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i«h«>». >s-s - zu- elltew ifte d ge- Ma- , daß !, die kgän» Die chaft ruf r a» habe :ten. adeni rnm oheni scheid den -enze aller! >älcn aden^ ge^ 'an- ?älen» toer- Schaft ßers- chaft "saM- jetzt, ;. « Beide lnter- riegS- ourde , die in 30 emp° l-, >orn. >eur" die An- - 6. kN Wo, stelle iwet I 1b. M : od. »IL >t eut«. « klmtz- und Anzeigeblatt Mr den Kmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Bezugspreis vierteltShrlich S Mk. V0 Psg. od«: monaUtcb 1 Mk. S0 Psg. in der Geschäfts, stelle, bet unseren Voten sowie bet allen Reich«, postanstalten. — Erscheint täglich abend« mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage sür den folgenden Lag. Aall« höhtrrr Gewalt — Krieg oder 'onstlger irgendwelcher i> «ungcn de» «elrieb« der Leitung, der Lteieranten oder der r sorderungteinrichiungen — Hal der Be,i«her leinen «nipruch i-> ilteierung oder »lachli-leruug der Heilung »der »ui »B«. »ahlung de« Be»ug»preise«. Lel.-Adr.: Amtabkatt. M 264 str «be«st«», e«kkiä, YMzWel, EUÜkviUN Rtuhelde, «dtrstatz«"SrS' , Schrnheld«, ZchS>ch»id«lsamm«, rss«, LMMtztMib,, WvttAchüi «sw. Freitag, dm 14. November Verandvorü. Schriftleiter, Trucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. . 6«. Jahrgang. " . —----- Anzeigenpreis: di« kleinspaltig« steil« Ai Psg, Im Reklam«teil di« Zrile 6l) Psg Im amt lichen Teile die gespaltene Zeil« «5 Psg Annahme der Anzeigen bi« spätesten« vormittag« 10 Uhr, sür größere Tag« vorher. Sine Gewähr für die Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am vorgeschrtebenen Tag» sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig sür die Richtigkeit der durch Fern, sprecher aufgegebenen Anzeigen. Iier»l»r«chn Ar. 110. ISIS M ildpreise, Hasenkarten. I. Von Jägerkreise» sind für den Verkehr mit Wild die nachstehenden Preise als an gemessen erklärt worden: Rotwild in der Decke für 1 Pfund M. 2.50 Rehwild „ „ „ „I „ „ 3.50 Hasen im Balg . . „ 1 „ „2.00 Karnickel im Balg . „ 1 Stück „ 3.00 bis 4.00 Fasanenhennen . . „ 1 „ „ 8.00 Fasonenhähne. . . „ 1 ' „ „ 10 00 Rebhühner. . . . „ 1 „ „ 4.00 Wildenten . ...» I „ „ 8.00 Das Ministerium erteilt hiermit, soweit diese Preise eingehalten werde«, und soweit im Kleinverkaufe hierzu ein nach den örtlichen Verhältnissen angemessener HandelSzuschlag erhoben wird, Befreiung von der Einhaltung der in der Verordnung oom 9. September 1918 über den Verkehr mit Wild (Sächs. StaatSzeitung Nr. 211) HZ 16 bis 18 festgesetzten bisherigen Höchstpreise. II. Die Bestimmungen über Hasenkarten (§ 7 Absatz 2, §§ 8—10 der genannten Verordnung) werden hiermit ausgehoben. Bei Abgabe von Hasen sind keine Hasenkar ten mehr abzufordern. 2637 V 1. lll Dresden, am 10. November 1919. 12314 Wirtschafts-Ministerium. Im Handelsregister ist heute eingetragen worden auf Blatt 11 Stadtbezirk, betref fend die Firma Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Eiben ¬ stock: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Zum Liquidator ist bestellt der Kaufmann Karl August koäonstein in Leipzig. Eibenstock, den 8. November 19l9. Das Amtsgericht. Nachstehende Bekanntmachung wird hiermit in Erinnerung gebracht. «ibenstock, den 12. November 1919. A-r Kta-tvoä. Bekanntmachung. Nach Einvernehmen mit dem Straßen- und Wafserbauamte in Schwarzenberg wird auf der Karlsbader Straße ab Dörffels Sägewerk, auf der Haupt-, inneren und äußeren Auerbacherstraße, dem Kreuzeiwege, dem Triftwege, dem Larisfelder Steige, der Wiesen- und Bergstraße das Ruscheln, Rodeln, Laufen mit Schlitt- und Schneeschuhen überhaupt verboten. Die bloße Durchfahrt mit Schneeschuhen zum Zwecke des notwen digen Verkehrs ist unter der Voraussetzung gestattet, daß dabei die Sicherheit nicht ge fährdet wird. Auf den übriger: Straßen und Wegen ist das Ruscheln, Schlitt- und Schneeschuh laufen insoweit nicht verboten, als dadurch keine Störung und Gefährdung deS Perso