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Sächsischer Landes-Anzeiger : 17.03.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-189203176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18920317
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18920317
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-03
- Tag 1892-03-17
-
Monat
1892-03
-
Jahr
1892
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 17.03.1892
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Nr. 64. GSchstscher La«ve-.A«-e1-er (Shemnitze* General.««zelger). 17. März 1SSL Mission je 163 Mark (1"/,). ES sind somit im Ganzen bewilligt worden: 1564 Mk. znr Fürsorge für die Wandernden, 2771 Mk. zur Ausbildung und Unterhaltung von BernfSarbeiter» für innere Mission, 2282 Mk. zur Fürsorge für die weiblicheJngend, 1793 Mk. znr Pflege der Kranke», 1630 Mk. zur Pflege der Kinder, 1630 Mk. für die Schriftenverbreitttiig, 1304 Mk. dem Landesverein, 326 Mk. dem Ebersbocher JiiiigliiigsvereiiishanS. Alle obengenannten Anstalten leben größcntheils Von der christliche» Liebe. Dieselbe wird nun im zweiten Theile des Flugblattes um weitere Gaben gebeten. — Die vorjährige Bnßtagcvllecte betrug in der Ephorie Chemnitz 815 Mark 03 Pfennige, wovon auf unsere Stadt 376 Mk. 74 Pf. entfielen. Möge die diesjährige nicht hinter derselben zurückbleibc». Strafkammer-Verhandlungen — Chemnitz. 15. 3.1892. Beamtenbeleidignng «nd Widerstand. Nicht weniger als 4t mal ist der Handarbeiter Herma»» August Temml er bereits vorbestraft worden. Temmler, 1654 i» Otterwijcl, geboren, streifte am 7. Februar d. I- seiner Gewohnheit gemäß in Li mb ach nmhcr und ging dabei iciuem alte» Gewerbe »ach: er bettelte. Eine » Schlitz,»«»», der ihn alsbald scstnahni, leistete er hierbei den heftigsten Widerstand. Er schlug den Beamte» mit der Faust aus den Kopf und stieß ihn mit seinem Fuße der' maßen a» den Unterleib, daß dieser vnbei i te heftigsten Schmerzen verspürte, damit nicht gcnng, beleidigte er den betreffende» Beamten noch mit den gemeinsten Schimpsreden »nd verübte überdies während seines Transportes nach den. Arrestlocale einen solchen Lärm, daß sich in kurzer Zeit eine große Anzahl Neugieriger ansaminelse. Temmler wurde deshalb zn 1 Jayr 6 Monaten Gcsängniß »nd 5 Wochen Hast vernrthcilt. Ueberdies erhielt er wegen seines ungebührlichen Benehmens während der Hanptverhandlmig noch 3 Tags Haft. Rnchausdiebstahl und versuchter Betrug. Die schon wiederholt vorbestrafte, j», 32. Lebensjahre stehende Handarbeiierschefran Anna Angnste Zapf, geb- Gehrhardt aus Franenhain, zuletzt hier iwoh»- hast, stahl am 11. Dccemlicr v. I. einer hiesigen Schuhmacherschesra» von der Commode weg ein Zehnpfeiiiligstitck. Später, am 22 Dece.nbcr, stahl sie einer Schrislsetzcrsehefra» i» Kappel ans deren Kinderwagen einen Betrag van »ngefähr 2 Mark, ei» Umschlagtuch im Werthe von 4 Mark »nd eine