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ISIS Pferdefleischpreise 1 1 » Z>ie Weatschulkommission. Per Ktaötrat. i- Prei» künftt. teflge« Hand» i« » Stücke» ag im l- u n Amts- und Knzeigeblatt Mr den Kmtrgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung AI r «a» schöne «chen irre«, »asch. eine« Wegen de« starken Mangel« an Heizstoffen wird im Anschlusse an die geordneten Weihnachtsferten der Schulunterricht an der Realschule und an der Bürgerschule hier am 22. und 23. Dezember 1S1S und vom 7.—1V. Januar 1S20 au-gesetzt. Eibenstock, den 18. Dezember 1919. r Uhr rhalte«« Hrant, rptegel stillgelegt, das Ausland gibt selbst Werken, dre einen Heltrus haben, keine Aufträge, weil es nicht weiß, wann es die Fabrikate erhält. Das Md alles be kannte Tatsachen, aber das Donnerwetter, welches Aendecung schasst, fehlt. Das deutsche Volk steckt in Schwierigkeiten ohne Ende, aber dem Ausländer, der zu uns kommt, muß es erscheinen, als ob über uns ein ewig blauer Himmel lache, so wenig stren gen wir uns an, reine Bahn zu schaffe". Und das Kapital! Mag der Kommunist und Bolschewist tausendmal sagen, das Kapital muß ver nichtet werden, es bedeutet doch wenigstens reelles Geld. Das deutsche Kapital hat Kredit, aber dle Sündslut von Papiernoten nicht, well das Reich kei"e Werte schassen läßt, vielmehr die Defizitwirtschaft in der ganzen Verwaltung duldet. Daraus kanw kein Kredit emporwachsen. Und weil kein neues voll wertiges Geld beschafst werden kann, möchten die Nachtreter von Lenin und Trotzki noch das Kapital beseitigen, das das einzige in der ganzen Welt ab erkannte Vermögen bedeutet, das Deutschland be sitzt. Das sind die süns großen K, um die wir? zu sorgen haben, damit nicht ein einziges rieftugroßss K daraus wird, das bedeuten würde: „Kaput!" Nm. e verös- folge r offe». sch«» je» Lo» n Ler«, »er Note Urbeige. »eugung »t«Ende ML» «ivro st- . LOO udetm Der Kirchenvorstaud F. W. Starke, Pfarrer. 2S3 Oesfeutliche Sitzung des Gemeiuderates findet Freitag, de« 10. Dezember 1S1V, nachm. 6 Uhr im Sitzungssaal de« Rathause« statt. Die Tagesordnung ist am Anschlagbrett im Rathaus« ersichtlich. Schönheide, am 1«. Dezember 1919. Der Gemcindevorstand. - - GO. Jahrgaag. ,-ü Freitag, de« 1S. Dezember Die Ergiinzangswahl zum Kircheuvorstand findet Sonntag, den 4. Advent (21. Dezember) statt. Die Abgabe der Stimm- zettel feiten« der eingetragenen, zur Wahl berechtigten Wähler und Wählerinnen hat «ach Schluß de- »otte-dte«fle- dt- nachmittag- 1 Uhr in der Kirche pl erfolge». Au« dem Kirchenvorstaud scheiben au» die Herren Fabrikant Feodor Keßler, Fleischermeister Ernst Reichenbach und Fabrikant Wilhelm Unger. Dieselbe« sind wieder wählbar. Alle Gemeindeglieder, welche sich früher oder jetzt in di« Wählerliste haben «im tragen lasten, werden herzlich gebeten, ihre Stimme abzugeben. Eibenstock, den 17. Dezember 1S1S. N st n «ezugsprei« »»«teljährUch « ML » Ufa. MO -omMch 1 VU. M PIg. t» »er »«MM. zell«, »«« ansa« Voten s»»i« »et «len RUH«. — «rschetnt Ul-Nch «»«n», »» »er Vonn- un» AeMO,« M »W solgrM«» I««. Tagesgeschichte- DentschlanH. — Wieder einmal Hochdruck im Reichstage. Die Nationalversammlung arbeitet wieder einmal mit Hochdruck, eine Vormittags- und eine Nachmittags-Sitzung pro Tag, denn Weihnrch ten steht vor der Tür, und es ist noch allerlei zu er ledigen. Dienstag nachmittag lag das Umsatz- steuergesetz vor. Abg. Stock (Soz.) w mdte sich gegen deutschnationale -Anträge, die das Handwerk bevorzugen wollen. „Es hat keinen Zweck, nnUötige Zwischenexistenzen (gemeint ist der selbständige Mit telstand) künstlich aufrecht zu ^halten." Bei der Jnseratenstener