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Sächsischer Landes-Anzeiger : 12.06.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-189206125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18920612
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18920612
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-06
- Tag 1892-06-12
-
Monat
1892-06
-
Jahr
1892
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 12.06.1892
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M. 134 SLchstfcher L»i»tze».««r«1ser («hemnitzer ««nerak-ÄMzeiger). 12. Juni 189» Gottesdienst-. «m Trinitatisfest, Sonntag, ven 12. Juni: EPHoritt In Oedera» Weihe der reiiovirte» Kirche durch Herrn Snp Prosessor Michael. St. Aa«»bikircher Früh V-8 Uhr kirchliche Unterredung mit den Neucon- firmlrten de, Herr» Oberpfarrer vr. Graue. Früh V»9 Uhr predigt Herr Diakon»» Richter über 2. Cor. 13, 13. Musik vor der Predigt: „Ich schan empor »ach jenen Bergen", Doppel chor von Andrea» Nomberg (* 1767, -s- 182 t), o. capolln. Nach der Predigt Beichte und Connnnnion. Beichtrede: Herr ArchidlakenuS 1,iv. ve. Karo- AbendZ 6 Uhr predigt Herr TiakonnS Noüde über Apostelgesch. 2, 37—39. Wochenamt: Herr Archidiakonn» Die. Dr. Karo. St» Joya«ttiskircher Früh 6 Uhr PrcdigtgotteSdienst mit Coinmuinon. Herr Pastor Trautzsch. Früh 7'/. Uhr kirchliche Katechisation mit de» Katechmnenen des Herrn Diak. Weiche!«. ^ , Vormittag V,0 Predigt Herr HilsSgeistlicher vr. Lötze über2. Cormther X111, 13. Musik vor der Predigt: „Sehet, welch' eine Liebe hat der Vater »ns er zeigt", K capelln von O. Wernian». Nach der Predigt Beilte und Commnuio». Beichtrede: Herr Diakon»» Weich clt. AbendL 8 Uhr JünglingSverei» neue Dreädnerstraße 8, Eg. Wochenamt: Herr Pastor Trantzsch. Hospital St. Georg r Donnerstag, den 16. Ju,,i Vormittag» Ve9 Uhr ge- - stiftete Predigt. Herr Diakon«» Äeichelt. Freitag, den 17. Inn!: Abend» V-8 Uhr Vorbereitung sür den Kinder- gottesdienst. St. Marc»»S-Ge»neind«: Früh 7 Uhr Unterredung des Herr» Diakon»» Enderlei» mit der coiisirmirte» Jugend. Vormittag V-11 Ul>r Kindergottcsdienst: Herr Diakon«» Etiderlei». Beide Gotte-dienste finde» im Betsaal des Pkarrhause» zu St. Marcus: Körmrplatz ll statt. Wocheuamt: Herr Pastor Colditz. Parochie St. Nicolair Früh 7 Uhr kirchliche Unterredung mit de» 1890—92 confirmirte» Jünglingen und Jnngfrane» an» St. Nicolai: Herr Snp. Prvscssor M ichael. Vorm. Vz9 Uhr predigt Herr Diakon»» Michael über 1 Joh. 4, 12—16. Nach der Predigt Beichte und AbendmahlSseier. Beichtrcdc: Herr Hilss- geiitlichcr Häuel. Musik: „Der Herr ist König und herrlich g«sch»iücket,"Ps. 93,1. Nöm. 11, 36 von Engel, a vaxsll». Wochenaint: Herr DiakouiiS Michael. Abends 8 Uhr Versammlung des Jünglingsvereins im Confirmandenzinimer des Pfarrhanscs. St. Panlikirchcr In der St. Jacobikirche: Früh V-9 Uhr predigt Herr DialonnS Richter über 2. Cor. 13, 13. Vormittag» 1> Uhr Kindergottestienst. Herr Pastor vr. Hoffman». Wochenaint: Herr TiakonnS 1>r. Seyrich. Montag, de» 13. Juni, Abends Vr8 Uhr, Chemnitzer Predigcr- roilserenz im CcifS Kunze. Vor.rag de» Herrn Diakon»» Thiele über: Kran'enicelsorge. 2. 