Schürze im Werthe vo» 1 Mark. Im letzteren Falle versuchte die Zaps überdies der genannten Fra» unter falscher Vorspiegelung »och einen Nock ab- zuschwindel»; allein dies Borhaben mißlang der Angeklagten, weil die Schrift- setzersehesrau alsbald gewahr wurde, daß sie eS mit einer Schwindlerin z» thn» hatte. — Wege» Nücksallsdiebstahl i» 2 Fällen und wegen versuchte» Betrugs wurde die Angeklagte zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, 100 Mark Geldstrafe, event. weiterer 20 Tage Zuchthaus und zn 5 Jahre» Ehrenrechte» erlnst vernrtheilt. Auch wurde auf Zulässig keit ihrer Stellung unter Polizeiaufsicht anerkannt- Urkundenfälschung und Betrug. Der hier wohnhafte, 1863 i» Hartha geborene Buchhalter Paul Bernhard Max Teichgräbcr bisher »och nicht vorbestraft, war der Urknndcnsälschuug und des Betrugs an- gcklagt. Er wurde hierfür zu 4 Monaten Gesang uiß und 2 Jahre Ehrenrechtsverlnst vernrtheilt- Von einer ihm außerdem zur Last ge legten Unterschlagung von 160 Mk. wnrdc Teichgräbcr indeß freigesproche». Wechselfälschnngen. Der Kauf,nanu, zuletzt Reisende Albert Theodor Zickman» auS Stollberg, 1863 geb-, war angellagt, von Ende 1891 bis Anfang 1892 in sieben verschiedenen Fällen Wechsel in der Höhe von ISO Mk., 60 Mk., 78 Mk,, 63 Mt.. l>6 Mk, IM Ml. und 48 Mk. ge- fälscht und diese als gute Knndcn-Wech'el an verschiedene Geschäftsleute ver ausgabt zn haben. Zickmann legte ein glanbhastrs Geständniß ab und wurde unter Annahme mildernder Umstände, zn 9 Monaten Gesängniß vcr- nrtheilt, Bo» dieser Strafe wurde» dem Bcrnrthcilten 6 Wochen als ver büßt in Anrechnung gebracht. Bon einem ihm überdies zur Last gelegten B-Irng den er zinn Nachtheil eines Nadclsabrikante» nnternouimen haben sollte, »nd wo es sich um den Betrag von 18 Mk. 40 Ps. handelte, wurde Zick mann jedoch freigcsprochen. humoristisch, daß derjenige Thcil der Oper, welcher das Attribut „komisch" berechtigt und der fast ganz allein auf de» Schultern des Darstellers des Georg ruht, dnrchans z» seinem Siechte kam. Auch seine stimmlich so wohllautende gesangliche Autheilnahme gerieth bis auf Weniges in nicht absolut sicheren Einsätzen beim Ensemble zmn Bortheil des Merkes. Im Allgemeinen dürste vo» den drei Erstgenannten der Dialog »och etwas deutliler gesprochen werden. Es ging diesmal »och Verschiedenes verlöre». Auch einige der ernsten Situationen könnten mit noch sichtbarerer Antheil« »ahme Aller dargestellt werde». Die Ueberraschmig zu Beginn des 2. Actes erregte zwar Heiterkeit, die Sache an »iid für sich, welche diese» Winter nicht allein dasteht, bat aber eine recht bedenkliche Seite, die zu mancherlei Betrachtungen Anlaß giebt. Einer Bühne wie der hiesigen sind solche Dinge entschiede» unwürdig. DaS Orchester spielte und begleitete mit gewohnter Feinheit und Nachgiebigkeit, die icenische Abwicklung war mit Geschick und Geschmack besorgt, so daß das