich der herzlichste Dank allen Bewohnern M. Großenhains für die überaus gastliche Aufnahme D der Sänger gebührt, so können einige Meißner W H nicht unterlassen, noch insbesondere Herrn Ziegel- D M deckermeistcr Sommer und Herrn Klcmpncrmeister H A LeieNsenrinK hierdurch nochmals zu danken. Rn- A W vergeßlich wird uns die herzige Aufnahme bleiben, E W die wirb« Ihnen ochmd-n! ' j ^8 Die Meißner Frühstücksgäste. A In der frohen Rückerinnerung des gestrigen so Heilern und durch Nichts ge- lriMen Tages drangt es unsere Herzen, unsern theuern 8angeshrüdern zu Hrohen- hain noch einen herzlichen Hrnh nachzu- rufen. Jiang eil Dank dein geehrten sest- Eomit6, das uns so ganz hesondere Ehre zu Theil werden lieh und unsere darge- hotene Rruderhand so aufrichtig Mieder drückte. EM 8chranken der deutschen ! Rruderstamme müssen endlich fassen, mo die Herzeit sich fo entgegenfchlagen, als es gestern siei uns geschah! l Herzlichen Dank unsern lieben Mirthen für ihre großen Dgfer, die sie uns krach ten, so daß dieser Tag, ein emig un vergeßlicher, iil unsere Herzeit geschrieken murde, und ein dreimaliges Hoch den ! lieben Kauen. Esstermerda, den l8. Juli I8N. Die Der ! Liedertafel. .AlgeudgefamMrein.