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daß das Schiff, welche« Sie vor kurzem noch befehligten, nicht« mehr und nicht« weniger al« eine „schwimmende MSrderfalle" ist. Zavertal ist von den Reedern engagiert, und diese selbst erhalten von den beteiligten Personen unge heure Honorare, um einzelne der Passagiere auf jeder Reise vergiften zu lassen. Es ist ein Syndikat berufsmäßiger Ver brecher, das regelrecht mit ungeheuren Mitteln arbeitet. Wenn ich mich nicht irre, so müsse» sie — abgesehen von dem berechtigten Verdienst sür die Fahrt, der auch schon nicht gering ist, — vierzig bis fünfzigtausend Pfund pro Reise zurücklegen.' .Aber wie kann ein solches Geschäft systematisch betrieben werden, woher kennen die Leute die Existenz einer solchen Gesellschaft, — ich meine natürlich die Leute, in deren Interesse es liegt, Verwandte oder Freunde ans dem Leben zu schaffen?" rief ich, über den furchtbaren Plan ganz entsetzt. .Es ist eben eine regelrechte Organisation," lautete die Antivort. „Sie selbst haben sich gewissermaßen zum Mit schuldigen des „Geschäftes" gemacht, indem Sie das Kom mando des Schiffes übernahmen, doch Sie hatten von der wirklichen Mission der „Königin der Nacht* keine Ahnung. Wahrscheinlich sind Nathan, Vizard und Zavertal die einzigen Unternehmer, und wohl.auch die Besitzer des Schiffes. VizardS Tätigkeil besteht jedenfalls darin, in seinen Kreisen sich an Persönlichkeiten hcrauzumachen, die sich von überflüssigen Ver wandten befreien wollen. Wie wir wissen, hält Vizard seine Verbindung mit dem Schiffe streng geheim, und möglicher weise werden die „Amatcurverbrechcr", die er ausfindig macht, an Nathan gewiesen, der dann in Vie Schlußverhandluugen «intritt nnd den ganzen Nest der Angelegenheit erledigt." (Fortsetzung folgt.) laßt »ns drunnen gralien! „O Deutschland hoch in Ehren!" — hell klang einst dieser Sang! Und Deutschlands Ruhm zu mehren, war unser aller Drang Wie hat uns heit'ge Freude am Vaterland durchglüht! Doch nun ist jäh im Leide verstummt dies hehre Lied. O Deutschland, tief gesunken! so klagt mein Lied voll Harm, Vom Umsturzgeiste trunken, ehrlos gemacht und arm, Ins Sklavenjoch gebunden schmachvoll durch FeindeShand, Und deutsche Treu entschwunden — o armes Vaterland! Warst elnst ein schöner Garten voll holder Blümelein, Und reicher Früchte harrten wir wohl im Sonnenschein, AlS uns das Schicksal grüßte mit niegeahntem G:uß, Daß wie in Nacht und Wüste der Fuß nun wandern muß. Und doch — die Wüsten grünen, wo Wasser sprudelnd quillt, Wo Helden sich erkühnen zum Kampfe, der gewillt Den Sieg davon zu tragen. Drum aus, zur Ritterschaft! Laßt uns nicht nutzlos klagen, laßt handeln uns voll Kraft! Nicht immer geht in Ketten ein Heldenvolk wie wir; Wir glauben ans Erretten, so jeder für und sür Fleiß, Treue, Gottvertrauen zu Haiten nur vermag; Dann werden einst wir schauen der goldenen Freiheit Tag. So laßt uns Brunnen graben auf unsrer Wanderung Durchs Wüstenland; dann haben wir alle, alt und jung, Labung und Raum zu wohnen und blühen wird auf« neu DaS Vaterland, und lohnen wird reich sich solche Treu. Aus hehren Tiefen quellen soll deutscher Zukunft Macht, Dann wird sich wieder Hellen der Pfad nach dunkler Nacht, Bi« jauchzend wieder hören den Sang wir sroh und frei: „O Deutschland hoch in Ehren, du heilg'c« Land der Treu!" -ok. es. Holzhev. SremIEW. Uebernachtet haben im Rathau»; Arno Engelmann, Lehrer, und Frau, Dresden. Georg Mey, Sparkasienkontrolleur, Hartha. Karl Siegel, Bankrevi- so», Dresden. Christian Strößner, Paul Schneider, beide Kraftwa. genf., Plauen. Marg. Frießner, Lehrerin, Dresden. Katharina Rö- gener, Kindergörtnerm, Dresden. Erdmann Simon, Kraftwagens., Plauen. Hans Schmidt, Kinobes., Frankenberg. Reichshof: Lari Striener, Kfm., Berlin. Georg Ehrling, Ksm., Berlin. Paul Müller, Fabrikant, Schlettau. Rich. Brüuer, Kfm., Annaberg. Karl Franke, Kfm., Plauen. Gustav Gruse, Fa- brikbes., Moi«. Max Conrad, Ksm., und Frau, Eibenstock. Alfred Heynermann, Kfm., Berlin. Stadt Leipzig: Gottsr. Klau«, Exped, Schwarzenberg. Max Heinicke, Ksm., Riesa. Willy Klatt, Lehrer, Sylau. Stadt Dresden: Ottomar Paßauer, Buchhändler, und Sohn, Lhemnitz. Walter Jänkel, Ingenieur, Schwarzenberg. Karl Meinelt, Johanngeorgenstadt. Karl Schmidt, Ingenieur, Schwar zenberg. Toni Wendler, Schwarzenberg. Heinz Rehmisch, Bauschü ler, Arnstädt. Herbert Schmelzer, Bauführer, Arnstädt. Johanne» Weiß, Ksm., Schneeberg. Hermann Wetzel, Ksm., Annaberg. Brauerei: Ernst Geßner, Lok.