geistvolle Werk und seine fleißigen, tüchtigen Milwirkcnden cigemlich cincn lebhafteren- Donk verdient hätten, als ihnen am Schlosse zn Theil wurde. Allerdings waren die Pause» wieder außerordentlich lang und das Vorstück erwies sich anßerdem bei der Länge der Over als überflüssig. Wen» doch die Kuustnnternehmer aller Richtungen unserer Stadt im Auge behalte, wollte», daß die Aufnahmefähigkeit des Publikums anch immer blos bis zn einen, gewissen Punkte Stand hält und dann jene Abspannung eintritt, welche die Freudigkeit und Dankbarkeit sehr wesentlich beeinflußt, —ckr. Stadt-Theater. Oper. Der Blitz, am 15. März 1892. Will man die überraschende Vielseitigkeit derKniistbeanlagung H alö vh's sich selbst rccht klar machen, so ziehe ma» in Betracht, daß die furchtbar ernste „Jüdin" und der „Blitz" in einein Jahre (1835) erschie ne». Einen grelleren Contrast, wie die »insikalische Fügung diese beiden Werke nebeneinander gehalten, findet man selten- Was den »ns heute be sonders interessante» Blitz namentlich wcrthvoll macht, ist neben der reizen de», liebenswürdigen Musik die große Originalität des Inhalts- Mit einer merkwürdige» Toppclnatnr, so nnl estniidig wie das Licht eines Blitzes, schreitet das Stück einher. Komische Sitnativnc» wechseln mit tiefernste» in, Handinn- drehcn, die letzteren behalten die eigentliche Oberhand, übcrwiegt doch der ernste Eindruck, welche» die Scelenleidc» des durch de» Blitz im ersten Acie erblindeten Seemannes hervor,uscn. Eigenthümliche piychologiiche Probleme werde» behandelt. Ter junge licbcn-würdige Mcirineossicicr muß erblinden, U,n mit den verschärfte» Sinnen seines neuen Zustandes die rechte Geliebte von der falsche» zu unterscheiden, während er, wieder durch den Nenbcsitz der Sehkraft beglückt, durch die Schönheit der audcrcn Schwester momeutan geblendet, mit sehenden Augen ans die Letztere znstürzt, »nd dadurch de» tragische» Conslict hcrbcisührt, dessen Lösung de» 3. Act beschäsligl. Als Sciicnstück ist ihm ei» sogenannter famoser Kerl, der Geldnesse eines reiche» Onkels gegeben, den, Herzenkinnmer ebenso fern liegt, als die Klugheit, welche er sich in Oxford erstndiien konnte «nd der mit pcinliller Zähigkeit, obwohl ihm eigentlich Alles egal ist, sich doch dieselbe Cousine wählt, welche der junge Seemann in Liebe und Dankbarkeit verehrt. Die cmdere Cousine, welche mil staimciiswcither Leichtigkeit er Lebe»Sa»scbaiiiing endlich als noch disponible Ledige Le n Cousin verbleibt, spielt die Nolle eines willenlosen Werkzeuges des Geschickes, wie dasselbe die Texldi hier sägen. Diese übrigen- haben die dichterische Grundlage rccht segelnd hergcrichtet und dafür gesorgt, daß man, wen» anch zwischen Humor und Ernst hi» »nd her geworjc», dock, mit ge- spcunUcm Jmcrcsse der Entwickeln»» bis ans Ende solgt. Die Lösung der Verwirrung im 3. Acic erscheint nicht mit der hervortrelende» Wi.ttigkci, mw