Volltext Seite (XML)
Pferdefleischpreise. Nus Grund der Erhöhung der Häutepreis» werden für die Zett Vs« IS. Okto« he» Hf- 14. November ISIS di« Preise für Pferdefleisch wie folgt herabgesetzt: I Pfund Lendenbratenfletsch M. L,— 1 „ Kochfleisch . 1,90 , 1 , Leber , 2,— 1 , Wurst „ 1 Knochen „ O.lb Schwarzenberg, am SO. Oktober 191». Der AerirLsverSand Der Aröeiterral der Amtsyauptmannschaft Schwartenverg. Dr. Kaestner. Schieck. Berkaus von Fleischkonserven Donnerstag, den 23. ds». MtS, Vorm, von 8 10 Uhr in der städtischen BerkaufS- stelle, Bergstraße 1. Preise wie bekannt. Eibenstock, den SS Oktober ISIS Dev Skr-tvat. Berkans von Hühnersutter Donnerstag, den 2». dsS. Mts., Vorm, von 10—12 Uhr in der städt. Verkaufs stelle, Bergstraße 7. «ibenstock, den SS. Oktober 1919. Dev SkröLvat. Aus dem Flur de- Hauses äußer« Luerbacherstraße »V hier ist gestern abend ge stohlen worden ein -weträderiges, älteres, doch aut erhaltenes Fahrrad ohne Fa» briknumm«r, mit Fretlanf, Rücktrittbremse, gebrauchter Gummibereifung (Friedens»««, graufarbtg, geflickt), gelben Felgen, »ernickellen Speichen, schwarzem Rahmenbau, ver nickelter kurzer Lenkstange, schwarzen Pappgriffen, — der recht« Griff etwas beschädigt, — einer ledernen, braunen, dreieckigen W«rkzeugtasch« mit Inhalt. Der Eigentümer des Rade« hat eine Belohnung von 1VV Mark derjenigen Person ausgesetzt, die nähere, sichere Angaben über den Verbleib des Rades so machen kann, daß da- Rad in seine Hände zurückkommt und der Dieb gegebenen- falls «mittest wird. Sachdienliche Mitteilungen sind zu richten an Kta-tvat GiöenstocL. TeM Handwerkliche Abteilung der Staatlichen Kunstschule zu flauen i« KiSenstoL. Die neuen Lehrgänge für Perlgegenstände, farbige Stickereien u s. w. beginnen am 3. Hlovemver 1S1S. Anmeldungen sind beim htrsigen Stadkat oder der Lehrerin Frl. Prell, Haupt, straße 4, Brand'scheS HauS, zu bewirken. Auskünfte daselbst. nach Deutschland. Km. Tagesgeschichte. noch weniger behagen. Aber Joh-t Bull laßt sich nicht so leicht verdrängen. Deshalb passen ihm auch die Deutschen im Baltikum ganz und gar nicht. Des halb haben wir aber doch allen Anlaß, die Entwick lung der Tinge in Petersburg mit größter Aufmerk samkeit zu verfolgen, denn die wirtschaftlichen In teressen weisen das neue Rußland naturgemäß, wieder berei, dem Schleichhandel und dem BestechungsUn wesen durch neue gesetzgeberische Maßnahmen "och schärfer als bisher entgegengetreten tverden soll. Ei"e entsprechende Gesetzesvorlage wird im Reichsjustiz ministerium alsbald in Angriff genommen werdens — Tie Eisenbahnbeamten gegen de" TerrorderFrankfurterEisenbahner. Ter Gewerkschaftsbund deutscher Eisenbahnbeamten rich tete an die Reichsregierung unter dem 18. Oktober folgende Kundgebung: „Tie Eisenbahnbeamtenschast Petersburg. Seit dreißig Monaten, seit dem Ausbruch der russischen Revolution, hat die Zarenstadt aufgehört, das geistige und wirtschaftliche Zentrum von Ruß land zu sein. Zunächst blieb die republikanische Re gierung zwar noch an der Newa, als aber die ge mäßigten Revolutionäre den Bolschewisten u"ter Le nin und Trotzki weichen mußte"- wurde der Sitz -er Regierung nach Moskau verlegt. Autorität hatte das Petersburger Regiment nicht gehabt, Stra- tzenlämpfe und Plünderwttge" wechselten miter"anÄer ab, Hand»l und Wandel versiegten, der Hu"ger kam -ur Geltung. Durch den Einfluß der Arbeiter^, Soldaten- und Bauern Räte gewaü" Moskau eine Zeitlang "die unbestrittene Gewalt, aber lauge hat es nicht gedauert. Zuerst gingen die Bauern ihre eigenen Wege, dann wurde" die Arbeiter ernüchtert und schließlich wurden die Soldaten belferte gescho ben. Tas Rätesystem in Moskau hat tatsächlich