Volltext Seite (XML)
Lsrs ^?27S Aev Sta-Lvat. Eibenstock, den 22. November 1919. Aav -taötvat. Dresden, am 22. November 1919. Aor Ktesötvat. Eibenstock, den 24. November 1919. Landeswohnungsamt. vieder Der KtaStrat. Eibenstock, den 2b. November 1919. lang. nst nur in unerfreulicher ZukunftS- I den Steuerzahlern. Für das Winterhalbjahr 1919—1920 Auch die Umsatzsteuer, die aus die I soll eine Ezirasteuer in Form eines hundertprozentigen lamentSreden, die meist nur angewiesen sein werden. Das Reich soll einen Teil seiner Eine schwere Aufgabe bildet auch das Betriebsräte Wm. bet nlögenSabgabe, das ReichSnotopfer, die in der Ausschuß, beratung zugunsten der kleineren Vermögen und der be ¬ ten, Städte und Gemeinden herausgeben, aber da e« selbst sehr viel Geld gebraucht, kann eS nicht viel davon r mel * oniS sei die ! Neu- r Lage ziehen, , au» Trigen. Ecia- Graf m am Maten ind der ardt» ichnung ommene gen mit t a st a, terium« csitzende rn nach mit sei. ren er- 1ck und rg zum afen die zu 160 Pfg. Eibenstock, den 24. November 1919. Stadt. Verkauf vou Flcischkonscrvcn un^Hühnerfuttcr Mittwoch, den 26. dss. Mts., Vorm. von 8—12 Uhr in der Verkaufsstelle Berg, straße 7. IVV/l III 229 b 12788 musik ausklingen. ! , freien Berufe ausgedehnt werden soll, wird erhöht und bedeutet für Gewerbe und Landwirtschaft schwere Lasten. geistige Tätigkeit, die Triebfeder jedes Unternehmen- nicht leiden soll. Es hat sich neulich darum gehandelt, daß die Betriebsräte auch Einsicht in die Geschäftsgeheimnisse haben sollen. Daß damit da« Gedeihen manchen Unter nehmens gefährdet werden würde, liegt auf der Hand. Denn die Betriebsräte sind nicht für die Dauer mit dem Betriebe verbunden, und da« Gedeihen desselben kann durch ein unbedachtes Wort erschüttert werden. Wenn die Geheimnisse deS deutschen Unternehmungsgeistes klar zutage liegen, dann ist es mit seinen Leistungen auch vorbei. Wenn die Geheimnisse nicht gewahrt werden müßten, würden sie nicht als solche behandelt worden Den Arbeitern soll ihr Recht werden, aber auch den Ar beitgebern kann eS nicht verweigert werden, wenn die Zuschlages zur Ergänzungs-(Vermögens-)Steucr eintrrten. Da die große Vermögensabgabe beoorsteht, hätte wohl diese Drehung der Steuerschraube unterbleiben können. . .i abgeben. Wie die Staaten, Städte und Gemeinden in lahrten Sparer etwas gemildert worden ist. DaS Haupt- »ukunft fertig werden, muß sich noch erweisen. ES kann dedenken. ob di- Abgabe ohne sehr schwer- wirtschafte Lch nicht alles aus hohen Aussteuern LebenSm^ Dadurch bildet sie leider einen Riegel gegen Preiser mäßigungen. Die neue ReichSeinkommenstcuer wird gegen die Heu- tige Einkommensteuer gleichfalls bedeutende Erhöhungen aufweisen, dafür aber die bisherigen direkten StaatS- und Gemeindesteuern zugunsten des Reiche« zusammenfassen, soweit sie Einkommen und Vermögen betreffen. Der heikle Punkt bet dieser Steuerung ist, daß die Einzelstaaten, die Städte und die Gemeinden damit ihre Haupteinnahme verlieren und von jetzt ab auf daS Wohlwollen beL Reiches Die Weihnachtstagung der Nationalversammlung, die am 20. November ihren Anfang nahm, wird zum großen Teil wieder unter dem Zeichen der Steuergesetzgebung stehen, die sich auch im neuen Jahre noch wie ein roter Faden durch die parla mentarischen Arbeiten hindurchztehen wird. Die En- tente will uns nichts erlassen, sie hat ja ihre große Rech nung noch gar nicht aufgemacht, und mit dem großen Sparen bet uns hat noch nicht begonnen werden können. Wo soll also das Geld anders Herkommen, als von neuen Steuern? Denn zu gewaltigen Arbeitsleistungen fehlen, auch wenn sich die Arbeitslust in vollem Umfange wieder einstellt, zum erheblichen Teil die Rohstoffe. Städtischer Lebensmittelverkauf. Mittwoch, 26. November, Marke lK 4l: 90 