Deutlichkeit behandelt, als um des Verständnisses willen dort nölhig wäre. Mit großem dramatischem Zuge ist das Gewitter des 1. Acies in der Musik rntworse», nachdem sich die Kunst des Compoiiinen vorher in einem noble» und gefällige» Eiiisührungsdnctt der beiden Schwester», einer ansprechend be wegte» Arie deS junge» Seemanns Lionel, und namentlich in der phan tastisch gefügten, mit seiner zurückhaltender Komik gewürztcii Schl nmmer- uinsik Georg'S erprobt hat. Musikalisch besonders anregend wirkt anch die geistvoll ersniidenc Aeolsharfenscene—, mit der allerdings viel- vermögender Acolsharse, welche mit seltener poetischer Stimm»,,gstrenc n»d „„heimlichen Klangfarben ans den svlgenden Conslict verbreitet. Rhyth mischen und melodiösen Reiz entfaltet anch das Nvmauzendnctt des 2. Actes, das einen schönen lyrischen Aufschwung nimmt. Um so traft sicher stellt sich die Busso-Ariette Georg s dar, in welcher sich H a l s p y wirklich als Muster des komischen Styls zeigte. Auch der leichtlebige To», mit welche», Frau Dar be lt das folgende ll-Mu-D» ett beginnt, ist ansgczeich- nctgetrosten. DieQnartcttS der ckhandclnbe,, Personen sind von hervorragen der lM»>v»sichcr»>u melodiöse» Gestaltung. Es sei hauptsächlich ans diejenigen des 3. ActcS, namentlich das rührend einbiingliche: „Preis und Dan k dem Äeschi ck„ bei der Anknnst Henriclte's hingewicsen. Mit besonderer Vorliebe ist gesanglich die Partie des Erblindete» behandelt, sie enthält manches lyrische Kleinod der Halövy'schc» Mnse. Dem Orchester ist nianchcrlei W-rlhvolles nach Seite des Jnstunnenialesscetes sowohl als hinsichtlich pvesicvollcr Allgemein- geilaltung anvertrant, dabei deckt es die Singstimmen nie. Alles i» Allem präscntirt sich der „Blitz" als ein in seinem Genre gleich einer Seltenheit szn preisendes Kunstwerk, das Noblesse der Empfindung mit Adel der Au:- drncksmittcl verbindet und trotz seiner Zwiticrgestalt als komisch-ernstes Merk den, Hörer reichen Riittstgenuß bereitet. Wir wünschen ihm ui» Io lieber noch recht viel Ausführungen, als dasselbe auch ganz vorzüglich an unserer Bühne anfge- fuhrt wird. Herr Capellmeister Weiß! eder, das musikalische Kunst gewissen Misere» Oper, dessen von wahrhasler Knnstbegcistcrung getragene» Bemühungen auch unter erschwerenden Umständen stets eifolgreich gewesen sind, war mit den vier Aiissühreudcn in innige» Conlcict getreten, so daß sowohl der GcsühlSiiihalt als auch das rein Technische der einzelnen Partien erschöpfend, sormeisichön »nd gemüthswarm in die Erscheinung trat. Herr Siebert als Lionel sang nicht mir vortrefflich sicher und erwärmend ausdrucksvoll, sondern überraschte uns auch durch seltene Lebhaftigkeit des Spieles als Seemann und durch geeignet wahre Darstellung seines körperliche» Zustandes als Nichtsehender. Die Damen Gicie »») Richter, erste«durch graziös seine Wiedergabe ihrer lündelndcn Weisen, die letztere