2 heil- St. Petrlkirchc: Früh 7 Uhr Abcndmahlsseier Herr Diako-m» Graf. Früt, 9 Uhr predigt Herr Pastor Fromm hold über 2. Cor. 13, 13. Musik: „Ans, ans zu Gotte» Lob" von Frank-Ricdel. Nach der Predigt Beichte und Commnnion. Beichtrcdc: Herr Pastor From mhold. Wochenamt: Herr TiakonnS Thiele. Schloßklrcher Früh '/,9 Uhr predigt Herr Vicar Wcißflogüber 1. Joh 4, 12-16. Nach der Predigt Beichte »nd heil. Abendmahl. Beichtrede: Herr Pastor Tn b e sing. Wortenamt: Herr Vicar Weißslog. Drelcinigkeitskirche der separirte» evattgelisch-lntherische» Ge- tneinde ungeänderter A»»gsvurger Confessio» a. d. Kaßberg: Früh 9 Uhr predigt Herr Pastor Kern über Rom. 11, 33—36. Nachmittags 2 Uhr Christenlehre. Römisch-katholische Kirche: Früh 7 Uhr hl. Messe. Früh 8 Uhr Schulgottcsdieust. Früh '/.lO Uhr Predigt, daun feierliches Hochamt. Nachmittags 2 Uhr Herz-Jesn-Andacht. Hebdvmadar: Herr Caplan Reime. Am Frohulctchnamssest, 16. Juni: Früh 7 Uhr hl- Messe. Früh 8 Uhr Schnlgottesdienst. Früh V»9 Uhr Predigt, da»» Hochamt mit Processi»» und Do vonw. Nachmittag» 2 Uhr Herz-Jesn-Andacht. Dentschkatholische Gemeinde: Keine Erbauung. Israelitische Gemeinde: Freitag, den 17. Juni, Abends 7-/e Uhr, Coanabend, den 18. Jnui, früh 8', Uhr GoltcSsicnst, Nenmondwcihe und Predigt. Methodistcn-Gemeinde: Ne igiösc Vorträge. Sonutag Abends 7 Uhr. Donnerstag ülbeuds »/„9 Uhr- Herr Pastor Spille. Poststraße, Hotel „zur Post" in» Hinterhaus 2 Tr. Jedermann hat freien Zutritt. El». Männer- nnd Jnnglingsverei» in der Herberge zur Heimath. Sonutag, den 12. Jnni Abends von V-8 Uhr a» Versammlung der Jugcnd- ablheilnug- Montag, de» 13. Jnni Familienabend. Vortrag des Herr»» vr. Lütze. Freitag den 17. Juni Aibelstmide. Parochte AItche»i»i»»tz: Friih 8 Uhr Predigtgoilerdicnst mit Feier des heiligen Abendmahles. Beginn der Beigste >7,8 Uhr. Parochie Altendorfr Früh V-9 Uhr Beichte. Um 9 Uhr PrcdigtgottcSdicust »lit Connnunion. Parochie Einsiedel mit Erfenschlag: Vormittags V-9 Uhr Prcdigt- gvtteSdicnst. Nachmittag 2 Uhr Unterredung »>it den Jünglingen. Parochie Ebcrsdorf nnd Lichtenwalde: Früh '/,9 Uhr Gottesdienst i» der StislSkirchc. Predigttext: >. Job- 4, 12—16- Nachmiliags V-2 Uhr Biblische U»tcr>«dung init de» Jungsranei, i» der Ctiitskirchc. Parochie Gablenzr Früh Ve9 Uhr Gottesdienst mit Beichte nnd Com- innnioti. Predigt und Beichtrede: Herr Hilfsgeistlicher Müller. Parochie Glösa: Früh 8 Uhr Predigtgottosdieust. Parochie Hilbeisdorf: Früh 8 Uhr PrcdiglgottcSdienst. Nachmitlags 1 Uhr Kalechis»»ls»»terrednng mit den confirmirten Jüng lingen. Freitag, de» 17. Juni Vormittags 10 Uhr Wochencolnmunion. Parochie Jahnsdorf: PredigtgoUcSdienst? ^Fr-itog, den 17. Jitiii, Vormittags 9 Uhr Beichte nnd heil. Abendmahl. Parochie Meinersdorf: Frühgoltesdienst. Parochie Mittelbach: Früh 8 Uhr Predigtgottesdienst. Nachmittags 2 Uhr Kntechisuinsnntcrrcdung. Parochie Niedcrrabenstein: Früh 8 Uhr Beichte. Früh ^9 Uhr PredigtgottcSdienst mit heiligem Abendmahl. Nachmittags 1 Uhr KatechiSinnönuterrednng. Freitag, den 17. Jnni, Vvrtnittags 10 Uhr Wocheucommnni'oii. Parochie Nenkirchen: Früh 8 Uhr Prcdigtgottesdieust. Herr Pastor Wnth. Nachmittags ^2 Uhr KindergotteSdienst. Herr Diac. Neukirchner. Parochie Reichenbranvr Früh V-9 Uhr predigt Herr Pastor Koch. Parochie Schönan-Nenstadt: