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Sächsischer Landes-Anzeiger : 03.04.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-189204038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18920403
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18920403
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-04
- Tag 1892-04-03
-
Monat
1892-04
-
Jahr
1892
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 03.04.1892
- Autor
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Rr. 78. 3. April !3SL SLchsfscher L«»»e».»»»«»««« Mette. woran» s,da-a die i«»os>un« Versammlung stehend die E Ochsen Hymne anstiinmle. AIS eigentlicher Festredner war der Rc.ior de: hiestsen töuigsi GymuasiuwS. Herr Proieffor Or. Gehlert, gewänne:» worden welcher mit begeisterten and tegei -ernde» «orten Fürst B.Zmarck als den große» Staatsmann, den edelste», makelloses:»» Ckarakier, den echten, kernigen Denische-, feierte und in markige»Züge» ei» Bild von dem Leten und Wirke», dem Schaffen »ud Streben deffelden zeichnete. Las vom Festredoer an-ge- drachle Hoch ans de» Fürste» Br -mar«! sand stnninjch« Ausnahme Tie im Anschluss« hieran au die Versammlung gerichtete Anfrage des Herr,. Iaüiz raty Hammer wegen Absendnog eines Glückivnnich-Telegra mmei an den Gefeierten, worin di« im Saale der Einlr. cht Brr amn elieu den, ersten Kanzler des deutschen Reiches ihre Glückwünsche sür sein ferneres Lohler- gehe» darbringen, ivnrd« mit jubelnder Zustimmung begrüßt. 3« wettere» Verlaufe des Abends, bei welchem die gehobenste Stimmung herrscht«, wechselte» mi sikolische, der Bedeutung ter Feier angcraßte Tar- bietnuge« der Gridel'jchen Capelle, der allgemeine Gelang paiririisrer, zum Lheil eigen» sür dieFeftlichleil gedichteter Lieter, An prachen und Tri kspr.se in wirkungsvollster Weise mit eiaauder ab- Besonderen Anklang fand ein von Herrn Professor Oe. Lhrr» verfaßtes «nd VorgetrageueS schwungvolles Gedicht, in welchen, derselbe die Liebe za - Vaterland« und Fürst Bismarck als den großen Mann leert«. wei l« uns Deutsche» nach langer Zerrissenheit erst ei» eigentliches starkes an» geeuncles Vaterland gegeben hat. Lieie» den tsche» Larerl-nd- galt auch jem Hoch, welches freudigen Widerhall fand ler in rem G sauge de- Liedes »Deutschland, TeMschlarld über Alles" zum erhebenden Ln-brnckr gelang»«. Herr Proseffor Meyer, Lehr.r an den körn gl lechnnchwu Llratsledrao- Lalteu, widmete se u Hoch dem Volk in Waffe», dem derriitden. deiik'chei- Heere als dem Erben des SinMal einer große» Zeit, dein Trage, de: volktkrast »ad dem Schützer na» Hüter der schwer erränge, eu dnuirden Estiheit- Herr Aansmaa» Eboard Ulrich gedachre in zündende!! Lo re» nuter Bezoguahure aus die jüngste Lergsnzeacheu and :j« rnögliDe» Sossiidre» für die Zukunft des deutschen Reiches nur sei «r Leaimg, dek Fürste» Bismarck al» eine» ganzen Waases r» vvüste» Läau« l«S Lowe-, w» er sich r» dem berühmt gewordene» Assjprnch teffelde» »L.r ImrZcke iärchnm lern, ssl sonst nicht» aus der Welt" s» b-rrljchi vvendru: tztl«. Sei» Hoch gasi de! echt deutsche» Eigeaschastea dek Gefeierre» und dew Siraick?