müsse die kleine Provinzpresse ge schützt werden. Abg. Schlack (Ztr.) erhob Beden ken gegen das Gesetz, desgleichen Abg. Wetz sich (Tnat.). Durch diese Vorlage würde der Mittel stand zu Tode gehetzt Ter Demokrat Wald st ein trat für das Gesetz ein, ' 'r erhob er Bedenken we gen der Jnseratenstener Aach Abg Kempkes (D Vp.) erhob schwere Bedenken. Dann stellte sich die Beschlußunfähigkeit des Hauses heraus und die Weiterberatung mußte auf Mittwoch vormittag ver tagt werden. — Unsere Gefangenen. Die englische Regierung hat sich laut „Frankf. Ztg." bereit erklärt, den schon heimgekehrten Kriegsgefangene" Lft nach rückständigen Arbeitslöhne Auszuzahlen. Tie dafür erhaltenen Gutscheine sind als Wert- oder Einschreibebrief der Generalkriegskasse in Berst» 81V. 10, Unterwasserstraße 7, einzusenden. In V"-- land werden noch 3444 Kriegsgefangene zurückge- halten, nämlich 161 in Dartford, 206 in Doniiwg- tonhall, 1539 in Oswestry, 102 in Oswestry-Hosp«- tal, 834 in Ripon und 995 in Wackefield - Di» deutschen Fremdenlegionäre in Algerien, der«j" Dienstzeit abgelaufen ist, werden zurückgehalten, umi sie zu zwingen, sich auf weitere fünf Jahre zu'ver pflichten. Tie deutsche Regierung hat durch schwei zerische Vermittlung ihre sofortige HeimbesörderunH verlangt, weil diese Leute als Zivilpersonen ;,u be trachten sind. — 3 Millionen-Blockadeopfer. Durch die Hungerblockade der Entente hat Deutschland nrch Feststellungen der Reichsregierung einen Verlust vofl drei.Millionen Menschen erlitten. — Wer macht die sen Schaden wieder gut? — Die jetzt vollzogene Bildung de» Republik Thüringen würde sicher nicht e»- folgt sein, wenn statt des Votums der Zinzcllrnd- tage die Bevölkerung zur Abstimmung gerufen wor den wäre. Der Zusammenschluß erfolgt aus pra^ tischen wirtschaftlichen Gründen, aber gerade dies» werden sich für den Nährstand nicht in der erwar teten Weise einstellen. Bei der heutigen Dezentra lisation hatten die einzelnen Berufe wohl Nicht Vie«, aber sie hatten doch etwas. Kommt jetzt die Zen tralisation und damit ein einziger Regierungssitz. s» wird sich das Geschäftsleben dorthin ziehe,,, und übe* Jahr und Tag wird es heißen: „Früher war e» bessert Man hat dasselbe schon oft bei der An lage von Bahnverbindungen "ach Lrößereu Städte« von Provinz orten aus beobachten können. Sobald die Bahn da war, ging das Geschäft nach der große« Stadt. So oder ähnlich wird es in Thüringen mii« einer neuen Landeshauptstadt für das ganze G«° biet kommen. Ftuli«. Ein neuer Schritt des Papstes. Laut der „Kölnischen Volkszeitung" gelangte rine Mittei lung des Kardinal-Staatssekretärs Gaspari hierher, daß der Papst erneut Schritte unternommen Habe, uml bei der französischen Regierung die Freilassung der Gefangenen zu erwirken. In dem Briese heißt «S, daß Ler Papst auf das tiefste betrübt sei, feststellen! zu müssen, daß Frankreich die Heimkehr der Kriegs gefangenen bisher nicht bewilligt habe, und daß er angesichts des herannahenden Weihnachtsfestes eine« weiteren Schritt bei der französischen Regierung un ternommen habe, von dem er erhofft, daß er von Erfolg begleitet sein werde. - T'Annunzios -Nachfolger. Zwischen dem Grafen Sforza, Unterstaatssekretär im Aus wärtigen Amt, und dem Kommandanten Rizzo Major Giuriattr, den Vertretern d^Annunzto«, tfl ein Abkommen geschlossen Word»», nach welchem Neujahrskartenablösung betr. Der Unterzeichnete ist auch diesmal bereit, Beiträge für den Frauenverein und für die Rücklagekasse zur Beschaffung von Schulbüchern für arme Schulkinder von solche» Einwohnern entgegenzunehmen, die pch durch diese Tab« von d«r Zusendung von Neu» jahrSglückwunschkarten entbunden erachten. Die Beiträg« find bi« zum 20. DezeM» -er 101V im Rathause, Temetndekasse, abzugeben. Schönheit»«, am 1b Dezember 1S19. - Der Gememdevorstand. SaaKklaii" Vd«Mtz«U»!,5chrnh«i»t. » . „ - ... _ _ . E « TM« »«währ für »i« Aufnahme der «n,N>«» «DHflIDWGUvMWWR, WßßU, UWUMHEMDrM, WWKM« mW. am nächsten -d««m »orgesck6eb«n«n r«O ' - »»te an bestimmter Stele wird nicht e»»«so»«nig für »i« Mchtigkeit »er durch Hau» sp—ch« aufzege»««» An-et,«i.