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616 st i! Bekanntmachung. Hierdurch empfehle ich mich der geehrten Bewohnerschaft zu Großenhain und Umgegend mit der ergebenen Anzeige, daß ich in Folge erhaltener obrigkeitlicher Genehmigung die Ehre haben werde, vom IS. September a. an einen Lehrcursus daselbst zu eröffnen. Indem ich um gütige Beachtung bitte, halte ich mich gleichzeitig im Woraus einer recht regen Theilnahme achtungsvoll empfohlen. Lrirst LStziarU Ukerxer, Dresden, den 13. September 1866. früher 6sr1 Noritr 8erx«r. Dampf Dreschen! Eine der Garret'schen Dampf-Dreschmaschinen des Unterzeichneten arbeitet gegenwärtig bei Herrn Bassenge auf dem-Rittergute Kraußnitz bei Ortrand und soll nachher auf den Ritter gütern Oelsnitz (Herr Sander) und Streumen (Herr Neubaur) dreschen. Wer sich für die Leistungen dieser Maschine interessirt, kann selbige zunächst an genannten Orten in Augenschein nehmen. Zuletzt hat die Maschine in Adelsdorf, Kalkreuth, Dallwitz, Rödern und Radeburg gedroschen. Da sich dieselbe in jeder Hinsicht gut bewährt hat, vollkommen rein drischt, die Körner sowohl fortirt und sogleich vollständig marktfertig herrichtet, als auch ganz glattes Schüttstroh, das zur Anfertigung von Strohbändern und gutem Häcksel vollkommen geeignet ist, liefert; so wird sie den Herren Landwirthen der Umgegend hierdurch zur gefälligen Weiterbcnutzung angclegentlichst empfohlen. Je nach Art und Beschaffenheit des zu dreschenden Getreides verarbeitet die Maschine täglich (von 6 Uhr früh bis 6 Uhr Abends) wenigstens 90 bis 120 Schocke. Der Miethpreis für die Maschine beträgt pro Tag 25 Thlr. Außerdem sind zur Beheitzung der Locomobile von guter Kohle täglich höchstens 4 bis 5 Scheffel nöthig. Den zur Maschine gehörigen drei Leuten ist freie Kost und Nachtquartier zu gewähren. Zur Bedienung der Maschine, nemlich zum Zufördcrn der Garben, zum Binden und Wegschaffen des Strohes, der Spreu und der Ueberkehr sind, je nach der Oertlichkeit, wenigstens SV Gente erforderlich, wovon ein großer Theil Frauen sein können. Mit Berücksichtigung aller Unkosten und Löhne kostet demnach «in Schock Getreide zu dreschen etwa 8 Neugroschcn. Etwaige Wcitcrbcstellungen auf die vorstehend bezeichnete Maschine werden entweder an die Adresse des Unterzeichneten, oder an den Aufseher bei der Maschine selbst erbeten. Dresden, 19 Hauptstraße. Hvrtlevr, Ingenieur für landw. Bauten und Gewerbe. kür bros86nüain unä bei ikirst ÄS Sv. Füll - Oefen neuester Constructimi empfiehlt t-arl Der von mir angezcigte beginnt für Herren Dienstag den 18., für Damen Mittwoch den 19. Sept. Abends 8 Uhr im Saale des Schützenhauses. A. Höpfner. Autorisirte Niederlage für Großenhain bei v. b. Vever am Hauptmarkte. Anerkennungsschreiben über den Genuß des Daubitz - Liqueur. Herrn R. F. Daubitz in Berlin bescheinige ich hiermit gerne und strenge der Wahr heit gemäß, daß der von ihm sabricirte Liqueur bei meiner Frau, die an Brust- und Magenschmerzen litt, die überraschendste Wirkung gethan hat, denn nach Gebrauch , von einigen Flaschen hatten sich die Schmerzen gelegt; von dem neuen Berliner Gesund- heitsliqueur von Emil Trotz hatte meine Frau eben- 'alls eine Flasche gebraucht, der aber trotz der viel- agenden Anpreisung durchaus keine Wirkung -ervorbrachte. Neuhof bei Stralsund, den 10. April 1866. O. Hahu, Zieglermeister. Ein Knabe rechtlicher Eltern, welcher Lust hat Schmied zu werden, kann Michaelis Unterkom men finden beim Schmiedemstr. Günther. Für einen Confirmanden ist eine Weste und Hofe zu verkaufen in Nr. 120 am Neumarkt. Ein Kinderwagen steht zum sofortigen Verkauf: Aeußere Wildenhainer Gasse Nr. 529. Von den Gemeinden Streumen, Wülknitz, Lichtensce und Marksicdlitz wird zum sofortigen Antritt ein Flur- und Nagewächter gesucht. — Jährlicher Gehalt 150 Thlr. — Bewerber wollen sich Sonntag den 16. Septbr. bei den Gemeindevorständen daselbst melden. Ein Mädchen von 14 Jahren sucht zum 1. Oktober einen Dienst als Haus- oder Kinder mädchen. Näheres in der Exped. d. Bl. In Nr. 407 kleine Katharinengasse ist eine Stabe mit Küche und Bodenkammer zum 1. Oktober zu beziehen.