-, b,ß dieselbe» ewig in unsere« Bolle i»:r!ele> möch-r,». Lr2.dere »och Heri Paul Fischer nach einer längere» Lmprache, i» welLer er deur fr off nie Unrecht verherrlichten Trergeffir» Kamoert», LasLe a- d Laf.aüe r-re g:> Wattige »hat- nur lebensvolle Srscheiniuig res Lurerchskaszierr Fürste» Bis marck gegenüber,:ell:e, -irir, Hoch brr Familie es Färrcs gewibme: na» Herr Max Schubert den Geseierien »IS Na::n »er Thrr ter renrfren Angend zum ltuchlmUe» Vorbild hiugesteüt and de» Heranwachsende» Geschlecht« eia Hoch ausgebracht harte, erreichter« Feer kurz vor Mulec- »acht ihr End«. Ter L»s ter Mille ccr Veisammiung heraus reu Leitern »ud Beranstaltei» ter schönen Festlichkeit für r esclbe gespendete Tank g b sicher den Gefühlen aller Lheilnehnier „»gezwungen,» aber lies eiupfuiideue» Ausdruck. schattig smmabr. Ter Ärger t e stahl nümlich an dem genannte» Tage einem in Zickaa^r nobLprsten Resta^ra.'«« «es bene, Räucherkammer, die er mit eiaer eisene r Bramre aerralr rir aafpre»»» zwei Stück Speck im Wertste vm» 4 «mk lltlr-aa» «r-rd« kür d ft Ltrafchar zu 6 Monate» Seibaguiß wr» 2 Fahre» Sdrerrecktsverlust venirtsteSb Zwei »eire Leo Per, Ter bereis reibeirratkeBerzold rEhristia» Sm.l Sche'fler, l-SL ft, Ldß-ik ^ jex, in Frobnaa wolmhaft »ad de j-,g»er Brader, :<r Weber Cdr»st»a u W ilbelm schefsler. l-S8 -eir^ j.^t i» S-chbeli nac-bast. und gleichfalls schon vorbestraft, ran» sch ErSeier des Tieb''adls, Letzterer der edleres schnldig gemacht. Cwil SSeisier, der als Ardercr in einer Eo'.dvosavlcnten Fabrik zu «leinruckerswalre de ckäst g> wer. stahl in ber Zeit vom November v. I. bis rar» Februar ». Z jn venchiedeaen Malen SV Gramm Feingold i« W irre ron IM Mk. Emil Schenker beanstragle »u» seinen Bruder Wilhelm tie es nnreckt bßrg erworbene Sold in Chemnitz zn verkaufe». Silbeivi Sche'fler fand üch denn auch bierj» bereit »nd es gelang ihm wirklich in erueri slalle ei .e» TLeil des gestohlenen Goldes bei einem hieiigen . Sr:derd i er »m de» Betrag von 50 Mk. onzubriuge». Tiefe Summet heilte» dann dann die Brüder nmer Kch. Wenigerl glücklich war Wilhelm Schcssler in eiuem z-reitcn Falle- Tiefer versuchte nämlich das noch in iestre» Bestie bcstridliche Solr bei einem andern hiesigen Goldarbeiter »m>a>ktze», «Leru »er brrrrffeud« Seschäilsmaiin schöpsle Berdocht und ließ den wenig Vertraue» erweckenden Berkäuser arreiireu Emil Schefsler erbielt 5 Nvnole rrv» Wilhelm Schefsler 6 Monate Sefäiigniß. Leberbies wurde jeder be: bei: cu Ar.geklagte» zn 2Jahre» Ehre »recht s- verlusi verurcheiU- Medicinische Weine als: VallMAei-, 8Iier»), rstmlaxm,k'«tz»>tlii- ll. Mimermlmrütsrieik, f. natürliche in frischen Fiill- ,«ngen» künstliche zu Fabrik preisen» L*r«ve»oer«»I, snperf. Nizzaer, empfehle» billigst die Lngel-^poiliöl<v, Wiesenstr., ioli-tnnls- ^pviiivks, Sonneilstr.» 