- WOAMOOM. UchiiMM» uud verleg«: G»llHa»»«boh»l« EibeustoL »««^«ch«, »r. uv. Die Ms großeil -K. Lie Teuerung ist so groß geworden, daß wir Een Anlaß haben, darauf zu achten, daß ü"s das wütigste nicht bis zur Unerschwinglichkeit verteuert, bah nicht aus der Knappheit ein Notstand wird. Zum Teil, mit den Kohlen, ist es bald so weit. Wenn Worte und Konferenzbeschlüsse in Vorräte umge- lrandelt werden könnten, so hätten wir von Allem. Aber wir kommen damit nur dahin, daß Einer die schuld dafür, daß es nicht so ist, wie es ftm soll, auf den Andern schiebt. Es sind in erster Reihe die fünf großen K, um die wir uns zu sorgen haben: Korn und Kartoffeln für die nötigste Ernäh rung, Kohlen für Industrie und Verkehr, Kali für die Landwirtschaft, Kapital, das heißt, vollwertiges Geld, zur Erfüllung unserer Verpflichtungen. Jeder weiß, daß wir durch den Friedensverlrag besonders im Osten landwirtschaftliche Produktions- Gebiete von erheblichem Werte verloren haben Das Korn und die Kartoffeln, die wir im übrigen Teutsch' kand bauen, genügen in der bisherigen Menge nicht mehr, die Anbaufläche muß erhöht, die Zahl der selbständigen LaiHwirte muß Vermehrt werden. Im letzten Dimmer gab es in verschiedenen landwirt schaftlichen Gebieten Rauch von Streikbewegungen; die offene Flamme eines großen Landarbeit^raus- vandes ist verhütet und ward hoffentlich auch ferner Unterdrückt bleiben, aber sehen wir nicht über rOft Gefahr fort, die nicht völlig beseitigt ist. Die Teu rung von Kleidung, Schuhwaren, Hauseinnchtungen, Geräten und Werkzeugen erbittert den kfti'ien Mann auf dem Lande, was er mit der einen Hand ei"- chmmt, gibt er mit der anderen wieder fort. Den Landwirten fehlen die Düngemittel und Maschinen. Wir haben die großen elsässischen Kalilager ran Rhein an Frankreich verloren, aber es wird be hauptet, daß wir in unseren ulten Kalifgger" ae- »ug behalten Haber, um auch noch ausländische Be dürfnisse befriedigen zu könne". Die Hauptsache ist jedoch, daß die Düngemittel für das Inland zu er träglichen Preisen gesichert sind. Wo soll sonst eine reichliche und nicht überteure Ernte Herkommen? Der Kohlenmangel schreit zum Himmel. Eisen bahnen, Industrie, Hausbrand leide" Mangel, de» oft bereits an Not grenzt. Einmal heißt cS, eS sind Lroße Kohlenvorräte da> aber es fehlen die Trans portmittel- Acht Tage darauf kommt die Meldung, die nötigen Wagen sind gestellt, aber es fehle" die Kohlenmengen, die fortgeschifft werden soNe". Wer hat Recht? Tas wird fast niemals entschieden, nui die Tatsache bleibt, daß die Kohlen nicht dort sind, >vo sic gebraucht werden. Und dabei wird die Ar beitszeit in den Gruben verkürzt, die Löhne wer den erhöht. Aus den Eisenbahnen sind «S viel we- Utger Züge geworden, aber die Berwaltung arbeitet «fit riesigem Defizit, viel« industrielle Werke sind Auf Grund der Erhöhung der Häutepretse werden für die Zeit VVM 1A. De» zemder 1010 -t- 1». Januar 1020 die Preise für Pferdefleisch wie folgt festgesetzt: 1 Pfund Lcndenbratenfletsch Mark 2,—, Kochfleisch „ 1,90, Leber „ 2,—, Wurst „ Knoche» „ —,15. Schwarzenberg, am 16. Dezrmber 191». Der Aejirksvervand der Amtsyauptmannschaft Schwarzenberg.