nen- und Fuhrwerksverkehrs eintritt. Mit dem Ruscheln usw. ist einzuhalten, sobald Fuhrwerke oder Personen in der Fahrtrichtung oder entgegengesetzt aus den Wegen ver kehren oder diese kreuzen. Uebertretungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 M. oder entsprechender Haft bestraft. Stabtrat Eibenstock, den 19. November 1914. Ausgabe der Brotmarken Freitag, de« 14. dss. Mts., in der städtischen Lebensmittelabteilung gegen Dor- legung der AuSweishefte in nachstehender Nummernfolge: vorm. von 8—9 Uhr Nr. 1901 u. höh. Nrn., vorm. von 11 — 12 Uhr Nr. 701—1100, „ „ 9—10 „ „ 1501—1900, nachm. „ 2-3 „ ,, 301—70«, „ „ 10-11 „ „ 1101-1500, „ 3-4 „ „ 1-300. Die Marken sind bei Empfang sofort nachzuzählen. Spätere Einwendungen ge ¬ gen die Nichtigkeit der Zuteilung müssen zurückgewiesen werden. Wer die Marken nach dem Ausgabetage abholt, hat die festgesetzte Gebühr zu entrichten. Eidenstock, den 13. November 1919 Deik Ktcvdtvat. Der Präsident von Frankreich. In Paris soll in absehbarer Zeit Tatsache wer den, das hat wenigstens der Deputierte Briand als sein Ziel bezeichnet, der schon Ministerpräsident war und es wieder werden soll, wenn der 79jährige Clemenceau sich zur Ruhe gesetzt hat, was vor drei big Jahren der General Boulanger vergebens er strebt hat, der Präsident der französischen Nepablik soll nicht mehr von den Kammern, sondern vom ge samten Volke gewählt werden. (Dieselbe Bestimmung, steht auch in der neuen deutschen Reichsverfassung.) General Boulanger, von dem . später bekannt wurde, daß er sich von dem Herzog von Orleans (hatte be stechen lassen, diesem den französischen Königsthron wieder errichten zu helfen, wollte in dieser Weise zunächst zum Präsidenten von Frankreich gewählt werden, um dann die französische Republik über den Haufen zu werfen. Es war leicht möglich, daß dieser Plan zur Verwirklichung gelangte, denn die Regie rung zauderte lange, gegen den General vorzu gehen, aber in letzter Stunde fand sich -in entschlos sener Pariser Polizeikommissar, der auf Weisung des Ministers Constans zur Verhaftung schritt. Bou langer entkam mit knapper Not und entfloh nach Brüssel, wo er sich später erschoß. Seine Rolle war mit seiner Flucht aus Paris ausgespiclt. Seitdem hat sich niemand wieder in Paris gefunden, der ernstlich eine Staatsumwälzung versucht hätte. Zu der Zeit der Dreyfus-Asfäre hat wohl mancher Ge neral die Fäuste gegen die „Advokaten Regierung" geballt, aber dabei ist es auch geblieben. Wenn jetzt Briand, der ursprünglich Rechlsan walt und Sozialdemokrat gewesen ist, aber seine An schauungen außerordentlich gemäßigt hat, diesen Plan ins Auge faßt, so ist das wohl auf die Amts zeit Clcmenccaus zurück zu führen, der der reine Tikrator gewesen ist, wodurch der Präsident Poin- care vollständig in den Hintergrund gedrängt war. Hinzu kommt, daß es Partei in Frankreich gabt, die den bisherigen Generalissimus Marschall Foch hum Präsidenten der Republik wählen möchte. Die ser Plan paßt den meisten Abgeordneten kaum, denn es ist voraus zu sehen, daß damit der Sieg des Militarismus über die Zivilgewalt herbeigeführt werden würde. Frankreich hat in dem Marschall Mac Mahon, der bei Sedan verwundet wurde, be reits einen General als Präsidenten gehabt, aber die damals (von 1873—1878) gemachten Erfahrun gen waren so wenig glücklich, daß sie kaum Dur Nach- atzmung reizen dürften Um solchen Bestrebungen von vornherein entgegen zu treten, hat Briand auch den weiteren Gedanken aufgestellt, die Befugnisse deS Präsidenten so zu erweitern, daß er etwa wie der Präsident Wilson dastehen würde, den als Ober Haupt der Vereinigten Staaten ja sehr wesentliche Rechte besitzt. Zu dem Inhaber eines derartig aus gebauten Präsidentenpostens in Paris paßt <in Ge nera! kaum, dazu gehört ein erfahrener Politiker. Daß an und für sich vielen Franzosen der Mar schall Foch als Präsident sehr recht wäre, darüber besteht wohl kaum ein Zweifel. Der