-Heizer, Zwickau. Walter Mei- nel, Monteur, Schöneck. Martin Lehrer, Anna Lehrer, beide Frühbuß. Nachrichten au« der Kirchgemeinde «idenUo« Mittwoch, abends '/,0 Uhr: Bibel stunde, Pastor Wagner. Kirchennachrichte« an» UchSnhribe. Mittwoch, den 22. Oktober, abend« f/,8 Uhr: Bibel, stunde, Pastor Männchen. Neueste Nachrichten. Berlin, 21. Oktober. Ler Unter-usschntz des parlamentarischen Untersuchungsausschusses der Nationalversammlung, der die Friedens mög lich keilen behandelt, hielt gestern nachmittag xi»e interne Besprechung ab. Heute vormittag soll in öf fentlicher Sitzung nach einem einleitende" Referat des Abgeordneten Dr. Sinsheimer zunächst der frü here deutsche Botschafter in Washington, Graff Bernstorf, vernommen werden Der UNterruZ- schutz des parlamentarischen Untersuchungsausschus ses über die Schuld amK' riege hörte Äarl Kauts ky als Sachverständigen über seine Vorschläge zur Beweiserhebung über die unmittelbare Vorgeschichte des Krieges. — Berlin. 21. Oktober. Die Zeitung „Prisyw" hat folgenden Bericht von der Front des Gene rals Judenitsch vom 20. 10. erhalten: Auf dec linken Flanke unserer Front sind hartnäckige Kämpfe entbrannt. Nach der Einnahme von Slrjelna tra fen wir auf starken Widerstand. Wir gingen zum Gegenangriff über und besetzten Ligowv. In wei terem Vordringen stießen wir bis Kolpin» vor und mit Vortrupps bis an den Rand vo» Peters burg. Von überlegenen bolschewistischen Truppen wurden wir wieder zur Station Lego wo und weiter bis Batschina zurückgedrängt. Oestlrch Luga setzten wir den Angriff fort. Der GegNe, setzte starke Reserven ein und scheint entschlossen/ ver zweifelten Widerstand zu leisten, was ihm stellen weise gelingt. Bei Ples kau ist unsere Offensive aufgehaltcn. — Königsberg, 21. Oktober. Zum diplo matischen Vertreter de« Zentralrate» Westrußland wurde Baron Knorring ernannt, der bereits nach Berlin abgereist ist. Der westrussische Zentralrat hat die deutsche Regierung um die Aufrecht erhaltung des deutschen Eisenbahnbetriebes im Baltikum gebeten. Antwort ist noch nicht erfolgt. — Thorn, 21. Oktober. In hiesigen diplomati schen Kreisen verlautet, daß der Einzug der polni schen Truppen in Thorn bereits am 25. 10. erfol gen wird, doch läßt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob daS in so kurzer Zett möglich sei, dagegen ist bis jetzt si cher, daß Thorn der Sitz der neuen Wojwod - Wirtschaft wird, die den Namen Pomorze er halten wird. — Frankfurt, 21. Oktober. Durch die Ermitte lung eines Hanauer Krimtnalwachtmetster« kam man hier einer großen Ealvarsanschiebung auf die Spur. Bei dem Dentisten Heinrich Staab hierselbst fand das Wucheramt große Mengen Salvarsan. Staab wurde verhaftet. — Nürnberg, 20. Oktober. Oberbürgermeister Dr. Geßler hat sich entschlossen, den Posten des Mi nisters zum Wiederaufbau zu übernehmen Dr. Geßler ist 44 Jahre alt, er ist einer der führenden Män ner der süddeutschen Demokratie. — Wien, 21. Oktober. Am Sonntag fand in Wien eine gemeinsame Vertrauensmännerkonferenz der Deutschnationalen, Alldeutschen und Nationalsozialen statt. Die Bildung einer deutschnationalen'Ein heitspartei wurde beschlossen. Eine politische Kam pagne gegen die Absicht der Koalitionsregierung, Festun gen zu besetzen, steht bevor. — Genf, 22. Oktbr. Die französische Kam mer ist am Sonntag aufgelöst worden. Die Kam mer beschloß, als Tag der Beendigung des Kriegs zustandes den Tag der Veröffentlichung des Rati fikationsaustausches anzusehen. — Haag, 21. Oktober. Die „Times" berichten au« Omsk: Nach Mitteilungen aus Jekaterinoslaw ließen sich dort bolschewistische Kommissare nieder, die die Ueber- siedelung der Sowjetregterung nach Iek« - terinenburg vorbereiten. d d G M Küche und Keller iS bestens gesorgt. A — Gut geheizt- Lokalitäten. F L Stabt Dresden. tsDk Mittwoch, den 22. Oktober findet unser ß >- Linzugr-Zchmaur statt, wozu Freunde und Gönner herzlichst einladen «L ^««1 HVoLIrnb u Prima Rmderfett (ä Pfd. 16 Mk.) und fkiOr SMMmM (Ä M. 14 M.) -mpfi-h» sieMSM, Feinkosthandlung. sßWils mit Kofraum u. Harten in Eibenstock oder Umgebung zu kaufen gesucht. Angebote sind im Kotet „Stadt Dresden^ niederzul. deckbar äured Gluurlnnx. ^vskvott erteilt (ket-Llark«) K. Stukam», llerilin u Var».: Lpotttsks. o 2 billige Obsttage. 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