8cs>Ios8-Apo1IlkI(o, Leipzigerstr., Vicloria-Apottieles, Ailchemuttz III Jubelfeier eines Staatsbahn Beamte». Herr» Maschineubireclor ülien, Borste.ud der M-fchi»en-Hanptoer- >attu»g sür sämmiliche sächsisch- Staalsbahnli»i»ji hier, Ritter des kgl. sichj. Aldrechlsorden» I. KI., war es am l. April d. I. vergönnt, s-iu LäjährigrS Beamtenjubilä»m seiern z» können. Bo» R.rh und Fern ginge» Lcm Hem» Jubilar an diesem Jnbellage ihn hochehrendr Beweiic der Anerkinnnng «nd ausrichliger Theilnahtne z». Aber auch kostbare Geschenke wnrcen dt!» allverehrte» Jubilar zu Theil. So widmelen die Arbeiter saniunlicher Eiseu- stahn-Werkstälteu Sachsens ihren, Borstaud ei» silbernes Tascl-Service im Wertste von ca. LOS R.k., die Beamte» dieser Werkstätten rc. ein werthvolles Oelgemälde (Laudschasi), das Werk eines berühmte» München r Malers ».s w. Eg Ware» aber auch viele Beamte, Arbeiter rc. der Eisenbahn.Werkstät.eii i» Dresden, Leipzig, Zwickau, Wertau, Pieschen, ziadebenl, selbst aus Hos und Bobenbach herbeigeeilt, um ihren» Tircclor persönlich Glückwünsche darzu- bringen. Sogar einen Vertreter der Firma Krnpp in Essen crelickte »na» «Iler den Gratulanten. Bcilänsig bemerkt, beläuft sich die Zahl der i» den genannte» Werkstätten beschäftigten Angestellten und Arbeiter ans ca. 3600; hiervon entfallen ans den Chemnitzer Werkstälteu-Bahnhos 1600- Den Glanzpunkt der Jubelfeier bildete ei» vo» der Werlstütten-Arbeiier- lchast Veranstalteter Commers, welcher,am 1. April Abends in den Sälen des »Wintergartens" zu Schöna» statlsaiid. ES muß hier rühmend a»erkai»»t Verben, .daß das aus der Mitte genannter Arbeiterschaft zur Vorbereitung nnd Leitung dieses Festactes erwählte Comit« seine Ausgabe aus'S Beste zu lösen verstand. Ans Grund dieses Umstandes verlies der Fcftcomuiers i» befriedigendster Weise. Hervorznhebc» ist hierbei u.A. dieinit gutem Geschmack strllzogcnc Ausschmückung des prächtigen große» Festsaales, namentlich die Dekoration der Orchesterrampe. Die Aussührnng des orchestralen und Pokalen Theiles des Programms, welches zumeist »oirlliche Glanznummern bot, batte die städtische Capelle und der Geiangverein .Lyra" übernommen. Di« fs-hr lobenslverthen Darbietungen dieser lträste erhöhten wejeittltch Len günstigen Eindruck des Ganzen. Lange vor Beginn des CommerseS hatte» sich die Festränme mit den Schaaren der Besucher, welche größteniheilS aus der Straßenbahn »ach Schöna» und zurück dejördert wurden, gestillt. Auch dch vo» auswärts noch Chemnitz gekommenen Jestlheilnehmer waren sehr zahlreich beim Cammers« vertrete». Ter Jubilar nebst Familie wurde beim Betrete» deS Saales durch Orchestertusch und brausende Hochrufe der Anwc enden begrüßt. Trinffprüche vnd Feftlieder ehrte» die hohen Verdienste des Jubilars in gebühreuver Weise. Allseitig wird die seltene Umsi.t »ud Geschäfts.üchli.,lest d eies Rannes, seine Geist- nnd Willenskraft, wie sei» »»ermü:sicher Fleiß, dabei aber auch scin leutseliges Verhalte», die Freundlichkeit seines Wesens de» Beamten und Arbeitern gegenüber rühmlichst hcrvorgehoben. Tie herzliche Zuneigung, welch« ma» gelegentlich diees Festes Herrn Direktor ttlie» allseitig «ntgegenbrachte, legte hinreichend Zeugniß davon ab, daß die ge- rühmte» Etgens haften wirklich vorhanden sind. Als brcnicnsier Zeuge in diesem Falle darf wohl Herr Läßker, Vorsitzender des ybengcn nnleu, aus Wertftältcn-Arbkitern gebildeten Feslcomili-'s gelte», welcher ini Name» des letzteren eine Ansprache an die Frsivrrsamnftnng hielt, in welcher ec den Jubilar in der angedcutete» Weise seierle und »in dreifaches Hoch aus de», selben ansbrachte, in welches die Anwe eud n srendig