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Nr. 104. Verordnung, die Bestellung von Eommiffarien zu Landtagswahlen bctr., vom 14. December 1852. Nr. 105. Decret wegen Bestätigung der Statuten für die Sparkasse zu Mügeln, vom 24. November 1852. Nr. 106. Verordnung, die Gewerbesteuer der Bank schlächter auf das Zahr 1853 bctr., vom 27. Dccem- ber 1852. Nr. 107. Verordnung, die Erweiterung des Paßkarten rayons betreffend, vom 24. December 1852. Nothwendige Subhastation. Schulden halber soll das von weil. Johann Gottfried Eckhardten in Nünchritz hinterlassene, mit Berücksichtigung der darauf hastenden Ob lasten auf 250 Thaler gewürderte Haus sammt Zubehör öffentlich und nothwendiger Weise den 18. Marz 1853 an den Meistbietenden an Gerichtsstelle allhier versteigert werden. Es werden demnach Alle, welche auf dieses Grundstück zu bieten gesonnen sind, hiermit aufgefordert, am gedachten Tage Vormittags vor 12 Uhr an Gerichtsstelle allhier zu erschei nen, ihre Gebote zu eröffnen, über ihre Zah lungsfähigkeit sich auszuweisen und gewärtig zu sein, daß Mittags 12 Uhr mit Versteigerung des bezeichneten Hauses sammt Zubehör ver fahren und dasselbe dem Meistbietenden, welcher sofort den zehnten Theil dec Erstehungssumme zu erlegen und wegen Bezahlung der übrigen Licitalionsgelder den gesetzlichen Bestimmungen gemäß sich zu bezeigen hat, zugeschlagen wer den wird. Die nähere Beschreibung dieses Grundstücks und der Betrag der darauf haftenden Lasten und Abgaben ist in dem in der Gastwirthschaft zu Nünchritz aushängenden Subhastationspatente zu ersehen. Grödel, am 16. December 1852. Herrlich Roßberg'sche Gerichte. H. A. Wittich, Ger.-Dir. Auctions - Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Gericht sollen den 21. Januar dieses Jahres von Vormittags 11 Uhr an 55 Stämme frisch beschlagenes Bauholz nach Auctionsgebrauch in der Schänke hier Orts öffentlich an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung ver kauft werden, welche Versteigerung hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß dieses Holz in dem Gehöfe des Halbhüfners Gottfried Finsterbusch zur Ansicht bereit liegt. Blochwitz, den 6. Januar 1853. Das Gericht daselbst. H. Frenkel, v. Ger.-Dir. Auswanderungsveeein heute Abend halb 8 Uhr im Schießhause. Ihr Mn-lein, liehet Euch unter einan-er! sprach der hochbetagte Jünger Johannes, als er sich in die versammelte Gemeinde tragen ließ. Die bildliche Darstellung dieser Friedens worte war unsers Emils letztes Werk, war der Schwanengesang seiner rastlosen Thätigkeit auf Erden, bevor der sich unaufhaltsam entwickelte Todeskcim ihn uns, seinen Freunden und der Welt entriß. Doch war es nur der Uebergang zu weiteren und höheren Bestimmungen in den Regionen, wo auch der Kunst im Ewig-Schönen ein vom irdischen Dasein ungetrübteres Wirken bereitet wird. — Groß war der Erdenschmcrz, groß die nahe und ferne Theilnahmc an diesem und groß die Gedanken, die uns trösten müssen; die Theilnahmc der Freunde seiner Vaterstadt ist für uns das rührendste und wohlthuendste Gefühl. Unsern tiefgefühltesten Dank dafür. Die Familie Müller. Zur näheren Beschauung des nur erst in der Zeichnung vollendeten Abendmahls des Herrn, welches sich jetzt noch im Atelier des Herrn Director Schnorr von Earlsfeld befindet, werde ich bei dessen Ankunft hierher alle Freunde der Kunst in diesem Blatte einladcn. E. Müller. Herzlichen Dank allen Freunden und Jugendgefährten, nament lich der Jugend in Naundorf bei Großenhain, welche so kheilnehmend unsre gute, noch viel zu früh dahingeschiedene Tochter Henriette zu ihrer letzten Ruhestätte begleiteten und ihren Sarg so reich mit Blumen schmückten, sowie den zwölf Junggesellen, die sie zum Grabe trugen. Besonders aber fühlen wir uns ver pflichtet, Herrn Pastor Oswald für die gehal tene trostreiche Rede, sowie Herrn Schullehrer Domann für die erhebende Trauer-Arie unsern innigen Dank hiermit darzubringen. Möge der Allmächtige Sie Alle vor ähnlichen Trauerfällen bewahren. ? Die tiefgebeugte Familie Sternbcrger in Neuseußlitz. Hausverkauf. Das in der Dresdner Vorstadt gelegene mas sive Wohnhaus Nr. 659 nebst daran befindlichem Gärtchen (welches auch zur Einfahrt benutzt werden kann) steht aus freier Hand zu ver kaufen. Näheres ist bei mir selbst zu erfahren. G. A. Koh läse. Mein in Hirschstein gelegenes, für einen Professionisten sich eignendes Haus mit Garten ist Veränderung halber aus freier Hand zu verkaufen. Wilhelm Mann.