auf- gehört, Rußland untersteht nicht mehr der „Diktatur des Proletariats", sondern der Willkürherrschaft ein zelner Personen. So ist es nicht zu verwundern, daß alle Russen, die von dem Bolschewismus nichts wissen wollen, ihre Augen auf die alte Zare"residenH Petersburg gerichtet haben, und daß sie die Bildung einer staaterhaltenden Regierung i" Petersburg an- streben. Diese Regierung ist unter dem Vorsitz des Se nators Graf Pahlen bereits als „westrusfische Staats verwaltung" gebildet und wird unterstützt durch die Heerhaufen unter dem General Judenitsch, dem Ober sten Awalow und dem General Denikin. Der letztere steht mehr in Zentralrußland, Awalow im Balten land und Judenitsch vor Petersburg, das schon vo" ihm besetzt sein soll, resp. dessen Besatzung bevar- steht. Tie Lage der bolschewistischen Truppen in der Hauptstadt und deren Umgebung war schon länger hoffnungslos, so daß an einer Säuberung von, Peters burg von den Roten Garden "ächt mehr zu zweifeln! und mit der Uebersiedlung der Regierung des Gra fen Pahlen dorthin in kürzester Frist zu rechnen »st. Es sieht allerdings so aus, als ob zwischen den Generalen der Ordnungspartei persönliche Gegend sätze bestehen, und es wird nicht leicht sei», sie alle unter einen Hut zu bringe". Sie können aber auch nicht den Krieg auf eigene Faust weiterführen. ü"d darin liegt die größte Gewähr dafür, daß schließlich doch die westrussische Regierung die oberste Leitung in ihre Hände bekommt. T»s interessante Zwischenspiel in diesen Er eignissen bildet das Eingreifen der englischen Flotte, di? schor: längere Zeit die baltische Küste beobachtet und sich namentlich an de" Kämpfen um Riga be teiligte. Aw Gründen zu einer Einmischung fehlt es in London ja niemals u"d uirge"dwo, Englad hat sich stets als „Hüter der Ordnung" aufgespielt, wenn es seine Interessen erheischten. Ma" hat sich in London ja sogar, wie yus den Aufzeichnungen des Admirals Fischer hervorgeht, 1908 mit dem Gedanken getragen, die deutsche Flotte zu überfallen und zu vernichten, ein Projekt, das kaum 7o schnell Wirk lichkeit geworden wäre, mochte es den britischen Heiß spornen auch sehr verführerisch erscheinen. Natürlich könnte es England Passe", in irgend einer Form seine Hand auf das Baltikum und schließlich aus Peters burg zu legen, denn der Haupthandel Rußlands ginge damit von selbst in seine Hände über. erhebt schärfsten Einspruch gegen 'das terroristische Verhalten derjenigen Arbeiter, welche am 13 Okcobsr mit Gewalttätigkeiten gegen Beamte der Eisenbahn- direktion Frankfurt vorgegangchr sind. Sie fordert ebenfalls schleunige Demokratisierung der Verwal tung, aber auf dem Wege der Verhandlung und Verständigung; sie mißbilligt alle Gewaltakte un verlangt Maßnahmen zum Schutz der Beamten bei Ausübung des Dienstes." — Zum Schutz der kleinen Kriegs anleihe-Zeichner gegen Verluste infolge des Als der wertvollste Stützpunkt im finnischen Meerbusen erscheint den Brite« Kronstadt, die stacke beefestung vor Petersburg, die von ihnen scho" ein mal, im Krimkrieg, aber damals vergeblich, beschossen worden ist. Es ist auch wohl heute fraglich, ob nach dem stcttgehabten Bombardement die ganze Festung in englischen Besitz gefallen ist, aber die Ei"l<itunH zur Sicherung des britischen Einflusses in diese" Ge genden ist gemacht. Man sieht deutlich, der imglische Finger zeigt nach Petersburg. Und wen" dort eine neue russische Lentralregierung sich etabliert, wird sie 'n Albion einen Kontrolleur, und wahrscheinlich auch einen Geldgeber haben. Ten Fra"zosen Paßte es schon nicht recht, daß sich die Briten als Kontrolleure für das bevorstehende Regiment der Polen an der schlechten Kursstandes ruft der Gewerkschaftsbuno