Vormittags 9 Uhr Predigtgottcsdienst. Die Predigt hält Herr abust. llio»t. Bert hold ans Leipzig. Parochie Thum: Predigt HecrPastor Klinkhardt. Parochie Wittgenödors: Bora». Vz9 Uhr Prediglgottcsdicust. Hicrans kirchliche Unterredung mit der confirmirten Jugend. Ariefkasten der Verlags-Anstalt voir Alexander Iviede in Lhemnit; —Briefe, welche an dle Person des Verlegers oder eincs Mitarbeiters unseres Blattes adressirt waren, »lußlen bisweilen liegen bleiben, da die Bctresfenden z»r Zeit nicht im Geschälte anwesend waren; »in Verzöger- - . — »»ge» zu vermeide», wird deshalb gebeten, alle »--«»billige» an die Verlags-Anstalt von Mxaadcr Wiede zu adressirc». Jeder Frage ist Abonnements-Bescheinigung bciznsügcn. S» 1» E» «V. Schreib, an da» Bibliographische Institut in Leser in Penig. Dir hat Dein Nachbar ohne Dein Wissen ein Loch in die Giebelwand Deine- Hanse- gehackt oder backen lassen. Nu» vergeht eine Woche »ach der andern, ohne daß das Loch zngemacht wird »»d Du fragst den Onkel, was da zu thnn ist? Hast Du denn keinen Mund oder keine Schreibfeder, womit Du Deinem Nachbar zu wissen thim kannst, daß Du dar Loch auf seine Kosten znmachen lasse» würdest, wen» er dies nicht bald selbst besorgt l O. T. in E» Da Sie am 1. Juli Ihre bisherige Wohnung räumen müsse», das Hans, in welchem sich die nene Wohnung bcsindet, aber bis dahin nicht fertig wird, so ist cS am rathscnnsten, sich für die Zwischenzeit eine provisorische resp. einstweilige Wohnung zu suche». Den» wenn Sie eS ans gerichtliche Kündigung ankonnnen lassen wollen, so wird damit auch nur eine kurze Frist gewonnen. L. M. Nr. 12. I. Jeder Deutsche ist in dem Orte heimath»berecht!gt, in welchem er während der letzten zwei Jahre seine» wesentlichen Wohnsitz gehabt hat. Hiermit erledigt sich auch Ihre 2. Frage: Mit welchem Lebens jahre erlischt das Heiniathsrccht? 3. Da Sie bereits 25 Jahre alt und ver- hcirathet sind, so ist Ihr Vater nicht verpflichtet, sür das „Ziehgeld," welche» Sie zn bezahlen habe», ausziikonnnci'. E. N«, Frankenberg. Wir haben keine Veranlassung zum Abdruck des betr. Referats in einem unserer Blätter nnd bedauern daher, Ihrem Wunsche nicht Nachkommen zu können. Tillgner in St. Egidien. Göttlich Täppsch nnd Gemahlin habe» vergeblich am Hippodrom und am RathSkeller neben der großen Reitschule ans Dich gewartet, Dil alter Schneesieber von der „Kalten Wurscht"! Hast de» ganzen Krämpel Wohl verschlafen? Aber gräme Dich nicht zu sehr darüber. Nächst, ns findet großer Znsa»ii»e»la»l der Verehrer Täppscheus in Knhschiiappel statt. Da darfst D» auch mit hcrüberkommen. C. N. in G. Es dürste wohl zweifelhaft sein, ob eine Gemcinde- Vertvaltnng berechtigt ist, einem Einwohner, welcher Jnvaliden-Rente bezieht, diese vorznenthalten, da derselbe nicht im Stande war, die Kosten'sür Be erdigung seiner verstorbenen Gatt!» ans eigenen Milteln zu erstatten. Ein solches Verfahren erscheint nur dann als gerechtfertigt, wen» dem betr In validen nachznweisen ist, daß er den Betrag der Rente nicht zur Bestreitung des nothdürstigste» Lebensunterhaltes verwenden muß. C. I. in Chemnitz. Miethverträge, in welche» ein monatlicher oder wöchentlicher Mieth-Zins ausgemacht ist, sind inonatlichcr oder