einstimmten. Herr Lireclor Klieu dankte hieraus für die Ehren, welche man ihm an seinem Jnbcltage in so hohem Maße erwiesen. Redner ließ hierbei denlsich die Rührung erkenne», welche sei» Herz bewegte. Bescheidenen Sinnes gab er seine» Vorgänger» «nd Mitarbeitern die Ehre, daß sie ihn in seiner Wirk samkeit «»»erstützl und ihm treue Heiser gewesen seien. Mit dem Wnnsche, daß diese Tüchtigkeit und cimrächttges Zusammengehen der Leiter und Ar beiter in den sächsischen Eijenbahn-Wcrlstälte» alle Zeit bestehen möge, schloß der Jnoilar seine Rede und widmete diesem Wunsche ein herzliches Hoch. Als weitere Redner lrale» ans: Herr tv aiajinkn-Jujpector Weber, welcher tm Allgemeinen ans die deutschen Frauen und ft» Besonderen ans Fran Direktor Klien toastete. Herr ReaieliingSrath Prof. Bcrndt, Tirector der technische» Staat-lehranslalte» in Chemnitz, seierle de» Jubilar hinsichlsich der besondercn Verdienste, welche sich derselbe als kräftiger Förderer der vom Redner gesitteten Lehranstalt erworben. Herr Läßker toastete ans König Albert, Herr Zeichner Altherr ans das Wohl der Arbeiter, Herr Locomotiv- sührer Kunstn an» ans die Vorgesetzten dcS Eisenbahnwesens. Ferner »ahm das Wort der pensionirte Locotnotiviührer Herr Zetzsche an- Leipzig, eine echt patriarcholische Gestalt mit laiigherahwalsindem Barte, Welcher sich trotz seines hohen Alters einer in dcmiclhe» seltene» Elasticität sowohl des Körpers wie des Geistes erfreut. Als Veteran der „Eisenbahner" führte derselbe aus de», reiche» Schatze seiner Erinnerungen in biiuioristisch- drastischer Form verschiedene Episoden vor »nd u»ter.,vg hinsichtlich der Ent- lviaelungsgcschichte des Eisenbahnwesens di« Zustände vo» Sonst und Jetzt einer vergleichende» Belrachtnng. Anknüpsend an die Schilderungen dieses Greises ergriff Herr Dircctor Klien nochmals das Wort, i»n aus eigner Ersahruug die Eindrücke eines LocomotivführerS während der Fahrt zu schildern. In scherzhafter Weise ging er alsdann auf daS „Technische" ein und brachte Locoinoiivsührern, Feneilenten nnd Heizhaus-Vorständen sür daS ihm von denselben gewidmete schöne Geschenk (Votivtafel) dankend, ein Hoch ans. Herr Krctzschmar, früher Direktor der sächsische» Maschinenfabrik, ergriff ebenfalls das Wort zn Ehre» deS Jnbilars. Schließlich ehrte He r Baurath Hoffman» i» l»esflicher Rede die Mitglieder des Feslcomftes hinsichtlich deren anfopsernder Thätigkeit z»m guten Gelingen der Veranstaltelen Feier. Die Letztere, welche hoffentlich allen Thciliiehmer» in angenehmer Er innerung bleiben wird, endete erst gegen 2 Uhr Morgens. Am Schlüsse sei noch bemcrkt, daß auch der Wirth im „Wintergarten" durch Verabreichung vorzüglicher Speise,» und Getränke, wie Besorgung flotter Bedienung das Sein« beitrug, die Festslimmung der Anwesende» z» erhöhe». v. Strafkammer Verhandlungen — Chemnitz. I. 4. )692. Schwerer Diebstahl. Der schon vier Mal vorbestrafte Geschlrrführer Karl Gottlieb Ullmannau» Lauterbach b.Marieu- b erg, 1847 geb., hatte sich am 2g. Januar d. I. eine» schweren Diebstahl» AnS Rah nnd Fern. — Sch»» wicbrr ci« Komet! Am 21. d. M. hat der „uennffriichc Fächer im Gebiete der HimmelSphlllographic, Herr Wstüs in Heirüber-p seine Platte