durch sympa thisch gefühlvolle, de» Wandlungen ihrer Geschicke in Ton, Gcbcrde und Miene sachgemäß folgende AnSdrnckswcsie, führten die weibliche» Rolle» sehr rühmlich zum Erfo g. Herr SeniuS, In dessen Belheiligung an der Oper wir einen kostbaren Zuwachs für dieselbe erblicken, verkörperte i e» reichen Ncss, n Georg mit allen seinen Sonderzügen derartig lebendig und ohne Uebertreiimng Schlucht. tt»,d Biehhos zn Chemnitz. Vom 16. März 1892. Auftrieb: 22 Rinder, 2gl Laiidschlvcine, 67 »ngcir. Schweine, 291 Kälber, 66 Hammel Das Geschäft war in Rindern »nd Hammeln langsam »nd in Schweinen und Kälber» iniltelmästig. Preise'. Sünder: II. Qual. 55—60 Mk. für 100 Pfund Schlachtgewicht. Landschwein«: 57—60 Mk. für IVO Pfund Lebendgewicht bei 40 Pfund Tara per Stück. Ungar. Schweine: 50 -52 Mk- für 100 Psd. Schlachtgewicht, Kälbert 57-59 MI. für lOO Psd. Schlachtgewicht. Hammel: 28—30 Mk. für 100 Psd. Lebendgewicht. Berliner Produeten-Börse vom l5. März. Welzen: loco 191-215 Mk.. pr. April-Mai 192,75Mk., Pr. Mai- In»! 195,25 Mk., Pr. Jnni-Juli 197,50 Mk. — Roggen: loco 205 Mk.. pr. April-Mai 205.75 Mk.. pr. Mai-Jnn! 205,50 Ml-, pr. Jnni-Juli 203.— Mk. Kündigung: — Besser. — Spiritus: 70er loco 43,40 Mk., pr. April- Mai 43,50 Mk., pr- Jnni-Juli 44,— Mk., pr. J»li-Ang„st 44,40 Mk, Pc Ang.-Sept. 44,60 Mk. Kündigung: —. Erholt. — Rüböl: loco 54,50 Mk.. pr. April-Mai 53,80 Mk., pr. Scptember-October 54,— Mk. — Besser, — Haser: pr. April-Mai 151,— Mk-, pr- Mai-Juni 152,— Mk. Drahtnachrichten und letzte Meldungen. Chemnitz, 16. März 1892. Wien. Polenblättern zufolge wurden nach Miechow Abtheitnnste» russischer Artillerie «nd nach Brzesko ei» Infanterieregiment verlegt. — Bei der Berathnng über die Verproviantirung von Warschau im Kriegsfälle be standen Meinttttgsverschiedenheitett zwischen Gnrko und dem Platzeommandanten Knzmin. Letzterer demissionirte in Folge dessen. Wien. Der polnische Schnlverein, welcher sich in Krakau nach dem Muster des dentfchen Schnlbereins eonstitnirte, strebt die Errichtung polnischer Schnten in Oesterreich-Schlesien «nd der Bukowina an. Paris. Im Lause des heutigen Vormittages finden bei allen bekannten Anarchisten Hansfttchnngett statt. Jedes Jndibidinm, bei welchen» Sprengmittel gefunden werden, wird festgenommen ««nd ln Haft behalten. Von dreitzig Hanssnchnttgsvefehlen betreffen die meisten a,ts- ländische Revolutionäre. Die Utttersnchnng betreffs der Explosion in der Lobankaserne dauert fort. Es find be sondere Matznahmen zum Schutze der Denkmäler getroffen worden. Alle Miltärposten sind verstärkt. Lndwigshafen. In der vergangenen Nacht ist in der Grotzschreinerei und Glaserei von Fasig L Sohn ein grotzes Fener ansgebrochcn, welches die ganze Anlage einäscherte. Der Schaden wird ans 388,80V Mark ge schätzt. Bern. Der Bundeörath hat die Forderungen der Schweiz für ein Abkommen mit Frankreich, betreffend Ermätzigung des französischen Minimaltarifs, in einer Note festgestellt, welche von dem schweizerischen Gesandte» in Paris der französischen Negierung überreicht wer den wird. London. Wie verlautet sind die Spinnereien und Fabriken pon Blackburn noch gut mit Kohlen zn alten Preisen versehen. Nur kleine Käufer sind gcnöthigt, einen Aufschlag zu zahlen, welcher je nach Umständen von 1 8. bis 4 8. 