wöchentlicher Kündigung unterworscii. So lautet bei »ns in Sachsen die gesetzliche Be stimmung, wie an dieser Stelle schon oft erklärt worden ist. E. R. ttt Einsiedel. Im Jahre 1895 fällt Oster» ans den 14. April. A. B. in Chemnitz. Wenden Sie sich an den Vorstand bez. das Bureau des betr. Vereins. N. M. 1UV. 1. Zur Vertilgung von Warzen wird folgendes Mittel empfohlen: Man mische 1 Theil Chromsäure mit 2 Theilcn Wasser nnd betupfe damit täglich zweimal die Warze. Dieselbe färbt sich dadurch schwarz- braun. Nach 4 Tagen schäle mau die Kruste, welche sich gebildet hat, mit einem scharfen Messer weg, wiederhole das Betupfen und die Enlsernting der Kruste »ach Verlaus der angegebenen Frist. Dies setz- man 3 Wochen lang fort. Dann ist die Warze verschwunden, ohne sich zn erneuern^,2. Fett flecken ans Kleidern cutscrut man in Ermangelung guter Fleckseifc durch folgendes Mittel: Man ii'mmc 4 Eßlöffel voll starlcn Salmiakgeist und «neu Eßlöffel voll Salz, schüttelt das Ganze i» cincm Glase tüchtig dnrcheinktMer und trügt es mittelst eines Schwammes oder Läppchens aus den Flecke», welcher dann verschwindet. M. 1UV. Aus hierländischen Fluren gesammelte Kränter, welche als Thee verwendet werden können, werden beinahe in allen. Apotheken nnd Krüutcrhaiidlnngen gekauft. Sie brauchen sich daher nur an solche zn wenden. A. B» C. Betreffs Regelung der Sonmagsrnhe im Handelsgeivcrbe sind die-hierauf bezügliche» behördlichen Bestimmungen abzuwaric». M. H. „Unterzeichneter bezog vor 2 Jahre» eine Hose von einem Schneidermeister, welcher auswärts wohnt, mit der Verabredung, daß Letzterer den Betrag von 17 Mark abholc. Er ist jedoch bis jetzt »och nicht gekommen, ich habe auch keine Rechnung bez. Mahnung erhalte». Jetzt schickt mir nun der Rechtsanwalt dieses Schneiders eine Aufforderung znr Begleichung der Schuld mit 4 M. 25 Pf. Zinsen- und Kostenbercchnnngs-Znschlag. Bin ich nnn verpflichtet, letzteren Betrag zu bezahlen?" Könne» Sie wirklich glanbhast Nachweisen, daß erwähnte Verabredung zwischen Ihne» »nd beir. Schneider erfolgte, so ist das noch keine Entschnldignng sür Ihre Saumselig keit im Bezahle». Wenn der Schneider im erste» Jahre nicht kam, sein Geld zu holen, so war cs im zweileu Jahre Ihre Pflicht, den Betrag ein zusenden. Da Sie es nicht gethan, so müssen Sie jetzt auch die Kosten berappen. K. 9 ln D« Der am 1. April d.-J. fällig gewesene, bis jetzt aber »och nicht zur Zahlung vorgelcgte Wechsel hat inzwischen (bereits 3 Tage »ach dem Fälligkeits-Termine) das ihm gesetzlich zngestandcne Wechselrccht verloren »nd gilt jetzt nur »och als einfacher Schuldschein. H. G. in Riesa. Bei Durchsicht des Jnseratcntheils nuferer Blätter werden Sic verschiedene Firmen finden, welche Lanbsägcholz empfehlen, auch jetzt im Sommer. Es erscheint daher wohl überflüssig, Ihnen solche Firmen auch a» dieser Stelle namhast zu mache». B. in Gehren. Wir haben schon wiederholt erklärt, daß IMS ei» täglicher Kursbericht im Blatic zwecklos erscheint, da bei der fortwährende» Acndcrimg des Cnrscs letztccer bereits wieder anders geworden, wenn das Blatt in die Hände der Leser gelangt. Ans diesem Grunde sehen wir von der Ausnahme eincs solchen Berichts in unser Blatt ab. M. 10U. 1. Eine