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dem auf den 30. November 1866 zur l«! blatt vonl Der Stadtrath. Heerklotz. L L Ä !?. daß d den C sei gr gerctti und d Kanoi sei uN! Jtalie 7? k Großenhain, am 24. Juli 1866. 496 der Eröffnung eines Präklusivbescheids, welcher in Betreff der in diesem Termine Ausbleibenden Mittags 42 Uhr für bekannt gemacht wird erachtet werden, sich zu gewärtigen, hierauf aber in ' t - aufe Gul! herv Hand soll Prer der l fest»! Mili wurt mit mit > werd verw Sach abge§ stMe Nach ist di! cenza bei 2 dritte! festigt „Wo durch zuge 20. richt Arm Hess Ein auf vorz Tagesnachrichten. Sachfen. Die Stadtgemeinde Chemnitz hat gegenwärtig circa 1500 brodlose Arbeiter zu be schäftigen und dafür, unberücksichtigt der übrigen verschiedenen Ausgaben, wöchentlich 2700 Thlr. Arbeitslöhne zu bezahlen. Die Zahl dieser Ar beiter steigt noch von Tag zu Tage. — In der Nacht zum 22. Juli sind, wie aus Wurzen be richtet wird, dem Herrn v. Schönberg auf Lham- menhain mittelst Einbruchs durch das Fenster aus dem verschlossen gewesenen Kassenschranke gegen 2S00 Thlr. baares Geld, sowie zwei goldene Re- petiruhren gestohlen worden. Preußen. Durch eine aus dem Hauptquartier Brünn datirte königl. Verordnung werden beide Häuser des Landtags der Monarchie auf den 30. Juli in die Haupt- und Residenzstadt Berlin zusammenberufen. — Wie den preußischen Con- suln in Oesterreich ist nun auch den österreichischen Consuln in Preußen das Exequatur entzogen wor den. Die Vertretung der preußischen Consulate in Oesterreich übernehmen einstweilen die franzö sischen Consuln. — Am 21. Juli trafen mittelst Extrazugs 3 Mill. Gulden Silber von Frankfurt a. M. in Berlin ein; andere werden folgen. — Die Gesammtzahl der bis zum 21. Juli in Ber lin an der Cholera Erkrankten belief sich auf 3121, von denen 290 genesen, 1558 gestorben, 1272 in Behandlung geblieben sind. — In der Nacht zum 20. Juli sind in Wesel 1036 Oesterreicher, Bayern und Hessen-Darmstädter, die infolge des Gefechts bei Aschaffenburg gefangen wurden, cingetroffen. — Aus Nikolsburg schreibt man unterm 21. Juli, daß die preußischen Truppen fortfahren, sich auf dem Marchfelde gegen Wien zu concentriren. — Die Vorposten der über Jglau und Znaym vor gedrungenen Elbarmec sollen in der Nacht zum 19. Juli nur noch 3 Meilen von Wien entfernt gestanden haben. Gänserndorf, der Knotenpunkt der ungarischen und nördlichen Bahnen, ist am 19. von 2000 Wann besetzt worden. — Graf Degenfeld, Graf Karolyi, Frhr. v. Brenner und Graf Kufstein sind am 22. Juli Abends von Wien im preußischen Hauptquartier zu Nikols burg eingetroffen. Der Beginn der Waffenruhe stand bevor. — Nach einer in Berlin eingegan genen amtlichen Meldung aus Werdau hat die Avantgarde des von Leipzig abgerückten zweiten Reservecorps am 23. Juli mittelst forcirter Märsche unter theilweiser Benutzung der Eisenbahn Hof (in Bayern) erreicht und dort 60 Mann gefangen ge nommen. Die Herstellung der zerstörten Eisen bahn ist im Gange. Oesterreich. Von allen Seiten wird jetzt die Annahme der Friedenspräliminarien durch Oester reich bestätigt. — Der König und der Kronprinz von Hannover sind am 19. in Wien eingetroffen, um Aufenthalt in Mödling zu nehmen. — Nach der „K. Z." meldet man amtlich aus Wien, daß der Angriff der Preußen auf Blumenau (zwischen Brünn und Olmütz, westlich von Proßnitz) von der Brigade Mandel zurückgeschlagen worden sei. — Das Hauptquartier Benedek's, der sich mit den Resten seiner Armee von Olmütz aus nach Ungarn durchgeschlagen, soll sich in Freistadt bei Tyrnau befinden. — Der Commandant von Tyrol berichtet über mehrere glückliche Gefechte gegen die Italiener. Bei einem Kampfe mit 12,000 Mann wurden 1000 Italiener gefangen genommen. — anberaumten Verhörstermine 9 Uhr Vormittags anderweit in Person, oder durch genügend legi- timirte, resp. mit gerichtlichen Vollmachten versehene Stellvertreter an hiesiger Gerichtsstelle zu er scheinen, mit einander der Güte zu Pflegen, und über etwaige Vergleichsvorschläge sich bestimmt zu erklären, unter der Verwarnung, daß sie außerdem, sowie beim gänzlichen Ausbleiben in diesem Termine als einwilligend in den Beschluß der Mehrheit der Gläubiger werden angesehen werden, falls jedoch ein Vergleich im Verhörstermine nicht zu Stande kommen sollte, sodann den 14. December 1866 des Actenschluffes zum Verspruche und den 14. Februar 1867 der Bekanntmachung eines Localionserkenntnisses, welche rücksichtlich der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für erfolgt angesehen werden wird, sich gewärtig zu halten. Auswärtige Interessenten haben, und zwar ein Jeder bei 5 Thlr. —- —- Strafe, Bevoll mächtigte am hiesigen Orte zur Annahme von Ladungen zu bestellen. Großenhain, am 18. Juli 1866. " Das Königliche Gerichtsamt. Börse bereits frar non Par 2 belä den sen, (da- (dai 1. v. Aktuar von Loeben. 3« Gemäßheit des die Wahlen der Abgeordneten beider Kammern 444444444444444/444»^. Ständeversammlung betreffenden Gesetzes vom 19. Oktober 1861 und der in § 45 der Ausführungsverordnung dazu vom 21. August 1862 enthaltenen Vorschrift sind die Listen der Stimmberechtigte« und Wählbare» für Großenhain der vorgeschriebenen Re vision zu unterwerfen. — Es wird daher Solches hiermit bekannt gemacht und dabei bemerkt, daß jeder Betheiligte diese Listen, soweit sie ihn angehen, an Rathsexp'editionsstelle einsehen kann, daß der, welcher seine Stimmberechtigung oder Wählbarkeit auf Grundbesitz oder Steuerentrichtung außer halb setneS Wohnortes zu gründen gemeint ist, dies hier anzuzeigen hat, daß sofort nach er folgter Anordnung der Wahl die Wahllisten für die Stadt Großenhain werden geschlossen werden und etwaigen bis dahin nicht erledigten Reclamationen keine weitere Folge gegeben werden wird.