6 ,1. beträgt. London. Rach Meldungen a««S Konstantinopel hat das dortige Bankhans Lebet L Eo. die Zahlungen ein gestellt. Paris, lieber die Interpellation des Abgeordneten Drehs,«tz, welche Mittel zur Unterdrück»«»»«) der Dhnamit- attentate ergriffe» seien, ging die Kammer znr einfachen Tagesordnung über, da der Ministerpräsident erklärte, datz ein Gesetzentwurf fertig gestellt sei, welcher die Dy- naMitvervrechen den Brandstiflnngen gleichstelle. Die bei mehreren Anarchisten borgenomniertet» Hanösttchttttgen haben bisher noch nicht zur Entdeckung der an den Dy- namitattentaten Schuldigen geführt. Brüssel. Die Direktion der Bergwerkögesellschaftzn Anderlues zahlt während der Arbeitsstockung alle Löhne «nverkttrzt und weist die Privathülfe für die Hinter bliebcnen der Verunglückten zurück, weil die Gesellschaft selbst ihre Leute ansreichend entschädige«» wolle. London. Auf das Gerücht von der Zahlnttgsein- stellnng des Petersburger VankhanseS Günzvnrg war die Fondsbörse schwach. Glasgow. Die schottischer» Kohle,»vergwerksbesitzer find mit Aufträgen überhänst, aber nicht geneigt feste Preise zu qnotiren. Da bereits Wagenmangel herrscht, so könne»» sie ihre günstige Lage nicht nach Wunsch ans- nützen. GewerkschastS-Congretz in Halberstadt. Di« Diskussion über den Rechenschaftsbericht und die Generaiconimission ist beendigt. Die Thätigkcil der Coinmission wurde von einer Seile stark ange griffen, vo» anderer wieder vcrtheidigt. Namentlich wurden die übergroße» Aufwendungen für Hamburg bemängelt. Die Frei gebigkeit der Commission trage die Schuld an dem Hamburger Streik. Einige Hamburger Delegirte richtete» gegen die Berliner Gewerkschaften, namentlich gegen die Streikcontrotcomniifsio», heftige Angriffe. Dir Berliner feie» i» der GewerkschaslSbewegnug das, was die „Jungen" in der Partei seien. Berretchnitz der Sparmarke«»-verka«tfSsteste». Aiignslnsbnrgerstr. 20, Emil Bohne. Blcuckennnerstr. 18, Franz Teiche. Brühl 21, H. Paul Mvrgeiieier. Caroline,istr. 1, H. Schübe.>,»>. Dresdnerstr. 15 (neue-, M. Rüdiger. Friedrichsplatz 3, Bruno Jacobi. Fürsteiistr. 9, F. E. Wetzel. Hainstr. 11 Allgem. Coiisn»!- und Hits- Verein. ainstr. 27, Hugo Schilling, ohannisstr. 17 (änst ), Bald. Fahr, cmgestr. 32, Pani Seim. Leipzigerstr. 6, Jvh. Frdr. Wendler. Leipzigerstr. 52, Ernst Reinh. Heppe. Leipzigerstr. 39, Florenz Kühler. Lerchenslr. 4, F. A. Ochme. Marli 9, E. Frohne. Martinstr. 7, Ernst Leber. Thiele. Mühle,>str. 18, Herrn. Pfeifer. Neiistädter Markt 9, Sind. Daniel. Nicolaistr. 