muflerud, ein planeteuartigeS Gebi de daraus avgefunde». A , den nächsten Abende» hatte «S seinen Ort^ wesentlich zeckndert, so daß kein Zweifel daran seit» konnte, daß r» eiiiev der geschweiften Himn elSgäste darstelle. Ein Telegramm darüber ist, «eil das Lbject sür die directe Wahrnehmung in, Teleskop bereit« zu sch wach war, vo» der Centralstelle in Kiel znruL ehalien worden, »nd inzwischen hat der Komet ciuen stark südlichen Lauf eingeschlagen. Es ist iiidesse» zn hoffen» daß Hcrr Tr-spind in Algier, dem soeben ein Telegramm über Wols'S Entdeckung znging, ihn noch aiiffinde. Es ist dies der erst» mit Hilfe der Photographie entdeckte Schweifster», der vierte jetzt am Himmel nachweisbare. — Der „Feind" als Reiter. Ueber eine» Vorfall» der sich an der denisch-sranzosische» Grenze zwischen Petit Crvix nnd La Chapclle zngetiagcu hat, wird eine,» Pariser Blatt anS Belsort beriitct: Dieser Tage Halle ein französischer Zollbeamter eine» raitzösische» Schmuggler in dem Augenblick, als er mit einem große» Bündel Streichhölzche» de» französis > e»> Boden betrat, sestgeno,innen. Der Schmuggler war aber ein stark r Kerl und liertheidigtc sich so energisch, daß der Greiizwächtcr uulerlegcn wäre, wenn eiu deutscher Zollbeamter nicht seine Hilseruse gehört und ihn ans den Hände»» eitles Landsmannes befreit hätte. Dem de,lisch:,, ,,„d dem srauzö- ischcii Beamte» vereint gelang eS. de» Schmuggler zn fesseln und »ach La Chapelle zn bringen, ans dessen Nähe er stammt. Dem deutsche» Greiizwächtcr wurde sür den Beistand, den er seinen» A»us- bruder geliehen hatte, lebhafter Dank zu Theil; und jetzt beantragt ein Bericht der Juspcctiou, daß ihm die wohlverdiente Belohnung gewählt werde. — Ein civilisatorischcs Bankett. Der Emir von Afghanistan hat kürzlich seinem Vasallen, dem Emir von Badachscha», ein ganzes Taselservice ans Porzellan mit dem ,witzigen Eßzeng ans Silber zum Geschenk gemacht. I»» Badachscha» sind nämlich noch heute Lössel und Gabeln ganz unbekannte Dinge, und selbst am Hose des Emirs waren die Finger bisher di« einzigen Eßwerkzenge. Der Emir gab daher seinen Ministern, Generalen und Hvfbeamsin ein Bankett, bei dem er sie mit den ihnen neuen Instrumente» bekannt machte. wenn W'. «al,»'» »»»ntei-vi-p«,« „lcht alle Ha»t- »»reitiigkellen, als Sommcrsprosse», Leberflecke», Sonnenbrand,Mitesser, Nasenrötlie rc. beseitigt n. de» Teint bis in's Aller blendend »seih und jugcndfrisch erhält. Keine Schminke. (Preis Mk. 1.10 n. 2.20.) Man hüte sich vor werthlosenRach- ahinnngen » achte genan auf Schutzmarke „.Firma Frz.Knhn, Parf., Nürnberg. Hier nur bei skrrl. Köiiigstr. 12 Draht,rachrichten und letzte Meldungen. Chemnitz, 2. April 1892. Bresla». Reichötagöabgcordneter Knnert wnrde sofort nach dem Lchlntz der Reichötagstagnng hier der- haftet behnfs bisher nicht möglicher Ltrafvotlstrcckttng. Bremerhaven. Der Lloyddampfer „Lldenbnrg" ist mit 24«.» Reisenden nach Baltimore abgcgange». Dies ist die grösste Anzahl von Reisende», die je mit einem Dampfer von h er befördert worden ist. «önigshiitte <Schlesien). Ans dem Krngschacht der Nönigsgrube sind dnrch herabfallcnde Steinmaffen drei Häuer verschüttet worden. Einer blieb todt, zwei wurden