Ehefrau ist selbstverständlich nur dann gezwungen, ihren Unterhalt selbst zn verdiene», wenn ihr Mann hierzu außer Stande ist, oder sie böswillig verlasse» hat. 2. Ter Mann ist nicht berechtigt, die Möbelstücke, welche seine Fron ans ihre» Mitteln beschafft hat, als sein Eigeilthum in Anspruch zu nehme». Leserin in Weidenödorf. Gegen geschwollene Füße wird sich bei einer Person in so hohem Lebensalter von 64 Jahren leider mir wenig thnn lasse». Versuchen Sie es mit warmen Einreibungen von ätherischen Oelen oder Abkochungen heilsamer Kräuter. E. L. in L—bach. Sie haben allerdings ei» Recht, de» Beschwerde weg zn betreten gegen das rücksichtslose Verhalten des Betreffende» — vor ausgesetzt. daß Ihre Schilderung streng der Wahrheit gemäß ist. Wenn die Onsbehörde nnnachsichtlich gegen Sic vvrgeht wegen der rückständigen Steuern, so steht ihr zwar das Recht z»; doch in Anbetracht der nnberschnldeten Noch lage, in welcher Sie sich nach Ihrer Angabe befinden, dürste man doch er warte», daß dies Recht nicht in schonungsloser Form zmil Austrag kommt. 3t. W. R. Der 27. Dcccmber 1863 war ein Sonntag. Leserin in Chemnitz. „Lieber Onkel! Ich möchte Sie bitte», mir Auskunft zn geben, was Liebe ist, da icb doch ein Mädchen in den 20cr Jahren bin und noch nichts von Liebe empfinde " Da müssen Sie warten, bis „der Ziech e" kommt, mit ihm kommt auch die Erklärung, was Liebe ist. In Worten läßt sich das nicht cmsdrückc». Dazu io die Sprache viel zn schwach. Bleibt aber das Mannsbild sür Sie ans, welches im Stande wäre, Ihnen den Begriff „Liebe" klar zn mache», dann empfiehlt sich's sür Sic, allem Grübeln über diesen Gegenstand zn entsage». Leser in Steinpleis. Suche» Sie die Sache durch gütliche» Vergleich zu regeln. Zur Anbändclnng eines Proccsses ist der Gegenstand ja viel zn germgsügig. A. Sch. 98. 1. Eine männliche Person ist stenerpslichtig, sobald sie ei» steuerpflichtiges Einkommen hat. Ans das Alter kommt cs hierbei nicht «M Dasselbe gilt auch für Francnsvcrsouc». 2. Ihr seid zwei „ländliche Un schulden", die gern heirathcn möchtcn, denen es aber an Herrcnbckanntfchastcn sehlt, weil Ihr nicht zu Tanze geht nnd nnn soll Euch der Onkel Rath geben, was zn thnn sei? — Schafft Euch Vermögen an, dann wird cs Euch auch an Bewerbern nicht fehlen. H. A. in Cr» Da Ihre verstorbene Gattin kein Testament hinlerlicß, so tritt allerdings die gesetzliche Bestimmung in Kraft, nach welcher Sie »nr den 4. Theil des Nachlasses erbe», während 7, Ihrer Tochter znsallcn. Hof fentlich gönnt Ihnen die Letztere die Nntznießung ihrer Erbschaft, so lange Sie am Leben sind! 3l. M. in H. „Lieber Onkel! Es gicbt i» der Welt doch viele allein stehende Damen in mittlere» Jahren, welche die Führung eines Haushaltes bei einem Manne übernehme» würden, dessen Gattin durch Abwesenheit infolge Krankheit daran verhindert ist. Kannst Du mir nicht eine solche Frau zu weilen? Ich habe nur ein Kind (Mädchen) von 10 Jahre» und betreibe ei» Materialwaareugcschäst." — — Dergleichen Gesuche gehören eigentlich in den Jnserateuthcil des Blattes, lieber Man». Indessen soll mit Ihnen der vor liegende» besonderen Umstünde halber diesmal eine AnSnahme gemacht werden. Also, der Onkel wird Bewerberinnen Deine Adresse mittheile». R. 3t., Chemnitz. Wende Dich an eine der Annoncen-Cxpeditioiien, welche hier bestehen, z. B. Haasenstcin K. Vogler, innere Johanuisstraße II, Juvalidendauk, Poststraße 7, R Mosse, Neitbahnstraße 1. H. B. in D. I. Es ist hier nicht der geeignete Ort, Unterricht über die Bildung elektrischer Elemente zn ertheilcn. Lehrbücher hicrüber finden Sie in den Buchhandlungen «nd empfiehlt cs sich sür Sie, sich ein solches z» lausen. 