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« u»d Freiheit igen t» wdi««" id Pol- wische« ähre«d wurde All««, iefe. cnalo« 3 ei": vo« rmuw- 7 »er- d und a U»- eßunz ciede» htanü» gegc« rßuwtz u«ge» fortige p«x ' sein, ht die olsche- t «u» stdaa- leuten ia«g auern »«blich etwa» rropa MH» iel unter > die- 11! 1 ge- caue« egen- auf ,ü- f». ß klmts- und Anzeigeblatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und -essen Umgebung Ael.-A«.r AmtsIKU. 2S4 »44 M «Uwß»», hMörhwtl, "el «MM«, »baWMM>, rch»«hti-r, BeeautwoM. Schi-PMe», «ad verleg«: Emil Hannebohu in Eibenstock. —««. Jahrgau«, Sonnabend, den 20. Dezember »qei,en»r«i,: »i« »<ins,«lti«« » Pi«. Im Nrklametell di, Zeil, DO Psg. Im «mf. licben r,il, di- «espelten. Jette « P,^ Annahme der Anzeigen bi« spätesten« »ormitt«« 10 Uhr, Mr grdher» Lag« ssrher. Ein« BemShr svr »i« Aufnahme der Anjeigen mn nächst«, »d« «m »orgefchriebenen La«, somit an bestimmt« kiele wird nicht gegeben, «bmsomMiig sik di« Nichtigkeit »er durch z«i- sprich« «ufgegebenen Anzei,«^ Ammsorrch« ?kr. 11». LSLS Me ußmrdeulWr Mgsaigabt für dar IatzimU5jchr MS kir. Gemäß § 4 Abs. 2 de» Gesetzes Uber eine außerordentliche KrtegSabgabe sür da» Rechnungsjahr 1S1S vom 10. September 1919 (R G. Bl. S. 1867) wird im Einver ständnisse mit dem Reichsminister der Finanzen bestimmt, daß in Sachsen als Friedens- tinkommen im Sinne des 8 4 Abs. 1 des genannten Gesetzes das Jahreseinkommen gilt, mit dem der Abgabepflichtige bet der allgemeinen landesgesetzlichen JahreSveran- laguna zu: st- "rMkommensteuer auf da» Jahr 1S14 veranlagt worden ist. Lre. ., am 16. Dezember 1919. 117ba Steuerreg.L Fillanzministeriem. Nitzschke. Heizungsverbot sür Säle und Theater. In letzter Zeit ist wiederholt wahrgenommen worden, daß die Bekanntmachung des Arbeite- und WirtschastSministeriumS vom 7. Januar 191S (Sächs. StaatSzcitung Ar. 4), betr. BeheizungSoerbot für Säle und Theater, nicht allenthalben streng befolgt wird. Sie wird deshalb auszugsweise erneut bekanntgegeben: I Berboten ist das Beheizen 1. von Theatern jeder- Art, einschließlich der Mnematographentheater und von ZtrknSgebLnden, 9. von Sälen «nd Räumen für den Gebrauch als Konzert- und vor- trag-stätte, für die Abhaltung von Festlichkeiten jeder Art, einschließlich der Familienfestltchkeiten und Tanzstunden,' S. von Kirchen. II. Mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder Geldstrafe bis zu 1800 Mark wird bestraft, wer dem Verbote zuwiderhandelt. Die Polizeibehörden find auf Veranlassung der Ministerien angewiesen worden, die Durchführung de» BeheizungSoerbot» strengsten» zu überwachen und jeden verstoß da gegen unnachsichtlich zur Bestrafung anzuzeigen. Schwarzenberg, am 16. Dezember 191». Der Aezirksvervand (KoYlenversorgungsSetirk) der Amtsyauptmannschaft. Fleis chver teilung. In der laufenden Wachs kommen aus Reichssteiichmarken zur Verteilung: K» den Schlachtbezirten Aue, Eibenstock, Schönheide, Lauter, Raschau und Johanngeorgenstadt r 110 x Gefrierfleisch, 30 x Wurstkonseroen und 30 g Kunstsveisefett, in den Schlachtbeztrke« Schneeberg und Schwarzenberg r 140 8 Frischfleisch und Wurst und »0 g Kunstspeisefett. Personen unter 6 Jahren erhalten die Hälfte. Der Preis für 1 Pfund Frischfleisch beträgt 3,30 Mk., für 1 Pfund Wurst 3 Mk., sür 110 x Gefrierfleisch 1,02 Mk., für 30 g Wurstkonseroen O,SSMk, für 30§Kunsi- fpeisefett 0,42 Ml. Schwarzenberg, am 18. Dezember 1»l9. . -er AejirksverVand der Amtsyauptmaxnschaft Schwarzenöerg. Kerr Lriek ^okarmest 8okul2 aus Aurkyardtsdorf ist heute als Schutzmann in Pflicht genommen worden. «ibenstock, den 18. Dezember 1919. D-v SlaStrat. Hesse. Llsdetk Aokauus UlsLokÜiier hat heute anstelle de» für fie am 4. Juli 1918 auSgefertigten Arbeitsbuches A». 