g Margarine zu 90 Pfg., Mehleinfuhr- karte IV LL: 250 2 amertk. Weizenmehl zu 42 Pfg. Donnerstag, 27. November, Marke k »: 500 x Kartoffelwalzmehl, Nährmittel- einfuhrkarte IV II: 250 x Bohnen zu 120 Pfg., 100 x indische Zinsen zu 25 Pfg. Freitag, 28. November, Marke V 1: 50 x Sago oder Kartoffelstärkemehl, 25« x Suppe. Kindernährmittel: 125 x Kindergerftenmehl, 1 Päckchen Milihsützspetse. Stillende und werdende Mütter erhalten außer 125 Ortest 500 Haferffoeken Frage noch ungelöst, ob die Entente nicht diese Abgabe. ....... , „ b-,chl-,nahmen wird, wenn D-ulichland die einzelnen ikriedigung kemmen sali. Schädigungen oder neue große Verteuerungen geleistet gaben und VcrmögenSbelastungen herausgeholt werden, werden kann, steht noch offen, und ebenso ist die andere ' Vollmilchbelieferung der Kinder betr. Eltern, deren Kinder im 1. und 2. Lebensjahre überhaupt nicht oder nur teilweise mit Vollmilch beliefert werden, werden ersucht, dies im städt. Schauamte zu melden. Raten seiner Kriegsentschädigung nicht püntltch zahlen kann. Ueber die Folgen dieser Möglichkeiten muß sich die Nationalversammlung jetzt klar werden, denn wenn sie da sind, wird eS zu spät sein, sie aufzuheben. Die Entente besteht auf ihrem Schein. DaS hat sie nachge- Abgabe der Milchausweisc betr. Die hiesigen Kuhhalter werden letztmalig aufgefordert, die wöchentlichen MilchauS- weise jeden Montag bis abends 6 Uhr im städt. Schauamte abzuliefern. Bei späterer Ablieferung ist eine SrinnerungsgebÜhr von 50 Pfg. zu zahlen. Eibenstock, den 21. November 1919. Aerr Staötvcrt. Die Kochschülerinnen sind auch während der Zeit der Aussetzung des Schulunterrichts zur Teilnahme am Kochunterricht verpflichtet. Verordnung über die Ncugründung von gemeinnüt zigen Banvcrcinigungen. Zur Vermeidung einer unnötigen Zersplitterung der gemeinnützigen Bautätigkeit werden künftighin Baukostenzuschüsse nur noch denjenigen gemeinnützigen Bauvereini gungen gewährt, die 1. bis zum 1. Oktober 1919 dem Verband der sächsischen gemeinnützigen Bau vereinigungen angeschloffen waren, oder 2. von der Landessiedlungsstelle al« gemeinnützige Unternehmungen im Linne deS KriegersiedlungSgesetzeS vom 5. Mat 1916 nebst Ausführungsverordnung vom 9. November 1916 anerkannt, oder 3. im Einverständnis mit dem Landeswohnungsamt begründet worden sind. Bauvereinigungen, die ohne Einverständnis deS Landeswohnungsamtes errichtet worden find, haben keine Aussicht auf Gewährung von Baukostenzuschüssen oder auf Unterstützung feiten- der öffentlich-rechtlichen Geldgeber. Bestehende Bauvereinigungen, welche den Voraussetzungen zu 1. oder 2. nicht entsprechen, haben nachträglich die Zu stimmung des Landeswohnungsamtes herbeizuführen. Wird die Errichtung einer Bauoereinigung geplant, so ist so frühzeitig wie mög lich der unteren Verwaltungsbehörde davon Mitteilung zu machen, bei dir da- Nähere über die weiter nötigen Schritte zu erfahren ist. DaS LandeSwohnungSamt behält sich vor, die Zentralstelle für Wohnungsfürsorge für seine Entscheidung gutachtlich zu hören. ES empfiehlt sich, bei Neugründungcn sich möglichst frühzellig um Raterteilung an diese zu wende». Die BeztrkSsiedlungSgesellschaften werden von dieser Verordnung nicht berührt. Amts- UN- Anzeigeblatt Ur den Amtsgerichtrbezirk Eibenstock und -essen Umgebung V»«wvortl. Schriftleiter. DmA«e und Verleger: Emil Hanneboh« in Eibenstock. ««. Jahrgang. Mittwoch, den 26. November Die neuen Steuern, die jetzt zum Gesetz erhoben I Einnahmen au- den ReichSetnkommensteuern an die Staa werden sollen, sind bekannt. Voran steht die große Ver- ' . ne«" «r- nunmehr ft über zuzuer. mf fünf »rmatto» ächst a» sie auf- i Perso- dänische «I Kale pih«,r ««Walt — oder sonstiger Irqentwelcher flitrungen de« Setned« dor Zolun,. der Sieteranien