2. Firmen, welche „elektrische Maaren" liefern, sind: Dabisch, Bret- gasse 3. Louis Dix, Thcaterflraße S8, Carl Ehrhardt, Uferstraße 4, Max Kohl, Poststraße 5t, Hcrrmcmn Pöge, Zwickcnier Straße 88, Schmidt, Schloß- straßc 2, Gebr. Schrcihage, Promenadcnstraße 4», Albert Wagner, Wettiner Straße 7, Wohlfahrt, alte DrcSdncrstraße 22, sämmtlich in Chemnitz. Leser in Hilbersdorf» Wolle» Sie an eincs der RcichSministcrieu des österreichisch-ungarische» KaiserstaaleS ein Schreiben richten, so »ins; das Ressort desselben besonders angegeben sein, z. B- An das k. k. Ministerium de- kais. Hauses und des Aenßern, oder: An das k. k. Reichs-Fi»anz»i< nisterimn, oder: Au daS k. k. ReichS-KriegsininIsteriuni. Dieselbe» befinde»«, sich sämuitlich in Wien. Die übrigen Ministerien, z. B- des Inner», deiS Cultns, des Unterrichts, sind nicht Reichs-Ministerien »nd befinden sich solche für Oesterreich in Wien, sür Ungarn aber in Pest. K. H. 1VUV. 1. Diese aus dem Iah e 1889 stammende Forderung verjährt erst am Schluffe des jetzige» Jahres. Betr. G.ldstück ist eine öster reichische Münze, welche unter der Regierung der Kaiserin Maria Theresia geprägt wnrde. 3. Das „Jllnstrirte Uiilerhaltnngsblatt" ans das Jahr 1891 ist in unserer Expedition noch vorräthig. Der Quartalsband kostet 50 Pfg., der ganze Jahrgang mithin 2 Mk. R. Z. „Allgemeiner Anzeigrr für Mechanik, Optik nud Elektrotechnik" „Central-Zeitnng sür Optik und Mechanik". Beide Blät cr erscheinen in Leipzig nnd werden wöchentlich zweimal anSgegcbcn. Dieselbe» können durch die Post bezogen werde». R. A. („Warum trugen znni diesjährigen Cbeuniitzer Pfingstschießc» beim Auszug der Schützen die Miiglieder der priviligirte.i Schcibcnichtttzcn- gesellschast nicht wie früher Gewehre?") — „„Die früheren „Allen" konnten eben mehr trage» »nd „vertragen", als wie de hentige» jungen Schützen!"" („Kann der Lehmboden des SchntzcnjcstplntzeS nicht ng.'udmie belegt werde», damit nicht tvie beim jetzigen regnerische» Pfingstsefte das frohe LebeiH durch lehmige Wege gehemmt wird?") — „„Das hat urch giue Wege — mit gutem Wege! Sie guter Sachse, eine belegte Schützenwicse giebts nicht; Sie dachten wohl an belegte Bemmcbc» Ooch ns Lähm (Lehm) giebt et Läm (Leben), denn »f Lähm reimt sich Lüm. Mer muß daS Läm äm nahm, ivie das Läm äm iS! N» äm!"" ,.Ei»e Einsame". „Sehr geehrter Herr Onkel! I» einer der letzten Nnnimern des Beiblattes „Kleine Botschaft" laS ich „Etwas vom Heirathe»*« Darin heißt es am Schluffe, daß sich der Mann seine LebenSgcsälirtin nicht vom Tanzsaale holen solle, sonder» bei ihrer Arbeit. Daraufhin muß ich Ihnen, veranlaßt durch eigne Erfahrung, erwidern, daß eS wohl recht sehr wenig Männer geben wird, die diesen guten Rath bcsolgcn. Während ich nie ans einen Tanzsaal gekommen bin, sondern