Volltext Seite (XML)
Großenhainer UMHMW - Md AychMM. MmtSvlatt des Königl. Gerichtsamts und Stadtraths zu Großenhain. Gedruckt, verlegt und redigirt von Herrmann Starke in Großenhain. ^0. 25 Sonnabend, den 28. Februar 1863. Mit Rücksicht darauf, daß im Laufe dieses Jahres die Amtsgasse - neu gepflastert und dieselbe, ingleichen die große Schloßgasse beider seits mit Trottoirs versehen werden sollen, werden die Besitzer von Grundstücken in diesen Straßen, welche etwa Gas- oder Wasserleitungen anlegen lassen wollen, ersucht, die nöthigen Bestellungen bei der Gasanstalt und an Rathsexpeditionsstelle spätestens bis Ende März dieses Wahres zu machen, damit die Leitung vor Beginn obiger Arbeiten ausgeführt werden kann. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß für die betroffenen Grundstücke die etwa noch vorhandenen hölzernen Wasserrohre mit metallenen vertauscht werden müssen. Der Stadtrath. Großenhain, den 24. Februar 1863. Schickert. Bekanntmachung Großenhain, am 25. Februar 1863 Die Polizeibehörde. Schickert. Anher erstatteter Anzeige zu Folge sind während des hiesigen Vieh- und Jahrmarkts 1) einem-Viehhändler eine braungepreßte Brieftasche, einen alten Gewerb- und einen Concessionsschein, 3 Jahr gültig, einige verfallene Wechsel und ein ungültiges Cassenbillet enthaltend; 2) einer Leinwandhändlerin ein Stück, ca. 60 Ellen, halbwollenes Zeug, lilla mit schwarz- und weißen Streifen; 3) einem Leinwandfabrikanten eine kalblederne, mit messingenem Bügel und Schloß versehene Geldtasche, worin sich gegen 250 Thlr., bestehend in 1 Ducaten, 2 Fünffrankstücken, 1 sächsischen 10-Thalerscheine, 4 Stück weimar'schen Cassenbillets ü 10 Thaler, das übrige in Preuß. Courant, befanden, gestohlen worden, was zur Ermittelung der Thater, resp. Wiedererlangung des Gestohlenen hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Speisezettel der* öffentlichen Speifeanstalt. Sonntag: Reis mit Rindfleisch. Montag: Hirse mit Rindfleisch. Dienstag: Graupen mit Rindfleisch. Mittwoch: Kartoffeln mit Rindfleisch. Herzlichen, innigen Dank allen Verwandten, Freunden und Rachbarn für die zahlreichen Beweise der Liebe und Theil- nahme bei der Krankheit, dem Tode und der Beerdigung unserer so früh entschlafenen gelieb ten Gattin, Mutter, Tochter und Schwieger tochter, Amalie Auguste Beulich, geborne Mütter. Herzlichen, innigen Dank insbesondere dem Herrn Diaconus Hedrich für die köstlichen, erhe benden Worte am Grabe der Verewigten. In unserm unbeschreiblichen Schmerze hat uns dies Alles so unendlich wohlgethan. Großenhain, am 25. Februar 1863. Die tiefbetrübten Hinterlassenen. Zurückgekehrt vom Grabe "unseres Lheuren, für uns zu früh entschlafenen Vaters, Bruders und Sohnes fühlen wir uns gedrungen, allen Denen, die unsern herben Schmerz durch ihre freundliche Theilnahme milderten, unsern wärmsten und innigsten Dank auszusprechen. Herzlichen Dank besonders der Corporation der Spinner, welche freiwillig das Tragen des Entschlafenen zu über nehmen die Güte hatten; herzlichen Dank Ihnen, verehrter Herr Diaconus Hedrich, für die trost reichen Worte am Grabe. Herzlichen Dank aber auch allen lieben Nachbarn und Freunden, welche den Dahingeschiedenen auf seinem letzten Gange geleiteten und seinen Sarg mit Blumen schmückten. Möge der allgütige Gott Sie Alle vor ähn lichen Schicksalsschlägen gnädig bewahren. Großenhain, am 27. Februar 1863. Die tiefbetrübte Familie Wild. Dank. Unsere Henriette, die herzensgute Tochter und geliebte Schwester, welche der Engel des Todes am vergangenen 19. Februar in den Vor mittagsstunden plötzlich und unerwartet aus un serem Kreis in die Wohnungen des ewigen Frie dens abrief, haben wir heute begraben. Groß war unser Schmerz und um Trost war uns bange, aber deine Tröstungen, Gott, haben uns aufgerichtet in der tiefen Trauer. Für solchen herrlich himmlischen Trost aus dem lauteren Schriftwerke sagen wir zunächst dem Herrn Pfarrer M. Buschbeck den innigsten, herzlichsten Dank; wie auch dem Herrn Cantor Seyfferth für erhebende Gesänge und trostvolle Rede. Den