11N ein neue» Arbeitsbuch ausgestellt erhalle«. Zur Vermeidung von Mißbrauch wird die» hiermit bekanntgegeben. Eibenstock, de« 18. Dezember 1919. Kev HinötVack Di» Auszahlung der Erwerbslosemmterstützuug in der Weihnachts- «nd Neujahr-Woche erfolgt Montag, den 22. Sezw. 29. Dezemöer 19^9, nachm. 2 s Wr an männl. Erwerbslose mit dem Kartenaufdruck „Textilarbeiterfürsorge", Dienstag, den 23. vezw. 30. Dezemöer 1919, norm. 10—11 Wr an weibliche Erwerbslose mit und ohne Kartenansdruck, Dienstag, den 23. öezw. 30. Dezemöer 1919, nachm. 2 -s N-r an männliche Erwerbslose ohne Kartenaufdruck. Die angegebenen Zeiten sind gena« etnzuhalten. Eibenstock, den 19. Dezember 1919. Dov Klcrdtvert. Städtischer Fleischverkauf Sonnabend, den 20. Dezember. Kopfmenge: 110 x Gefrierfleisch, 30 Warft, konserven, SO x Kunstspeisefett. Preise: Gefrierfleisch 1,02 M , Wurst 0,29 M-, Fett 0,42 M- Personen unter 6 Jahren erhallen die Hälfte. Urlaub« beliefert Aal ck«I, Wiesenstraße. Eibenstock, am 19. Dezember 1919. Dev Stir-tvak Berkaus von Laubholzreisig auf der Bahnhofstraße. Um den dringlichsten Bedarf der Bevölkerung an Brennholz zu stillen, wird Sonnabend, den 20. Dezemöer 1919, von vormittag 9 Nhr ab auf der Bahnhofstraße Brennreifig zum Preis von 3 Mark je rm vergeben. Berücksichtigt werden in erster Linie die Besteller von Brennholz, bei denen durch den Ausschuß ermittelt worden ist, daß sie andere Brennstcffe nicht mehr besitzen. Mehr als 1 rm läßt sich in der Regel nicht zuteilen. Da» Reisig wird an Ort und Stelle angewiesen. Es ist sofort bar zu bezahle«. Eibenstock, den 19. Dezember 1919. Dev Sicrötvoet. Bölkcr-Mtatur. ES wird der Welt nicht so bald in allen intrr- nen Einzelheiten mitgeteilt werden, was durch die Reise des französischen Ministerpräsidenten Clemen ceau nach London und in den Besprechungen mit feinem englischen Kollegen Lloyd George erzielt worden ist, aber darüber kann kein Zweifel bestehen, daß Wilsons ursprüngliche Idee von allgemeiner Völ kerversöhnung endgültig zu den Taten geworfen war ben ist. Auch wenn der Völkerbund noch komMt, das Mitbestimmungsrecht seiner Glieder ist heute schon ausgeschaltet, dafür tritt eine VölleEiktrtur in Kraft, die von den Regierungen in Paris u"d Lon don in erster Reihe ausgeübt wird.. Vielleicht bietet man auch Italien einen Sitz im hohen Rate der Zukunft an, vielleicht hört man „achtungsvoll" ruf die Worte Amerikas, aber die eigentliche Gewalt Mrd an der Seine und an der Themse in de" Händen derjenigen Männer liegen, welche durch über legene Energie ihrem Willen Respekt zu verschaffen wissen. Das haben Clemenceau und Lloyd George erreicht Das Selbstbestimmungsrecht der Entente-Völker hat seit dem Abschluß des Waffenstillstandes mit Deutschland nur noch auf dem Papier gestanden. Die Stimmen, die sich zugunsten eines Rechtsfriedens zu melden begannen, sind vielfach unterdrückt tvordru An Frankreich galt der Wille des leitenden Staats mannes so unbedingt, daß das Volk feine Politik billigte, ohne sich um die letzten Gründe dafür zu bekümmern. Die Franzosen waren froh, daß der Krieg