5, I. E. Kießig. Oststr. 14, Allgem. Consum« und Hills-Verein. Schloßstr. 15 Friedr. Will». Barthol Sounenstr. 16, Gustav Hersurth. Soimciistr. 33, Wilhelm Röhner. Ilferstr. 19, Albin Boigt. Waise,istr. >>>, Sparkasse, Abth. II. Wasi'eiistr. 15, Allgem. Cmis.-Verein. Wiescnstr. 28, Joh. Zciger's Nachf. Züllneiplatz 2, N. Paul Hos,»an». Zütlnerstr. 9, I. H. Fr. Hnsmann. Zwiclanerstr. 36, Friedrich Berndt. Zwickanerstr. 1>5, Allgem. Consiin» und Hilss-Berein. Zschopaucrstr. 80, C. H. Thale. Ctzemilitzer Bahnhofs-Berkehrsllste„ (Gültig vom 1. Oktober 1891 au). Central - Bahnhof Cheinuitz. Absahrt nach: Aiinaberg: 6,40 Auschl. nach Weipert — 9,E0 Aisichl- »ach Weiperl — 11,48 — 2,35 Auschl. nach Weipert — 6.32- 9,40 —11,52(». b.Flöha). Aue-Adorf: 4,42 — 7,40 „nr bis Aue — 9,20 — 12,25 nur bis Thalheim — 2.55 — 7,30 n. bis Jägcrsgrün. Berlin über Nöderan: 7,56 Schnellzug 12,45 — 6,50 ab Nöderan Schnell;. Berlin über Elstcrwerda: 4,10 — 8,28 — 12,45. Dresden über Freiberg: 4,23 — 7,51 Schnellzug - 6,40 — 11,30 - 1,30 — 4,17 — 6,3 Schnellzug — 7,54 Schnellzug — 8,00. Egcr über Planen i/V-: 4,20 oder 7,7 Schnellzug bis Reichend. — 9.8 oder 10,38 Schnellz.biS Reichend.—12,14 — 3,00 oder 6,50 Schnellzug bis Reichenbach — 10,3t — 12,55. Ehrciifricdersdvrf über Wii!schthal:6,40 — 9,00 — 2,35 — 6,22 Gera iibcrGöstnitz: 4,20—7,7 Schnell zug bis Glauchau — 9,8 — 12,>4 — 3,00 — 6,15 oder 6,50 Schnellzug bis Glauchau — 10,31 nur bis Göstuitz. Hos über Neichenbach: 4,20 — 7,7 Schncllz. — 9,8 — 10,38 Schnellzug — 12,14 - 3,00 — 6,15 — 6,50 Schnellzug — 8,22 i„,r bis Zwickau — 10,31 bis Neichenbach — 12,55 Schnellzug ab Neichenbach. Johaiingcorgenstadt über Aue: 4,42 — 7,40 — 9,-. 0 mir bis Anc — 2,55 — 7,30 nur bis Aue bez. Schwarzenberg. Leipzig über Bvrna: 7,9 — 9,3 — 12,2 — 3,00 — 9,00. Leipzig über Geithain-Laiisigk: 9,3 — 3,00 — 7,31 Schnellzug. Leipzig über Döbeln-Leisiiig: 4,10 — 8,28 — 12,45 — 3,4 — 5.50 — 9,15 ,,„r bis Lcisnig. Lcipzigüb.Gößnitz: 4,20 — 7,7 Schnell zug bis Glauchau — 9,8 — 12,14 — 3,00 — 6,15 oder 6,50 Schnell;, bis Glauchau — 10,3l »nr b. Altcnbnrg. Limbach, 6,0 »- 10,40 — 1,40 — 6,20 - 7,31 Schnellzug bis Witt- gcnsdorf — 10,51. Peuig über Narsdors, 7,9 — 12,2 — 3,00 — 9,00. Peuig über Glauchau: 4,20 oder 7,7 Schnellzug bis Glauchau — 9,8 oder 10,38 Schnellzug bis Glanchan — 12,11 — 3,0 — 8,22. Rcitzciihain-Olbcrahcin: 6,17 — 11,30 — 4,48 — 8,00. Riesa: 4,10 — 7,56 Schnellzug — 8,28 - 12,45 — 3,4 — 5,50 - 9,15. Ankunft von; Aiinaberg: 7,49 — 11,26 Anschluß vo» Weipert — 2,15 — 5,2 Auschl- von Weipert 8,15 - 11,29 Anschluß von Weipert- Aue-Adors: 7,26 nnrvo» Nne—10,11 — 1,20 — 3,44 „nr von Thalheil» — 7,00 — 11,37. Berlin über Nöderan- 2,g — 5,57 — 9,25 Schnellzug. Berlin über Elsterwerda: 2,8 — 9,25 ab Riesa Schnellzug oder >2,18. Dresden über Frciberg: 7,4 Schnell-. 