schwer verletzt. Posen. Bei einem heute Vormittag in der Louisen strafte ansgebrochencn Feuer vernnglüekten durch den Sprung ans dem vierten Stock in s Sprnngtnch eine Fr,»« «nd fünf Kinder. Die Mutter, sowie eine Tochter ist todt, die andere» Kinder find mehr oder minder schwer perletzt. Paris. Tie Herzogin von Pnstroma, eine bekannt* Wohlthäterin der Jesuiten, ist plötzlich gestorben. Paris. Der Ministerpräsident Lonbct erklärte dem Teputlrten Bandry d'Asson, daft er keine Interpellation über die Vorfälle in den Kirchen vor Abschluft der Unter snchung beantworten werde. Madrid. Inder Provinz Gnkpnzeoa ist die Influenza epidemisch anfgctreten. Mehrere Todesfälle find bereits zn verzeichne». Madrid. Die Saaten in den Provinzen Baleneia und Murcia sind in Folge des Frostes verloren. Bern. Der Generaldireetor der Direktion des Ver- wattnngsraths der eidgenössischen Bank hat fein Amt niedergelegt. Es schweben Unterhandlnngcn betreffs Ren- b-setzung der Stelle. Kopenhagen. Die Reichstagssrsfio» ist geschloffen worden, ohne daft das Budget bewilligt worden ist. Der König hat, wie in den letzten Jahren stets, ein provi sorisches Budget octroyirt. Die von Bielen erwartete Auslösung des Folkethings ist noch nicht erfolgt, in allen Wahlkreisen jedoch sind die Vorbereitungen zu einem helften Wahlkampf bereits in vollem Gange, weil die Neuwahlen zn Ende April erwartet werden. Astrachan. Die Schifffahrt ans den» kaspischen Meere ist osficiell wiedereröffnet. Bon einem Posten erschossen. Berlin. Ter Militärpakten vor der Kaserne des dritte» Garderegiments wnrde in der vergangenen Nacht gegen lS Uhr von einem Individuum geneckt, thätlich angegriffen und mit dem Messer bedroht. Trotz des wiederholten Anrufs seitens des Postens flüchtete sich daraus das Individuum, worauf der Posten schoß und den Menschen schwer verletzte. Sine zweite vor dem Flüch- lenden befindliche Person wurde durch den Schutz »eicht verletzt >,r»ut»»»rtN4r stk V«MIscheI. U»r «Eta-»- »'«», «», ' Kill jl»M Mtllsth, welcher zn Ostern die Schule ver läßt, wird in einem Hotel als Lehrling gesucht. Gefl. Off. snb 6. 48 i. d. Vill..A„st. d. Bl. erb. * Ich suche sür Mitte April einen geübte», tüchtigen und zuverlässige» 仫L stvcklsLnwait stvicicv. * Eine Schmiede mit Garte» »nd Feld, eine Stunde vvn Chemnitz, ist billig zu verkaufe». Nähere- in der Verlags-Anstalt d. Bl. Ein starkerHandkastenwage» ist billig zu vcrk. Souuciislr. 25,11 l. Stnbe mit Schlafstube zu vermiethen Salzstraße 55. 1 «kotze MrilW, best, aus 2 jiveifeustr., 2 gr. ein- fenslrigen Stuben, Küch?, Speisru- gew.. Vorsaal rc., ist per 1. Octvüer d. I. zn vermiethen H-a8«>»8tL »88« 40, Ecke der Aunabrrgerslratze. Eine schöne neu vorgerichlete Halb Etage mit Gartengenntz per sofort oder später z» vcrmiclhe». Näheres äuftere Johannisstrafte 3. Möbt.Z. s>. Zicschestr. 31, Ilt. r. * Eine größere frdl. möbl. Stnbe an soliden Herrn z» vermiethen Hokzmarkt 6, I. links. * Er» gr. möbl. Zimmer, vorn!)., an 2 Herren rd.c Schüler mit Pension zu vermielhen bei einer allciust. Wiltwe Knrzestr. 8, I Tr. Stnbe mit Schlafstube kos. zu vermiethen Bernsdors 12 .>1, i. Lad. 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