vorbei war. Und in England Kar es nicht »iel anders, die Kritik Lloyd George», die einsetzt«, fl>ute bald wieder ab, geradeso wie die grofte Ar beiterbewegung In Italien hat die sozialistische Agitation Erfolge davon getragen, aber sie sind nicht bedeutend genug, um einschneidende Bcrä"derungeul herbeizusühren. Und schließlich werden die Italiener zufrieden sein, wenn die Geschäftspolitik ihrer Re gierung neue Erfolge erzielt. Die kleineren En tentestaaten, wie Belgien, Rumänien, Polen, Tsche- ch>Slowakei, Griechenland und Serbien, müssen, zu nächst wenigstens, tanzen, wie i" Paris aufgespielt wird f Die Politik des Präsidenten Wilson ist in den letzten Monaten,"besonders seit seiner Erkrankung, ziemlich scharf mitgenommen, aber diese Angriffe gelten eigentlich mehr der Person Wilsons, wie der Sache. Im Grunde genommen wollen Wilson und seine Gegner dasselbe, nämlich einen lisrrjäp"deu, Welteinfluß der Vereinigten Staaten. Wilson wollte dies Ziel durch den Völkerbund und durch das ameri- kanisch»-englisch-franzöfische Bündnis erreichen, wäh rend seine Gegner meinen, daß sich die -Verwirk lichung dieses Planes viel leichter und vor allen; ge winnbringender dadurch herbetsühren läßt, daß man Europa seine Händel selbst auStragen läßt, dafür aber den gewaltigen Reichtum Amerikas an Geld, Le bensmitteln und Jndustriewerten in die Wagschale wirft. Mit anderen und kurzen Worten: Wils-" wollte selbst Weltrichter spielen, während seine Geg ner diese Rolle dem Dollar zuweisen. Denn Eu rapa nmß zu Amerika kommen. WaS für Deutschland bei alledem übrig blei ben wird, ist weder neu, noch unklar. Das Leit motiv bleibt Clemenceaus Wort „Der Friede ist die Fortsetzung'des Krieges mit anderen Mitteln." Wir sollen niedergehrlten werden, um Frankreich "icht politisch, und England nicht wirtschaftlich gefährlich werden zu können. Was wir haben müsse", löhnen wir nur durch eigene Anstrengungen und gute Be zahlung gewinnen, was wir vom Völkerbund er langen werden, wird stets unter dem Willen der Völ ker-Diktatoren stehen und daher zum Sterben z« viel, zum frohen Leben zu wenig sein. Daß die En tente weiß, was sie will, haben wir gesehen- Nu» müssen wir uns endlich klar werden, was wir praktisch verwirklichen können. Solchen Illusionen, wie sie neulich laut wurden, daß Clemenceau nach Londai" gereist sei, um Englands Hilfe für die jranzöfische» Finanz-, Kohlen-- und Lebensmittelsorgen zu erbitten, dürfen wir uns nicht hingeben. So schnell drang» die Entente ihr Kompagnie-Geschäft nicht m Gei ihr. War Ein AnlcilMndal'? Unredlichkeiten bei der Propaganda der Spar. prämien-Anleihe. Das Ergebnis der Sparprämienanlerhe ist sehr mäßig, darüber sollte man sich nicht hinwegtäulchen. Bei der Besprechung dieses Ergebnisses wurde von dec rechtsstehenden Presse angedeutet, daß es Ml der Propaganda der Anleihe nicht ganz mit rechten Dingen zugegangen sei. Klar ausgesprochen wurde ries vom Zentralorgan der größten Regierungspartei, >cm „Vorwärts". Ueber zehn Millionen Mark seien ür Propagandazwecke ausgegeben worden. „Dabei st mit den Truckaufträgen nur eiu ganz kleiner Kreis von Druckereien beglückt worden, die angesichts der bedenkenlosen Annahme höchster Preisforderung«m Riesengewinne einstecken konnten. Die tollsten Preis- forderungen sind glatt bewilligt worden. In eintzel- nen Fällen ist nahezu das Doppelte für Drucks achen bezahlt worden, als im ehrlichen Druckgewerbe üb