6,52 — 10,34 Schnellzug — 1 >,45 — 2,43 - 5,43 — 6.46 Schnellzilg — 10,17 - 12,50. Eger über Planen i/B-: 3,58 — 11,10 — 4,7 — 5,59 Schnellzug ab Neichenbach od. 7,24 — 7,51 Schncllz» ab Neichenbach oder lO,38. EhrenfnederSdorf übcrWilischIhal: 7,49 — 11,26 - 5,2 - 8,1». Gera über Gößnitz- 3,48 nur von Gößnitz — 7,48 Schnellzug ad Glauchau oder 6,19 — 11,10 — 12,34 — 4,7 - 7.24 oder 7.51 Schnellzug ab Glanchan — 10,38. Hos über Rcichciibach: l,3 mir von Kwicknn — 3,48 — 6,45 nur Von Hohenstein (»nr Werktags) — 7,48 Schnellzug oder 8,19— I l,10»nrvoil Reuth — 12,35—4,7 — 5,59Schnell« z„g - 7,24-7,51Sch»ellz»g- W.OS. Jvhanngeorgeiistadt über Ane: 7^6 »nr v. Schwarzenberg — 10,15 — l,20 — 7,00 — 11,37. Leipzig über Borna: 8,8 — 1l,13 — 1,55 - 5.32 — 11,36. ' Leipzig über Lansigk-GeNha!»: > — 5,32 — 8,16 Schnellz. — ll,36. Leipzig über Döbcln-Lcisnig: 7,33 »nr von Leisttig — 1>,16 — 2,8 — 5,57 — 8,46 — >2,18. Leipzig über Gößnitz: 3,53 — 7,48 Schnellzug ab Glanchan oder 8,19 — 11,10 — 12,35 - 4.7 — 7.24 — 10,38. Limbach: 6.59 — 9,43 - 12,33-— 3,43 — 6,16 Schnellzilg ab Wict- gensdorf — 9,30. Pcnig über Narsdors: 8,8 — 1,5s — 5,32 — >1,36. Penig über Glanchan: 7,43 Schnellzug ab Glanchan oder 8,19 — 12,35 — 4.7 — 7,24 — 10.33. Reitzciihain-Olbcrnhan: 6,14 — 1,58 — 8,i5 — 1129- Riesa: 7.33 — 11,16—2,8 - 6,57 -8.46 - 9,24 Schnellzug — 12,18. Rochst» über Narsdors: 6,8 — 1,55 5,32 — l>,36. Nvstwci» über Hainichen: 6,28 „nr von Hainichen — 6,59 nur v. Häßliche» — 11,44 — 4,39 — 6,7. Rochlitz über Narsdors: 7,9 — 12,2 — 3,00 — 9,00. Rvßwei» über Hainichen- 6,5 — 8,29 bis Haiuiche» — 2,27 — 6,49 — 9.40 ,,„r bis Hainichen. Roßwei» über Döbeln: 4,10 — 8,28 — 12,45 — 3,4 — 5,50 — 9,15. Swllberg über Lngail- 6,25 — 10,00 — 2.40 oder 3.00 - 7,25. Stollberg über St. Egidicn- 4,20 oder 7.7 Schnellzug bis St- Egidien — 9.8 — 12,14 — 3,0 — 6,14 oder 6.40 bis St. Egidien Schncllz.—8,22. Thni» über Wilischthal: 6,40 — 9,00 Thum über Wilsichthal: 7,49 — 11,26 2,35 — 6,22. 5,2 „nr Sv,,»- „. Festtags — 8,15. I» Nikolai-Vvrsladt halte» alle Züge mit Ausnahme der Schnellzüge und des 12,45 Nachts vom Ecntralbaliiihv» obaeücndcn Perionenrnges. Roßwei» über Döbeln: 7,33 — 11,16 — 5,47 — 8,46 — 12,18, Stollberg über Lnga»: 7,35 — 9,5g — >,49 — 6,49. Stollberg über St- Egidien: 8,19 — 11,10 — 4,7 — 7,41 Schnettzng v. St. Egidien — 10,38. slir PENch-S. Oertlich:; I,»d F-uillktonlstlsch«; Julia» Th-iSt für Sächsisches: Franz GVtze; für den übrigen Theil der Pcrlc.iet; sämmtlich in Clieiliiiitz. (ünr Aufbewahrung und Mü.tsenduug nicht eidereuer Mauuscripte wud nicht aebinnt.) Stube, Küche». Alk. P.I.April zu veriniethen. Kanalstr. 18. Son.S t.m.Alk. b.z.v. Trefsurthstr. 16. Eit» f. mövl. Zitttttt. 1 Te. sep. Cing. ist an ein. anst. H. zu vcem. Poststp.7'3, si.üMiiiüilii'. * Stube ab 1. April zu ver- »»'clhcu Bismarckstr. Nr. 12. 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