stets die Sonntage durch Ar beit ansgenutzt habe, wozu ich während der Wochentage nicht Zeit hntte,^ oder spaziere» ging, um mir Erholung zn gönnen, bin ich mittlerweile daher schon 27 Jahre alt geworden und warte immer noch ans eine» Mann. Alle meine Frenndinnen sind längst verheirathet, weil sic zn Tanze gingen; ich werde eine alte Jungfer, weil ich dies nicht that. Sic werde» hicrans er sehen, wie wenige heirathssähige Junggesellen oder Wittwer glcichdenkcnd sind mit dem Schreiber des Artikels: „Etwas vom Heirathe»"." Leider isk eS so. Sie können sich aber vielleicht mit dem Gedanken trösten, daß nicht alle Frauen glücklich sind, welche vom Tanzsaal weg geheiratbct haben- „Kleine Spende" der Verlags. Anstalt von Alexander Wiels in Th-mnitz. 189. Ncithsel-Anfgabe (Simi-Räthsel). Eingesandt von vr. Wilhelm Alsred Ebenlhal in Dresden. Mein Lebe» Hab' ich hartem Dienst geweiht, ^ Gleich gern die»' ich dem Weisen, wie dem Thoren; ^ Und hat man mich zum Ehrendienst erkoren, So geh' ich gar voran in Kamps »nd Streit. Ich bin in deiner Wieg' und auch im Sarg, Bin unentbehrlich dir in tanseud Dinge», So manches Werk kann »nr mit mir gelingen —^ Und sür das Alles ist mein Dank gar karg. Mit Füßen tritt man oft aus mir herum, Giebt weder Speis' noch Trank mir armem Tropfe, Zielt oft mit schwerem Schlag nach meinem Kopse Und wirst mich fort, bin ich vor Alter krumm. Zu Ehren des Einsenders dieses „Kleine Spende" 5 Mark eingezahlt. RäthselS' hat der Verleger an dla LösungS-EinsendUNgen des 159. RäthselS werden bis spätestens Sonnabend, 25. Jnni, erdeten, unter folgender Briesansschrist: Au di« Verlags-Anstalt von Alexander Wiede in Chemiiitz (Rälhsel betreffend). Das Vcrzeichniß der Einsendungen erfolgt in der ersten Jnli- (Soniitags-)Nilmmer. Für jede Einsendung einer richtigen Lösung, welcher als Beitrag ür die „Kleine Spende" eine NcichSpostmarke bestiegt, sowie für sjevStk Extrnbeitrag ttnrd der Berle„cr seinerseits je eine»» Fünf- pfennigcr zur „Kleine»» Spende" beitrage«». Zusammenstellung der Beiträge für die „Kleine Spende": l. Beiträge von Abonnenten (bis Mai 1892) Mk. Pf. Mk. Ps^ laut Einzel-Berichten in früheren Nummern: 1602 18 Beiträge vom Verlegerd. Bl. (bisMai >892) laut Einzel-Berichten in frühere» Nummern: 1839 80 8161 93 Davon wurden zu wohlthätigen Zwecken ge spendet (bis Mai 1892) laut Einzel-Berichte» in srümren Nnmmem: Bestand Anfang Juni 1892 3129 85 32 13 Wir bitten die geehrten Leser «nserer Blätter, sich recht zahl reich an der Lösung dieses RäthselS zn betheilige» «nd der „Kleinen Spende" dabei eine» kleine»» Briefinarkenbeitrag mit zuznsüyren, damit cs uns ermöglicht ist, wieder anf's Nene Nntcrstntznngsbednrftige mit einer Gabe erfreuen z« könne». , Verlag »»nd Redactio». * Verantwortlich: si'ir Politische-, Oertliche? nnd FenillctonistischeS JulinS Theiß; sür Sächsisches: Franz Götze; für den übrigen Theil der Verleger; sämuitlich in Cl>emniH« (Üür Aufbewahrung nnd Nll.lseildnilg nicht erbetener Manuscripte wud nicht gebürgt.^ Die beste Einreibung bei Gicht,Mienmalismttö, Gliederreitzk»», Kopf schmerze». Hüftweh,, Rüikenschmerzen u s. nr. ist Richter'- Äilker- Pm-Dmllt>'. 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