Marschall Prä srdcnt bildet eine ganz andere dekorative Figur, als ein Zivil-Präsident im Frack. Daß einer der französischen Thronprätondcute,", Prinz Lonis Napoleon und Herzog Philipp von Or leans, sich auf dem Umwege über die Präsidenten Wahl durch das Volk, wie der dritte Napoleon, an die Spitze von Frankreich bringen könnte, ist wohl kaum anzunehmen, auch ebenso weinig wie früher zu wünschen, wo Bismarck stets eine französische Republik einem neuen französischen .Kaisertum vor zog, dessen Blicke stets auf den Rhein gerrcht^t sein würden. Wenn eine größere Annäherung Mische" Frankreich und Deutschland eintreten sollte, io ist sie zunächst von einem weitschauenden Staatsmin" zu erwarten. Daß sie für alle Zeiten Mmöglich sein sollte, ist schwer zu erfassen, denn Frankreichs Revanchegedanken sind befriedigt, und in Deutsch land können sie bei maßvoller Politik zu uns keine'' Boden fassen. ^m. Tagesgefchichte. Deutschland. — Minister Heine gegen Erzberger. Ter preußische Minister des Innern, Wolfgang Heine, hielt am Revolutionstage in Dessau ein? sehr bemerkenswerte Rede, die geeignet ist, gro ßes Aussehen zu erregen. Er betonte, daß die So zialdemokratie anläßlich unseres heutigen Elends keinen Grund hätte, Feste zu feiern, und richtete schnse Angrisse gegen die Reichsregierung, insbe sondere gegen Erzberger. Die Pläne Erzbergers in der Steuerfrage machen, wenn sie restlos verwirk licht werden, nicht nur die Länder, son dern auch die Gemeinden tot. Wenft so weiter regiert wird, dann bricht das ganze Reich DusaMmen. Erzberger hat sich selbst für den Friedensvertrag ausgesprochen. Er muß ihn jetzt durchführen und das Geld hernehmen, wo er nur kann. Welche Gemeinde hat noch ein Ji»te resse zu zahlen, wenn alles in dew Topf der Entente geht nnd sie dann zum Bettler wirb? Tie Bundesstaaten müssen sich mit aller Kraft ge gen diese Erzbergerische Theorie wehren. Zum Schluß sagte der Minister: Tie Behcuiptung, daß Deutschland allein schuld am Kriege sei, ist erlogen. Deshalb ist es vom vebel, nach der Schuld von 1914 und 1910 im Schmutz her umzuwühlen, wie es heute in Berlin geschieht. Tic Wahlen in Oberschlesien. Bei den am Sonntag, den 9. November, stattgeh rbtetztz Gemeinderatswahlen in Oberschlesien wurden schät zungsweise etwas weniger als die Hälfte aller abgegebenen Stimmen für die polnischen List?« gezählt! Tie katholische Volkspartei (Ztr.) Verla« schätzungsweise ein Drittel der bisherigen Stimmen. Tie Mehrheitssozialisten verloren besonders in de« großen Arbeiterbezirken 70 80 Prozent ihrer Stiiw- mcn zugunsten der Unabhängigen und der polnische« Sozialisten. In Königshütte hatten die Sozialde mokraten beispielsweise bei den Nationaloers amm, lungswahlen 14 500 und jetzt 2800 Stimmen! Tie Unabhängigen haben einen Zuwachs vo" 100 Prvz. zu verzeichnen. Anch die polnischen Sozialisten ha ben eine bedeutende Anzahl Stimmen. Tie Teutsch nationalen haben überall einen Zuwachs no" 20 30 Prcz. auf Kosten der Temokraten zu verzeichnen. Die Demokraten haben sehr schlecht abgeschnitten. Die Wahlen selbst, vollzogen sich ohne Stöcnnz. Mackensen darf heimkehren. Tier Oberste Rat beschloß, den Marschall Mackensen, der fick gegenwärtig in Saloniki befindet, mit Rücksicht auf sein hohes Alter und seine Gesundheit nach Teutschland heimkehren zu lassen. - Tie Festhaltung des Feldmarschalls Mackensen über ein Jahr lang, seine Verschleppung von einer wirtlichen und unzivilisierten Gegend in die andere und seine unwürdige Behandlung ist eine der schm ach vollsten Taten, deren sich die Entente schuldig ge macht hat. Es klingt fast wie Hohn, wenn setzt, nach dem der greise Held den furchtbaren Leidensweg ge gangen ist, der Oberste Rat scheinheilig nnd teil nahmsvoll von seinem hohen Alter und seiner ge fährdeten Gesundheit spricht Auch ein „deutsches" Blatt. Tie „Bossische Zeitung" ist auf drei Tage vor boten worden, weil ihr Chefredakteur Georg Bern