oder der d'-doderung-elnrichlung«» — hat »er »nieder keinen Anspruch ^s Ltrsernng »der «achli,i«ru»o der Zeitung oder »u> — »aplun, d«« sSoWg«»r»tset. Sie bereitet allerdings daraus vor, daß sich die neue deut sche Reichseinkommensteuer recht hoch gestalten wird, denn mit dieser werden vom 1. April 1920 ab die Ergänzung«- steuer und die kommunalen Einkommensteuern vereinigt werden. Die Städte sind übrigens vielfach nicht Keffer daran, wie die deutschen Einzelstaaten. Ziemlich za hl-eich werden für den Winter Erhöhungen der Kommunalzu schläge vorgenommen, u. a. auch in Form eines fünften Steuerquartals. Man sollte lieber zu einer Anleihe grei fen, solange das Geld noch flüssig ist. Nachher ist es so- wieso vorbei. — Nationale Kundgebungen in Msün- chen. In München kam es am Sonntag bei der Para demusik an der Feldherrnallee zu einer patriotischen Kund gebung. Die Versammelten, darunter zahlreiche Farben studenten, sangen „Deutschland über alles", „Tie Wacht am Rhein" und „O Deutschland hoch in Ehren" unter stürmischen Hochrufen auf Kaiser Wilhelm, Kronprinz Rupp recht und Hindenburg. Ein Mann, der dagegenschrie, wurde verprügelt, auch wurden Rufe laut: „Nieder mit den Juden!" Daraufhin rief der mehrheitssoztalistische Minister deS Innern Endres die Refidenzwache herbei, die dann höflichst bat, auSetnanderzugehen. Demonstrationen seien verboten. Argentinien. — Deutsche Einkäufe in Argenti nien. In Argentinien sind zahlreich« deutsche Einkäufer eingetroffen, die dort große Mengen Baumwolle, Häute, Sohlleder, Rei«, Schmalz, Rindertalg und Gummi ein- kausen. Der Wert der bereit- übernommenen Waren soll den Betrag von 1S0 MS. Peso- überschreiten. Brasilia nische und argentinische Großsirmen stehen im Begriff, ihr« Einkäufer nach Deutschland zu entsenden. Örtliche mW Sächsische Nachricht«. — Eibenstock, 2S. November. Zu unserem ge strigen Bericht über die Lrauerfeter am Totensonn tag ist noch nachzutragen, daß auch die Frei« Turner- feuerwehr und die Schützengesellschast sich an der Kirchen- parad« zu Ehren unserer gefallenen Helden und an der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal beteiligt haben. AnztigtRPr»««: st« MinsPkUtigr Zeil« 25 Pfg. Im R«klamet«il st« Z«il« «0 Pfg Im amt Uchen Teil« sie g«H«lt«n« Zeile vb Psg. Wmahme d« Anzeigen bi« s»it«sten« vormittag« 10 Uhr, für gröber« Lag« vorher. M>« Bewähr für oi« Aufn-Hme der Anzeigen am nächsten ob« am »orgeschriebcnen Lag« sowi« an bestimmter Stele wird nicht gegeben, esentow«nig für si« Nichtigkeit der durch Fern- sp—cher «usgeges«nen Anzeigen. SlEsprecher Nr. llO. rade offen und deutlich genug gezeigt. In der harmlosen Benennung der Reichsabgaben ordnung, denn jede Steuer stellt doch auch eine Abgabe dar, verbirgt sich eine ganze Reihe von neuen Belastungen, die Handel, Gewerbe und Publikum recht unliebsam be rühren werden Daß die LuznSsteuern erweitert und er höht worden sind, braucht am Ende kein Bedauern zu erwecken, wenn auch manche Luz «artikel streng genom- inen nicht mehr sind, und bet der sinkenden Kaufkraft , .. . - der Bevölkerung die Arbeiter der LuruS-Jndustrie die 'Ein. Wirkung der erhöhten Steuer sehr spüren werden, aber I die Anzeigensteuer »leibt bedauerlich. Denn fie belastet doch den Gewerbefland gerade in seinen Bestrebungen, I lohnende Arbeit zu geben. DaS Publikum kann nichts I kaufen, wenn ihm die vorhandenen Waren nicht durch I DeutschlauI. eine Anzeige mitgetetlt werden. In der jetzigen knappen j — Eine unliebsam« WethnachtSüberra- Z«tt schaurn ja viele Z«itungSles«r «rst nach den Jnse- fchung beritten die preußischen Finanzämter, und in an raten, am zu sehe», „wa- eS -itzt", als nach den Par- I deren Staaten werden ähnliche Maßnahmen vorbereitet, g-Eklatt? L »«ihr»«,Sch'nhtik f°lg«nd,n r«g. Lkw.