Weichsel in Danzig aufstellen wolle«, erne englische der Angestellten die zuständige Stelle auf. In der Machtstellung in oder bei Petersburg würde ihnen I Kundgebung heißt es: Nachdem es vas Reichsfinmz- Deutschlaud. - Tie Reichsschulkonferenz. Tie au ßerordentlich zahlreich beschickte Vorbesprechung zur Reichsschulkonferenz hat am Montag im Reichsmini- sterium des Innern begonnen- Es wurde mit gro ßer Mehrheit beschlossen, die Reichsschulkonferenz stattfind.'» zu lassen, ferner einen Ausschuß zu bil den, der die Verbindung zwischen dem Reich u"d den Unterrichts Verwaltungen der Länder herstellt un außerdem die Konferenz vorbereitet. Einstimmig keit herrschte darüber, daß eine Reihe wichtiger Fra gen schnellstens durch ein Reichs - Notschulgesstz zu regeln und noch vor der Reichsschulkonserr"z zu erledigen sei. Tie Vorarbeiten für die Konferenz wurden dem Ausschuß übertragen, insbesondere die Frage der Tauer der Verhandlungen, die Auswahl der Teilnehmer und weitere Einzelfragein. Als unge fährer Zeitpunkt für das Stattfinden der Konfe renz wurde Ostern 1920 in Aussicht genommen. Ein schließlich der Regierungsvertreter soll die Zahl der Teilnehmer nicht mehr als etwa 400 betragen. Ein helligkeit herrscht auch darüber, daß die Sicherung der im Ausland tätigen Lehrkräfte eine Frage sei, deren möglichst baldige Regelung erfolgen müsse- Ferner soll eine Neuordnung der Rechtschreibung bal digst in die Wege geleitet werden. — Rückkehr aus Frankreich. Tas Zen tralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz, Abteilung Flüchtlingsfürsorge, teilt mit: Am heu tigen Abend und am 26. Oktober sowie sm 2. No vember treffen voraussichtlich die ersten Transporte deutscher Zrvilinternierter aus Frankreich ein. Es sind im ganzen etwa 3000 MänNer, Frauen uM Kinder, die, in Brest gesammelt, zunächst nach Offen burg (Baden) gesendet und von dort aus wahrschein lich nach der deutschen Uebernahmestelle in Wesel geleitet werden müssen, um alsdann entlassen zu werden. — Der Kampf gegen den Schleich handel. Mehrere Mitglieder der bayrischen Re gierung haben sich nach Berlin begebe", um gesetz geberische Bedürfnisse, die sich in Bayern besonders fühlbar gemacht haben, mit der Reichsregierung zu erörtern. Bei einer Besprechung, die unter dem! Vor sitz des Reichsjustizministers stattgefunden hat, sind insbesondere die Fragen einer wirksamere" "Bekämp fung der Preistreiberei und des Schleichhandels ein gehend behandelt worden. Es wurde grundsätzliches Einverständnis darüber erzielt, daß der Preistrei- ministerium nunmehr abgelehnt hat, dem A"trag des Gewerkschaftsbundes der Angestellten (Groß-Ber lin) zu entsprechen, und bei Ankauf von HecceS- gütern den Arbeitgebern das Recht einzuräume", nicht nur die aus den eigene", sondern aus den Zeich nungen ihrer Angestellte" ünd Arbeiter stammende Anlcihestücke zum Nennwert in Zahlung zu gebe» wird die Finanzverwaltung nicht umhi" kön"eü; nach Mitteln und Wegen zu suche", um -er große,, Benachteiligung der kleine!" Sparer in anderer Weife vorzubeugen. < — Das Abflauen des Metallärbei» terstreiks. Nachdem die allaemeinen Verhand lungen beendet sind, begaUne" am Dienstag oie Ver handlungen der einzelnen Arbeitergruppen. Inzwi schen geht der Streik weiter. Tie Streikleitung macht aber bekannt, daß vom 20. Oktober an keine wei tere Verschärfung des Streiks eintreten solle. Ter Metallarbeiterverband wiro nach Abschluß der Ver handlungen vor dem Reichsarbeitsministerium ei"e Generalversammlung einberufen, i" der über die Wiederaufnahme der Arbeit Beschluß gefaßt werde» soll. Tie Sympathiestreiks sind beendet. — Der Oberbefehlshaber lgez. Noske) erließ am 20. fol gende Verordnung: Nachdem die Arbeit in de" le benswichtigen Betrieben in vollem Umfa"ge wieder ausgenommen worden ist, wird die P,erordnu"g vom 17 d. Mts. wieder aufgehoben Rußland. - Petersburg erobert -Petersburg nicht erobert! Die offiziellen und 'noffizielle» Meldungen über die Kämpfe in und um Petersburg sind einander derart widersprechend, daß es «"mög lich ist, sich ein Bild von den dortigen Zuständen FU machen. Nach einer Versailler Meldung ist rm Pa riser russischen Botschaftsgebäude ein Telegramm eingetrofsen, das offiziell die Besetzung Pe tersburgs durch die Truppen des Generals Ju denitsch anzeigt. Die Hauptstadt sei vorher von der Roten Armee geräumt. Nach einer Meldung aus Reval steht die Weiße Kavallerie erst 1V Kilo- mercr vor Petersburg. Tie drahtlose Sta tion in Petersburg arbeitet seit dem 16. Oktober nicht mehr. Nach einem Moskauer Funkspruch und nach einem Helsingforser Telegramm seien Kron stadt und Petersburg fest in den Hände" der Roten Garde. Eine Schweizer Meldung hingegen bestätigt wieder die Einnahme vo" Kronstadt durch 4000 englische Matrosen. Der große Sowjet von Kronstadt sei von den E"glän^ dern festgenommen. Eine ausführliche Kopenhagener Meldung vom 21. Oktober besagt: Nach den letzten Nachrichten, die vom russischen Kriegsschauplatz heute nacht abgesandt sind, steht General Jude"itsch nm noch etwa acht Kilometer von Petersburg entfernt. Tie Truppen sehen die Türme der Newa-Metro pole aus der Ferne und hören eine Explosiv" »ach der anderen aus der unglücklichen Stadt. Die Vor stadt Ligowo ist bereits eingenommen. Offenbar vernichten "die roten Truppen i" der letzten Ver zweiflung alles, was an die einstige Schönheit der russischen Hauptstadt erinnert. Der Ring um Peters burg schloß sich in den letzten Tagen bei"che zu- ammen. Alle, nach Petersburg führenden Bab"en ind bereits abgefchnitten und "ur tue Wvlodgaoahu teht den Bolschewisten noch zur Verfügung. Ter Fall Petersburgs darf nur noch als eine Frage Vock Stunden bezeichnet werden. Die russische" tote» Truppen, die noch an der finnischen Grenze gestan den haben, flüchten in wilder Panik und lasse" ihre finnischen roten Brüder hilflos zurück. — Auf jede" Fall steht Petersburgs Fall — wenn er nicht schock erfolgt ist — kurz bevor. — lieber die Bekämpfung des Bol schewismus veröffentlicht der „Matin" ein In terview seines Berliner Korrespondent«" mit Gene ral Kluck, in dem es heißt, daß die Entente alle zivilisierten Nationen aufgesordert habe zur Teil nahme am Kampfe gegen den Bolschewismus. Die Blockade wurde vorgeschlagen, sie scheint aber nicht das rechte Mittel zu sein, denn es werde nicht Mög lich sein, ein so großes Land abzusperren; darum se« es notwendig, wenn ma" die Bolschewisten bekämp fen wolle, daß man die Landarmee dazu benutze, und da müsse die Entente mit Deutschland ßus am» zedenfalll gemeinsa Offiziere Heren G< Frankreil Bolschewi - D Gegen d> Republik, seinerzeit ichast der jetzigen worden. ern. tarbei lie Mi treuung, zum Mo Die UnO vn dauere und Sz werden, lich eine ist, und durch Ze gegen sie geleitet, ehemalig Graf Em öffentlich nicht! ist am S Ihr In nügcnt Allie rten - l Infolge in der P hende Pr dem E ruug, ei zustande Herbstsac ungeheua Die Eige und Art Teil naci solgedefs' fang an Zusamm geistigen ders im ren sich Heilmitt« Werbetä! dritten is Periode lichcr A low im mitten n monaHiü schöpfun^ Die das in Washi wechsel i Es wird sons zux sel nottr zukünftix dabei ni Öl zum erst verein stand, H« schlößchen bestehend mit ansch einleitend der Turn Frl L 3 ren, g«tu Turnwar die 1. A übt und lungener Schenk t und tref klar, u kämpfen Turner i 9 Vortu Abteilun wofür si chen Bei machte i den zahl Borries.